Dienstag, 19. Februar 2019

Von ziemlich fixen positionen und einer zweifachen überraschung, von fehlender faktennähe und altem stil und von einem querverweis auf die nachwuchsarbeit in der schweiz

Wien, 18.02.2019, 22:35 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na bei meiner reiseplanung gibt es viel luft nach oben und eindeutig verbesserungspotential. Letzte woche jetlag am tag eins nach dem flug von wien nach calgary. Heute schon wieder jetlag, ganz akut sogar nach der ankunft aus kanada heute nachmittags in wien. Also meine bitte an meine werten leserinnen und meine werten leser nachsicht walten zu lassen ob meiner tippfehler und meiner noch weniger als sonst nachvollziehbaren assoziationssprünge bleibt auch für diese woche aufrecht.

Ah ja kanada und so: da muss ich eine kleine ergänzung anbringen zum geschwindigkeitslimit auf autobahnen. Die 90km/h vom letzten mal gelten nur in bereichen, in denen die autobahn durch nationalparks führt, sonst liegt das geschwindigkeitslimit auf autobahnen bei 110km/. Und das ist noch immer welten entfernt von dem von verkehrsminister norbert „sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist“ hofer in probeabschnitten bei uns eingführten 140km/.

Nicht schon wieder politik, ok, ok. Also dann gleich zum volleyball. In der liga mit dem langen namen haben gerade die grazer einen lauf. Die gewinnen doch glatt innerhalb von drei tagen jeweils auswärts und jeweils mit 3:2 gegen meister und vizemeister des vorjahres (http://www.volleynet.at/ueberraschung-in-bleiburg-graz-schlaegt-aich-dob-erneut/,http://www.volleynet.at/00-6/). Und gegen aich/dob gab’s sogar schon den zweiten sieg für die grazer im laufenden bewerb. Das freut mich, wie meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser zu recht vermuten, als bekennenden fan des von den grazern in den letzten jahren konsequent gegangenen weges, vornehmlich auf österreichische und zumeist aus dem eigenen nachwuchs kommende spieler zu setzen, ganz besonders. Mit dem sieg gegen die waldviertler haben die grazer den aich/doblern bereits vier runden vor schluss des grunddurchgangs den ersten platz und damit das heimrecht für etwaige entscheidungsspiele gesichert (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/). Außerdem haben die grazer für viele doch eher unerwartet den kampf mit den waldviertlern um den zweiten platz im grunddurchgang wieder spannend gemacht.

Ah ja, probleme mit dem reziprok zum zunehmenden leistungsunterschied abnehmenden spannungsbogen und sich daraus ergebende sorgen gibt’s nicht nur in der liga mit dem langen namen, sondern auch im fußball wie man unter https://sport.orf.at//stories/3044883/lesen kann.

A propos spannend und so. Also aus dem rest der siebenerliga ist die spannung bzw. die luft ziemlich draußen. Die kärntner werden aller voraussicht nach die rote laterne – im australischen englischen spricht man dabei vom wooden spoon, also vom hölzernen löffel – nicht mehr anbringen und genauso gering sind nach der 1:3 niederlage gegen den unmittelbaren konkurrenten ried die chancen der ehemaligen niederösterreichischen zweigniederlassung der spielgemeinheit mit dem langen namen auf den vierten platz im grundurchgang (http://www.volleynet.at/00-6/). Und das alles trotz üppiger legionärsausstattung und trotz verpflichtung eines früheren coaches des ehemaligen spielgemeinheitspartners. Also ich kann mir vorstellen, dass sich da bei den riedern ein paar burschen ganz besonders über den sieg gegen den ehemaligen verein gefreut haben.

Und der schlagfertige sportdirektor der amstettner legt den fokus jetzt auf das final four im österreichischen cup. Bin gespannt, ob er da wieder, wie schon im achtelfinale, daniel müllner aufbieten wird. Das kann allerdings schwierig werden, da daniel müllner mit thomas kunert ein neues beach-paar bilden wird (https://www.noen.at/sport/korneuburg/wiener-major-als-ziel-beachvolleyballer-kunert-hat-neuen-partner-gefunden-korneuburg-stockerau-beachvolleyball-thomas-kunert-131195854#). Für daniel müllner ist thomas kunert der bereits 6. partner seit der saison 2011, die partner, mit denen er weniger als fünf turniere bestritten hat, nicht mitgezählt (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Player_DataDB.asp?No=121132). Für thoams kunert gilt das gleiche (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Player_DataDB.asp?No=120512). Große erfolgschancen, mit verlaub, sehe ich da nicht. Ich bin ja nach wie vor der ansicht, dass, wenn daniel müllner die entsprechende unterstützung und förderung bei seinem ex-verein, also bei den experten aus der erzherzog-karl-straße, gehabt hätte, das österreichische nationalteam jetzt einen 1.97 großen 29-jährigen aufspieler im besten aufspieleralter hätte. Hätte, hätte fahrradkette, eh.

A propos nationalteamspielerInnen und so. Also ich muss zugeben, mich hat die dieswöchige überschrift zu den berichten über die im ausland tätigen österreichischen teamspielerInnen, die mich im stil an marktschreierische frühere zeiten unangenehm erinnert hat, dazu gebracht den entsprechenden artikel unter http://www.volleynet.at/oevv-stars-fuehren-mehrere-europaeische-ligen-an/?fbclid=IwAR0QyVamqa4V3UX8GtAzLDBe1EGgm2l5BUcTjzP-BeRM7672tNAzkAW-JH4aufmerksam zu lesen. Also zuerst einmal die überschrift: bitte nicht wieder ins kleinmannsche idiom zurückfallen. Die stars führen gar nichts an, einige teams, bei denen österreichische spielerInnen unter vertrag stehen, führen in ihren jeweiligen nationalen ligen. Das hört sich halt nicht ganz so fetzig an entspricht aber mehr den tatsachen. A propos tatsachen und so: perugia lacht zwar, wie es in dem artikel steht, von der tabellenspitze der italienschen ersten liga, aber leider ohne alex berger, der nach seiner verletzung an seinem comeback arbeitet. Noch mutiger finde ich den satz „Im bayern-derby gegen herrsching setzten sich florian ringseis, niklas kronthaler und co. klar mit 3:0 durch und liegen damit weiter drei punkte vor friedrichshafen in front.“ Erstens einmal geht mir dieses unsägliche „und co.“ in einem mannschaftssport ziemlich auf die ...äh... auf den zeiger und zweitens genügt ein kurzer blick in die data volley blätter der letzten spiele der alpenvolleys um den beitrag des managersohnes zu den erfolgen der „und cos.“ Richtig einzuschätzen (http://live.volleyball-bundesliga.de/2018-19/Men/1106.pdf,http://live.volleyball-bundesliga.de/2018-19/Men/1201.pdf,http://live.volleyball-bundesliga.de/2018-19/Men/1096.pdf,http://live.volleyball-bundesliga.de/2018-19/Men/1073.pdf). Eingewechselt für 1 bis 5 aufschläge pro spiel und das war’s dann auch schon. Also ein wenig mehr faktennähe in den zukünftigen berichten wäre fein.

Und weil ich jetzt auch noch schnell über das abschneiden der österreichischen vereine in der mevza schreiben wollte, habe ich die website unterhttp://mevza.org/live/aufgerufen und war vorerst einmal angenehm überrascht. Es gibt neue fotos, berichte über spiele in der mevza, sogar eine tabelle aber leider noch immer keine resultate. Aber vielleicht wird die überarbeitung der website hurtig fortgesetzt. Na ich werde ab und zu dort vorbeischauen. Bis es vielleicht dann irgendwann soweit ist, dass man unter http://mevza.org/live/tatsächlich auch die resultate und statistiken zu den spielen findet empfiehlt sich für das interessierte publikum halt immer noch der besuch der altbacken daherkommenden mevza website unter https://mevza.volleynet.at. Der tabelle unter https://mevza.volleynet.at/Ligen/22721kann man entnehmen, dass sich die waldviertler mit einem 3:2 auswärtssieg gegen mladost zagreb für das final four qualifiziert haben (https://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/22721?sort=datum,http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/22721/93691).

Und zum schluss muss ich schon wieder werbung machen für die neunmalneuner. Denen ist es gelungen johannes nowotny für einen zweiteiligen bericht zur entwicklung des damennationalteams in der schweiz zu gewinnen. Den ersten, schon spannenden teil kann man unter https://www.neunmalneun.at/2019/02/17/ein-österreicher-zieht-die-fäden-in-der-schweiz/lesen. Nächste woche gibt’s dann hoffentlich mehr über das sichtungsinstrument PISTE zu erfahren, weil es ja gerade im nachwuchbereich nicht notwendig ist, das rad auf’s neue zu erfinden. Der im ersten teil schon angesprochene ansatz, nicht die aktuell besten sondern die geeignetsten spielerinnen für die nationalmannschaft zu selektionieren hört sich einmal sehr interessant an. Auch, dass mit diesem instrument eignungen für bestimmte positionen früh erkannt werden, und spielerinnen darauf reagieren, und ihre spielposition wechseln, ist ein interessanter aspekt. Also, wie gesagt, ich bin schon gespannt auf den zweiten teil des beitrags und ich werde mir erlauben auch hier im blog, wenn ich wieder ausgeschlafen und jetlagfrei bin, mir ein paar gedanken zur nachwuchsarbeit zu machen. 
  

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 19.02.2019, 00:10 mez

1 Kommentar:

  1. interessant bei Amstetten ist, dass auch der verschollen geglaubte David Michel in der Cupmannschaft aufscheint... na da bin ich ja gespannt aufs Wochenende

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