Dienstag, 4. Februar 2014

Von den letzen 100 aufrechten im budo center, von volleyballspielenden außerirdischen und von bisher geheimgehaltenen akademischen weihen


Wien, 03.02.2014, 22:56 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also da waren die beiden final spiele im österreichischen cup dieses mal in kagenfurt und nicht mehr im multiversum. Über die gründe dafür darf nach den turbulenzen um die schwechater sporthalle spekuliert werden. Zuschauermassen hat dieser ortswechsel, wenn man nach den fernsehbildern geht, auch nicht gerade angezogen. Beim damenfinale zwischen den wildcats aus klagenfurt und svs/post ging es ja noch einigermaßen, aber vermutlich auch nur deswegen, weil die heimmanschaft im finale vetreten war. Gewonnen haben übrigens damen von svs/post und dafür gibt es eine herzliche gratulation von hier nach schwechat. Aber kaum war das damenendspiel vorbei leerte sich die halle und das herrenfinale zwischen dem zweitligisten bisamberg und hypo tirol fand vor einer erschreckend schütteren zuschauerkulisse statt. Gewonnen hat dann tirol und zwar deutlich mit 3:0 und auch hier gratuliere ich den cupsiegern ganz herzlich aber auch den bisambergern, die als zweitligamannschaft den weg bis ins finale geschafft hatten und sich dort auch keinesfalls blamierten, sondern, zumindest phasenweise mit den mit drei nationalteamspielern ausgestatteten tirolern gut mithielten. Also eigentlich waren es ja nicht nur drei teamspieler sondern sogar vier. Die tiroler hatten offenbar solchen respekt vor einem zweitligaverein, dass sie daniel gavan reaktivierten, ihn quasi aus der volleyballpension holten. Aber hallo, liebe tiroler, das war dann aber schon ein bisschen peinlich.

Leider war uhtt nicht beim spiel und damit ergab sich auch keine geegenheit ihn dazu zu befragen, warum die handballer etwas können was uhtt so gar nicht will, nämlich eine beschränkung der – und ich sag’s wieder – legionäre, die pro mannschaft spielberechtigt sind. Und zum rücktritt von marcus guttmann und zur selbstdemontage von aleks blagojevic konnte man uhtt auch nicht befragen. Aber ich gebe die hoffnung nicht auf, das eine oder andere live fernsehspiel wird es in dieser saison ja noch geben.

A propos legionäre. Sogar auf der övv-homepage findet sich dieses garstige, bei uhtt das reflexartige ausfahren des moralisierenden zeigefinger bewirkende wort. Also wie wird das jetzt gehandhabt? Wer darf das böse wort ohne konsequenzen verwenden und wer wird als ausländerfeind denunziert wenn er es tut? Ich bin ehrlich verwirrt.
  
Und was ist denn sonst noch so passiert im österreichischen volleyball? Die avl superliga dümpelt so vor sich hin, genauso wie die avl 1. liga. Das zuschauerinteresse dürfte sich in engen grenzen halten. Kein einziger verein der avl superliga und er avl 1. liga trägt in der data volley statistik zuschauerzahlen ein. Vermutlich gäbe es da bei gar nicht so wenigen vereinen auch gar nicht so viel einzutragen, also vergisst man halt darauf um sich nicht zu blamieren. Aber halt, ein verein hat bei seinen heimspielen immer zuschauer, und zwar immer ganz genau 100. Und jetzt dürfen meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser raten um welchen verein es sich dabei handelt. Richtig, es handelt sich um meinen lieblingsverein, nein nicht den aus dem waldviertel, sondern den aus dem budo center. Die haben doch tatsächlich bei jedem heimspiel exakt 100 zuschauer (http://www.volleynet.at/DVStatistik/12516/57271, http://www.volleynet.at/DVStatistik/12516/57267, http://www.volleynet.at/DVStatistik/12516/57262). Sind das immer die selben? Und entspricht das genauso der realität wie die auf den selben data volley blättern noch immer ausgewiesene trainerposition von erkan togan? Dabei hat es doch einen trainerwechsel gegeben bei den hotties mit dem sprichwörtlichen trainereffekt. Seit ende jänner ist mit vladimir jankovic ein sogenannter volleyballprofessor, neuer trainer bei den hotties.

Was man unter einem volleyballprofessor zu verstehen hat wird in dem entsprechenden artikel nicht näher erläutert. Aber der heinz conrads war ja schließlich auch professor, bei uns in wien. Auf der vereinseigenen website ist der trainerwechsel übrigens – genauso wie im data volley - noch nicht vollzogen, wie man hier deutlich sehen kann.

Aber auf einen ernsten aspekt möchte ich in diesem zusammenhang doch noch zurückkommen. Ich habe hier in den letzten wochen ja schon ausgiebig über die äußerst erfolgreiche trainerkarriere des herrn togan bei den hotties gespottet und auch deren bevorstehendes ende vorausgesagt. Der mann hat es geschafft in zwei saisonen bei den hotties zweimal wegen chronischer erfolglosigkeit als trainer hinauszufliegen. Und trotz dieses eindrucksvollen lebenslaufs ist er nach wie vor co-trainer der nationalmannschaft der herren. Ist der herr togan eine nachwuchshoffnung und wird er dort zum zukünftigen erfolgstrainer ausgebildet, der hhvmir dann nächstes jahr wieder zur verfügung steht? Und noch interessanter ist die folgende frage: wie wurde der herr überhaupt bezahlt, als er trainer der hotties war? Hat sich da hhvmir einen trainer teilweise oder ganz vom övv bezahlen lassen? Interessieren solche interessenskonflikte und unvereinbarkeiten in der gestalt von hhvmir bzw. uhpir denn überhaupt niemanden oder schweigt man da genauso wie über das finanzielle ergebnis der eurovolley? Andererseits sind ja gerade diese möglichen finanziellen skelette im kasten die beste überlebensversicherung für uhpir. Wer reißt sich schon darum einen verband zu übernehmen und zu führen, wenn man sich dort weigert, vermutlich aus gutem grund, die bilanz der eurovolley und damit die finanzielle lage des övv offenzulegen. Unterstützt wird man dabei von den landespräsidenten, die sich in dieser und anderen angelegenheiten, trappistenmönchen gleich, offenbar ein schweigegelübde auferlegt haben, mit dem sie sich auf gedeih und verderb an den vorstand und uhpir gekettet haben.

Themenwechsel: auf der övv-website ist man offenbar dazu übergegangen, die serie „unsere stars in europa“ durch jetzt regelmäßig sonntag spätabends online gestellte kurzberichte zu den spielen der im ausland spielenden österreicher zu ergänzen (http://oevv.volleynet.at/News/0000085376). Ich werde mir trotzdem erlauben hier meinen werten leserinnen und meinen werten lesern über die spiele der mannschaften zu berichten, bei denen österreichische spieler engagiert sind, und mich dabei auf zahlen und fakten zu konzentrieren. In deutschland verliert tv ingersoll bühl gegen den moerser sc 3:2, florian ringseis wird in drei der fünf sätze eingewechselt, serviert viermal, nimmt dreimal an und greift einmal an und bleibt ohne punkt (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1085.pdf). Montpellier verliert gegen toulouse 2:3, philipp kroiss und philip schneider spielen durch, letzterer wird mit 29 punkten topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM118-1314.pdf). Farciennes verliert gegen oostende 0:3, über einsatz und etwaige punkte von sophie wallner kann ich keine informationen anbieten (http://www.oxyjeunesfarciennes.be). Ah ja und ein fundstück der woche kommt diesmal aus meiner lieblingsserie „unsere stars ineuropa“: da hat doch syros glatt gegen eine mannschaft mit dem namen dp mars (!) gespielt (http://oevv.volleynet.at/News/All/2014/01/0000085335). Wenn man ein wenig recherchiert kommt man dahinter, dass syros weder gegen eine süßwarenhersteller-werksmannschaft gespielt hat, noch gegen außerirdische, sondern einfach gegen aris. Da hat wohl die übereifrige automatische fehlerkorrektur zugeschlagen.

Und das nächste fundstück betrifft mich selbst. Es zeigt ganz deutlich wie weit uhpir danebenliegt mit seiner bereits hier widerlegten behauptung, dass ich bei allen volleyballvereinen, bei denen ich tätig war, hinausgeflogen bin.

Nur der guten ordnung halber möchte ich darauf hinweisen, dass ich meiner erinnerung nach nur bei einem einzigen verein, nämlich bei svs/sokol tätig war. Und dort hat man mich offenbar so geschätzt, dass man meinen rücktritt aus meiner funktion als vizepräsident, wie ich erst jetzt durch einen aufmerksamen leser erfahren habe, einfach nicht zur kenntnis genommen hat, wie aus diesem aktuellen vereinsregisterauszug hervorgeht.

Aber im ernst: ich ersuche die vereinsverantwortlichen, auch wenn manche von ihnen im moment ganz andere sorgen haben, falls sie – wie ich annehme – diesen eintrag lesen, dringend meinen namen aus dem vereinsregister zu löschen.

Ah ja, a propos andere sorgen. Auf youtube gibt es unter  http://www.youtube.com/watch?v=VrM2MdODq9U ein ausführliches interview mit uhvp karl hanzl, in dem er zu den vorwürfen aus dem rechnungshofbericht rund um die vorgänge um das schwechater multiversum ausführlich stellung nimmt.

Und zum schluss habe ich für meine werten leserinnen und meine werten leser noch ein gustostückerl, das dritte fundstück der woche, das ich sozusagen in echtzeit vor 15 minuten von einem leser zugeschickt bekommen habe. Das original findet sich übrigens unter http://www.fivb.org/EN/FIVB/Federation.asp?NF=AUT.


Also jetzt ist die katze aus dem sack. Irgendwie hatte ich das ja immer schon vermutet. Uhpir hat ein doktorat! Ich gratuliere ganz herzlich, herr doktor kleinmann! Wenn ich an die fundierten expertisen, die uhpir – oops - dr. uhpir, oder doch eher uhdrpir - zu meinem geisteszustand abgegeben hat, denke, dann kann es sich wohl nur um ein doktorat der psychologie oder eines der medizin mit anschließender facharztausbildung in psychiatrie handeln. Eigentlich könnte es sich aber auch um ein wirtschaftswissenschaftliches doktorat handeln, wenn ich denke wie elegant uns uhdrpir vorgerechnet hat, wie man mit nur einer einzigen täglichen turnstunde einen volkswirtschaftlichen gewinn von mehreren millionen, oder waren es gar milliarden erzielen kann. Eine frage stellt sich natürlich auch noch. Wie lange ist uhpir schon doktor? Ist er das schon länger und hat er uns das nur in seiner unendlichen bescheidenheit bisher verschwiegen oder hat er sein studium erst kürzlich abgeschlossen und wir werden darüber noch in einer großen pressekonferenz in kenntnis gesetzt?


Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien 04.02.2014, 01:32 mez



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