Dienstag, 3. März 2015

Von fehlenden berichten über den traurigen zustand der mevza, von umso mehr berichten über volleyball in einer neuen aber leeren halle im süden österreichs und von einem finnischen rätsel


Wien 02.03.2015, 22:35 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also viel interessantes ist ja nicht gerade passiert letzte woche im österreichischen volleyballsport. In der rumpfmevza der damen hat es das österreicherinnen-duell um den hölzernen löffel gegeben und diesen durften nach einer 0:3 niederlage gegen die wildcats und nach dem verlust des golden sets die damen von svs/post mit nachhause tragen. Aber war das wirklich interessant? Na bestenfalls mäßig. Nicht einmal den övv hat das offenbar interessiert. Zumindest muss man das daraus schließen, dass es bis heute keinen bericht über das spiel gibt, das am 28. februar in klagenfurt gespielt wurde. Na gut, ich habe es ja schon einmal schriftlich bekommen vom övv, dass man sich dort für die mevza nicht zuständig fühlt. Ok. Fällt irgendwie unter kindesweglegung, aber was soll’s. Aber dass nicht einmal auf der mevza homepage drei tage nach dem spiel das ergebnis eingetragen ist, ist schon irgendwie peinlich (http://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/15596). Oder eigentlich ist es gar nicht peinlich, das ganze passt nur zum gesamtbild, das die mevza, oder das, was an traurigen resten von ihr noch übrig ist, abgibt.



Und womit beschäftigt man sich auf der övv homepage? Mit snow volleyball (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088542). Wow! Ist das jung und dynamisch, da war sogar ein beitrag in irgendeinem frühstücksfernsehsender darüber. Na da kann uhpir dann wieder in ein paar nette wintersportorte fahren und sich dort mit diversen voll- und halbpromis fotografieren lassen und gleichzeitig lobbying betreiben für die internationale anerkennung durch cev und fivb. Und vielleicht wird diese – na sagen wir es vorsichtig – gehobene juxsportart zur belustigung irgendwelcher anderweitig fadisierten touristinnen und touristen in schicken wintersportorten auch noch olympisch. Da hätten die österreichischen spieler und spielerinnen doch dann,  mangels zahlenmäßig starker internationaler konkurrenz, ähnlich wie im schifahren und schispringen, glatt chancen auf olympische medaillen.

Und vom snow volleyball geht’s dann mehr oder weniger nahtlos zum beachvolleyball und zum cev continental cup, über dessen vergabe nach baden sich uhpir laut bericht unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088544 erfreut zeigen darf. Dort wird auch der quali-modus für die olympischen spiele 2016 in rio über den cev continental cup beschrieben. Trotz zahlreicher kniebeugen ist es mir nicht gelungen, den dort beschriebenen modus auch zu verstehen. Aber vielleicht kann mir ein experte oder eine expertin da weiterhelfen. In dem oben erwähnten bericht und auch nochmals unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088545 kann sich die werte leserin und der werte leser auch noch über diverse neubesetzungen im beachbereich informieren. Da scheint der berichtschreiber oder die berichtschreiberin ja ganz gut infomiert zu sein, was man über so manchen trainerwechsel in der avl nicht gerade behaupten kann. Aber dazu komme ich noch später.    

Und weiters erfährt die interessierte leserin und der interessierte leser, dass hannes jagerhofer und red bull mit der fivb im rahmen der beachvolleyball-tour kooperieren werden (http://oevv.volleynet.at/News/0000088547). Und der ball des sports wird auch noch angekündigt, eine tolle gelegeneit für eine hier immer wieder gern erwähnte person, sich vor kameras und mikrophone zu drängen und vielleicht wieder ganz heiße, ganz neue studien über die abnehmende lebenserwartung dicker kinder öffentlichkeitswirksam zu präsentieren (http://oevv.volleynet.at/News/0000088578). Ich freue mich schon auf entsprechenden fotos und interviews.

Ah ja, und da war doch noch was letzte woche. Ah, ich erinnere mich, da liefen die viertelfinali weiter, in der avl. Na so richtige bringer sind drei der vier serien wohl nicht. Hartberg hat seine pflicht erfüllt und sich ohne satzgewinn aus dem viertelfinale gegen hypo tirol verabschiedet. Die rechnung, alle drei spiele, und davon die spiele zwei und drei an zwei aufeinanderfolgenden tagen, in innsbruck zu bestreiten, ist – wenig überraschend – aufgegangen und man hat sich damit die suche nach einer heimhalle und die vermutlich damit auch verbundenen kosten elegant erspart (http://oevv.volleynet.at/News/0000088560). Wie ernst der gegner der hartberger, hypo tirol die spiele genommen hat sieht man unter http://www.volleynet.at/DVStatistik/15666/66154. Da hat doch stefan chrtiansky senior glatt seinen sohn in der libero-position aufgeboten, wenn man dem data volley blatt glauben darf.
Aller voraussicht nach werden die serien zwischen aich/dob und enns bzw. amstetten und weiz wohl auch in kürze beendet sein (http://oevv.volleynet.at/News/0000088575). Sollte allerdings das viertelfinale zwischen graz und waldviertel über die volle distanz gehen, was, nach dem ausgleich der waldviertler, durchaus passieren könnte, dürfen sich die tiroler zwei wochen lang fadisieren.

Bei den berichten über das aufstiegsplayoff, an dem sieben mannschaften teilnehmen, ist eine gewisse klagenfurtlastigkeit festzustellen, was die überschriften und auch die inhalte angeht (http://oevv.volleynet.at/News/0000088559, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088535, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088508). Das erinnert ja fast an längst vergangene zeiten, als in jedem zweiten bericht mindestens dreimal das wort hotvolleys vorkam. Steckt da vielleicht der versuch dahinter, die neue klagenfurter halle entsprechend zu bewerben und zu rechtfertigen? Na, jetzt hat er lang geschlafen, der schelm der böses denkt, jetzt hat man ihn doch glatt aufgeweckt. Wobei, so toll funktionieren dürfte das nicht mit der neuen halle, also ich meine jetzt nicht die höhe der halle, sondern eher die mehr als bescheidene zuschauerauslastung. Laut data volley waren bei den bisherigen vier heimspielen des vbk frühbauer/huber im aufstiegsplayoff ganze 110 zuschauerinnen und zuschauer (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15667/66183, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15667/66188, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15667/66200, http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15667/66178). Das macht dann  stolze 27.5 besucherInnen pro spiel. Na bumm. Das funktioniert ja prächtig mit dem neuen zentrum des österreichischen volleyballsports. Aber wahrscheinlich geht mit mir schon wieder meine negative energie durch und das ganze ist als langfristiges und nachhaltiges projekt geplant, und die spieler, die dort einmal vor vollen rängen spielen werden, sind noch gar nicht geboren. Also ich würde mir anstelle der klagenfurter hallenverantwortlichen da trotzdem rechtzeitig rat holen, wie man das hinkriegt, mit der auslastung, z.b. von den für das schwechater multiversum zuständigen, die haben erfahrung mit hohen, aber ansonsten ziemlich leeren hallen.

Aber so richtig mit journalistischer hingabe sind sie nicht geschrieben die berichte, in denen die klagenfurter eine so dominante rolle spielen. Erst letzte woche konnten meine werten leserinnen und  meine werten leser hier im fundstück der woche lesen, dass die klagenfurter  an einem wochende nicht nur union steyr schlugen sondern auch sich selbst (http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2015/02/von-holzernen-loffeln-und-roten.html). Der fehler ist übrigens bis heute nicht korrigiert, wahrscheinlich um nicht meinen verdacht weiter zu nähren, das entgegen anderslautenden beteuerungen, mein geschreibsel doch auch den weg auf die laptops oder die schreibtische des einen oder anderen övv-verantwortlichen findet. Und unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088535 zeigt sich, dass sich beim övv offenbar eine ziemliche ahnungslosigkeit auftut, was die trainer der in der avl spielenden vereine angeht. Nachdem man ja, wie auch letzte woche hier berichtet, beim övv offenbar nicht weiß, wer aktuell den trainerposten bei hartberg innehatte, nach der entlassung von markus hirczy und gottfried rath, wobei das jetzt eh schon wieder ziemlich wurscht ist, weil sich hartberg ja bereits aus dem bewerb verabschiedet hat, hat man beim övv auch den trainerwechsel bei der sportunion bisamberg verschlafen. Der hat ja eh erst vor beginn der saison im letzten sommer stattgefunden und der name des neuen trainer, stefan bräuer, ist brav unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-18340 vermerkt und auch auf jedem data volley blatt. Trotzdem ist man beim övv der meinung, dass nach wie vor stefan wunderl die mannschaft trainiert, wie man unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088535 lesen kann.



Heute bin ich etwas sprunghaft. Ich komme jetzt ganz kurz zum beachvolleyball zurück und zwar aus einem anlass, den ich letzte woche vergessen habe zu erwähnen. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/02/0000088517 ist zu lesen, dass sich teresa strauss entschieden hat, ihre beachvolleyball karriere zu beenden, um mehr zeit für ihr studium zu haben. Diese entscheidung ist natürlich bedauerlich für den österreichischen beachvolleyballsport, aber durchaus nachvollziehbar und absolut vernünftig aus der sicht von teresa strauss. Ausbildung muss absolute priorität haben, und das sage ich ganz bewusst, und aus vielen gesprächen, ja ja uhpir, es gibt tatsächlich leute, die mit mir trotz meiner negativen energieflüsse sprechen, und das sind gar nicht so wenige, weiß ich, dass ich mit dieser einschätzung nicht alleine da stehe.

Na, bevor ich da noch weiter gehe und etwaige geplante oder gar laufenden profikarrieren hinterfrage, komme ich lieber, zum thema passend, zu meiner lieblingsserie sophie, srna und die acht stars. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088541 kann die werte leserin und der werte leser wieder die heißesten neuigkeiten über unsere in ausländischen ligen beschäftigten stars lesen. Da hat poitiers schon wieder mit max thaller gewonnen, und zwar gegen ales. Wie ich letzte woche hier schon schrieb, beschränkte sich der beitrag max thallers zum sieg allerdings auf genau einen servicefehler (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM144-1415.pdf). Aber dann wird es noch drolliger. Da wird darauf hingewiesen, dass drei spielerinnen von stuttgart, dem gegner von aachen im deutschen pokalfinale der damen, „österreich-erfahrung“ haben, weil zwei in der vergangenheit bei svs/post und eine bei askö linz/steg gespielt hatten. „Österreich-erfahrung“, bist du deppert, beeindruckend, aber wirklich. Und jetzt spielen die im pokalfinale in deutschland. Faszinierend, wie schon der vorige woche leider verstorbene mister spock sagte. Fragt sich nur worin diese erfahrung bestand. War damit das spielen vor den fast leeren rängen des dafür aber wenigstens sehr hohen multiversums gemeint, oder aber die erkenntnis über das eher bescheidene niveau der österreichischen damenliga, oder vielleicht gar beides?  Na da kann man schon einen erfahrungsschatz sammeln nach so einem jahr in der österreichischen damenliga. Aber lassen wir wieder die fakten aus der letzten woche sprechen. In frankreich verlor montepellier gegen lyon 0:3, philipp kroiss und philip schneider spielten durch, letzterer war wie gewohnt topscorer, dieses mal mit 9 punkten (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM151-1415.pdf). Nantes gewann gegen tourcoing mit 3:2, alex berger spielte durch und war 16 punkten zweitbester scorer (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM154-1415.pdf). In der zweiten liga siegt poitiers weiter, diesmal gegen asnieres mit 3:0 und max thaller trägt wieder – achtung deja vu - außer einem service fehler nichts zu diesem sieg bei (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM152-1415.pdf). In italien hat nicht nur, wie in den letzten wochen, aleks – ich nehm mir dann mal einen auszeit – blagojevic, pause, sondern die gesamte mannschaft  von molfetta. Molfetta ist nämlich spielfrei. In spanien gewinnt almeria gegen santanderina 3:0, thomas zass spielt durch und ist mit 18 punkten topscorer (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3461&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList). In finnland gewinnt loimu gegen etta 3:0, florian ringseis spielt durch und erzielt als libero einen punkt (!) (http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=518). In deutschland haben die play offs noch nicht begonnen und im pokalfinale der damen verliert aachen gegen stuttgart 2:3, srna markovic ist in den sätzen 1, 2, 4 und 5 in der grundaufstellung und erzielt 9 punkte (http://live.volleyball-bundesliga.de/2014-15/Women/&8017.pdf). In schweden gewinnt engelholm schon wieder, dieses mal in omgang 25 gegen lindesberg mit 3:2, sophie wallner spielte die sätze 1 bis 4 durch und erzielt 12 poäng, davon 10 anfallspoäng (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=Grundserien+Damer).

So und jetzt fehlt noch das fundstück der woche. Das ist dieses mal ein nicht ganz unlustiges finnisches wort.



Ich würde von meinen werten leserinnen und meinen werten lesern gerne wissen, handelt es sich dabei um das finnische wort für

  1. den geschlechtsverkehr einer hunderasse mit flacher schnauze
  2. eine nussmischung
  3. ein unsauberes aufspiel

Ich bin gespannt auf die tipps.

Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 03.03.2015, 01:47 mez


3 Kommentare:

  1. Ich schätze wohl "B" , obwohl die Antwort "A" schon was hat ... :)

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  2. Hallo uhb! Hast eigentlich schon geschrieben, dass die sophie wallner in der position einer "Vänsterspiker" spielt?
    gr..

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