Montag, 21. Februar 2011

omelette surprise (bitte englisch aussprechen) oder eierspeis'


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
das omelette surprise, das herr kleinmann für seine gegner zubereitet hatte ist zumindest im ersten spiel seiner hotvolleys gegen hypo tirol zu einer veritablen eierspeis’ zusammengefallen. Mit einer ziemlich blamablen 18:25, 16:25 und DREIZEHN:25 niederlage im budocenter gegen die tiroler ist der überraschungseffekt mit zwei eilig erworbenen neuen legionären anzutreten ziemlich peinlich in die hose gegangen. Das spiel wurde von den hotvolleys zu einem schlagerspiel „gehypt“. Eine sehr mutige aussage, wenn man bedenkt, dass die zweitplatzierten tiroler auf die zu diesem zeitpunkt zehnt- und damit letztplatzierte kleinmann-truppe trafen. Noch mutiger allerdings war die auf der homepage der hotties und auf der övv-homepage von peter wohlfahrtstätter am tag vor dem spiel verkündete vollmundige ansage „morgen gewinnen wir gegen die tiroler“. Es ist zu hoffen, dass diese worte dem guten peter wohlfahrtstätter von einem ghostwriter in den mund gelegt wurden, sonst müsste man sich ernsthaft fragen, woher diese realitätsferne euphorie des sonst immer nüchtern analysierenden spielers kommt.
Ein etwas ernsterer aspekt der ganzen geschichte liegt aber darin, dass herr kleinmann, wenn es eng wird, ganz schnell auf den von ihm immer wieder betonten „österreichischen weg“ pfeift. Dabei brüstet er sich doch bei jeder gelegenheit sechs nationalteamspieler und noch ein paar sogenannte perspektivkaderspieler im kader zu haben. Aber die sind dann offenbar doch nicht gut genug. Und nach 13 niederlagen und nur 5 siegen und dem vorletzten platz in der mevza endwertung reicht’s dem herrn kleinmann, wo doch der markt, zum glück nicht bei uns, aber dafür in griechenland und italien so was von eingebrochen ist , wie der övv-präsident laut kronenzeitung erklärt, dass einem so viele legionäre sozusagen gratis wie die gebratenen tauben im schlaraffenland zufliegen. Da muss man doch zugreifen. Und auch teamtrainer warm äußert laut kronenzeitung für diese strategieänderung des hotvolley-managers verständnis, weil durch die legionäre die trainingsqualität gehoben würde. Aha. Wir verstehen. „Wes brot ich ess’, des lied ich sing’“, diese alte weisheit dürfte auch hier zutreffen. Der geldregen durch den möglichen cupsieg der hotvolleys könnte durchaus dazu führen, dass die trainingsqualität für die nationalteamspieler durch weitere leginoäre noch weiter gehoben wird. Noch mehr anschauungsunterricht, sozusagen. Ein schelm, wer so etwas böses denkt! Lassen wir uns also überraschen.
   
Ach ja, und schon wieder wurde eine neue volleyballbotschafterin – die niederösterreichische landesrätin frau dr. bohuslav - für die europameisterschaft im september gewonnen. Na, wenn uns das nicht optimistisch macht!

Und weil wir gerade beim optimismus sind, noch ein grund mehr optimistisch zu sein: 3000 karten für die europameisterschaft wurden laut övv-homepage am ersten tag des vorverkaufs bereits verkauft. Es fragt sich nur an wen. Darüber schweigt der övv leider.

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

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