Dienstag, 27. Dezember 2022

Von einer mehr als dürftigen jahresbilanz im hallenvolleyball, von einer gemischten bilanz in der sandkiste und vom hoffnungsvollen nachwuchs in der halle und am sand

 Wien, 26.12.2022, 22:49mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so und ein paar tage vor weihnachten ist auch der allerletzte österreichische verein aus den europäischen cupbewerben geflogen. Die grazerinnen haben sich mit einem 0:3 und einem 1:3 gegen haifa vc aus dem cev challenge cup, der dritten kategorie der europäischen cupbewerbe, verabschiedet (https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-38-uvc-holding-graz-v-haifa-vc/https://www-old.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=63837https://www.cev.eu/match-centres/2023-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2023-women/chcw-37-haifa-vc-v-uvc-holding-graz/https://www-old.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=63821). Beide spiele wurden in israel ausgetragen. Und nur so ein detail noch: in beiden spielen lagen die erfolgreichen angriffe bei den grazerinnen bei 28%. Die zahl spricht für sich, denke ich. Und haifa vc liegt auf position 388 der europäischen rangliste (https://women.volleybox.net/de/maccabi-xt-haifa-t2778).

 

Und da kann ich jetzt gleich nahtlos anschließen mit der jahresbilanz der österreichischen vereine in den clubbewerben der cev in der saison 2022/2023. Die ist so einfach wie peinlich. Bei den herren sind ried, amstetten, und graz jeweils an der ersten hürde im challenge cup gescheitert (https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/men/#qualification,https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/men/#main-phase), aich/dob ist, nach einer überstandenen runde in der championsleague quali und einer niederlage in der nächsten, nach dem umstieg in den cev cup ebenfalls am ersten gegner gescheitert (https://www.cev.eu/club/volleyball-cup/men/#qualification) und auch waldviertel machte keine ausnahme und flog schon nach der ersten hürde aus dem cev cup (https://www.cev.eu/club/volleyball-cup/men/#main-phase).

 

Bei den damen lief es ähnlich erfolgreich. Sicherheitshalber traten da alle österreichischen vereine gleich einmal in der dritten und untersten kategorie der euopäischen cupbewerbe, dem cev challenge cup, an. Dort scheiterten sokol/post, klagenfurt und graz jeweils an den ersten gegnerinnen, linz/steg überstand eine runde und dann war es auch da schon wieder vorbei (https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/women/#qualification,https://www.cev.eu/club/volleyball-challenge-cup/women/#main-phase).

 

Details zu den jeweiligen gegner:innen hatte ich schon in meinen vergangenen einträgen angeführt, das erspare ich mir dieses mal. Bilanz? Erbärmlich.

 

Nicht viel besser lief es in der mevza 2022. Da gab es für die österreichischen vertreter aich/dob, waldviertel und  graz die ränge 5, 6 und 8 unter neun teams (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=65). Aich/dob qualifizierte sich für das final four also nicht sportlich, sondern als ausrichter und belegte dort immerhin noch den dritten platz (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=39&PID=66). Bei den damen belegte sokol/post im grunddurchgang den 5. rang unter sechs teams (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=67). Ins final four schaffte man es als ausrichter und belegte dort den 4. und letzten platz (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=40&PID=68).

 

Und wie schaut’s mit den nationateams aus? Ich will ja kein salz in die wunden reiben, aber auch hier gibt es nichts zu beschönigen an einer traurigen bilanz. Die herren schaffen in einer dreiergruppe mit lettland und finnland keinen einzigen sieg und verpassen damit die qaulifikation für die em-endrunde mehr als deutlich (https://eurovolley.cev.eu/en/2023/men/qualifiers-area/#matches). Die damen machen es nicht viel besser und belegen in einer gruppe mit slowenien, azerbaidjan und georgien mit 2 siegen und vier niederlagen den dritten platz und verpassen damit ebenfalls die qualifikation für die endrunde (https://eurovolley.cev.eu/en/2023/women/qualifiers-area/#matches).

 

Übrigens: an der endrunde nehmen bei den damen wie auch bei den herren mittlerweile 24 teams bei. Das macht das scheitern in der qualifikation noch um ein stückchen peinlicher.

 

Die einzigen erfolgsmeldungen aus dem internationalen geschäft im hallenvolleyball kommen vom nachwuchs. Sowohl die u22 herren wie auch die u21 damen schafften es, sich für die em-endrunde zu qualifizieren. Dort gab es dann zwar nicht mehr viel zu holen aber  immerhin schaffte man es mit beiden teams unter die top 8 in europa (https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u22-m/u22m-2022/#final-round,https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u22-m/u22m-2022/#final-standings,https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u21w/u21w-2022/#final-round,https://www.cev.eu/national-team/age-group-championships/history/u21w/u21w-2022/#final-standings).

 

Was bleibt positives aus 2022 vom hallenvolleyball? Die 1. bundesliga der herren bleibt spannend und bringt mit dem tabellenführer tirol und dem tabellenzweiten hartberg ein durchaus überrraschendes zwischenergebnis (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men-2022-23/).

 

Ah ja noch etwas bleibt in erinnerung aus dem jahr 2022 und dem österreichischen hallenvolleyball, quasi als lachnummer, die liga der alten weißen männer mit einer website zum fremdschämen und einem halblustigen facebookauftritt derselben unter https://volleyball-bundesliga.athttps://www.facebook.com/profile.php?id=100078426896805).

 

Und aus den sandkisten, was bleibt da übrig aus 2022? Nicht viel. Bei den damen sagen die weltranglisten der övv-paare mehr als ich hier schreiben mag. Schützenhofer/plesiutschnig liegen auf platz 38, klinger/klinger auf rang 50, der rest unter ferner liefen (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingwomen). Besser schaut es bei den herren aus, da liegen mit seidl/waller auf rang 12, ermacora/pristauz auf rang 14 und hörl/horst auf rang 28 immerhin drei övv-paare unter den top 30 der weltrangliste (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingmen). Da gab es auch immer wieder gute platzierungen, aber die ganz großen erfolge sucht man auch hier vergeblich.

 

Die findet man auch in den sandkisten wieder beim nachwuchs. Da hat das duo hammarberg/berger bei den u20 europameisterschaften den titel geholt und bei den u22 europameisterschaften hat dann das duo hammarberg/grössig noch die bronzemedaille draufgelegt (https://www.cev.eu/beach/age-groups/history/2022/u20/men/#final-rankinghttps://www.cev.eu/beach/age-groups/2022/u22/men/#final-ranking). Und bei den mädchen haben berger/hohenauer bei der u18 europameisterschaft die silbermedaille gewonnen (https://www.cev.eu/beach/age-groups/2022/u18/women/#final-ranking). Da besteht also durchaus berechtigte hoffnung, dass da im beachvolleyball die zukunft durchaus rosig ausssehen könnte.

 

Und so positiv möchte ich dieses jahr beschließen und meinen werten leserinnen und meinen werten lesern viel glück und gesundheit im neuen jahr wünschen und uns allen ein hoffentlich friedlicheres jahr 2023.

 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 27.12.2022, 00:30 mez

 

 

 

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