Dienstag, 19. November 2013

Von der lustigen professionalität im südlichsten bundesland, von zwei höchst unterschiedlichen karitativen aktionen im umfeld des österreichischen volleyball und von einem, unverständlicherweise schamhaft verschwiegenem, aber umso erfreulicherem ereignis für den österreichischen sport

Wien, 18.11.2013, 21:08 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
und schon wieder geht eine ganz große gratulation nach hartberg, nein meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser, sie sind schon richtig, sie lesen nicht den blog der vergangenen woche. Nach hypo tirol haben die hartberger letzte woche auch noch die hotvolleys besiegt und zwar auswärts mit 3:2 in einem auf der övv homepage von unbekannter aber vermutbarer seite entsprechend zum „duell“ gehypten spiel (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084448,  http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084459). Das freut mich, wie meine werten leserinnen und meine werten leser natürlich zu recht vermuten, ganz, ganz besonders.
Weniger gefreut habe ich mich über das zweite orf sport plus live fernsehspiel am vergangenen mittwoch. Da konnte man der von mir als unnötigste mannschaft der 1. Bundesliga bezeichneten mannschaft, nämlich den jetzt unter dem namen union waldviertel antretenden arbesbachern, angetreten mit sechs legionären in der startformation, zuschauen, wie sie gegen das familienunternehmen frühbauerhuber aus klagenfurt, das, wenn man das allzu jugendliche alter einiger wechselspieler betrachtet offenbar an akutem spielermangel leidet, versuchten volleyball zu spielen. Das gelang vor den nicht allzu gestrengen  augen von uhtt allerdings nicht immer. Zeitweise gewann man den eindruck, dass da not gegen elend auf dem eigens für das fernsehen aufgelegten hallenbelag in zwettl stand. Zugute halten musste man den waldviertlern allerdings, dass sie es schafften diese halle in beeindruckender weise zu füllen und das ganz ohne schuläktschn, ohne die hhvmir in seinem budo center ziemlich einsam wäre beim zuschauen.
A propos hhvmir. Der freut sich angeblich so, dass es zwei shooting stars gibt in der 1. bundesliga, die sich um den ersten platz in der wertung des top scorers duellieren (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084496). Blöderweise darf sich hhvmir nicht nur über thomas tröthann freuen, sondern muss seiner freude auch über die leistungen des 17-jährigen(!) paul buchegger aus graz gebührend ausdruck verleihen, dem man leider selbst bei aller kreativität keine wie immer geartete beziehung zu den hotvolleys andichten kann, außer dass er manchmal gegen die gralshüter des österreichischen volleyballs antritt. Und da haben die grazer am letzten samstag knapp mit 2:3 verloren (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084496). Wen die punkte interessieren, die paul buchegger gemacht hat, der oder die kann das beeindruckende ergebnis auf dem data volley sheet nachlesen, ganz alleine und selbständig. Das mit kindischem punkterlzählen vor und nach jedem spiel der hotties unterfütterte „bitte ich hab’ auch einen star“ um aufmerksamkeit heischende vermutlich von hhvmir gesteuerte geschreibsel auf der övv seite nervt jedenfalls – wie ich vermute – nicht nur mich mittlerweile gewaltig. Den beiden burschen ist das ganze – so wie ich sie kenne und einschätze – vermutlich auch ziemlich wurscht. Und die grazer habe ich hier schon mehrfach gelobt, weil sie – offenbar ganz bewusst – von einer hype wie sie hhvmir – ganz uneigennützig wie vermutet werden darf – immer wieder um seine jungen spieler inszeniert, abstand nehmen. Und. Das. Ist. Gut. So.
Aber nach diesem ausflug in die wunderbare welt der eigenwerbung und selbstdarstellung von hhvmir nochmals zurück zum fernsehspiel. Das unterhaltsamste an der übertragung waren die interviews am ende des spiels. Da antwortet uhtt auf die kritisch gemeinte reporterfrage, was es denn über die qualität des spiels aussage, dass ein – zugegeben zur weltklasse zählender – beachvolleyballer je nach bedarf von den klagenfurtern in jedweder position eingesetzt werden kann, wenn ich es diplomatisch sage, diplomatisch und meint, dass der betreffende beach-spieler, xandi huber, eben so gut  ist, dass er auch in der halle jede position spielen kann. Lustiger ist es dann im interview mit simon frühbauer geworden. Indirekt aber ehrlicher und vermutlich unbeabsichtigt beantwortet simon frühbaur die frage nach dem niveau der 1. bundesliga. Simon frühbauer erzählt dem orf reporter, dass der trainer der klagenfurter, zhivko kolev, ein interessantes trainingsprinzip habe und auf nachfrage des neugierigen reporters sagt er, das interessante daran sei, dass der trainer (einer erstliga-mannschaft, anmerkung des bloggisten) im moment  nicht oft da sei. Na servas, bist du deppat! Und wie passt das jetzt zum anspruch des frübauerschen/huberschen familienbetriebs, profispieler auszubilden (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000083923)? Und sucht der trainer etwa schon neue herausforderungen? Möglicherweise war kholev beim spiel der klagenfurter gegen hypo tirol bereits auf der suche. Falls nicht, ist ihm diese bei einem satzergebnis von 5:25(!) dringend zu empfehlen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/12131/53151). Übrigens spricht es auch für eine gewisse professionalität dass man um 0 uhr 22 des auf den spieltag folgenden tages noch immer nicht geschafft hatte, das data volley sheet online zu stellen.

A propos suche nach neuen herausforderung. Die hat der hotvolley-nachwuchs, wie ich das hier ja bereits vor zwei wochen präsentiert habe . auswärts gesucht, weil man in wien im nachwuchsbereich ja keine konkurrenz mehr hätte. Nur leider waren die herausforderungen dann doch ein bisschen zu groß und zwar im zweifachen sinn des wortes. Weder beim u15 turnier in bisamberg, noch – noch weiter auswärts – bei einem u13 turnier in warschau konnten die in wien ach so konkurrenzlosen hotties gewinnen. In bisamberg wurden sie dritte in warschau fünfte. Und beide male waren die gegner blöderweise größer und in warschau war als zusätzliches hindernis noch dazu das netz höher.



Das. Ist. Urunfair. Aber wirklich. Aber im ernst: dieser kontrast zwischen der großmäuligen arroganz im vorfeld und den kleinlauten und weinerlichen ausreden, wenn man dann doch nicht gewinnt, fördert natürlich eine gewisse schadenfreude. Sorry joe buchner, die richtet sich nicht gegen den trainer und natürlich auch nicht gegen die burschen sondern ganz und gar alleine gegen den autor dieser oben eingestellten berichte.

Also eigentlich freue ich mich ja immer schon auf die serie „unsere stars in europa“ wegen der unterhaltsamen anekdötchen, die dort zu lesen sind. So erzählt aleks blagojevic in der 11. ausgabe der serie, dass sich der gegnerische aufspieler als blagojevic für einen kurzeinsatz auf das feld kam nicht getraut hätte in seine richtung aufzuspielen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084462). Tounge in cheeek, sale, hoffentlich. Diese woche werden wir wahrscheinlich neue stories aus dieser quelle hören, hat doch der in satz 2 und 3 eingewechselte blagojevic tatsächlich 3 punkte bei der 0:3 niederlage seiner mannschaft molfetta gegen andreoli latina erzielt (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26170). )In der zweiten italienschen liga verliert frusinate sora gegen tonazzo padova 3:0, marcus guttmann spielt im ersten und im dritten satz durch und erzielt 4 punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26299). Montpellier gewinnt in der französischen liga gegen cannes 3:0, philipp kroiss und philip schneider spielen durch, letzterer wird mit 14 erzielten punkten topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM060-1314.pdf). Der tv ingersoll bühl gewinnt in der dvl gegen rottenburg 3:0. Florian ringseis kommt im zweiten und dritten satz zu kurzeinsätzen, schlägt einmal auf und nimmt zweimal an und hinterlässt sonst keine bleibenden spuren auf dem score sheet (http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1031.pdf). In griechenland gewinnt syros gegen aek 3:0, thomas zass spielt durch und trägt 12 punkte zum sieg bei (http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-results). In belgien gewinnt farciennes im neunten spiel zum zweiten mal, und zwar gegen tongeren mit 3:1. Nähere infos wie es dabei sophie wallner ergangen ist, kann ich leider nicht anbieten.

Interessantes gibt es auch vom österreichischen cup zu berichten. Da haben doch die tiroler glatt daniel gavan reaktiviert, weil sie sich offenbar vor ihrem viertelfinalgegner weiz zu sehr fürchteten (http://oevv.volleynet.at/News/0000084478). Nach dem knappen 3:2 sieg der tiroler zu urteilen war diese angst durchaus berechtigt (http://oevv.volleynet.at/News/0000084500). Aber eigentlich ist die sache trotz dieses sieges für hypo tirol mehr als peinlich. Da ist der championsleague-teilnehmer und vizemeister offenbar auf der mittelblockerposition so dünn besetzt, dass man einen ex-teamspieler aus dem wohlverdienten ruhestand holen muss um sich gegen eine mannschaft durchzusetzen, deren budget vermutlich nur einen bruchteil dessen der tiroler ausmacht. Und beim wort budget fällt mir – oder besser gesagt dem schelm in mir, der schon wieder einmal böses denkt - gerade ein guter grund ein, warum die tiroler heuer unbedingt den cupsieg holen wollen. Könnte es vielleicht sein, dass man aus mangel an erfolgen im letzten jahr heuer unbedingt einen titel braucht um die sponsoren bei laune zu halten? Und noch etwas fällt auf, wenn man sich die cupergebnisse der letzten jahre anschaut. Zum dritten mal in folge erreicht eine mannschaft aus der 2. bundesliga ost das semifinale des österreichischen cups. Dieses mal ist es bisamberg – gratulation übrigens, voriges jahr war es südstadt und vor zwei jahren die mittlerweile in gemeinschaftsarbeit zwischen uhpir und uhvp liquidierte svs/sokol. Und alle drei mannschaften sind nicht durch losglück so weit gekommen sondern haben auf ihrem weg in die vorschlussrunde durchwegs erstliga-mannschaften aus dem bewerb gekegelt: union waldviertel und aich/dob (bisamberg), tirol und arbesbach (südstadt) und hartberg (svs/sokol). Und extra für hhvmir möchte ich natürlich mit gebührendem nachdruck betonen, dass in allen beteiligten zweitligamannschaften bei diesen cuperfolgen natürlich jede mange ex-hotties spielen bzw. spielten: stefan luda, arun mangalath, andreas reiser bei bisamberg, stephan palmberger, andreas und michael schmied bei südstadt und markus tröthann bei svs/sokol. Ah ja, warum die alle jetzt allerdings nicht mehr für die mannschaft von hhvmir spielen ist natürlich eine interessante frage. Aber jetzt ein wenig ernsthafter gefragt: was sagt das über den zusand des österreichischen herrenvolleyball aus? Offenbar kann man auch mit minimalen finanziellen mitteln in einem semiprofessionellen umfeld, und das meine ich keineswegs abwertend, die entsprechende freude am sport und die sich daraus ergebende bereitschaft zur selbstausbeutung vorausgesetzt, durchaus - mit ausnahme von hartberg, die ja schon lange den österreichischen weg gehen - mit der „österreicherabteilung“ von angeblich professionell geführten erstligamannschaften konkurrieren, die auf von legionären getragenes profivolleyball setzen. Ob das geld, das hierfür verbraten bzw. verbrannt wird gut, und damit meine ich zum wohle des österreichischen volleyballsports investiert wird, erlaube ich mir, wenn ich mir die leistung von union waldviertel im fernsehen betrachte und die erfolge der beiden championsleague-teilnehmer tirol und aich/dob, die zwar auf der övv-homepage in gewohnter weise abgefeiert werden aber sich nüchtern betrachtet auf jeweils einen gewonnenen satz in drei spielen beschränken (http://oevv.volleynet.at/News/0000084465), schwerstens anzuzweifeln. Nachhaltiger wäre es ohne zweifel dieses geld in die nachwuchsarbeit zu investieren. Und es ist ja bezeichnend und sicher kein zufall, dass sich genau die genannten vereine, nämlich union waldviertel, postojilnica aich/dob und – wenn auch nicht ganz so schlimm – hypo tirol, um es wienerisch-diplomatisch zu formulieren, in dieser keinen hax’n ausreißen. Und da nützt auch das nette plakat der waldviertler mit den „coolsten burschen“, die laut plakat auf volleyball stehen, rein gar nichts (https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-frc1/482422_616840368373849_1408589735_n.jpg). Die fakten sprechen eine andere sprache. Den link hab’ ich übrigens von einem treuen leser, der den verdacht geäußert hat, dass die waldviertler offenbar auch meinen blog lesen und mit dem plakat auf meine hier schon mehrfach geäußerte kritik an ihrer nicht vorhandenen nachwuchsarbeit reagiert haben.

Apropos treue leser. Ein anderer leser hat mich auf eine sehr interessante initiative von hhvmir aufmerksam gemacht und mir folgendes schreiben geschickt.

Da bleibt einem doch, wie es unsere nördlichen nachbarn formulieren würden, doch glatt die spucke weg. Aber wie. Allein der ton dieses schreibens setzt bei mir wieder einmal die antiperistaltik in gang. Ich glaub’ ich muss gleich ein lila pulverl einwerfen, das antimimetikum (http://de.wikipedia.org/wiki/Antiemetikum).


„Wir die volleyballerInnen...“ beginnt der von hhvmir in gewohnter bescheidenheit verfasste brief. Und dann kommt es wirklich dick. Da schlägt hhvmir doch allen ernstes den vereinen vor an einem altkleidersammelprojekt teilzunehmen, das kindern in afrika zugute kommen soll. Die von einer organisation mit dem namen „children for peace“ ausgelobte prämie von 300€ pro aufgestelltem container dürfen sich dann die teilnehmenden vereine oder verbände mit den hotties teilen. Also abgesehen davon, dass ich es einigermaßen pervers finde, dass man für die teilnahme an einer aktion, die angeblich bedürftigen kindern zugute kommen soll, bezahlt wir, stellt sich bei dem von hhvmir vorgeschlagenen geschäftsmodell für mich in leichter abwandlung des mittlerweile legendären zitats meines ex- die betonung liegt bitte sehr auf EX – schwagers walter meischberger, die auf hhvmir gemünzte frage „wos wor sei leistung.“ Aber einfach zum mitrechnen: Da werden von einem verein hundert container aufgestellt, und der verein bekommt 15.000, wie in dem schreiben eigens in einem „beispiel“, wahrscheinlich für die, die in mathematik nicht so gut sind (copyright hhvmir) erläutert wird. Die tatsache, dass hhvmir da aber gleich einmal ebenfalls 15.000€ für die hotties abkassiert wird allerdings in dem hübschen rechenbeispiel diskret und vermutlich völlig unbeabsichtigt, verschwiegen. Es gilt natürlich –wie bei meinem exschwager - die unmuts.... äh.... unschuldsvermutung. Die in dem schreiben angeführte web-adress der organisation children for peace führt übrigens direkt ins virtuelle nirvana.

Unter http://thechildrenforpeace.org findet man auch nicht viel informatives aber zumindest erfährt man dort, dass eine gewisse lamia khashoggi bei dieser organisation recht aktiv sein dürfte. Zumindest ist sie mit vielen anderen schönen, wichtigen und nicht ganz armen personen auf diversen fotos abgebildet. Lamia khashoggi ist übrigens die zweite ehefrau von adnan khashoggi, einem saudischen multimilliardär und waffenhändler, der auch in den iran-contra skandal verwickelt gewesen sein soll, also ein durch und durch sympathischer zeitgenosse, für den ich – um beim thema altkleidung zu bleiben – glatt mein letztes hemd in den container stopfen würde, vor allem wenn ich noch dazu weiß, dass das auch noch hhvmir zugute kommt (http://en.wikipedia.org/wiki/Adnan_Khashoggi). Und zum thema zweifelhafte geschäfte mit alkleidersammlungen empfehle ich einen beitrag, der unlägst auf ard gesendet wurde und jetzt unter http://www.youtube.com/watch?v=djXkFedpTrE auf youtube zu sehen ist. Aber nein, ich bin schon wieder paranoid, weil ich meine pulverln wieder einmal nicht genommen hab’, die rosaroten. Also bitte volleyballerInnen österreichs, zieht hinaus in eure gemeinden, stellt altkleidercontainer auf, 10, 100 oder besser gleich 1000 und bedenket wohl, dass ihr damit einer guten sache dient, nämlich dem wohl afrikanischer kinder und – noch viel wichtiger – dem zusatzfinanzierung der hotties von hhvmir.

Aber nein, halt, alles zurück, es geht auch ganz, ganz anders. Ich muss ja zugeben, dass ich manchmal zusätzlich zu den werten leserinnen und den werten lesern, die mich mit interessantem und brisantem material versorgen auch noch das nötige glück habe. Da erscheint doch sonntag abends folgender bericht zum schon oben erwähnten aufstieg der bisamberger ins cup-semifinale.

Großartig ist das, wie ein verein, der sicherlich nicht mit übermäßigen finaziellen mitteln gesegnet ist, die einnahmen aus dem spiel an ute bock spendet, keine khashoggis, keine dancer against cancer, keine b, c und d promis wie bei den aktionen von hhvmir. Sondern eine spende an ute bock. Ich bin fast sprachlos. Gratulation burschen, nicht nur zur sportlichen leistung sondern noch viel mehr zu dieser durch und durch und zutiefst menschlichen aktion, die zu den aktionen von hhvmir passt wie die sprichwörtliche faust auf das auge. Und wer es den bisambergern gleichtun will und sein geld nicht als eine art zehent bei hhvmir abliefern will, sondern  lieber sinnvoll spendet, für menschen die es wirklich brauchen, der findet unter http://www.fraubock.at/home/ die entsprechende kontonummer. Und nochmals, ein ganz, ganz großes bravo an die bisamberger burschen.

Eine weiter überaus erfreuliche nachricht habe ich mir für den schluss aufgehoben: die beiden troubadure für die tägliche turnstunde, peter wittmann und uhpir sind aus dem vorstand der bso ausgeschieden. Neuer präsident der bso ist herbert kocher (http://sport.orf.at/stories/2195813/, http://www.bso.or.at/de/ueber-uns/fakten/presse/pressemeldungen/pressemeldung-151113-1/). Und auch uhpir ist seine position als vizepräsident der bso los, was ich ungemein bedauere. Er bleibt der bso zwar erhalten, aber in eher untergeordneter funktion im sogenannten spitzensportausschuss (http://www.bso.or.at/de/ueber-uns/organe-der-bso/spitzensportausschuss/), der laut eigendefinition der bso der entwicklung des leistungs- und spitzensports rechnung zu tragen hat, was immer das auch bedeuten mag. Rechnung tragen? Hat das vielleicht etwas mit mathematik zu tun, muss man da etwa „gut mathematik können“ (copyright uhpir)? Interessant finde ich, dass uns uhpir in ungewohnter bescheidenheit über seinen abstieg bei der bso im dunkeln gelassen hat. Nichts gab es davon auf der övv-homepage zu lesen, nur einen kurzen bericht anlässlich der bso cristall gala, dass peter gruber vom oberösterreichischen volleyballverband ebendort zum drittbesten sportfunktionär gewählt wurde (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/11/0000084486). Das ist natürlich erfreulich für peter gruber, aber den wechsel an der spitze der bso halte ich doch für etwas bedeutsamer. Warum so bescheiden, uhpir? Aber es ist ja eh wurscht, mittlerweile wird auf diesen blog zwischen  4000 und 5000 mal pro monat zugegriffen. Und ich bin mir sicher, dass die information, die ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern nicht vorenthalten wollte, ihren weg in die volleyballinteressierte öffentlichkeit auf diese weise mindestens ebenso gut findet wie wenn sie auf der övv-homepage publiziert worden wäre.
Ah ja, weil es das hier schon lange nicht mehr gegeben hat, und weil es dem anlass entspricht gibt es diesmal anstelle des wöchentlichen fundstückes ein ständchen für uhpir, aus dem er ja dem abstieg bei der bso folgend die richtigen weiteren schlüsse ziehen kann: http://www.youtube.com/watch?v=lI_-MktbNFY&feature=related


Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.


Wien 19.11.2013, 00:42 mez

10 Kommentare:

  1. Hallo Johnny!

    Bei den ehemaligen hotvolleys bei svs sokol hast du matej selem, stefan rudolf und manuel wojta vergessen. :D

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    1. Also da muss ich doch glatt einen kommentar zum kommentar meines guten freundes armin abgeben: ich geb' ja zu, dass ich die beiden ex-hotties stefan rudolf und matej selem vergessen habe. Die haben beim denkwürdigen 3:2 gegen hartberg im viertelfinale des österreichischen cups tatsächlich bei svs/sokol gespielt. Aber meinen sohn als ex-hottie zu bezeichnen, das geht entschieden zu weit, mein lieber armin. Der hat, wie du genauso gut weißt wie ich, seine gesamte nachwuchskarriere für svs/sokol gespielt und blieb auch zu zeiten der unseligen spielgemeinheit mit den experten aus dem budo center formal immer ein svs/spieler.

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  2. Zehent an die Hotvolleys, das finde ich genial.
    Heute war es wieder einmal besonders amüsant zu lesen.
    Danke

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  3. Wie können sie nur so über mannschaften urteilen , die sie überhaupt nicht kennen??
    'keinen hax’n ausreißen' tzz
    Die Waldviertler, vor allem Michal Peciakowski investiert so gut wie seine komplette freie zeit , die er nicht mit seiner Familie verbringt , in den nachwuchs. Er macht sich wirklich gedanken um uns und die trainings sind einfach super! Teilweise kommen auch andere legionäre in unsere trainings, was uns wirklich immer enorm weiterbringt. Und wie lächerlich ist es bitte zu glauben , dass die nur wegen dem blog hier ein plakat machen :''D ich scheiß mich an .

    überhaupt versteh ich ihre kritische haltung gegenüber legionären überhaupt nicht. es geht sie überhaupt nichts an , was irgendein der verein mit seinem geld macht..außerdem find ichs super dass viele junge österreicher die chance bekommen im ausland zu spielen..was ist dann so schlecht daran , wenn ein ausländer nach österreich kommt , um erfahrung zu sammeln? ist doch genau das selbe!

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    1. Lieber Sportsfreund,

      du bist also ernsthaft der Meinung, die von den AVL-Vereinen rekrutierten Legionäre wären hier, um Erfahrung zu sammeln bzw. etwas zu lernen.

      Welche Erfahrung sammeln denn beispielsweise ein Davor Cebron (32) oder ein Peter Calabek (33) in Arbesbach bzw. was lernen sie dort, außer möglicherweise die korekte Zubereitung der wirklich ausgezeichneten und schmackhaften Waldviertler Knödel.
      Was lernt ein Nemec (41), Szerbaniuk (36) oder Serafim (33) und wie sie alle heißen in Wien? Apfelstrudel backen oder Tafelspitz kochen?
      Was lernen Rak, Peda und Hein in Tirol, was sie nicht schon können? – Speck räuchern etwa?
      Was lernen Motys (30), Kellum (33) in Amstetten - Most produzieren?
      Was lernen Kosl (34), Pusnik (33) und Satler (34) in Kärnten – eventuell die Zubereitung des Kärntner Reindlings, um auf der kulinarischen Linie zu bleiben.
      Die Aufzählung ist rein beispielhaft zu sehen und ließe sich bekanntlich noch nach Belieben fortsetzen.

      Ich teile aber auch nicht die Ansicht, dass die meisten (zu) jungen Österreicher im Ausland wirklich etwas lernen bzw. gelernt haben. Einige versauern noch immer auf den Ersatzbänken, einige sind bereits reumütig zurückgekehrt. Nur ganz ganz wenige haben‘s im Ausland geschafft, sich durchzusetzen.

      Zur Klarstellung: ich will die Leistungen bzw. die Verdienste oben genannter Legionäre in keinster Weise in Frage stellen und erachte den einen oder anderen als Führungsspieler für österreichische Talente als durchaus sehr wertvoll, sofern sie solche zu führen vorfinden. Ist das z.B. in Arbesbach der Fall?

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    2. logisch , dass sie alle herren der älteren generation aufzählen ;D ich könnte ihnen auch eine reihe junger legionären aufzählen!

      - es ist aber schlicht und einfach so , dass die älteren herren in österreich einfach nicht mehr gut genug für ausländische ligen sind. aber warum sollten sie dann einfach ihre karriere beenden , wenn sich hier die chance bietet weiterzuspielen und sie sich noch vital genug fühlen.
      Sie würden auch nicht einfach ihren beruf aufgeben, nur weil jetzt jüngere leute nachkommen , die ihre stelle wollen!?

      -für spieler , die ihr leben lang nur in deren heimatland spielen , wird es nicht möglich sich einen namen in der volleyball-branche zu erarbeiten. da muss man nun mal international werden.
      und es liegt hald schlicht und einfach in der natur des menschen , dass er immer weiter hinauf will und nicht an einem punkt stehen bleiben will! das ist als sportler so und in jedem anderen beruf auch.

      - jeder kann selber entscheiden , ob er jetzt ins ausland geht oder nicht. schließlich wird niemand gezwungen. und man muss in jedem verein damit rechnen , dass man auf der eratzbank landet. es können nun mal nicht alle spielen..

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  4. Lieber Blogger,

    du hast dir mit der SG Waldviertel nun offenbar einen neuen Lieblingsgegner auserkoren, an dem du völlig grundlos herummeckerst. Ich habe deine Einträge zum Anlass genommen, um ein wenig nachzuforschen und mir die Homepage dieses Vereines (dieser SG-Vereine?) zu Gemüte geführt.
    Und siehe da: Lieber Blogger, du liegst mit deinen Unterstellungen, dort würde für den Nachwuchsbereich nichts getan, aber so was von falsch!!
    Laut Homepage wird dort nämlich an die 200 Kindern und Jugendlichen Spaß und Begeisterung am Volleyballsport vermittelt (http://www.volleyball-arbesbach.at/system/web/zustaendigkeit.aspx?menuonr=50389666&detailonr=50389665).

    Wo die trainieren und wo die spielen bleibt zwar unerwähnt, ich vermute aber sehr stark, dass dort in den Tiefen des Waldviertels irgendwo ein geheimes Trainingslager mit mehreren 9m hohen Hallen existiert, in dem die 200 Kinder zusammengezogen wurden und wo sie in aller Ruhe akribisch ausgebildet werden, um dann vom Waldviertel aus den österr. Volleyballsport aufzurollen, wenn die Zeit reif dafür ist. Die Akademien und alle anderen Clubs mögen auf der Hut sein! Vor allem die Expansionsbewegungen der Waldvirtler scheinen mir bedenklich zu sein, reicht doch das Waldviertel bereits bis in den Nordwesten Wiens, wo man schon Döbling nachwuchsvolleyballerisch erobert und freundlicherweise mit ihnen eine SG gegründet hat.

    Im Ernst: Aus meiner Sicht ist dies nur ein Beispiel dafür, dass offenbar nirgendwo mehr die Realitäten verdreht werden (das Wort „gelogen“ will ich vermeiden), als im Nachwuchsbereich des österreichischen Volleyballsports. Mir ist es zwar zu mühsam, hierzu eine punktgenaue Recherche zu machen, aber Stichproben auf den Vereins- und den Landesverbands-Homapages (insbesondere Letztgenannte haben im Übrigen teils ein desaströses Erscheinungsbild und sind von Professionalität weit weg) zeigen, dass offenbar nicht alle AVL-Vereine in der Lage sind, aus eigenem den Nachwuchsverpflichtungen, die sich aus der ÖVV-Ausschreibung ergeben, auch zu erfüllen. Man flüchtet sich dann offenbar in irgendwelche dubiosen Spielgemeinschaften, die dann nach außen hin als der große Fortschritt verkauft werden.

    Dies hat auch den Vorteil, dass die Zahl der Nachwuchsmannschaften und -spieler in der Außendarstellung extrem expandiert. Das große Geheimnis ist das der Doppelzählung, sprich jeder an einer SG beteiligte Verein reklamiert alle in der SG aktiven Spieler für sich: und schon werden aus 6 U13-Spielern in einer SG plötzlich 12 Spieler.
    Und das Spiel geht noch weiter: diese 6 U13 Spieler müssen dann auch noch für die U15 herhalten und wenn’s notwendig ist auch noch für die U17, und schon sind wir bei 24 bzw. 36 Spielern für die interessierte Öffentlichkeit!!

    Der Einsatz zu junger Spieler in höheren Altersklassen hat dann noch den Vorteil, dass Niederlagen mitleiderregend erklärt werden können: „… unsere 2 Jahre jüngeren und 30 cm kleineren Spieler haben brav gekämpft, waren aber gegen die großen alten Rüpel in diesem unfairen Duell leider chancenlos..“

    Dass ich mit diesen Vermutungen nicht ganz falsch liege, ist in vielen Vereins-News nachzulesen bzw. hat der Blogger ja schon mehrmals an Hand der Spielerlisten der Ö Nachwuchsmeisterschaften nachgewiesen, wo er aufgezeigt hat, wie viele, oder besser gesagt wie wenige Spieler eigentlich in der adäquaten Altersklasse eingesetzt werden; und auf Landesverbandesebene geht’s garantiert noch viel schlimmer zu!!
    Es gäbe einiges zu tun!

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  5. Nun zum aktuellen Blog ist ja schon so manches geschrieben worden. Ich habe ja ein Glück, ich habe in Mathe aufgepasst was mir auch später im Beruf doch wirklich geholfen hat und so denke ich, ist es Zeit etwas zurückzugeben.

    Wenn ich jetzt dem ÖVV und den Hotvolleys ein Grundstück mit 5.000 m2 zur Verfügung stellen würde - gratis wohlgemerkt - dann ergibt sich folgendes:

    Ein Altkleidercontainer braucht ca. 1,5 x 1,5 m, das ergibt dann 2,25 m². Dann würden wir auf diesem besagten Grundstück 2.222 Container aufstellen können.

    Das wären dann 666.000 Euro an Einnahmen die somit zu je 50 % oder 333.000 an Verband und die Hotties gehen würden und Schwups wären so manche Endabrechnungen vielleicht gar nicht mehr nötig weil ausgeglichen....

    Oder habe ich irgenwo im dem Brief überlesen, dass es Aufstellungskriterien, etc. gibt?

    Nicht wirklich aber das ist ja klar, denn auch beim ÖVV gibts für vieles keine Anforderungskriterien, das fängt bei der Personalsuche an und hört bei der Förderungsvergabe von Akademien auf.

    mit sportlichen Grüßen

    Stefan Krejci

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  6. lieber otto kar!
    vielen dank für den kleinen streifzug durch die kulinarische landschaft unserer heimat.
    wie wichtig gesunde ernährung ist und welche auswirkungen ein kranker verdauungsapparat haben kann, sehen wir hier:
    http://volleyball.tsv-hb.net/2013/11/23/magenvirus-schlaegt-zu-5-tsv-spieler-gegen-zwettl-k-o/
    hoffen wir, dass die lieblinge unseres bloggers bald wieder bei kräften sind!
    wäre ja echt schade, wenn die wöchentlichen jubelmeldungen in richtung oststeier abreissen täten.
    wir dürfen gespannt sein, wie lange der kleine volleyball-boom im kernölland anhält.

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