Dienstag, 21. Januar 2020

Vom unterschied zwischen handball und volleyball in österreich, vom etwas kreativen umgang mit zuschauerzahlen und von einem schnäppchen um heiße 6 euro 99

Wien, 20.01.2020, 22:58 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, jetzt hab‘ ich mir gerade das spiel der österreichischen herrenhandballnationalmannschaft gegen deutschland angeschaut. Leider gab’s kein handball-cordoba, die deutschen waren mindestens eine nummer zu groß. Trotzdem fällt das resumme schon vor dem letzten gruppenspiel um einiges besser aus als bei den volleyballern. Die handballer haben ihre vorrundengruppe gewonnen und sind in die zwischenrunde aufgestiegen. Dort gab es zwar gegen die großen kaliber kroatien, spanien und deutschland nichts mehr zu holen, aber drei siegen stehen vor dem letzten spiel gegen weissrussland – oder wie es der wayna pawiasek sagen würde – weitwascha, drei niederlagen gegenüber und man hat es unter die besten zwölf nationen europas geschafft, ein erfolg, von dem die volleyballer bestenfalls träumen können (https://www.facebook.com/waynapawiasek/). Und noch einen, fast noch wichtigeren, unterschied gibt es zwischen der handball- und volleyballheimeuropameisterschaft heuer, bzw. 2011, und das ist die stimmung in der halle und die zahl der zuschauerInnen. Und das bringt mich wieder zu dem von einem treuen leser geprägten bonmot, das die unterschiede zwischen handball und volleyball in der sogenannte ära des herrn kleinmann treffend beschreibt: was ist der unterschied zwischen handball und volleyball in österreich? Im handball sind die hallen voll und keiner kennt den präsidenten. Und er erste teil dieser aussage stimmt halt leider immer noch.

Ah ja, a propos eurovolley 2011 und so: da gibt es ja, seit mittlerweile mehr als acht jahren – siehe auch meine fragen am ende meiner einträge – noch immer keine offizielle abrechnung. Ein glück hat er schon der volleyball heinz conrads, dass sich nicht einmal der rechnungshof für volleyball interessiert. 

Und gleich noch einmal ah ja, a propos herr kommerzienrat und interesse und so: also das mediale interesse am herrn kleinmann war auch schon einmal größer und das schmerzt sein ego ganz gewiss, dass sich seine medialen auftritte nicht mehr beim „ja so heißt der gute mann“ max mahdalik im krone tv abspielen sondern auf einer kleinen, dem fußball gewidmeten website, die das amateurhafte schon im namen amateurscout trägt. Die schon hundertmal wiedergekäuten g’schichterln von ball aus wolle, vom besuch beim teddy podgorski und von den unzähligen titeln über das persönliche altersprojekt schneehüpfen bis zur täglichen kniebeuge und den kindern, die sich nicht bewegen, werden auch nicht besser und spannender, auch wenn sich der interviewende amateurscout vor dem großen herrn kommerzienrat vor lauter bewunderung fast ins hoserl macht. Wer es unbedingt braucht kann sich das fast halbstündige videointerview unter http://www.amateurscout.at/238-mr-volleyball-peter-kleinmann-im-interview.html ansehen und -hören.

So und das war noch nicht alles vom herrn kommerzienrat heute, aber das beste kommt, wie immer ganz zum schluss, also so wegen der steigerung der spannung und so. Das fundstück der woche wird es sein, so viel verrate ich jetzt schon einmal, und zwar was für eines.

Zwei nachträge habe ich auch noch zu den nicht sehr erfolgreichen europameisterschaftsqualifikationsturnieren der österreichischen nachwuchnationalteams: da hat mich ein treuer leser gefragt, wann denn das letzte mal ein weibliches nachwuchsnationalteam bei einem qualiturnier heimvorteil hatte, da die burschenteams ja mit ziemlicher regelmäßigkeit dieses privileg genießen. Ich weiß es leider auch nicht. Vielleicht kann jemand aus der werten leserInnenschaft helfen.

Der zweite nachtrag befasst sich mit der fähigkeit des övv-website teams in die zukunft zu sehen wie durch die untenstehenden screenshot belegt.





Aber wahrscheinlich handelte es sich nicht um zeitreisen oder ähnliches sondern eher um ein serverproblem in kroatien, durch das das livescoring zeitversetzt ablief, und zwar zu einem zeitpunkt, zu dem das spiel schon lange beendet war. Und kann sich das jemand bei einem uefa nachwuchsturnier..... ok, ok, nein, nicht schon wieder der abgelutschte vergleich mit dem fußball.

So, a propos treuer leser und so: also ein weiterer aus dieser kategorie stößt sich an der in der letzten zeit wieder inflationär gewordenen bezeichnung stars, für die im ausland tätigen österreichischen spielerInnen, wie auch gerade jetzt wieder zu lesen unter http://www.volleynet.at/oevv-stars-mit-starken-leistungen/. Dem kann ich nur beipflichten, starpotential auf internationalem level hat bestenfalls paul buchegger, der letzte woche erfreulicherweise nach langer verletzungspause ein comeback bei monza feierte, für das ich ihm alles gute wünsche, und mit abstrichen alex berger. Alle anderen im ausland tätigen österreicherInnen sind ohne zweifle exzellente volleyballspielerInnen, aber nach internationalem maßstab wohl keine stars. Und ob es im österreichischen volleyballschrebergarten tatsächlich gerechtfertigt ist, diese bezeichnung bei jeder sich bietenden gelegenheit zu verwenden, sollten sich die verantwortlichen für die övv-website, auch mit rücksicht auf die in österreich sehr gut spielenden volleyballerInnen gut überlegen. Die könnten sich dadurch nämlich ziemlich verdingst vorkommen.

So, und die i bims deynz bank liga plätschert auch irgendwie so dahin. Die drei bisher ausgetragenen spiele in der unteren setzrunde lockten 195 zuschauerInnen in die hallen. Nein nicht jeweils, sondern insgesamt wie unter http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/S58/saison/19-20/information/Ergebnisse nachzulesen ist. Bei den vier spielen der oberen setzrunde waren, wie unter http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/S14/saison/19-20/information/Ergebnisse nachzulesen ist, angeblich insgesamt 1401 fans. Der untenstehende screenshot lässt einen sehr kreativen umgang mit der wahrheit, die ja nach aussage des andreas khol eh nur eine tochter der zeit ist,  oder wenigstens eine sehr eigenwillige zählweise vermuten.     


       
Also das mit dem dahinplätschern, mit dem spannungsarmen, könnte sich dank der offenbar chaotischen vorgänge bei aich/dob, nach dem abgang dreier leistungsträger, doch noch ändern und meine und sicher auch vieler anderer prophezeihung eines leicht zu erspielenden weiteren meistertitel für die südkärntner betreffend zugunsten der waldviertler über den haufen werfen (http://www.aich-dob.at).
  
Und damit ich mir keine vorwürfe einhandle, dass ich das erfreuliche hier vernachlässige, komme ich noch schnell zur mevza. Dort gab es im neuen jahr bereits zwei siege für waldviertel und zwei siege und eine niederlage für aich/dob (http://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/24798?sort=datum). Das schlägt sich zwischenzeitlich in den tabellenplätzen 3 für aich/dob und 6 für waldviertel nieder (http://mevza.volleynet.at/Tabelle/24798). Na vielleicht geht es sich doch aus, dass beide vereine, die waldviertler sind ja als ausrichter fix dabei, am final four teilnehmen werden. Ah ja und die damen von linz/steg stehen im achtelfinale des cev challenge cups und bestreiten diese woche das hinspiel in der türkei gegen beylikduzu istanbul (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1198).

So, und bevor ich zum krönenden höhepunkt und abschluss komme, doch noch etwas negatives, zwar nicht in direktem zusammenhang mit dem volleyballsport aber leider mit dem sport generell. Doping gibt nicht nur in ausdauer- und kraftsportarten sondern leider auch im tennis wie unter https://sport.orf.at//stories/3058316/ und unter https://sport.orf.at//stories/3058318/ nachzulesen ist, auch wenn man – originalton des exeprten für eh alles, peter kleinmann – technik und taktik nicht dopen kann,
  
So und jetzt hat er noch einen auftritt, uhexpir, als fundstück der woche und quasi als sammlerobjekt für connossieure. Erhältlich auf https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-verkaufen/d/kleinmann-peter-autogramm-oesterreichischer-volleyball-manager-spieler-354822619/ als schnäppchen um wohfeile 6,99€. Also ich überlege mir ernsthaft, diesen bagatellebetrag zu investieren und dieses kleinod, diesen koh i noor, diese blaue mauritius unter den autogrammkarten, zu erwerben und ich bin schon auf der suche nach einem stillen ort, an dem ich dieses juwel, also genau genommen den herrn kommerzienrat, täglich voller ehrfurcht und mit gehörigem respekt - so wie der orf-reporter auf dem foto - betrachten kann.   



Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im 
missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien 21.01.2020, 01:16 mez

1 Kommentar:

  1. ja gut, die handball EM ist vorbei.
    wir haben den 8. platz und sind glücklich.
    ja, wir haben ein nationalteam, das international mithalten kann - und das strukturelle probleme in Ö handball besser zu kaschieren weiß, als das im volleyball der fall ist.
    trotzdem krankt's auch im handball an allen ecken, die in den medien kolportieren 22.000 aktiven, die es in Ö geben soll (auch auf der webseite der BSO mitgliederstatistik so nachlesbar) sind pure fiktion, das ist allen handball-insidern klar. wir haben ganze bundesländer, in denen der handballsport praktisch inexistent ist - salzburg und das burgenland. die nachwuchsmädls eines rührigen OÖ handballvereins, bespielsweise, müssen in den NÖ landesverband ausweichen, weil die in ihrem heimatlandesverband keine teams haben, gegen die sie antreten können...
    baustellen also auch hier ohne ende, das hier im blog oft vielzitierte "gentlemens agreement", das angeblich zu einer verringerung der "legionäre" führen soll, wird je nach lust&laune kreativ interpretiert und wurde auch schon vor einem ordenlichen gericht neu verhandelt.
    aber freuen wir uns für die handballer - die 15 minutes of fame sind wohlverdient!
    der heimische VB dagegen ist ja mausetot, darüber müssen wir uns hier nicht länger unterhalten. und ich rede da nicht von ein paar u14 mädls, die sich seit generationen unbeirrt "super service, julia!" zurufen, in einen schlecht beleuchteten, leeren turnsaal oder von den bemühten eltern, die diese kinder hin - und herchauffieren.
    das ist alles gut so und soll so bleiben.
    aber. bitte lieber ÖVV, spielts nicht gegen zypern um irgendeine quali. das kann nicht gutgehen!
    die leidenschaftslosigkeit, mit der der verband die suche nach einem neuen "teamchef" abhandelt, gepaart mit dem stetig nachlassenden interesse der heimischen VB community an dieser frage zeigt eigentlich schon in die richtige richtung.
    lassen wir es endlich gut sein und verabschieden uns von den teilnahmen an wettkämpfen, die von international agierenden unternehmen ausgeschrieben werden und nur zum zwecke der kapitalvermehrung oder der befriedigung persönlicher interessen existieren!
    verabschieden wir uns von der idee, in einen wettkampf eintreten zu müssen, der am ende nur einen sieger und viele verlierer kennt und der unsere welt kein stück weit besser macht.
    österreich, geh' du voran!

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