Dienstag, 16. Februar 2021

Von einem verschwundenen trainer, vom ungebremsten olympischen optimismus und von ellen und spannen und einem 14 mieter hohen schmuckkästchen

 Wien, 15.02.2021, 23:07 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, jetzt geht’s also schön langsam ins play-off in der halle. Und im cup geht’s in die finali. Aber schön langsam und eins nach dem anderen. In der 1. bundesliga der herren ist schon fast alles entschieden. Es geht, falls ich den modus richtig verstanden habe, nur mehr darum, ob aich/dob oder die grazer als nummer eins in play-off einziehen. Die nummer eins spielt dann im viertelfinale gegen weiz und die nummer 2 gegen klagenfurt. Das wird jetzt, bei allem respekt für weiz und klagenfurt, weder für die grazer noch für die aich/dobler den großen unterschied ausmachen. Interessanter wird’s dann im semifinale, wo der erste des topdurchganges waldviertel – sorry sokol, aber das viertelfinale wird wohl so ausgehen – vermeiden kann und statt dessen auf den sieger der viertelfinalbegegnung amstetten gegen ried, wohl das einzige spannende viertelfinale, treffen wird. Interessant wird dann auch noch wie die relegation gespielt werden wird. Laut ausschreibung punkt 4.4.1.6 spielen „die nicht für die play-offs platzierten mannschaften ... gegen die erstplatzierten mannschaften der 2. bl-grunddurchgänge in einer hin- und rückrunde "jeder gegen jeden" um zwei plätze in der 1. bl 2021/22“. Äh ja, und wie soll das jetzt genau ablaufen bei den herren? Da gibt es ja nur eine mannschaft, die nicht für die play-offs qualifiziert ist nämlich hartberg. Und damit gibt es einen freien platz, der damit der erstplatzierten mannschaft aus der 2. bundesliga kampflos zufallen würde. Im moment sind das die hotvolleys, was zur sportlichen farce einer nicht gespielten relegation volleyballfeinspitzen noch eine weitere pikanterie bieten würde: weder hartberg noch die hotvolleys haben meines wissens nach zugang zu einer 9 meter hohen halle, um ihre heimspiele der lex kleinmann entsprechend abwickeln zu können. Na da gibt’s dann, sollten die hotties aufsteigen, halt gleich zwei mannschaften mit einer ausnahmegenehmigung. Das wird die weizer, die seit jahren, aus ermangelung einer den vorgaben des herrn kommerzienrates enstprechenden halle, ihre heimspiele in graz austragen müssen, ganz besonders freuen, nehme ich an.  

Ah ja, a propos amuse gueule für volleyballfeinspitze und so: also beim letzten heimspiel der amstettner gegen waldviertel in der vom orf so bezeichneten johann pölzl (sic!) halle fallen bei genauer durchsicht der matchstatistik und des datavolleyblattes unter http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/ ein paar ungereimtheiten auf. Während auf in der matchstatistik der schlagfertige sportdirektor als coach geführt wird ist es auf dem datavolleyblatt igor simuncic als head coach und srdjan vracaric und walter pellinger als assistant coaches. Also den herrn simuncic hab‘ ich trotz angestrengten suchens nicht gesehen in der johann pölz halle. Der hat sich entweder gut versteckt oder er war gerade jedesmal am wc, wenn die kamera die trainerbank von amstetten erfasst hat oder er ist den amstettnern jetzt vor der entscheidenden meisterschaftsphase abhanden gekommen. Und den walter pellinger hat man dann schnell aus dem hut zaubern müssen, weil der schlagfertige sportdirektor – achtung meine vermutung – keine trainerlizenz für die 1. bundesliga hat und der herr vracaric wohl auch nicht. Im cupsemifinale der amstettner gegen ried zwei tage später waren dann micha henschke als head coach und vracaric und pellinger als assistant coaches laut datavolley auf der trainerbank (http://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-men-2020-21/). Merkwürdig irgendwie und nicht wirklich transparent.



Ah ja, und bei aich/dob wärmt der nationalteamspieler nicolai grabmüller weiterhin auf und in der folge die ersatzbank (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). Oops, jetzt war ich aber unfair, im spiel gegen waldviertel durfte er sogar zweimal servieren. Auch die wiederaufnahme des spielers in den kader von aich/dob ist irgendwie merkwürdig und mehr als intransparent. I can smell a rat würden die anglikanerInnen sagen. Wirkt irgendwie als alibiaktion, das ganze. Wäre ja doch peinlich, wenn ein spieler des nationalteams ohne angabe von gründen eine ganze saison vereinslos bliebe.


 

Bei den damen ist auch schon fast alles für die play-offs entschieden. Allein trofaiach/eisenerz kann mit einem sieg gegen die wildcats noch vom 8. auf den 6. platz vorstoßen (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/). Und für die relegation gibt’s auch genug vereine, vorausgesetzt, dass sich ein verein findet, der aus der 2. bundesliga aufsteigen möchte.

Ah ja a propos cup und so. Also da stehen jetzt die finali fest. Bei den herren spielt aich/dob gegen amstetten und bei den damen graz gegen linz. Gespielt werden beide finali am kommenden sonntag in bleiburg/pliberk (http://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-men-2020-21/http://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-women-2020-21/). Warum man diese doppelveranstaltung nicht an einem freitag abend oder an einem samstag angesetzt hat, erschließt sich nicht nur einem treuen leser, der diese terminplanung in einer e-mail an mich kritisiert hat, und mir nicht, sondern vermutlich auch so mancher geschätzter leserin und so manchem geschätzten leser. Vor allem für die herren kann es spät werden, mit spielbeginn 20 uhr 20, und das auswärtsteam hat dann noch eine lange heimfahrt vor sich. Und ich nehme jetzt einmal an, dass unter den spielern wohl ein paar berufstätige sein werden, die sich am montag ihren lebensunterhalt verdienen müssen, weil es sich mit der üppigen spielergage dann doch nicht ganz ausgeht. Aber das ist offenbar wurscht, zumindest den verantwortlichen beim övv.

Danke an dieser stelle an den/die userIn unknown, der mich darauf hingewiesen hat, dass das hygienkonzept doch nicht ganz so geheim ist, wie von mir ungerechtfertigterweise behauptet sondern, dass es unter der rubrik corona  unter http://www.volleynet.at/infocorner/corona-virus/ nachzulesen ist. Und – ehre wem ehre gebührt – es ist gar nicht einmal schlecht, sofern sich die vereine an die vorgeschriebene teststrategie halten bzw. halten können.

 

So und jetzt geht’s noch schnell in die sandkiste. Unter https://www.volleyball.world/en/beachvolleyball/worldtour/2020/mdoh2021/men/teamsinfo/qualification ist nachzulesen, dass alle vier herrenteams des övv beim 4-sterne turnier in qatar zumindest nach heutigem stand, in die quali müssen. Bei den damen sind schützenhöfer/plesiutschnig im hauptbewerb, das zweite für den bewerb genannte duo strauss/strauss muss allerdings in die quali (https://www.volleyball.world/en/beachvolleyball/worldtour/2020/wdoh2021/women/teamsinfo/qualification). Generell schaut’s aber mit der turnierplanung bei den sandhüpferlingen seitens der fivb noch immer eher mau aus. Außer dem 1-stern turnier für die herren in qatar und dem 4-sterne turnier für damen und herren am selben ort ist unter https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/calendar noch nichts zu lesen. Ah ja, fast hätte ich es übersehen. Es gibt zwar außer den oben genannten keine fivb-turniere der world tour aber ganz optimistisch hat man schon das turnier bei den olympischen spielen gelistet. Das halte ich beim gegenwärtigen globalen impffortschritt für ausgesprochen mutig.

 

Aber in wien wird in der sandkiste gespielt, sogar um em-medaillen. Und wo es subventionen abzuholen gibt, da ist der herr jagerhofer nicht weit, wie man unter http://www.volleynet.at/so-spektakulaer-wird-die-beachvolleyball-em-2021/dick und fett lesen und im titelbild auch sehen kann. Ein schmuckes – ja das steht wirklich so in dem artikel – stadion für 2150 zuschauerInnen – also gegendert hab‘ das jetzt ich – soll da errichtet werden mit einer höhe von 14 mietern. Früher hatte man ja in ellen und spannen und füßen - die anglikanerInnen tun das noch heute - gemessen aber wie groß ein mieter ist steht leider nicht da.

 

Und weil es in letzter zeit am schluss immer politisch geworden ist, gint’s hier einen interessanten artikel aus dem standard zur politischen verortung der impfgegnerInnen unter https://www.derstandard.at/story/2000123455429/impfgegner-reaktionaerer-widerstand-seit-200-jahren. Und als schmankerl ein video von der demonstration am vergangenen samstag unterhttps://www.derstandard.at/story/2000124116098/corona-kundgebung-in-wien. Wenn’s nicht so traurig wäre, könnte man über das,was da dahergeschwurbelt wird lachen, aber das lachen, siehe artikel oben, kann einem ganz schnell vergehen, wenn man da nicht aufpasst. Da müssen nicht nur die masken weg und die regierung, sondern auch die eu und die uno, und zurück zur echten (?) wissenschaft und zu echten werten muss es gehen und zur wahrheit. Na servas. Ah ja, und das testen der kinder hält eine mit einem scheißhaufen-emoji-hut – wer setzt sich so etwas freiwillig auf - ausstaffierte teilnehmerin für kindesmissbrauch. Gurtet die ihre kinder im auto an, setzt die ihnen einen helm auf bei radfahren oder ist das auch schon traumatisierend für die zarten kinderseelen. Bezeichnend die antwort einer teilnehmerin auf die frage, was sie denn genau störe: ja alles, sagt die lustig verkleidete frau. Damit ist alles gesagt, auch in diesem heutigen blog.   

  

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte? 

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert? 

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?

 

Wien 16.02.2021, 01:27 mez

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