Dienstag, 6. November 2018

Von sand und schnee bei der cev, von einem stadion mit zitzplätzen, potesten und tribühnen und von wertschätzender terminplanung beim övv

Wien 05.11.2018, 23:26 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na fesch, heute ist es spät geworden, der flieger aus düsseldorf mit einer stunde verspätung und ich mit schädelweh in wien gelandet. Also heute wird es schwer mit dem flow, den ich vor ein paar wochen im interview mit armin fluch von https://www.neunmalneun.atbeschrieben hatte. A propos https://www.neunmalneun.at: unter https://www.neunmalneun.at/2018/11/04/warum-gibt-es-so-wenige-trainer/stellt armin fluch eine ganz wichtige frage, nämlich die, warum es so wenige trainer gibt im österreichischen volleyballsport, ganz besonders im so wichtigen nachwuchsbereich. Also bitte lesen und, vor allem, diskutieren, leserbriefe schreiben, meinung kundtung.

In der sandkiste herrscht jetzt tatsächlich vorwinterruhe bis zum 29. november. Da gibt’s dann die sogenannte winter edition eines 1-stern turniers für damen und herren in slowenien, in ljubljana (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/calendar.asp).

Ah ja, a propos winteredition und sand und so. Also die cev muss auch schon ordentlich am sand sein – wie man in wien sagt – wenn eine juxveranstaltung wie die in wagrain und kleinarl heuer abgehaltenen snow-volley-em zum cev- ...äh.... event des jahres gekürt wird (http://www.volleynet.at/snow-volley-em-in-wagrain-kleinarl-flachau-ist-cev-event-des-jahres/). Aber vielleicht bin ich gar nicht so falsch gelegen letzte woche, mit der idee  snowvolleyballplätzen im auslauf der stadionsprungschanze, oder wie man dieses von einem musizierenden architekten entworfene megalomanische projekt nennen soll, einzuplanen. Im standard kann man unter https://derstandard.at/2000090628177/Skispringen-im-Prater-Plaene-fuer-Mega-Stadion-in-Wiendie pläne zu diesem mach- ...äh... bauwerk einsehen. Auffallend ist an diesen plänen neben diverser rechtschreib- und tippfehler - niedlich sind zum beispiel die zitzplätze, die mobile tribühne, der pararellbewerb und die mobilen geländepoteste  - dass sie offenbar aus dem jahr 2013 stammen. Wer jetzt vielleicht irgendwelche politischen netzwerke im bastibumstiland als ursache für das plötzlichen entschubladisieren dieser pläne vermutet, der ist ein ganz ein böser schelm.



Und das beste an der ganzen geschichte sind wieder einmal die forumsbeiträge, wie auch die foren-moderation des standards völlig zu recht findet.





So aber jetzt zum hallenvolleyball. Da hat sich aich/dob mit einem 3:2 sieg gegen die united volleys aus frankfurt in der zweiten qualirunde für die championsleague aus eben dieser verabschiedet (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=31504&ID=1114&CID=6053&PID=1609). Auf der website des övv sieht martin micheu unter http://www.volleynet.at/champions-league-aich-dob-schlaegt-frankfurt-32-scheidet-aber-aus/dieses 3:2 als prestigeerfolg. Ich seh’ das eher als muster ohne wert und als sonst nichts. Aber wenigstens in der mevza haben die österreichischen vereine siege eingefahren, und zwar aich/dob zuhause einen 3:2 sieg gegen ach volley ljubljana und die waldviertler einen 3:1 auswärtssieg gegen kazincbarcika (http://www.volleynet.at/mevza-cup-aich-dob-ringt-ljubljana-nieder-auch-urw-gewinnt/). Also auch auf die gefahr hin, dass ich jetzt wieder alles schlecht rede, stellt sich, wahrscheinlich nicht nur mir die frage nach dem internationalen stellenwert der mevza, eines bewerbes, an dem bei den herren nur noch sechs vereine teilnehmen, und der es offenbar nicht einmal wert ist auf einer funktionierenden website präsentiert zu werden. Auch wenn ich mich anhöre wie eine hängengebliebene schallplattte: die angeblich neue mevza-website, die über die övv-website unter http://mevza.org/live/verlinkt ist, ist eine zumutung für jede volleyballinteressierte und für jeden volleyballinteressierten. Auf der alten mevza-website unter https://mevza.volleynet.atfindet man immerhin die ergebnisse und den tabellenstand aber sonst schon nichts mehr. Keine statistik zu den spielen, keine aufstellung, und – ok, vielleicht ist das ohnehin besser – keine zuschauerzahlen. All das deutet mehr und mehr auf die enden wollende bedeutung dieses bewerbs hin.

Ah ja enden wollende bedeutung und so: also die terminplanung im österreichischen cup zeigt auch nicht gerade übertriebene wertschätzung von verantwortlicher seite für diesen bewerb. Da setzt man ein viertelfinale, und zwar das zwischen graz und ried ganze zwei wochen vor den anderen drei viertelfinali an, die am 18. november gespielt werden. Die grazer haben am 4. november das spiel daheim 3:1 gewonnen und stehen damit im final four (http://www.volleynet.at/graz-erreicht-oevv-cup-final-four/). Warum es nicht möglich ist alle vier spiele an einem tag, oder, um ein modewort zu verwenden, wenigstens zeitnahe anzusetzen, erschließt sich mir nicht. Bei den damen hat das zweitere zumindestens funktioniert mit einem viertelfinale am 14. november und den restlichen drei spielen, die am 18. november ausgetragen werden.
Und noch ein detail zum thema gelungene terminplanung: 24 stunden vor dem cupviertelfinale in graz durften die rieder nach klagenfurt reisen zum bereits zweiten auswärtsspiel in dieser saison gegen die wörtherseelöwen, das vor 70 zuschauerInnen mit 0:3 verloren ging (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/18-19/information/Ergebnisse).

So, und weil ich schon so lange nicht mehr danach gefragt habe, versuche ich es wieder einmal: Bitte wo bleibt die transparenz beim neuen övv? Themen gäbe es genug. Da wäre das verschwinden des ehemaligen teamspielers david michel, da wäre auch die frage warum und unter welchen umständen die windige spielegemeinheitskonstruktion zwischen dem ex-verein des volleyball-heinz-conrads und dem von einem schlagfertigen sportdirektor geführten verein aus dem mostviertel aufgelöst wurde. Und dann wäre dann auch noch die frage was uhvztt, unser herr vollzeitteamtrainer, mit der seit einigen wochen neu dazugekommenen tagesfreizeit so anstellt. Das wären doch themen, die die leserinnen und die leser der övv-website interessieren würde, da bin ich mir ziemlich sicher.

So, und bevor ich aufgrund des aspirinresistenten schädelwehs früher schluss mache als üblich, noch ein ausflug in die internationale sportpolitik: wie unter https://sport.orf.at//stories/3036041/zu lesen ist, wird die suche nach einem austragungsort für die olympischen winterspiele 2026 zu einem für das ioc sich immer peinlicher gestaltenden wer-will-mich spiel. Nachdem calgary und stockholm ziemlich sicher als berwerber ausfallen, taucht jetzt plötzlich argentinien als möglicher kandidat auf, mit winterspielen im sommer wie unter https://sport.orf.at/stories/3037143/zu lesen ist.   

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 06.11.2018, 01:18 mez

1 Kommentar:

  1. Die Statistiken der MEVZA Spiele kann man sich auf der alten Website ansehen, wenn man auf das jeweilige Ergebnis klickt. Beispiel Aich/Dob gegen ACH Ljubljana: http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/22721/93674

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