Dienstag, 22. August 2017

Von einem zum witzepräsidenten mutierten vizepräsidenten, von einer hochpräsidialen belangsendung bei der krone und von einer mehr als eigenartigen heimhallenauswahl des titelverteidigers im österreichischen cup

Köttmannsdorf, 21.08.2017, 23:02 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, heute ist es ein bisschen später geworden, weil ich mich wieder einmal nicht beherrschen konnte und das dringende bedürfnis verspürte eine e-mail an den övv-vorstand zu schreiben. Aber dazu später. Zuerst nochmals kurz in die sandkiste, zur am vergangenen wochende in jurmala zu ende gegangenen europameisterschaft im beachvolleyball. Und irgendwie fühle ich mich durch die ergebnisse der österreichischeh paare bestätigt, dass es in österreich außer den frischgebackenen vizeweltmeistern doppler/horst weder bei den herren und noch viel weniger bei den damen ein international auf gehobener ebene konkurrenzfähiges team gibt, da mag der herr kommerzienrat noch so sehr in diversen interviews vor aufregung über die angebliche beachvolleyballweltklassenation österreich hyperventilieren. Ein neunter, ein siebzehnter und zwei – einer davon verletzungsbedingt – fünfundzwanzigster platz bei den herren und ein neunter und ein fünfundzwanzigster platz bei den damen unterstreichen das (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1008&mID=2051&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=, http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1009&mID=2057&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=).

Aber jetzt zu besagter e-mail an den verband bzw. zum anlass dazu. Meine werten leserinnen und meine werten leser sind ja unglaublich. Im halbstundentakt wurde ich heute von verschiedenen seiten auf eine aussendung des schlagkräftigen vizepräsidenten hingewiesen, mal in form einer weitergeleiteten e-mail, mal in form des links http://sportreport.biz/2017/08/21/oevv-vizepraesident-henschke-verlangt-ruecktritte-des-niederoesterreichischen-steirischen-und-kaerntner-landespraesidenten/.




Also geht’s noch? Ist das jetzt ernst gemeint oder eine art sommerkabarett und wie ein leser meinte ein beitrag aus dem neusten programm des kabarett simpl? Was bildet sich dieser herr eigentlich ein? Plant er vielleicht gar einen karrieresprung, nachdem es ja im september dann mit seiner vize- also eigentliche nach diesem schreiben eher witzepräsidentschaft beim övv vorbei sein dürfte? Möchte der herr henschke vielleicht gar präsident des nvv werden? Ich bin immer wieder überrascht mit welch grenzenlos übersteigertem und auf geradezu nichts fußendem selbstbewusstsein manche menschen ausgestattet sind.

Na und da habe ich mich nicht mehr zurückhalten können, und wieder einmal eine e-mail an den övv-vorstand geschrieben, stellvertretend, und das bitte jetzt nicht als anmaßung zu verstehen, für alle, die sich von diesen herrschaften nicht mehr verarschen lassen wollen.   


Der ernste hintergrund ist meiner ansicht nach der, dass man von oberster stelle des övv her versucht, bei den aufmüpfigen landesverbänden in kärnten, in der steiermark und in niederösterreich und interessanterweise nicht in tirol zu zündeln um, so wie im burgenland, einen putsch zu initiieren im zuge dessen der herr kommerzienrat dann dort ihm genehme präsidenten installlieren kann.

A porpos burgenland und putsch und so. Also ein treuer leser vertritt die meiner ansicht durchaus richtige ansicht, dass es sich bei dem konflikt im bvv um eine vermischung von außen- und innenverhältnis handelt. Er begründet das folgendermaßen: Wenn der bvv-präsident gegen den beschluss des bvv-vorstandes agiert hat, so wäre das im außenverhältnis dennoch rechtens gewesen. Er vertritt eben den verband nach außen. Im innenverhältnis hätte das natürlich konsequenzen und hatte es ja auch mit seiner abwahl. Das wird in der diskussion aber vermischt. Der bvv-präsident hätte für sein abstimmverhalten im övv kein protokoll oder irgend eine legitimation des bvv gebraucht er hätte es einfach tun können. Und der övv hätte dagegen keinerlei handhabe gehabt. Klingt für mich schlüssig.

Und um diesen konflikt im bvv ging es am rande auch in der als krone-interview verkleideten belangsendung des herrn kleinmann. Unter http://www.krone.at/videos/sportvideos/kleinmann-geht-auf-kaerntner-landeshauptmann-los-wegen-beach-turnier-video-583778 kann man dieses kleinod des kritischen österreichischen sportjournalismus bewundern. Es beginnt beim gegenseitigen duzen des interviewers mit dem interviewten als zeichen der ungustiösen verhaberung der sportjournalisten mit funktionären und sportlern und es endet mit dem gemeinsamen lustigen hindreschen auf den präsidenten des kvv und kärntner landeshauptmann peter kaiser, weil dieser die frechheit besitzt, den öffentlichen wohltäter, den guten samariter des beachvolleyball, hannes jagerhofer, nicht auch weiterhin mit 800.000 € aus öffentlichen mitteln für die ausrichtung eines fivb-beachvolleyballturniers in klagenfurt zu unterstützen. Der rotzfreche jungjournalist der krone versteigt sich dabei im adrenalinrausch zu äußerungen wie: „peter kaiser heißt der gute mann“ Also hätte er sich ähnlich respektlos beispielsweise über michael häupl oder erwin pröll geäußert dann hätten ihn die beiden aber so was von betoniert, dass er – wie man in wien sagt – unterm teppich radlfahren hätte können.


Unter http://www.kleinezeitung.at/sport/sommersport/ballsport/beachvolleyball/5272128/Kontroverse_Warum-Kaernten-auf-die-BeachvolleyballWM-verzichtete kann man lesen, was peter kaiser dazu zu sagen hat und außerdem erfährt die werte leserin und der werte leser auch noch zum drüberstreuen was peter kaiser vom umtriebigen und schlagkräftigen hernn henschke und seinen lustigen rücktrittsforderungen hält.

Kurz nochmals zum messias des beachvolleyball, an dessen hosenbein sich in seiner verzweiflung, weil er ja außer dem – von ihm so bezeichneten - affentennis nichts vorzeigbares mehr hat, der herr kommerzienrat festkrallt und dem österreich 3000 beachvolleyballplätze verdankt: also ich denke schon, dass man die förderung von von einem privatmann organisierten sportveranstaltungen um deren förderung sich, laut messias ja die sponsoren nur so reißen, mit steiergeldern in frage stellen darf, ganz besonders dann, wenn es im dunklen bleibt, wofür diese förderung von 1.6 oder doch 3.2 millionen € dann beispielsweise in wien im detail verwendet wurde. Und ich sehe es als äußerst verantwortungsbewusst, wenn ein landeshauptmann eines in sich in finanziellen schwierigkeiten befindenden bundeslandes nicht einfach in die geldkiste greift und eine bespaßungsevent mit steuergeldern fördert. Und, das tut peter kaiser, „der gute mann“, weil er viel besser als der herr kommerzienrat den unterschied zwischen kosten und investment kennt.

Und dazwischen sondert der herr kleinmann unhinterfragt die üblichen halbwahrheiten ab. Er darf beispielsweise behaupten, dass es keine begründung für den misstrauensantrag gegen den övv vorstand gegeben hätte, außer, dass er landesverbände nicht mitreden ließe. Dabei lässt er doch nur ein paar nicht mitreden, weil es besser ist, dass die nicht mitreden, erzählt der herr kommerzienrat dort ganz heiter. Und kein woort von der watschengeschichte, kein wort von der mehr als selektiven vergabe von ausnahmegenehmigungen für die nutzung von nicht regelkonformen hallen.

Ah ja, hallen uns so: also da spielt die mannschaft des kabarettistisch hochbegabten witzepräsidenten ihr heimspiel im österreichischen cup gegen st. pölten nicht in der aufwendig renovierten und auf die erforderlichen 9 meter aufgestockten halle in amstetten, sondern in perg (http://oevv.volleynet.at/Termine/20461). Man weicht in ein anderes bundesland aus. Und wie sieht das die lokal- und landespolitik? Na, ich nehme an, die politikerInnen werden sicher eine riesenfreude mit dieser entscheidung der sportlichen leitung des vca amstetten haben und das wird sich bei der nächsten anfrage um sponsorgelder sicher höchst positiv auswirken. Wer kennt die gründe für diese mehr als eigenwillige entscheidung. Frau vogl von den nön, bitte übernehmen sie. Sie haben doch so einen guten draht zum herrn witzepräsidenten und sportdirektor des vca. Der erklärt ihnen und uns allen das sicher gerne. Und dann können sie ihn  gleich noch zu einer weiteren skurrilität die terminplanung seiner mannschaft betreffend fragen. Die spielt doch glatt zu silvester, am 31.12.2017, ihr heimspiel gegen aich/dob (http://oevv.volleynet.at/Termine/19627).

  
Ah ja, fast hätte ich vergessen, auf wunsch eines treuen lesers verkleinere ich meine fragen zwecks besserer lesbarkeit und erlaube mir sie farblich hervorzuheben.


Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Köttmannsdorf, 22.08.2017, 01:07 mez



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