Montag, 2. April 2018

Vom glück im unglück bei der spielgemeinheit mit dem langen namen, vom dichten filz ebendort und von sicher nur herbeigeschriebenen interessenskonflikten

Wien, 02.04.2018, 22:12 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also allzu viel war nicht los in der karwoche, volleyballmäßig. Der bundesnachwuchsbewerb ist zu ende gegangen, bei den burschen mit einem sieg der steirer im finale gegen die oberösterreicher, auf dem dritten platz landeten die kärntner (http://www.volleynet.at/bewerbe/BJugBm/phase/END/saison/17-18). Bei den mädchen besiegten die kärnerinnen im finale die steirerinnen. Dritte wurden die mädchen aus wien (http://www.volleynet.at/bewerbe/BJugBw/phase/END/saison/17-18). Gratulation von dieser stelle aus an die medaillengewinnerInnen.

Für ein paar sätze möchte ich noch beim nachwuchsthema verweilen, aus aktuellem anlass sozusagen. Also zum glück für das nationalteam der junioren hat die spielgemeinheit mit dem langen namen das vierte spiel der semifinalserie gegen die legionärstruppe aus dem norden des bundesgebietes doch noch verloren (http://www.volleynet.at/union-waldviertel-loest-zweites-denizbank-ag-vl-finalticket/). Das ist natürlich schade für die burschen, die diese leistung ohne einen einzigen legionär erbracht haben. Hätten die burschen der spielgemeinheit mit dem langen namen die nervosität der waldviertler besser nützen können und ein fünftes spiel erzwungen, wäre es entweder für die spielgemeinheit oder für das juniorennationalteam ziemlich unlustig geworden, weil erstere bei abberufung der juniorennationalteamspieler keinen vollzählige mannschaft mehr hätte aufbieten können oder zweiter auf die nationalteamspieler der spielgemeinheit mit dem langen namen im vorbereitungsturnier auf die em-quali verzichten hätten müssen. Wie schon friedrich torbergs tante jolesch sagte „gott soll einen behüten vor allem was noch ein glück ist“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tante_Jolesch). Bei dem turnier in italien haben die burschen übrigens den 6. platz belegt (http://www.volleynet.at/junioren-nationalteam-verliert-spiel-um-platz-5/).  Noch ein detail zum kader der junioren: aus dem bevölkerungsreichsten bundesland und aus der expertenakademie steht genau ein spieler im aufgebot (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=10808&ID=1059, http://www.volleynet.at/nationalteams/nachwuchs/junioren-maennlich/). Wiener wüste halt, wie schon der neue övv-präsident treffen bemerkte.

Ah ja zu dem spiel der spielgemeinheit gegen die legionärstruppe aus dem norden des bundesgebietes gibt es ein besonderes schmankerl. Ein paar geistesgegenwärtige treue leser haben mir einen screenshot geliefert, der zeigt was in volleyballösterreich so alles möglich ist.


Interessenskonflikt? Aber geh, wer wird denn schon wieder so ins negative abgleiten. Also der schlagfertige ex-witzepräsident des övv ist offensichtlich neben seiner tätigkeit als sportdirektor bei amstetten auch noch trainer des spielgemeinheitspartners hotvolleys. Pikant würde ich das nennen, also da hält sich der exverein des herrn kommerzienrates einen trainer, der vor zeugen einen nachwuchsnationalspieler eine ohrfeige, oder wie der trainer das möglicherweise nennen würde eine backpfeife bzw. einen maulschelle verpasst hat. Das ist ein weiteres indiz dafür, wie dicht der filz gewebt ist, der durch solche spielgemeinheitskonstrukte genährt wird. Ah ja und jetzt erinnere ich mich doch glatt an das semifinalspiel der letztjährigen u19 meisterschaft der burschen, bei dem ich mir angemaßt hatte zu behaupten, dass der trainer von amstetten vielleicht gar nicht so unglücklich war, dass seine mannschaft gegen den spielgemeinheitspartner aus wien verloren hatte. Und nochmals zum lauten vor- und mitlesen: nie und nimmer habe ich die spieler verdächtigt, das spiel hergeschenkt zu haben. Ah ja, und wer war damals trainer der amstettener? Erraten, der vielbeschäftigte watschenausteilende sportdirektor von amstetten. A apropos watsche und so, eine solche hat es dort auch gegeben, die wurde von einem amstettner spieler einem mannschaftskollegen vor zeugen verabreicht. Passiert ist in dieser sache, zumindest meines wissens nach, in guter alter vertuschungs- und schweigetradition des vom herrn kommerzienrat angeführten damaligen övv-vorstandes bis heute nichts. 


Jetzt wäre es natürlich sehr interessant, ob er damals schon trainer der hotvolleys oder, ob das traineramt dort sozusagen ein trostpflaster – passt irgendwie gut zur watsche – war für sein ausscheiden aus bzw. nicht mehr antreten zur wiederwahl in den övv vorstand. Alles haltlose gerüchte natürlich, würde die frau zaller, die sich damals furchtbar über meine anmaßungen echauffiert hatte, wohl sagen, wenn sie diesen blogeintrag liest. Aber das macht sie ja leider nicht mehr, wie sie mir in ihrem bis heute letzten kommentar damals mitgeteilt hat. Ah ja, noch etwas ist pikant: was sagt der herr grbic zu seiner offensichtlichen ablöse als trainer der hotties? Hat man ihm die wenigstens, in guter trumpscher tradition, gezwitschert? Der wird mir das aber auch nicht sagen, weil er mich seit jahren nicht einmal mehr grüßt, aus gründen die sich mir bis heute entziehen.

So und jetzt vom nachwuchs wieder zurück zu den kampfmannschaften. Ich lehne mich jetzt wieder einmal aus dem fenster, also nicht sehr weit, wenn ich sage, dass ich ziemlich überzeugt davon bin, dass die finalserie zwischen der südlichen und der nördlichen legionärstruppe mit einem 4:0 für die kärntner enden wird. Aber ich lasse mich gern von einer spannenden finalserie überzeugen. Die gibt es offensichtlich bei den damen. Schon das erste spiel der best of five serie ging über 5 sätze mit dem besseren ende für die legionärinnenlosen grazerinnen. Es würde mich wirklich sehr freuen, könnten sie grazerinnen den beweis antreten, dass man ohne eine einzige legionärin im kader den meistertitel holen kann.

A propos legionäre und so, aber dieses mal von der anderen seite: was paul buchegger und alex berger gerade in italien und international abziehen ist in höchstem maße bewundernswert und macht neugierig auf die nationalmannschaft (http://www.volleynet.at/showdown-zwischen-oevv-superstars-berger-und-buchegger/).

In england hat man eine zuckersteuer auf softdrinks eingeführt, im kampf gegen das übergewicht und die fettleibigkeit bei jugendlichen (http://orf.at/stories/2431851/2431849/). Ich vermisse eine wortmeldung des unermüdlichen kämpfers für die tägliche kniebeuge dazu genauso wir zum don’t smoke volksbegehren. Ah ja die reaktion unserer ...äh... gesundheitsministerin ist ähnlich feige ausgefallen wie ihre standpunkt in der raucherdebatte. Die zuckersteuer ist für die gesundheitsministerin zwar vorstellbar, aber sie will jetzt keinen debatte darüber starten, weil das nicht im koalitionsübereinkommen stünde (http://orf.at//stories/2432015/). Putzig irgendwie, also was mit dem basti nicht ausgehandelt wurde, wird einfach nicht einmal diskutiert.


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 02.04.2018, 23:35 mez




7 Kommentare:

  1. Ich lese seit Jahren wöchentlich diesen Blog, und der Blogger weiß auch, dass ich ihn und seine Meinungen zu einem großen Teil sehr schätze. Ich habe (oder nehme mir) üblicherweise nicht die Zeit, Kommentare zu schreiben. Daher ist dies in fünf Jahren erst mein zweiter, in dem ich kurz etwas zu den Äußerungen bezüglich männlichem Nachwuchs sagen möchte. Generell ist die Situation in Wien bezüglich Breite und Anzahl an Nachwuchsmannschaften natürlich trist. Dies kann man meiner Meinung nach aber nicht hauptsächlich der Wiener Akademie zum Vorwurf machen,wo aus meiner langjährigen Beobachtung im Trainerteam um Nina Sawatzki und Zeljko Grbic im Großen und Ganzen hervorragend gearbeitet wird. Wie überall passieren auch hier manchmal Fehler, und es gibt natürlich bessere und schlechtere Jahrgänge bei den Spielern. Auch in Graz ist nicht alles eitel Wonne. Hauptverantwortlich für die Grazer Erfolge in letzter Zeit sind hauptsächlich, um nicht zu sagen ausschließlich, der fachlich und vor allem auch menschlich hervorragende Trainer Anton Fichtinger sowie der hervorragende Jahrgang 1995/96. Angemerkt sei, dass in dieser Zeit auch die Wiener hotvolleys sehr stark waren und selbst in dieser 'Grazer Ära' ebenfalls insgesamt 4 österr. Meistertitel erringen konnten. Auch das Jugennationalteam war mit diesen Jahrgängen international sehr erfolgreich.
    Ich möchte daher sagen, dass meiner Meinung nach im Nachwuchs in Wien, Graz und Amstetten sehr gut gearbeitet wird. Mit Abstrichen auch bei anderen Vereinen, hier sind Erfolge aber weitaus rarer gesät.
    Das Problem des österr. Volleyballs liegt nicht in den Akademien, sondern in dem, was danach kommt. Hier fehlt es meiner Meinung nach komplett an einer Struktur, die es ermöglicht, diesen Sport ab dem Alter von etwa 19 Jahren sinnvoll weiter zu betreiben.
    Bei "Gehältern" in der AVL von meist 300 bis 1000 EUR 8x im Jahr für erwachsene Männer ist es unerlässlich, hier ein sinnvolles Miteinender zwischen Sport und Ausbildung zu schaffen. Dies ist momentan ganz und gar nicht der Fall, und führt zum momentanen Status Quo. Ein großer Teil der im Prinzip gut ausgebildeten Spieler hört zwischen 18 und 23 auf, zwei probieren, Profi zu werden, und schaffen das auch. Etwa acht weitere probieren es auch, scheitern aber sportlich und leider oftmals auch in der Folge beruflich.Einen solchen Aderlass kann sich der österr. Volleyballsport aber nicht leisten, will er nachhaltig erfolgreich werden. Denn obwohl das Herrennationalteam derzeit Fortschritte zu machen scheint, ist das bis jetzt meiner Meinung nach ein Glücksfall, aber keinesfalls dem System geschuldet.

    Zu der immer wiederkehrenden Tatsache, dass in den derzeitigen Nachwuchs-Nationalteams nur sehr wenig Wiener Spieler zu finden sind, möchte ich im Stile des Bloggers einige Abschlussfragen stellen:

    Haben die Wiener Hotvolleys im Vorjahr die männlichen Meisterschaften U15, U17, U19 gewonnen?

    Haben die WIener Hotvolleys heuer die bisher einzig stattgefunden Meisterschaften U19 gewonnen?

    Aus welchen Bundesländern stammen die Nachwuchs-Nationaltrainer?

    Kann das etwas mit der 'Erfolgsbilanz' der männlichen Nachwuchsteams zu tun haben?

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  2. Ist das jetzt echt eine Frage oder etwas Anderes als Frage getarnt (letzter Absatz)?
    MbG SH

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    1. Edit: vorletzter und letzter Absatz

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    2. Diese Fragen sind ein bisschen provokant und ironisch gemeint. :-)

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    3. Und ohne Ironie und Provokation?

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. [...und mit demselben Wortlaut mittels Antworten-Button an den Hrn. WOMEIS direkt gerichtet ;-)]

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