Dienstag, 4. Februar 2020

Von neuen und alten kamerapositionen, von einem schier unendlichen viertelfinale und vom schweigen und verstecken fast wie in alten zeiten

Wien, 03.02.2020, 23:14 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, irgendwie passend zum hiesigen wetter geht’s mit dem sandhüpfsport wieder los. Also eigentlich ist es ja schon losgegangen mit zwei 1-stern fivb-turnieren für herrenteams im iran und auf den cook inseln. Allerdings war da der övv bzw. dessen beachteams nicht vertreten. Das ändert sich jetzt beim dritten ...äh... event, also bei der dritten veranstaltung in siem reap, in kambodscha, wo diese woche ein 2-sterne fivb-turner für damenteams stattfinden wird, an dem da övv-team friedl/pfeffer teilnehmen wird. So steht es zumindest unter http://worldtour.2020.fivb.com/en/wsie2020/women/teamsinfo/qualification. Touristisch ist der austragungsort übrigens ob seiner nähe zur alten tempelstadt der khmer, angkor wat, nicht ganz unattraktiv. Knappe sieben kilometer liegen zwischen dem spielort und der tempelanlage (https://de.wikipedia.org/wiki/Angkor_Wat).



Na ich bin dann schon einmal gespannt, wie die entsendungspolitik des övv zu den diversen fivb beachturnieren heuer aussehen wird. Einige indzien sprechen ja dafür, dass beim övv eine gewissse klammheit, was die finanzielle ausstattung betrifft, um sich gegriffen hat.

Also die indizien, die ich da anspreche, sind  einerseits das nicht kommunizierte und schon gar nicht kommentierte schwänzen der holli knolli ferienligen, in der goldenen version bei den damen und in der silbernen ausgabe bei den herren (https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=1235&PID=1984https://www.cev.eu/Competition-Area/competition.aspx?ID=1236&PID=1986). Und das zweite indiz ist der nach wie vor fehlende teamchef für das nationalteam der herren.

Irgendwie kommt mir vor, fällt man beim övv wieder in leider altbekannte verhaltensmuster zurück. Ich sage nur trappistenkloster.

A propos trappisten und so: also ganz verschwiegen hat man die niederlage von aich/dob gegen ljubljana in der mevza nicht, aber man hat sich bemüht sie gut zu verstecken. Und zwar unter http://www.volleynet.at/amstetten-bleibt-2020-ungeschlagen/, wo es um die ergebnisse aus der i bims deinz bundesliga geht. Man muss dann halt den bericht schon genau und bis zum ende lesen, um zu erfahren, dass es dieses mal keinen punktgewinn aka 2:3 niederlage, siehe unter http://www.volleynet.at/mevza-league-nordmaenner-punkten-gegen-kamnik/, zu bejubeln gab. Und wenn ich nicht schon völlig verblödet bin und die tabelle unter http://mevza.volleynet.at/Ligen/24798 richtig interpretiere, dann ist die  teilnahme am final four für aich/dob dieses jahr aus eigener kraft nicht mehr zu schaffen.

Ah ja, a propos 1. bundesliga und so: also in der unteren setzrunde sind die positionen ziemlich klar bezogen. Die legionärstruppe mit dem schlagfertigen sportdirektor ist vom ersten platz nicht mehr zu verdrängen, weiz und klagenfurt machen sich platz zwei und drei aus. Und sokol, das tut mir als alten sokolesen schon ein wenig weh, gibt den punkte- und satzlosen watschenbaum der unteren setzrunde (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/S58/saison/19-20/information/Tabelle). Und zuschauermagnet ist diese untere setzrunde auch nicht gerade. Am vergangenen wochenende kamen 112 fans in die halle, nicht zu einem der drei spiele, sondern insgesamt zu allen drei spielen. Ok, ok den schmäh hatten wir hier schon, aber er drängt sich halt immer wieder auf.





Und beim durchsehen der videos zu den drei spielen, hab‘ ich schon kurz geglaubt, dass die klagenfurter meiner anregung bezüglich kameraposition gefolgt sind, also die kamera so aufgestellt hatten, dass man die leeren ränge nicht sieht. Aber schon am nächsten tag hatte sich das wieder geändert. Zu ehrlich für diese welt sind sie halt, die klagenfurter.



Für sokol hat sich das problem in der grindigen posthalle gar nicht gestellt, kameraposition mit blick auf die wand und aus.  



In der oberen setzrunde kann es noch, ganz wider erwarten, spannend werden, nach der nicht programmierten  niederlage von aich/dob gegen waldviertel und der ebenso nicht erwarteten niederlage der letzteren gegen graz am vergangenen wochenende (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/S14/saison/19-20/information/Tabelle).


Ich weiß ich wiederhole mich, quasi hängengebliebene schallplatte, aber es ist bezeichnend, dass man es weder in der oberen, noch in der unteren setzrunde schafft, die spiele so anzusetzen, dass nach dem jeweiligen spieltag alle mannschaften die gleiche anzahl von spielen aufweisen. Ist ja auch schwer, bei jeweils vier (!) teilnehmenden mannschaften, und damit zwei (!) spielen pro spieltag. Und dazu passt natürlich auch, dass die letzte runde in der oberen gruppe nicht einmal an einem tag angesetzt ist, geschweige denn zur gleichen uhrzeit (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/S14/saison/19-20/information/Termine). In der unteren setzrunde werden die zwei spiele zwar am selben tag gespielt aber zu unterschiedlichen zeiten (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/S58/saison/19-20/information/Termine).

Ah ja, a propos terminplanung und so: am kommenden sonntag wird im spiel tirol gegen aich/dob endlich der vierte semifinalist im österreichischen cup ermittelt (http://www.volleynet.at/bewerbe/HCup/phase/_/saison/19-20/information/Termine). Nur zur erinnerung: das erste viertelfinalspiel, zwischen mils und graz, fand am 9. november 2019 statt, also satte drei monate vor dem letzten (http://www.volleynet.at/bewerbe/HCup/phase/_/saison/19-20/information/Ergebnisse). So ruiniert man den zweitwichtigsten bewerb im österreichischen volleyball geradezu mutwillig. Da kann man den verantwortlichen nur gratulieren. Im fußball wäre so eine terminplanung.... äh, schon wieder schallplatte, hängengebliebene. 

Und gratulieren kann man den övv-verantwortlichen auch dazu, dass sie, wie unter http://www.volleynet.at/oevv-burschen-in-zweiter-em-qualirunde-mit-heimvorteil/ zu lesen ist, bereits zum – meinem gefühl nach - x-ten mal in den letzten jahren ein qualiturnier für den männlichen nachwuchs nach österreich geholt haben. Bitte mich jetzt nicht falsch zu verstehen, ist schon ok, dass die burschen heimvorteil genießen, aber warum klappt das immer nur bei den burschen und nicht bei den mädchen? Stärkster gegner für die u18 burschen im kampf um den für die endrundenteilnahme notwendigen ersten gruppenplatz dürfte belgien sein. Die weiteren gegner in der vierergruppe sind slowenien und lettland (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1199). Die u19 mädchen spielen in einer vierergruppe mit deutschland, frankreich und griechenland (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1201). Der gruppensieger ist ebenfalls direkt für die endrunde qualifiziert. Die gruppenzweiten und -dritten spielen noch eine weitere qualirunde, über deren genauen ablauf sich sowohl der övv wie auch die cev in schweigen hüllt. Wie der herr so des gscherr, wie man in wien sagt (https://www.wortbedeutung.info/Wie_der_Herr,_so’s_Gescherr/).

Und zum schluss möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern noch einen artikel aus einer australischen zeitung zur kenntnis bringen, der zeigt, dass die vermanschung von glücksspiel und sport nicht als in stein gemeißelt hingenommen werden muss (https://www.theage.com.au/sport/afl/afl-players-to-debate-potential-pay-cut-to-reduce-gambling-advertising-20200128-p53vca.html). Und auch wenn ich jetzt vielleicht in den augen mancher wieder einmal als spaßbremse dastehe, gestehe ich hier, dass mir auch die bei diversen sportgroßveranstaltungen offenbar massenhaft verteilten österreichfahnen, die auf einer seite der schriftzug einer brauerei ziert, auf den sack gehen. Ich finde diese verbindung zwischen alkohol und sport, gerade in einem land in dem 14% der bevölkerung ab 15 jahren alkohol in einer problematischen menge konsumieren und etwa ein drittel dieser 14% als alkoholkrank einzustufen ist, als absolut unpassend (http://www.vivid.at/wissen/alkohol/zahlen-fakten/). Ah ja auch zu dem thema alkohol und sport gibt es was zu lesen wieder in einer  australischen zeitung (https://www.smh.com.au/national/the-link-between-alcohol-ads-and-risky-drinking-in-australian-teens-20190113-p50r45.html). Ich weiß, ich weiß, verbotskultur wird es jetzt heißen von manchen, und nein, ich hab‘ sie nicht gewählt die angebliche antispaß- und verbotspartei, die grüne. Wie meine langjährigen leserinnen und meine langjährigen leser wahrscheinlich richtig vermuten, den türkisen balkanroutenschließer hab‘ ich auch nicht gewählt, die blaunen anständigen und fleißigen schon gar nicht und die rosa oberliberalen wasserverkäuferInnen und das machoschwammerl auch nicht. So, genug geoutet für heute.

Und, dass viel geld den charakter ganz schön verderben kann, auch im sport, zeigt der unter https://sport.orf.at//stories/3058917/ veröffentlichte artikel.

Aber damit dieser eintrag jetzt nicht gar so negativ endet, komme ich nochmals zurück zu den australian rules football spielern aus dem weiter oben erwähnten artikel. Was für athleten das sind können sich meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser unter https://www.youtube.com/watch?v=zcvez3fTDH0 ansehen.    

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 04.02.2020, 01:50 mez

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