Dienstag, 4. Juli 2023

Vom groundhog day in der sandkiste, vom bergab führenden holzweg und von der gnadenlosigkeit der weltrangliste

 Wien, 03.07.2023, 22:49 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, also jetzt geht mir das schön langsam wirklich auf die nerven, dieses schönreden von niederlagen und misserfolgen. Irgendwie ein bisschen weniger schlimm geht es mit der schönfärberei in den sandkisten los. Da standen zwei övv-herrenduos in jeweils einem finale, einmal in helsinki und einmal in messina und ein övv-herrenduo noch dazu im kleinen finale in helsinki, bei future turnieren, tunieren der untersten kategorie der beachtour mit dem langen namen. Und wie ist’s ausgegangen? Alle drei spiele wurden verloren. Und wie sieht man das beim övv? Man kriegt sich wieder einmal gar nicht ein vor lauter euphorie und jubelt über die minimalausbeute von zwei silbermedaillen aus diesen drei spielen (https://www.volleynet.at/seiser-groessig-und-schnetzer-petutschnig-gewinnen-world-pro-tour-silber/). Da macht sich ein deja vu breit. Mit den beiden finali in der letzten woche beim future turnier in in ios macht ergibt das jetzt die einfach bilnaz:  4 mal finale, 4 mal verloren. Und diese woche ist es mir einfach zu blöd und ich bin zugegebenermaßen auch zu bequem die wege der beiden herrenduos ins final nachzuzeichnen. Dieses mal gibt’s nur die kurzversion. In messina (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/messina-ita/standings/men/) verlieren schnetzer/petutschnig im finale gegen amieva/aveiro aus argentinien, 23 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/160815-bautista-amieva) bzw. 26 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/142940-leo-aveiro) jahre alt, die nummer 60 der welt (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingmen). In helsinki verlieren seiser/grössig gegen cory/field, usa, 25 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/187577-evan-cory) bzw. 29 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/166409-troy-field) jahre alt, die ich in der noch nicht aktualisierten weltrangliste nicht gefunden habe. Als erfreulichstes resultat gab es in helsinki noch einen vierten platz für das junge duo hammarberg/berger (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/helsinki-fin/standings/men/). Für die beiden damenduos berger/hohenauer und trailovic/rabitsch war schon in der quali endstation. Letzere verloren in der ersten qualirunde gegen berger/hohenauer. Diese beiden verloren daan in der zweiten qualirunde gegen bisbe/luana aus spanien, die ich nicht unter den ersten 500 der weltrangliste gefunden habe (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingwomen). Ah ja, und in messina schieden schützenhöfer/friedl im viertelfinale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/futures/messina-ita/standings/women/) aus, gegen die schweizerinnen bentele/lutz, 21 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/167352-menia-bentele) bzw. 23 (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/164479-anna-lutz) jahre alt und nummer 65 der welt (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingwomen). Wer details über vergebene matchbälle und entschlossenere gegnerinnen lesen möchte, der oder die kann das im oben erwähnten jubelartikel unter https://www.volleynet.at/seiser-groessig-und-schnetzer-petutschnig-gewinnen-world-pro-tour-silber/ tun. Dort liest man auch dass klinger/klinger und trummer/dressler beim queen bzw. king of the court in luxemburg den 5. bzw. 6. platz belegten. Für echte aficionadas und aficonados bzw. echte auskenner:innen gibt es die für mich eher nicht so ganz verständlichen details dazu unter https://www.cev.eu/beach/queen-king-of-the-court-european-finals/queen-king-of-the-court-european-finals-2023/men/#schedule-results bzw. unter https://www.cev.eu/beach/queen-king-of-the-court-european-finals/queen-king-of-the-court-european-finals-2023/women/#schedule-results. Das hätte man vermutlich auch ein bisschen besser aufbereiten können, von seiten der cev. Aber warum soll man sich da bemühen, wo man doch vermutlich überall mit dem massiven zuschauer:innenandrang zu kämpfen hat, wegen der mittlerweile schon zu großen popularität des (beach)volleyballsports.

 

Und in der halle musste man sich beim övv eine weitere niederlage schönreden. In der holli-knolli-fereinliga setzte es im 6. spiel die 4. niederlage für das herrennationalteam, dieses mal im semifinalrückspiel gegen lettland. Wie schon das heimspiel wurde auch das auswärtsspiel mit 0:3 verloren (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2023/cev-volleyball-european-silver-league-2023-men/mslf-04-latvia-v-austria/). Wer ein bisschen sehnsucht nach warmsprech hat, kann diese unter https://www.volleynet.at/45386-2/ stillen. Good learnings zum mitnehmen waren da sicher dabei.

 

So aber jetzt vom enttäuschenden zum richtig ärgerlichen. „Der eingeschlagene weg stimmt“ traut sich der herr sportdirketor auf der website des övv unter https://www.volleynet.at/oevv-sportdirektor-schwab-der-eingeschlagene-weg-stimmt/ doch tatsächlich zu sagen. Also ich würde dem herren einmal empfehlen den weg der herrennationalmannschaft ein bisschen genauer zu verfolgen. Da könnte es passieren, dass die rosarote brille, die der herr schwab offenbar 24 stunden am tag, sieben tage in der woche nicht abnimmt, ein bisschen anläuft. Ich habe mir erlaubt die weltrangliste der fivb ein wenig genauer anzuschauen, und das würde ich auch dem herrn sportdirektor dringend empfehlen. Da wird er ganz schnell erkennen, dass er mit dem richtigen weg ziemlich auf dem holzweg ist, und dieser auch noch bergab führt. Unter https://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/men kann man nämlich nicht nur die aktuelle position der herrennationalmannschaft – die mannschaft liegt derzeit auf platz 48 – finden sondern auch die seit 2019 gewonnenen bzw. verlorenen weltranglistenpunkt. Und diese wertung schaut für das österreichische nationalteam ganz und gar nicht gut aus. ZU beginn des jahres 2019 hatte das team 113 weltranglistenpunkte, am ende des jahres 2019 lag man bei 102.1. Von denen waren nach abschluss der wertungsrelevanten spiele 2021 – 2020 spielte das team offenbar keine für die wertung relevanten begegnungen – 94.09 übrig. Nach den gewerteten spielen des jahres 2022 reduzierten sich die weltranglistenpunkte auf 85.75 punkte, die nach den spielen 2023 weiter schrumpften, nämlich auf 81.05. Selbst wenn man dem argument folgt, dass die spiele der holli-knolli-ferienliga heuer  mit sehr jungen spielern bestritten wurden und man daher das jahr 2023 nicht in die wertung einbezieht, hat man auf dem laut sportdirektor stimmigen weg seit 2019 27.25 weltranglistenpunkte verloren.




Und wenn man von der richtigkeit des eingeschlagenen weges so überzeugt ist, wie offenbar der herr sportdirektor, dann ist die richtung vorgezeichnet. Viel ist da nicht mehr hinter uns, wie das ein treuer leser in einer whatsapp-nachricht an mich formuliert hat. Nachzuprüfen ist das in der europarangliste unter
 https://www.cev.eu/national-team/rankings/, in der österreich zur zeit auf platz 38 liegt. Hinter uns liegen nur noch bosnien/herzegowina, norwegen, albanien, zypern, schweden, israel, die faroer inseln, georgien und island.

 

Ah ja, a propos junge mannschaft und so: ich stelle jetzt, zum bereits zum wiederholten mal die frage, wer von den arrivierten spielern für die quali zur nächsten europameisterschaft 2026 überhaupt noch zur verfügung stehen wird. Alex berger und pilipp kroiss sind dann 38 (https://volleybox.net/de/alexander-berger-p47https://volleybox.net/de/philipp-kroiss-p51), peter wohlfahrtstätter 37 ((https://volleybox.net/de/peter-wohlfahrtstatter-p3216), alex tusch 33 (https://volleybox.net/de/alexander-tusch-p6411), max thaller und niklas kronthaler 32 (https://volleybox.net/de/maximilian-thaller-p3021https://volleybox.net/de/niklas-kronthaler-p22878), und paul buchegger und nicolai grabmüller 30 (https://volleybox.net/de/paul-buchegger-p50https://volleybox.net/de/nicolai-grabmuller-p11670). Bei allem respekt vor den spielern, aber da gibt’s dann schon ein gewisses altersproblem, in einer mannschaft mit einem altersschnitt von 30+. 

  

Besser schaut, meiner bescheidenen einschätzung nach, die situation bei der damennationalmannschaft aus. Das natioanlteam liegt zur zeit auf platz 37 der weltrangliste und auf platz 23 der europarangliste (https://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/womenhttps://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Und im gegensatz zu den herren führt der weg nicht bergab, zwar auch nicht bergauf aber wenigstens eine gewisse konstanz, zumindest was die weltranglistenpunkte angeht, ist erkennbar. Im jahr 2019 begann das damennationalteam mit 107 punkten und hält gegenwärtig nach ende der holli-knolli-ferienliga bei 105.44. Auch hier muss allerdings die frage erlaubt sein, welche spielerinnen aus dem gegenwärtigen kader für die qualifikationsspiele für die em 2026 noch dem nationalteam zur verfügung stehen werden. Und etwas was die hoffnung einer weiteren positiven entwicklung dämpft, sind die niederlagen in entscheidenden und wichtigen spielen in der jüngeren vergangenheit. Beginnend bei der unnötigen heimniederlage gegen die schweiz in der quali für die em 2019, über die niederlage gegen azebaijan im „finale“ zur qualifikation für die em 2023, und die 2:3 niederlage gegen bosnien/hezegowina im finale der silver leauge 2021 (https://www-old.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=45244&ID=1297&CID=7281&PID=2067) und schließlich die 2:3 niederlage im finale der silver league heuer gegen estland (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2023/cev-volleyball-european-silver-league-2023-women/wslf-04-estonia-v-austria/).   

 

Und wer neues aus dem intrigant:innenstadel aka öoc erfahren möchte, der  oder die findet unter https://sport.orf.at/stories/3113705/ und unter https://www.derstandard.at/story/3000000177327/olympia-keine-mehrheit-f252r-wahlvorschlag-f252r-neuen-214oc-vorstand die aktuellen entwicklungen.

 

Und ganz zum schluss noch ein sympathiebonus für die im-kreis-fahrerei unter https://steiermark.orf.at/stories/3214209/.

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 04.07.2023, 01:44 mez

 

 

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