Dienstag, 22. Dezember 2015

Von willkürlichen kriterien und mangelnder transparenz, vom lernzentrum und vom sinnerfassenden lesen und von drei ganz, ganz wirklich ganz, ganz ernst gemeinten tipps

Wien, 21.12.2015, 22:44 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich hab’ mich ja letzte woche gewundert, wieso sich uhpir zum diesmal aber sowas von urungerechten ergebnis der erfolgsorientierten fördervergabe des bundessportförderungsfonds an die sportfachverbände für 2016 nicht zu wort gemeldet hatte (http://derstandard.at/2000027241813/Foerdervergabe-2016-nach-Kriterien-Adaptierung-erfolgt?ref=rec). Na da habe ich ihn wohl unterschätzt, uhpir. Nach einer gewissen schockstarre hat es dann aber gleich so richtig funktioniert mit der gewohnt fundierten replik von uhpir wie man nur ein paar tage später wieder im standard unter http://derstandard.at/2000027497701/Foerderungsverschleierung-da-sollte-es-ein-Ranking-geben lesen konnte. Wie man dort anhand der graphik sehen kann ist volleyball bzw. der övv einer der absteiger des jahres mit einem verlust von 75% der fördermittel, nur noch übertroffen von solchen massensportarten wie orientierungslauf, kick- und thaiboxen, golf und wasserski und wakeboard. Na das kann uhpir natürlich nicht auf sich sitzen lassen. So sagt uhpir etwa folgendes: „ich kann belegen, dass kriterien willkürlich herangezogen werden.“ Also da hab’ ich kurz geglaubt er spricht von der erteilung der ausnahmegenehmigung zur nutzung nicht regelkonformer sporthallen an die spielgemeinheit su bisamberg/hotvolleys und an die toros aus salzburg. Aber das war natürlich ein missverständnis meinerseits. Obwohl, wenn ich mir das recht überlege, so eine gewisse expertise mit willkürlich heranzuziehenden kriterien kann man uhpir beim besten willen nicht absprechen. Laut uhpir wurde der övv in drei punkten benachteiligt, ich darf in der folge die drei punkte der benachteiligung im originalwortlaut von uhpir zitieren: „das system hat sich nicht geändert, es ändern sich nur die leute, die sich beschweren.“ Volleyball sei „unter die räder gekommen. Dabei hatten wir nicht viel weniger erfolge als im jahr davor.“ Der letzte punkt ist ja besonders bemerkenswert, weil uhpir da nicht ganz unrecht hat – ja werte leserinnen und werte leser, sie haben richtig gelesen – ich habe uhpir gerade recht gegeben, da im vorjahr die jahre 2012 und 2013 für die bewertung herangezogen wurden und dieses jahr die jahre 2013 und 2014 und damit der größte erfolg, nämlich der europameistertitel der schwaiger-sisters  sowohl letztes jahr als auch dieses jahr in die bewertung einbezogen wurde, wenn ich das system richtig in erinnerung habe allerdings heuer mit geringerer gewichtung, weil bereits weiter zurückliegend. Im hallenvolleyball ist mir außer dem achten platz des männlichen jugendnationalteams bei den europameisterschaften 2013 in den beiden berechnungsjahren nichts in erinnerung was die bezeichnung erfolg verdienen würde. Insgesamt ist die jammerei von uhpir aber eher unnötig, wenn ich mir ansehe, dass der ungleich erfolgreichere österreichische handballbund, wenn man die teilnahme an internationalen turnieren und die weltranglistenposition heranzieht gerade einmal 10.000€ mehr an fördermitteln erhält als der övv. Aber das beste kommt wie immer am schluss, und das gilt auch für die im artikel zitierten aussagen von uhpir. Da beklagt uhpir allen ernstes einen von ihm höchtpesönlich diagnostizierten mangel an transparenz. Echt? Geht’s noch? Jemand, der sich seit mittelweile mehr als vier jahren weigert eine finanzielle bilanz der unter seiner führung als veranwortlicher verbandspräsident organisierten eurovolley 2011 offen zu legen, jemand, der zur zuteilung der letztjährigen förderung von 396.700€ bis heute schweigt, jemand der über sein ausscheiden aus seinen ämtern bei der bso offenbar nicht in der öffentlichkeit reden will, jemand, der uns nicht darüber aufklären möchte, wer verantwortlich war für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hatte, so jemand spricht über einen mangel an transparenz. Ich glaub’s nicht. Unpackbar. Ist. Das. Punkt. Aber ausreichend praxiserfahrung mit mangelnder transparenz hat uhpir unbestreitbar. Und frustrierend muss das schon ein bisschen sein für uhpir, dass sein guter freund, der winterpeter, bei der vorweihnachtlichen bescherung den övv stiefväterlich behandelt hat.

Und der frust kommt dann schon hoch, wenn man sich die antworten des herrn kleinmann auf diverse einträge im forum zum oben zitierten artikel im standard ansieht. Da unterstellt man frechen kritikern, die die vergangenen leistungen seiner majestät nicht untertänigst und gebührend würdigen, gleich einmal bösartigkeit, negative energie – da ist sie wieder einmal – und leistungsfeindlichkeit und empfiehlt unterschwellig mehr bewegung um das lernzentrum zu aktivieren, vermutlich mit dem zweck die wahrheit nach peter kleinmann endlich zu erkennen. Dabei hat der user 2fast4uu in seiner antwort dann durchaus recht, wenn er uhpir ein wenig bewegung empfiehlt um die fähigkeit des sinnerfassenden lesens zu stärken. Und auch der rest seiner antwort könnte fast von mir stammen.  







Und was hat sich denn sonst noch so getan im österreichischen volleyball in der letzten woche? Bei den damen hat sich mit ti volley auch der letzte vertreter aus österreich in einem internationalen clubbewerb aus dem challengecup mit einer 2:3 heimniederlage gegen neuchatel aus der schweiz verabschiedet (http://oevv.volleynet.at/News/0000090237). Bei den herren war sowohl für aich/dob, 0:3 gegen cannes, im cev cup und für amstetten mit 1:3 gegen sete, einen satz verlor man 8:25, im challenge cup endstation (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/12/0000090234). Da haben sich die zweimal zwölf stunden busfahrt aber voll ausgezahlt, die die amstettner auf sich nehmen mussten, wie ich aus der gerüchteküche erfahren hatte. Die bilanz der österreichsichen vetreter ist gelinde gesagt ernüchternd. Bei den damen scheitern svs/post und uvc graz schon in der ersten runde, ti-volley überwindet in der ersten runde einen verein aus dem land der volleyballgroßmacht luxemburg und scheitert in der zweiten runde gegen einen vetreter aus der schweiz. Insgesamt stehen bei den damen 3 siege und 5 niederlagen zu buche (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=884). Bei den herren scheitert waldviertel in der ersten runde des challenge cups, amstetten in der zweiten und aich/dob scheidet in der zweiten runde des cev cups aus, acht niederlagen stehen ganzen zwei siegen gegenüber (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=881, http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=880). In der championsleague besiegten die tiroler auswärts budva aus montenegro mit 3:2, das ist grundsätzlich erfreulich, weniger erfreulich ist, dass der aufspieler des österreichischen nationalteams in wichtigen spielen offenbar nicht das vertrauen des trainers genießt (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=27813).

In der meisterschaft klappt es jetzt mit dem eintragen der zuschauerzahlen ins data volley system ein bisschen besser, wobei die neue ehrlichkeit vor allem eines ist, nämlich mitleiderregend. In klagenfurt sahen ganze 60 zuschauerInnen das schon übliche annahmenfurioso der klagenfurter mit 63(!)% perfekter annahmen, bist du deppert. Und trotzdem haben die 0:3 verloren gegen amstetten (http://www.volleynet.at/DVStatistik/16338/68891). Im zwettl mussten nur ganze 42 zuschauerInnen bei der sensations-kanterniederlage von waldviertel gegen enns mitleiden (http://www.volleynet.at/DVStatistik/16338/68865). In graz sahen leider nur 98 zuschauerInnen ein spannendes spiel und einen 3:2 sieg der grazer gegen amstetten (http://www.volleynet.at/DVStatistik/16338/68864). 120 zuschauerInnen sahen zu wie aich/dob die salzburger in 65 minuten aus der halle kanterten (http://www.volleynet.at/DVStatistik/16338/68863) und nur in der ausnahmegenehmigten sporthalle brigittenau war zum glück – zumindest laut data volley - niemand anwesend um die bemittleidenswerte spielgemeinheit bisamberg/hotvolleys gegen  klagenfurt in eine weitere kanterniederlage taumeln zu sehen (http://www.volleynet.at/DVStatistik/16338/68867). Also ich war schon da und ich habe wieder mitgelitten und ufvp war jedenfalls wie gewohnt in der halle, ich kann es bezeugen, die kann man doch nicht übersehen, bitte sehr. Übrigens gibt es ein neues lieblingswort des övv-schreibers. Er wechselt jetzt vom canterbury galopp zum ringen, ob griechisch-römisch oder freistil lässt sich noch nicht mit sicherheit sagen. Einem aufmerksamen leser ist aufgefallen, dass in der letzetn woche auf der övv-homepage nicht gekantert sondern sehr oft geringt ...äh...gerongen ...äh... gerungen wurde.


Ah ja, eine anregung hätte ich noch für die bismaberger vereinsführung, bevor es zu spät ist, und wenn es mit den idalenischen diamantenhändlern und den saudischen altkleidersammlern von uhpir nichts mehr wird. Was der kanadische schiverband kann, muss doch auch in etwas kleinerem umfang und im ergebnis mit der einen oder anderen null weniger auch für einen finanziell notleidenden österreichischen volleyballerstligisten zumindestens einen versuch wert sein (http://sport.orf.at//stories/2242796/).

Und weil ich gerade eine phase habe, wo mich die positive energie so warm durchströmt, gleich noch ein tipp, einer der aber jetzt wirklich ganz ernst gemeint ist: da wird im mai in manchester ein symposium mit dem titel „a new strategy for sport: a change of approach“ veranstaltet werden. Unter http://www.openforumevents.co.uk/event/a-new-strategy-for-sport-a-change-of-approach-2/?utm_source=P1.0+SFS+%28MGMTOC1%29&utm_medium=email&utm_campaign=P1.0+SFS+11%2F12 findet man alle wichtigen informationen dazu. Also da könnte man doch den neuen sportdirektor hinschicken. Oder uhpir fährt selbst hin. Das wäre was für das präsidiale lernzentrum, falls es entsprechend aktiviert wurde, durch ein paar kniebeugen oder sit-ups. Oder  man schickt den herrn generalsekretär, damit er einmal eigenständig etwas tun darf. Und das dafür notwendige budget könnte man beim buffet der nächstjährigen cev-gala in wien einsparen, eine gewisse kalorienreduktion würde den delegierten sicher nicht übermäßig schaden.

So, und weil aller guten dinge drei sind, noch ein dritter tipp, diesmal die einsatzzeiten junger österreichischer spieler in der bundesliga betreffend. Wobei ich ja zugeben muss, dass ich aufgrund der wirtschaftlichen entwicklung, durchaus optimistisch in die zukunft blicke, weil ich da, wenn auch nicht aus gründen des umdenkens sondern aus wirtschaftlichen zwängen, durchaus potential für die zukunft sehe. Unter http://sport.orf.at/stories/2242891/2242892/ kann man lesen, was im eishockey in der erste bank eishockey liga beschlossen wurde um die einsatzzeiten junger österreichischer spieler zu erhöhen.

So und jetzt zum schluss noch ganz schnell zu srna, den sechs stars und uhbsie (http://oevv.volleynet.at/News/0000090238). Also manche dinge ändern sich zum positiven, sogar auf der website des övv. Es hat zwar seine zeit gedauert aber immerhin ist dieses penetrante star xy und co. aus den berichten weitgehend verschwunden genauso wie die formulierung star xy mit verein z. Jetzt heißt es zumeist verein xy mit spieler z. Und das ist gut so. Und weil ich gerade beim loben bin, vielleicht hört mich der gestalter dieser serie und enfernt endlich das bild des volleyballmäßig zur zeit beschäftigungslosen aleks blagojevic aus der galerie der stars. Ich erlaube mir ja schon seit wochen das bild des aleks blagojevic durch das protrait eines wahren stars zu ersetzen. Ich würde diese aus - wie ich finden - formalen gründen sehr ansprechende lösung auch dem gestalter der serie „unsere stars in europa“ empfehlen.


In frankreich hat beauvais 0:3 gegen sete verloren, philipp kroiss spielte durch und kam auf 37% perfekte annahmen (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM073-1516.pdf). Montpellier gewann gegen poitiers mit 3:1, philip schneider spielte durch und war mit 23 punkten wieder einmal topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2015/DataVolley/Men/&LAM072-1516.pdf). In italien verlor padova gegen ninfa latina mit 2:3, alex berger spielte durch und war mit 24 punkten topscorer (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28140). In deutschland gewann rhein main gegen mitteldeutschland mit 3:0, flo ringseis spielte durch und kam auf 20% perfekte annahmen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan.xhtml). Bühl verlor gegen düren 1:3, paul buchegger spielte durch und erzielte 12 punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan.xhtml). Vilsbiburg verlor gegen wiesbaden 0:3, srna markovic spielte durch und war mit 10 punkten topscorerin ihres teams (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan.xhtml). In der türkei gewann adana gegen okyanus koleji 3:0, zu einsatzzeiten und punkten von thomas zass habe ich leider keine informationen (http://www.tvf.org.tr/icerik/328/).

Und da dies mein letzter eintrag vor weihnachten ist, möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern, falls sie weihnachten feiern, ein frohes fest im kreise ihrer lieben wünschen. Und weihnachtliche musik gibt es auch wieder, wie schon in den letzten jahren, dieses mal etwas ruhigeres unter https://www.youtube.com/watch?v=hCM1iA8lbcY, etwas bluesiges unter https://www.youtube.com/watch?v=eI-Tdu_eYQg und ein bisschen etwas lauteres unter https://www.youtube.com/watch?v=b56SDdku-bM.
    

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 22.12.2015, 02:03 mez


5 Kommentare:

  1. https://www.youtube.com/watch?v=dcP-_dAWx0A

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  2. https://www.youtube.com/watch?v=QomkfSRg98g

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  3. Also ich bin ob der publizierten Zuschauerzahlen ein wenig ratlos und werde jetzt die Feiertage nutzen, um gründlich darüber nachzudenken, was der Grund für das eher mäßige Zuschauerinteresse bei Volleyballspielen der AVL (wie offenbar auch bei MEVZA oder manchen EC-Spielen) sein könnte.

    Ich bin da wirklich total verblüfft und krieg’s einfach nicht auf die Reihe, wie undankbar dieses Pack an Ignoranten ist. Da hat man ihnen jetzt österreichweit wunderschöne 9m hohe Hallen mit tollen VIP-Räumlichkeiten hingestellt, und dann lassen die dieses Super-Event-Angebot einfach links liegen. Geht’s euch noch gut, ihr Banausen, die ihr einfach nicht annehmen wollt, was der Herr Präsident Gutes für euch getan hat? Wisst ihr denn das segensreiche Wirken Kleinmanns nicht zu schätzen? Schließlich haben wir doch euer Steuergeld investieren lassen, um euch diese Locations hinzubauen!!!
    Erkennt ihr denn nicht, dass sich der Volleyballsport in Österreich – mit Ausnahme von Tirol - in letzter Zeit toll weiterentwickelt hat oder wollt ihr das nicht erkennen?

    Man könnte nach längerem Überlegen aber auch auf die Idee kommen, dass es gar nicht stimmt, was uns immer wieder vom Spezialisten für eh alles als Argument vorgesetzt wurde, nämlich dass der Grund für das fehlende Publikumsinteresse am Volleyball allein die veraltete Infrastruktur sei und es keinem vernünftigen Zuseher zuzumuten sei, seine Freizeit in schiachen und stinkenden Schuhschachteln zu verbringen, sie hingegen in Massen herbeiströmen werden, wenn nur große und schöne Hallen, vor allem VIP-Bereiche, gebaut werden?

    Im Ernst: ich habe den ganz, ganz großen Verdacht, dass man sich in den lezten Jahren einfach an der Realität vorbeigeschummelt und sich auf die angeblich mangelhafte Infrastruktur ausgeredet hat. Dass dieses Argument für die Lösung des Zuschauerproblems in Wirklichkeit nie zutreffend war, haben die Hotties ja schon bei Ihren Heimspielen im großen und schönen Budo-Center – wenn es nicht gerade angespieben war – unter Beweis gestellt.
    Ob das fehlende Zuschauerinteresse einfach darin begründet sein könnte, dass das Produkt Volleyball an sich mangelhaft ist, angefangen vom Ligamodus AVL, über uninteressante Bewerbe (MEL) bis zur unprofessionellen Öffentlichkeitsarbeit der Vereine, wollte und will man sich – so scheint‘s - nicht eingestehen.

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  4. Wolfgang Meissner 23.12 2015
    Ich freue mich, dass hier auch die Spielstatistiken thematisiert werden, in denen teilweise blanker Unsinn drinnen steht. Es handelt sich dabei ja doch quasi um offizielle Spielberichte, die, wie in fast jeder anderen Sportart auch, auf der Homepages des Verbandes veröffentlicht werden.
    Spieler, Trainer und interessierte Zuschauer holen sich daraus gerne Informationen über das betreffende Spiel. Dazu gibt es dann noch saisonübergreifende Wertungen. Und diese sind, zumindest die Annahmewerte betreffend, komplett verfälscht und damit nutzlos.
    Ich habe mir schon letzte Saison die Mühe gemacht, die Annahmewerte der AVL-Spiele genauer zu betrachten und auch für die heurige Saison alle bisherigen Spiele mit statistischen Methoden analysiert.
    Ohne jetzt hier auf die Zahlenreihen exakt eingehen zu wollen: das Ergebnis zeigt, dass die Annahmen von den diversen Heimmannschaften vollständig verschieden bewertet werden, und zwar in einem Ausmaß, das in keinster Weise durch zufällige Aureißer, Unaufmerksamkeiten etc. erklärt werden kann.
    Mir ist schon klar, dass bei der Annahme nie vollständige Objektivität erreicht werden kann, aber die Unterschiede sind so signifikant, dass sie nur durch Unwissenheit oder Absicht erklärt werden können.

    Die Schlussfolgerungen im Einzelnen:
    Die Statistiker von Amstetten, Tirol und Enns bewerten tendenziell sehr streng (aber realistisch vertretbar)
    Graz, Bisamberg, Aich/Dob und Salzburg im Mittelbereich - Ausnahme Spiel Salzburg gegen Bisamberg - hier vollkommen unplausible Werte
    Waldviertel bewertet tendenziell hoch
    Weiz bewertet zu hoch
    Klagenfurt -völlig unrealistisch- viel zu hoch
    Ich betone nochmals, dass diese Ergebnisse nicht willkürlich sind, sondern durch diverse Reihungen und Gruppierungen der Daten sowie beispielsweise Gegenüberstellung der Heim- und Auswärtsstatistiken jeder Mannschaft abgesichert sind.
    Es ist auch so, dass die Statistiker nicht die eigene Mannschaft bevorzugen. Sie bewerten nur - wissentlich oder unwissentlich- völlig unterschiedlich. In Summe ist es dann aber (am Beispiel Klagenfurt) doch so, dass die Heimmannschaft 9x pro Saison exorbitant hoch bewertet wird, jede andere aber nur 1x beim Auswärtsspiel in diesen "Genuss" kommt.
    Es müsste doch auch im Interesse des ÖVV sein, dass die Spielstatistiken nicht weiter verfälscht und nutzlos sind, daher sollten meiner Meinung nach folgende Forderungen erfüllt werden:
    Einheitliche Bewertungskriterien für die Annahme (und natürlich auch die anderen Spielelemente) bindend für alle AVL-Vereine - samt Kontrollen
    Vermeidung von Fantasiebewertungen wie nahezu jedes Spiel in Klagenfurt und teilweise in Enns und Salzburg
    Bewusstmachung, dass es sich dabei um einen offiziellen Spielbericht handelt, dessen Ergebnisse dann auch in die offiziellen Statistiken des ÖVV einfließen.

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    1. Prinzipiell sollte ja eine Statistik für den Eigengebrauch sein. Der Coach sollte anhand einer Statistik ja Schlüsse ziehen können um im Bedarfsfall darauf zu reagieren. Als Coach würde ich bei manchen Mannschaften, bis auf die Annahmespieler, alle rauswerfen. Grob gesagt, und bitte das ist jetzt überspitzt (nicht dass ich irgendwelche Drohungen bekomme), dürften in diesen Fällen der Aufspieler, die Mitte und die Diagonale für "die Fisch sein". Eine objektive Statistik hilft vor allem der eigenen Mannschaft, eine geschönte ist für den Mist.

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