Dienstag, 17. Januar 2023

Von einer offensichtlichen themenverfehlung des bloggisten, von der wundersamen vermehrung von zuschauer:innen und vom dahinsiechen einer facebookseite

 Wien, 16.01.2023, 22:53mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, diese woche gibt’s einmal keine erfolgsmeldung aus dem nachwuchsbereich am beginn. Stattdessen muss ich mit bedauern zur kenntnis nehmen, dass die verantwortlichen beim övv offenbar nicht an einer diskussion über bekleidungsregeln im beachvolleyball interessiert sind. Antwort auf meine zweite e-mail habe ich, wie ich es fast erwartet hatte, nicht bekommen. Die antwort auf meine erste e-mail war ja ihrem inhalt nach leider nichtssagend und ausweichend und hat mich an antworten von politiker:innen erinnert, wenn sie bei armin wolf in der zeit im bild 2 sitzen. Was mich aber mehr überrascht hat als das irgendwie erwartbare desinteresse des övv an einer ernsthaften diskussion, ist auch das ausbleiben von diskussionbeiträgen und kommentaren aus dem kreis meiner werten leserinnen und meiner werten leser. Ok, ok, ich nehme es staunend zur kenntnis, vielleicht interessiert das thema wirklich niemanden. Ich bleibe aber trotzdem, stur wie ich bin, meiner einschätzung treu:

 

Für mich ist die auf den hier vor ein paar wochen online gestellten und auch unter https://www.cev.eu/beach/age-groups/history/2022/u18/women/#photos  publizierten fotos dokumentierte spielerinnenkleidung in einem nachwuchsbewerb absolut inakzeptabel. Das gleiche gilt für die ungleichbehandlung von männern und frauen, die spielkleidung betreffend, im regulativ der fivb. Nur zur erinnerung: während das regulativ für beachvolleyballspieler genau eine option zulässt, „dürfen“ die beachvolleyballspielerinnen aus mehreren optionen wählen. Diese abschieben der verantwortung auf die spielerinnen ist einfach nur berechnend und dazu noch feige. Und auch das nochmals zur erinnerung: in allen großen ballspielsportarten, fußball, handball und basketball tragen männer und frauen, dem jeweiligen regulativ entsprechend, die gleiche spielkleidung.

 

Und das alles macht mir die sandhüpferei und ihr umfeld nicht wirklich sympathischer, obwohl ich, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wahrscheinlich wissen, auch im fortgeschrittenen alter weiterhin mit viel freude in der sandkiste dilettiere.

 

So, und in der halle geht die dominanz der tiroler weiter. Das musste am wochenende auch aich/dob daheim mit einer 0:3 niederlage anerkennen. Und wenn das nicht schon bemerkenswert genug wäre, sind es die auf der website des övv publizierten zuschauer:innenzahlen noch umso mehr. Während es im bericht unter (https://www.volleynet.at/avl-men-tabellenfuehrer-hypo-tirol-setzt-bei-aich-dob-siegesserie-fort/) noch 700 gewesen sein sollen waren es laut spielbericht unter https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2022-23/ nur noch 300. Ich würde sagen, ein bild, oder eigentlich ein screenshot, sagt mehr als tausend worte. Von 700 fans kann da wohl keine rede sein und die 300 sind wohl auch sehr, sehr optimistisch gezählt. Und den häuslschmäh erspare ich mir und meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern dieses mal. Und danke an einen sehr aufmerksamen treuen leser der mich auf diese offensichtliche diskrepanz auf der website des övv aufmerksam gemacht hat.



Abgesehen von solchen ...äh... ungenauigkeiten, verläuft die meisterschaft weiterhin kurios. Da quält sich der meister zu einem 3:2 auswärtssieg gegen amstetten, die hartberger haben sich vom abstiegskandidaten der letzten saison zum tabellenzweiten heuer gemausert. Aich/dob und waldviertel sind zu mittelständlern abgestiegen. Nur am tabellenende tummeln sich mit klagenfurt, weiz und sokol die üblichen verdächtigen, die sich wohl auch die relegation ausmachen werden (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2022-23/).

 

Ah ja, besonders erfreulich, die hoffentlich ehrlich und genau gezählten 822 zuschauer:innen beim steirischen derby zwischen graz und hartberg, das mit einem 3:1 sieg für hartberg endete. Die 822 sind rekorverdächtig. Also zumindest ich kann mich nicht erinnern, seit der schuläktschn des herrn kommerzienrates im budo-center, solche zuschauer:innenzahlen im österreichischen hallenvolleyball gesehen zu haben.

So, und die finali des zweitwichtigsten övv-bewerbs, des österreichischen cups zwischen tirol und waldviertel bei den herren und ti volley und linz/steg bei den damen werden am 6. februar in innsbruck gespielt (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-finaldoppel-am-6-februar-in-innsbruck/). Warum die finali an einem montag gespielt werden müssen, das damenfinale beginnt bereits um 17 uhr 35 (!), erschließt sich mir nicht wirklich.

 

Und noch ein detail: unter https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-finaldoppel-am-6-februar-in-innsbruck/ habe ich gelernt, dass hannes kronthaler generalmanager von hypo tirol ist. Sehr militärisch klingt das. Oder wird das englisch als tschänarälmänätscha ausgesprochen? Berufsbezeichnungen gibt’s. 

 

So und die facebookseite der weißen alten herren unter https://www.facebook.com/profile.php?id=100078426896805scheint auch am sterben zu sein, und das obwohl die anzahl der „gefällt mir“ angaben auf immense 81 gestiegen ist und die der auf noch immensere – gibt’s diesen komparativ überhaupt - follower auf 141. Seit 20. dezember ist dort quasi tote hose.


   

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 17.01.2023, 01:02 mez

 

 

 

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