Dienstag, 12. Februar 2019

Von lauwarmen phasen, von unersetzlichen alten männern und von den ungustiösen seiten des sports

Banff, 11.02.2019, 21:25 cmt

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, ich leide ein wenig unter der zeitverschiebung von 8 stunden zur sogenannten central mountain time, die hier in den kanadischen rockies gilt und darum bitte ich meine geneigten leserinnen und meine geneigten leser dieses mal noch nachsichtiger zu sein, meine diversen und zahlreichen tippfehler betreffend.

Ah ja, a propos kanada und so. Also ich war heute auf der autobahn unterwegs, auf dem canadian highway 1, der die ost- mit der westküste in einer mehr oder weniger geraden  linie verbindet. Höchstgeschwindigkeit, hier im westen kanadas, auf dieser autobahn, auf der die auots so im 20- bis 30-sekunden-abstand unterwegs sind? 90 km/h. Und bei uns in absurdistan denkt der herr verkehrsminister norbert – sie werden sich noch wundern was alles möglich ist – hofer über weitere teststrecken mit einem geschindigkeitslimit von 140km/h nach. Gratuliere! Also ich wundere mich schon lange nicht mehr, was unter dieser regierung so alles möglich ist und noch werden wird.

Ok, ok, diese ist kein politischer blog, aber manchmal kann ich nicht anders, da muss das einfach raus. Also dann komme ich halt zum volleyball: da tut sich in östereich in letzter zeit nicht gerade viel spektakuläres. Die liga mit dem langen namen ist – zumindest sieht man das beim övv so – in der heißen phase angekommen, wie man unter http://www.volleynet.at/1-78/lesen kann. Na bumm. Heiß. Brennheiß. Siedenheiß. Wahnsinn.  Akute verbrennungsgefahr. Besonders den mund kann man sich verbrennen, wenn man die herrschende fadesse in der liga anspricht.

Also einfach nur zum nachrechnen: die aich/dobler führen fünf runden vor schluss des grunddurchganges mit 14 punkten vorsprung auf die zweitplatzierten waldviertler (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/). Das heißt, die südkärtner brauchen noch genau einen sieg und den werden sie wohl schaffen, beispielsweise zuhause gegen das – nichts für ungut, liebe klagenfurter – letztplatzierte team der wörtherseelöwen (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Termine). Wie heiß ist das denn für einen meisterschaft? Und das untere ende der tabelle glüht auch, dort spielt man nämlich um die goldene ananas, da es vermutlich wieder keinen absteiger geben wird. Auch sehr heiß. Spannend, also wenn man das jetzt wirklich als spannend empfindet, wird vielleicht noch die entscheidung um den vierten platz, und damit um die teilnahmen am semifinale, zwischen den riedern und dem spielgemeinheits-left-over, wie die anglikanerInnen das nennen würden, aus niederösterreich. Wobei so richtig zu interessieren scheint das jetzt auch nicht gerade die massen an fans in amstetten. 97 aufrechte kamen zum heimspiel der amstettnern in die halle. Also mich würde jetzt auch noch interessieren, wie viele von den 97 den vip-bereich bevölkerten.



So, und aus gegebenem anlass ist es wieder einmal zeit werbung zu machen für die neunmalneuner. Der gegebene anlass ist ein unter https://www.neunmalneun.at/2019/02/10/volleyballprofi-in-rumänien/von philipp kroiss verfasster, interessanter und informativer erfahrungsbericht über den rumänischen volleyballsport.

In dem bericht von pippo krois geht’s unter anderem auch um die qaulität der hallen in rumänien. Und diese wird ja gerade in wien von den verantwortlichen immer wieder beklagt. Da scheint sich jetzt, glaubt man dem unter https://wien.orf.at/news/stories/2962790/veröffentlichten bericht, aber etwas zum positiven hin zu bewegen. Die rundhallen sollen generalsaniert werden und mit einem neuen dach versehen werden, das dann in einer der lex kleinmann konformen hallenhöhe von 9 metern resultieren wird. Da braucht es dann keine ausnahmegenehmigung, falls es die hotvolleys wieder erwarten doch noch schaffen sollten, sich in den kommenden jahren für die liga mit dem langen namen zu qualifizieren.

Ah ja, und etwas im wahrsten sinne und auch im übertragenen sinne exotisches gibt es aus indien zu berichten: In der indischen liga hat man die bei den letzten u23-weltmeisterschaften erprobte zählweise, best of seven, und satzende bei 15, eingeführt (http://www.volleywood.net/volleyball-related-news/volleyball-news-asia/others-volleyball-news-asia/indias-professional-volleyball-league-makes-history/?fbclid=IwAR33BoL0AQEV1bu90VnD3iuJmxeXsuKFnfkcMPCeETU9FYShsLrwzdo_XPk). Na ja, ich bezweifle, dass damit der volleyballsport attraktiver gemacht wird, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Ein wenig lang hat es gedauert, aber jetzt weiß die cev und damit auch der övv, gegen welche gegenrInnen die u16 mädchen und die u17 burschen ihre quali für die europameisterschaften spielen  werden (http://www.volleynet.at/1-80/https://www.cev.eu/Competition-Area/Competition.aspx?ID=1112&PID=1604,https://www.cev.eu/Competition-Area/Competition.aspx?ID=1113&PID=1607). Na, wie soll man das zusammenfassen? Es hätte schlimmer aber auch einfacher kommen können, wobei es für die mädchen mit der ukraine, estland und frankreich ein wenig einfacher aussieht als für die burschen mit weißrussland, griechenland un montenegro.

Ah ja, europameisterschaft und auslosung und so. Also zu dem artikel im standard unter https://derstandard.at/2000096399830/Volleyball-OeVV-Herren-im-Atomium-in-attraktive-EM-Gruppe-gelostzur auslosung der gruppen der eurovolley, für die sich ja das österreichische herrenteam erst unlängst qualifiziert hat, gibt es genau einen einzigen kommentar. Traurig, eigentlich, nach all dem jubel über die gelungene quali, sehr traurig.

Und jetzt möchte ich mehr oder wahrscheinlich weniger elegant, aus – ok das ist jetzt halt schon wieder sehr subjektiv – mangel an berichtenswertem volleyballgeschen, überleiten, vom volleyball heinz conrads aka herr kommerzienrat aka sommerpeter zu seinem alter ego beim ösv, dem  winterpeter. Der hat wahrscheinlich schon gerochen, dass die wm in are nicht zu den erfolgreichsten seiner präsidentschaft werden wird und beginnt, wie man unter https://sport.orf.at//stories/3044608/lesen kann, seinen rückzug aus seinen funktionen beim ösv vorzubereiten. Er hat halt, wie man dort lesen darf, bis jetzt noch keinen geeigneten nachfolger gefunden, also er hat sich – so kann man das interpretieren - bis jetzt quasi selbst als unersetzbar angesehen. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Dem sommerpeter hat ja schlussendlich erst eine blöderweise nicht zu vertuschende vizepräsidiale watsche die eigene präsidiale endlichkeit ziemlich nachdrücklich vor augen geführt und beim winterpeter waren es möglicherweise auch die in den letzen monaten ans licht gelangten missbrauchsfälle, die ihn in seiner entscheidung sich als präsident des ösv zurückzuziehen, beeinflussten.

Ah ja, alte männer und nachdenken, über die eigene funktionärsendlichkeit. Ein ganz besonderer fall, der mir persönlich auch den spaß als konsument des schisports zunehmend vermiest, ist der fis-präsident gian franco kasper. Wenn man liest, was dieser herr zum klimawandel und – noch viel schlimmer- zu diktaturen als austragungsort von sportgroßveranstaltungen so zu sagen hat, dann kann man sich, obwohl man ja mit namen keinen spaß treiben soll, ja nur schwer dagegen wehren, dass einem das lateinischen sprichwort nomen est omen durchs gehirn zischt (https://derstandard.at/2000097535030/Gian-Franco-Kasper-In-Diktaturen-ist-es-einfacher-fuer-uns).  Und wie man in den kommentaren zu dem artikel lesen kann, steht man mit dieser politisch sicher ganz und gar inkorrekten assoziation nicht alleine da. Und dann ist er auch noch feige, der herr präsidnet, und behauptet, dass er diese aussagen nie so getätigt hätte. Zum glück gibt es noch professionell arbeitende journalisten, die gespräche auf band aufzeichnen, und diese dann bei bedarf auch öffentlich machen (https://derstandard.at/2000097778763/Zeitung-wehrt-sich-gegen-Kasper-stellt-Audio-Files-online?ref=rec,https://www.tagesanzeiger.ch/sport/ski-wm/kasper-fuehlt-sich-falsch-verstanden/story/27765789). Blöd aber auch für den herrn kasper.

Ah ja, und weil ich gerade bei den leider gar nicht so seltenen ungustiösen seiten des sports bin, noch ein bericht unter https://sport.orf.at//stories/3044578/über einen weiteren, dieses mal jüngeren, sympathieträger aus der weiten welt des sports, der zeigt, wohin diese blase aus phantasiegehältern und der diese paradoxerweise oft begleitenden gier führt.



Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Banff, 11.02.2019, 23:13 cmt

1 Kommentar:

  1. Also ich bin da ganz auf der Seite von Johann Franz Kasper. Solche Sport-Events sind in westlichen Demokratien nicht mehr machbar. Da gibt es Widerstände gegen geplante Bauprojekte nur weil 7000 ha Wald gerodet werden oder weil Beschneiungsanlagen samt Rückhaltebecken die Landschaft „angeblich“ verschandeln. Weil aus den prognostizierten 19 Milliarden Euro dann doch 45 Milliarden Euro wurden. Da hat man es nicht leicht wenn die Bevölkerung wissen will was mit ihrem Geld passiert ist, da gibt es Widerstand von Grünen, Grüninnen, Linken, Linkslinken und Linkslinksgrünversifften. Nordkorea würde sich da besonders empfehlen. Es gibt schon ein Schigebiet…..sogar nach FIS-Kriterien. Der Herr Kim Jong (das ist der Herr dem man getrost einen Bleikristall Aschenbecher und 2 Krüger`l Bier auf den Kopf stellen könnte) ist in der Schweiz zur Schule gegangen und könnte sich mit dem Johann Franz auf Schwyzer-Dütsch unterhalten! Gegen Widerstände aus der Bevölkerung hat der Herr sicherlich ein altbewährtes „Hausmittelchen“ parat. Über die Sicherheitsfrage braucht man nicht mal ansatzweise diskutieren……man könnte dort gänzlich neue Märkte erschließen…..also es ergibt sich ein Vorteil nach dem anderen. Bodenständige Eröffnungsfeiern, nette Rahmenprogramme
    https://www.google.at/search?q=Skigebiet+Masik-Ryong&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjVj8Lj8bXgAhWGCuwKHc-oANgQ_AUIDigB&biw=1680&bih=881#imgrc=j_ic0AY7sz6nLM:&spf=1549963982248
    https://www.google.at/search?biw=1680&bih=881&tbm=isch&sa=1&ei=g5liXNXaC4b7kwW67Ju4BA&q=rahmenprogramm+nordkorea&oq=rahmenprogramm+nordkorea&gs_l=img.12...113866.120195..122351...0.0..1.293.3670.2j19j3......1....1..gws-wiz-img.......35i39j0i67j0j0i24.Xs0yeZBqOVM#imgrc=EdqxxqXLGpseTM:&spf=1549965822162
    und das Beste…..die österreichischen Schilifte, Pistengeräte und Schiausrüstungen sind schon dort!

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