Dienstag, 11. Februar 2014

Von neuen sponsoren für hhvmir, vom volleyball als einzelsport und vom ioc und anderen peinlichkeiten


Wien, 10.02.2014, 22:47 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

na jetzt hat sie doch stattgefunden, die u21-meisterschaft der juniorinnen, obwohl ja der övv-vorstand beschlossen hatte, die u21 bewerbe heuer aus termintechnischen gründen zu streichen, wie in einem auch hier veröffentlichten internen schreiben an die vereine zu lesen war. Übrigens werden die u21-meisterschaften der junioren nun ebenfalls ausgetragen und zwar im mai wie unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085431 zu lesen ist.

Woher kam denn der gesinnungsumschwung? Wohl nicht aus der gralsburg in der gutheil-schoder-straße. Warum ich das hier vermute? Weil sich hhvmir mit seinen u-21 hotvolleys wohl nicht allzu große chancen auf den titel ausrechnen dürfte. Aber das ist ja sicher schon wieder so eine böswillige unterstellung eines mit negativer energie randvollen schreiberlings. Ich tippe da eher darauf, dass kritik an der geplanten streichung aus schwechat, und zwar von uhvp kam, weil man sich dort im gegensatz zu hhvmir reelle chancen auf das preisgeld ausgerechnet hatte. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die wildcats aus klagenfurt nahmen revanche für die niederlage im cupfinale und besiegten svs/post im finale mit 3:1 (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085443). Den dritten platz belegten die mädchen von ti meraner volley. Gratulation von dieser stelle an die medaillengewinnerinnen.

Und sonst passiert im moment nicht viel spannendes im österreichischen volleyball, außer dass wir darüber informiert werden, dass der rekordmeister aka hotvolleys dauernd im 48 stunden takt spielt (http://oevv.volleynet.at/News/0000085416, http://oevv.volleynet.at/News/0000085450). Dass die da nicht schwindlig werden wundert mich. Abgesehen davon, dass es mich nicht übermäßig interessiert, ob der rekordmeister im 48 stunden takt, oder im drei viertel takt oder gar im sieben achtel takt spielt bzw. besser gesagt verliert, fällt mir in letzter zeit die inflationäre adjektivische verwendung des wortes rekordmeister auf. Man könnte direkt meinen es handelt sich dabei um einen neuen sponsornamen. Nach den eon und den aon hotvolleys kommen jetzt die rekordmeister hotvolleys. Na und weil ich ja oft ein bisschen hart umgehe mit der mannschaft von hhvmir habe ich mir gedacht ich tue buße und helfe hhvmir bei der suche nach geeigneten sponsoren, weil das mit der k47- bzw. keyplayer-connection und dem isf offenbar ein wenig zäh läuft im moment (http://www.keyplayer.at, http://ivsf.eu). Und da bin ich doch tatsächlich auf zwei geeignete sponsoren gestoßen, nämlich auf ein unternehmen mit dem namen rekord (http://www.rekord-fenster.com), das fenster herstellt und auf ein unternehmen mit dem namen meister (http://www.meister.com/de/home.html), welches parkettböden produziert. Und voila, fertig ist der sponsorname rekord-meister. Nicht die eon-, nicht aon- sondern die rekord-meister-hotvolleys wären das resultat. Na wäre das nicht einen versuch wert? Das wäre doch eine tolle marketingidee. Die anderen vereine würden glatt gelb vor neid, da bin ich mir sicher.
Aber halt, der name passt leider nicht wirklich zur gegenwärtigen performance der hotties, nach einem kurzen zwischenhoch verliert der rekordmeister jetzt im sieben achtel, äh...., im 48 stunden takt, zuerst gegen meine speziellen freunde aus dem waldviertel und dann, tatsächlich 48 stunden später, gegen die ohne einen einzigen legionär – achtung reizwort im doppelten sinn, bitte aufmerken uhtt - spielenden hartberger (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085408, http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085427). Vom spiel der waldviertler gegen die hotties gibt es übrigens nicht 48 stunden nach spielende sondern 120 stunden danach noch immer keine data volley statistik.

Na vermutlich war man dort mit der extensiven und immens aufwendigen nachwuchsarbeit zu sehr beschäftigt. Ooops, jetzt war ich schon wieder frech den waldviertlern gegenüber und was das bedeuten kann wissen meine werten leserinnen und meine werten leser.

Da ist also der kurzfristige trainereffekt bei den hotties schon wieder verblasst. Aber, wenn schon nicht im data volley system und auch nicht auf der övv-website, so hat man zumindestens auf der eigenen website der veränderung im trainerstab rechnung getragen.


Interessanterweise ist der herr togan also noch co rainer bei den hotties und natürlich noch immer co trainer beim nationalteam. Es wäre interessant, ob sich diese degradierung bei den hotties auch auf dem gehaltszettel des erfolgstrainers ausgewirkt hat und noch interessanter wäre es natürlich, ob und wieviel der övv zum salär des herrn togan beiträgt. Aber solche indiskreten fragen beantwortet man beim övv aus prinzip nicht. Das geht doch wirklich niemanden etwas an, ob uhpir aus mitteln des övv hhvmir für seine hotties vielleicht einen trainer finanziert. Genauso geht es niemanden etwas an, warum gerade werbeagenturen, bei denen ganz zufälligerweise der sohn von hhvmir/uhpir beschäftigt ist bzw. war, den zuschlag für die bewerbung der eurovolley und für die kampagne zur unsäglichen täglichen turnstunde bekamen.

Themenwechsel: also es wird jetzt offenbar zur routine, dass am sonntag spätabends ein bericht über das abschneiden der mannschaften, bei denen österreicher im ausland spielen erscheint (http://oevv.volleynet.at/News/0000085449), dessen inhalt dann in der serie „unsere (fünf) stars in europa“ um spannende hintergrundberichte erweitert wird (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/02/0000085413). Allerdings fehlen dort nach wie vor berichte, die uns erklären was mit den zwei am europäischen profihimmel verglühten sternschnuppen blagojevic und guttmann passiert ist. An diesem sonntag lautete die überschrift „sieg für ringseis in deutscher liga“. Also das ist ja wirklich sensationell, jetzt siegt der schon wieder, der florian ringseis, und offenbar schon wieder ganz alleine. Und diese bescheidenheit ist ja schon fast beängstigend. Ich hätte mir eine überschrift „ringseis, ein ehemaliger spieler des rekordmeisters hotvolleys, siegt in deutscher liga“ erwartet. Die wahrheit schaut erwartungsgemäß ein wenig anders aus wie man unter http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1097.pdf lesen kann. Tv ingersoll bühl gewinnt 3:0 gegen tv rottenburg, florian ringseis wird im ersten satz eingewechselt, nimmt einmal an und hinterlässt sonst keine spuren auf dem data volley blatt. In frankreich verliert montpellier gegen beauvais 1:3, philipp kroiss spielt durch und philip schneider wird im dritten und vierten satz aus- bzw. eingewechselt und erzielt 8 punkte (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM125-1314.pdf). In griechenland gewinnt syros gegen panahaiki patra 3:0, thomas zass spielt durch und ist mit 15 punkten topscorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results).

Und noch ein nachtrag zum letzten eintrag: der övv sollte die fivb umgehend davon in kenntnis setzen den auf der fivb website aufscheinenden doktortitel von uhpir zu entfernen (http://www.fivb.org/EN/FIVB/Federation.asp?NF=AUT). Das unberechtigte führen von akademischen titeln ist nämlich rechtlich nicht ganz triivial.

Aber zum schluss verlassse ich die wunderbare welt des österreichischen volleyballs und komme kurz auf die olympischen spiele zu sprechen. Was sich das ioc gestern geleistet hat lässt alles das, was ich hier am övv und an seinen protagonisten kritisiere als peanuts erscheinen. Das ioc entblödete sich nicht, norwegen zu verwarnen, weil norwegische langläuferinnen mit einem trauerflor angetreten waren um ihre anteilnahme am plötzlichen tod des bruders einer mannschaftskollegin zu zeigen (http://sport.orf.at/sotschi2014/stories/2201289/2201285/). Die begründung? Die athleten sollten einen besseren platz finden ihre trauer auszudrücken. Das ist so ungeheurlich, dass einem dazu eigentlich nichts mehr einfällt. Da fallen die sich nach dem abfahrtssieg von matthias mayer gemeinsam mit dem winterpeter ins bild der orf kamera drängenden politiker faymann und klug nur mehr als peinliches hintergrundrauschen auf. Wo war eigentlich der herr landeshauptmann pröll? Den habe ich dort vermisst. Der hätte seine präsenz damit begründen können, dass er auch gern schifährt und sogar schon ein paar mal in kärnten, wo der matthias mayer zuhause ist, war.
Und der besuch des lupenreinen demokraten putin im österreicherhaus fällt in die selbe kategorie der den fremdschämreflex auslösenden peinlichkeiten. Aber wahrscheinlich hat man ihm dort beim schnapserltrinken ja mitgeteilt, dass die schwulengesetze in russland aber so was von einem demokratiepolitischen skandal sind, und das in einer derart harten und ungeschminkten art und weise, dass der ohnehin nicht hünenhaft große putin jetzt unter dem teppich radfahren kann. Aber im ernst: dass man sich nicht an den russischen präsidenten anschleimen muss, demonstrierte das ard eindrucksvoll. Dort haben doch glatt zwei moderatoren den herrn putin ganz ironisch vor laufender kamera als lupenreinen demokraten bezeichnet. Man sieht also, es geht doch, wenn man sich traut. Und die mutti angela merkel hab’ ich dort auch nicht gesehen.

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 11.02.2014, 01:07 mez



1 Kommentar:

  1. ich freue mich ja schon sehr aufs avl viertelfinale.
    hartberg spielt im budocenter, arbesbach spielt im budocenter, weiz spielt in graz.
    gähnende leere anstatt gut gefüllte heimhallen sind da wohl vorprogrammiert!

    hui das ist sicherlich tolle werbung für unseren sport - wiedereinmal!

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