Dienstag, 12. November 2013

Von einer durch und durch erfreulichen sensation, vom wichtigsein und vom wichtigmachen und von lustigen rechenbeispielen

Solingen, 11.11.2013, 21:08 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also gleich am anfang muss ich diese woche eine ganz, ganz, ganz große gratulation nach hartberg schicken. Was dort am letzten samstag passiert ist, ist wohl eine der größten sensationen der jüngeren heimischen volleyballgeschichte. Da schlägt doch glatt die einzige mannschaft der 1. bundesliga, tsv hartberg, die ohne einen einzigen legionär – nochmals zum mitschreiben – ohne einen EINZIGEN legionär spielt, den championsleague-teilnehmer hypo tirol, der mit 5 legionären in der grundaufstellung angetreten war (http://oevv.volleynet.at/News/0000084418). Das. Ist. Großartig. Das was hhvmir mit seiner zusammengeramschten legionärstruppe nicht gelungen ist, schaffen doch tatsächlich die hartberger. Und das freut mich, wie meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser zurecht vermuten, ganz besonders. Ah ja, bevor ich es vergesse, noch eine ganz persönliche gratulation an den top-scorer in diesem sensationellen spiel, an markus tröthann, den ich aus der zeit, als noch eine svs/sokol herrenmannschaft existierte, kenne.

Übrigens muss ich in diesem zusammenhang hier schon eine erstes fundstück ungewohnt früh präsentieren. Über die recherchearbeit bzw. den informationsstand der verantwortlichen für die övv-homepage kann man sich eigentlich nur mehr wundern. Da wird doch auf der offiziellen homepage des övv hypo tirol als aktueller meister bezeichnet. Was sagt da martin micheu von aich/dob dazu?


Ah ja, a propos verantwortliche für die gestaltung der övv homepage. Dass der gleiche artikel auch auf der homepage der hotvolleys auftaucht lässt auf einen gewissen urheber dieser peinlichkeit schließen.


Aber fairerweise muss man den experten aus dem budo center natürlich eine gewisse verwirrtheit zugestehen, da man selbst ja schon lange nicht mehr meister war und sich daher schließlich nicht um solche details, wer denn jetzt wirklich letztes jahr den meistertitel errungen hatte, kümmern kann.

Aber eines muss man hhvmir lassen. Er schafft es sogar aus dem sensationellen erfolg der hartberger kapital für sich zu schlagen. Da wird schon einmal das bevorstehende aufeinandertreffen seiner legionärstruppe mit den hartbergern als schlagerspiel gehypt (http://oevv.volleynet.at/News/0000084432). Und in schon mehrfach praktizierter art und weise benützt man wieder einmal die offizielle övv homepage um einen neuen star aus den reihen der hotties ins rechte licht zu setzen. Thomas tröthann ist mit sicherheit ein sehr guter volleyballer aber dieses wöchentliche punktezählen nervt. Sorry thomas und nichts für ungut, ich weiß ja aus welcher ecke das ganze kommt. Dass hhvmir paul buchegger auf die gleiche ebenen stellt wie seinen eigenen spieler, muss ihm sehr viel überwindung gekostet haben, da hat die hand vermutlich ziemlich geschmerzt beim schreiben. Er bezeichnet paul buchegger und thomas tröthann dort nämlich als die beiden größten österreichischen talente. Bezogen auf die körpergröße kann man das ja nachvollziehen, obwohl sich da vielleicht aleks blagojevic übergangen vorkommen könnte. Und bei aller wertschätzung den dreien gegenüber fallen mir glatt noch ein paar namen ein, die ich hier schon mehrfach genannt habe, die vorwiegend aus der steiermark kommen und die ich hier nicht schon wieder nennen möchte. Na und weil bescheidenheit nicht eine eigenschaft darstellt mit der hhvmir im übermaß gesegnet ist, muss er in besagtem artikel auch noch schnell erwähnen, dass bei hartberg auch noch zwei spieler, nämlich lukas schützenhofer und markus tröthann spielen, die aus dem hotvolleys-nachwuchs kommen. Warum die, so wie viele andere, das tolle umfeld dort verlassen haben vergisst hhvmir tunlichst zu erläutern.
A propos hype: mit welcher berechtigung  es ein teil dieses oben zitierten artikels, der sich dem spiel der vorjährigen watschenbäume der avl mit dem titel „hotvolleys feiern klaren sieg in enns“ widmete,  auf die orf.at seite schafft erschließt sich mir nicht wirklich (http://sport.orf.at/stories/2195518/). Aber da wird wohl auch wieder hhvmir dem öffentlichen interesse ein wenig nachgeholfen haben. Wenn man nicht mehr so wichtig ist, dann  muss man sich halt wichtig machen. Und das kann hhvmir ohne zweifel.

Und gleich noch ein a propos: a propos unverständliche entscheidungen beim orf. Am kommenden mittwoch bietet orf sport plus uns volleyballbegeisterten einen absoluten leckerbissen. Im orf live spiel trifft die von mir jetzt einmal ganz subjektiv taxfrei zur unnötigsten mannschaft der 1. bundesliga erklärte union waldviertel auf das hochklassige familienunternehmen huber/frühbauer aus klagenfurt. Da werden wir afficionados sicher mit volleyball auf höchstem niveau verwöhnt werden. Aber wenn es schon mit den volleyball-highlights nichts werden wird, so ist zumindest laut övv-homepage für gesellschaftliche highlights im – man stelle sich das bitte vor - eigens eingerichteten vip-bereich gesorgt (http://oevv.volleynet.at/News/0000084438). Da freue ich mich als nip (not important person) ja jetzt schon, wenn ein paar vetreter aus politik und wirtschaft – wie es unter http://oevv.volleynet.at/News/0000084438 heißt - ihre vip-köpfe in die kameras halten werden und uns hoffentlich auch mit diversen wortspenden ihr enormes interesse am volleyballsport, das natürlich in keinster weise mit der präsenz der kameras zu tun hat, darlegen werden.
Noch ein kurzer nachtrag zu meinem urteil über die mannschaft von union waldviertel. Eine mannschaft aus – bestenfalls – zweitklassigen legionären ohne jede ambitionen im nachwuchbereich hat sich – meiner meinung nach - den von mir vergebenen titel der unnötigsten mannschaft hart erabeitet und redlich verdient. Meine werten leserinnen und meine werten leser mögen vielleicht erwartet haben, dass ich diesen titel an eine hier sehr oft kritisierte mannschaft vergeben hätte. Die bietet aber, im gegensatz zu den waldvierterln, mit ihrem zur verhaltensoriginalität neigenden personal einen nicht zu unterschätzenden unterhaltungswert und eine nicht versiegende quelle an – hier immer wieder als hölzeln bezeichnet – hochklassigem material für diesen blog.   

Ich bin ja wirklich gespannt, ob man sich beim övv mittlerweile nicht ernsthaft überlegt das wöchentliche erscheinen meiner lieblingsserie „unsere stars in europa“ von donnerstag auf montag vorzuverlegen. Informationstechnisch muss das doch machbar sein. Die resultate und die diversen datavolley-sheets sind sonntag abends im internet abrufbar. Andernfalls publiziert man halt weiterhin schnee von gestern aufgefettet mit ein paar spielerzitaten von mäßigem informationswert. Wobei aussagen wie die von flo ringseis, dass für den sieg des tv ingersoll buehl gegen moers die ersatzbank ausschlaggebend war, dann, wenn man diese selbst vorwiegend drücken muss, doch wieder entlarvend sind (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084374). Aber man kann ja hoffen, dass die aussage von einem ghostwriter und gar nicht von flo ringseis selbst stammt, wäre irgendwie auch besser. Tv ingersoll buehl war diese woche übrigens spielfrei. In italien gewann molfetta gegen bre lannutti cuneo 3:0, aleks blagojevic wurde im zweiten satz kurz eingewechselt, hinterließ aber keine auf dem score-sheet dokumentierten spuren (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26164). Frusinate sore gewann in der 2. liga gegen castellana grotte 3:1, marcus guttmann spielte durch und erzielte 10 punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26295). In griechenland siegt syros gegen pamvohaikos vrahati 3:0, thomas zass spielte durch und war mit 18 punkten top scorer (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). In frankreich siegt montpellier gegen st. nazaire 3:0, philipp kroiss und philip schneier spielten durch, letzterer erzielt 13 punkte. In belgien verliert farciennes gegen charleroi 1:3, über einsatz und mögliche punkte von sophie wallner kann ich leider keine information bereitstellen (http://www.oxyjeunesfarciennes.be/resul-DH.html).


So und jetzt kann ich es mir dank meiner geschätzten leserinnen und geschätzten leser einfach machen. Im anschluss stelle ich eine zuschrift hier ein, die zeigt wie es unsere frauenversteher im övv mit der gleichberechtigung halten, wenn es um trainingspläne und nicht um 9 meter hohe hallen geht.

Vom gleichen leser kommt der beweis dafür, dass offenbar auch schon in der schweiz auf kosten der mathematik zu viel geturnt wird. Und ein paar lustige rechenübungen hat der werte leser auch noch bereitgestellt.


Und zum schluss noch ein paar fundstücke. Da hat man nicht nur mit dem dass und dem das probleme auf der övv-homepage, wie kürzlich hier aufgezeigt, sondern auch mit einem anderen klassiker, nämlich mit der korrekten verwendung von „wie“ und „als“ wie in diesem interview mit steffi schwaiger zu lesen war (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084380).

In fundstück nummer zwei feiert der övv ein wenig früher als maria am 7.11. amstettens empfängnis.

Und ein leser hat das rätsel um die uhpir umgebenden personen auf diesem bild zumindest teilweise gelöst und sich damit das von mir ausgelobte sechser-tragerl ottakringer gesichert.

Auf dem bild zu sehen sind in alphabetischer reihenfolge: therese achammer (obfrau des vc tirol), much falkner (ressort sport tvv), didi gassler (schiedsrichterreferent tvv) und hans kotek (präsident des tvv) (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084380, http://www.tvv.at/druck.php?file=%2Fausgabe.php%3Fid%3D254, http://www.vc-tirol.at/index.php?option=com_contact&view=contact&id=1&Itemid=29).


Und weil ich ja noch immer antworten suche auf die unten stehenden fragen habe ich mich in meiner not entschlossen den övv-newsletter zu abonnieren. Wie die werten leserinnen und die werten leser sehen können, habe ich brav alle interessensgebiete, also auch die schon vor mehr als zwei jahren beendete eurovolley, angekreuzt, in der hoffnung in dem newsletter vielleicht etwas über die abrechnung dieser veranstaltung zu finden. Da ich ja immer auf  der suche nach wertvollen insiderinformationen bin, bin ich ja jetzt schon ganz aufgeregt, wie oft ich mit dieser publikation verwöhnt werden werde.


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.


Solingen 12.11.2013, 00:07 mez

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