Dienstag, 13. März 2018

Von bekannten hinweisen, von den gefährlichen nebenwirkung des grausamen entzugs der öffentlichen aufmerksamkeit und von sehr unterschiedlichen beiträgen zum weltfrauentag

Wien, 12.03.2018, 22:42 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so jetzt hab’ ich mir doch noch die zib 2 angeschaut. Da geht’s ja ziemlich zu im bastibumstiland. Eine razzia im bundesamt für verfassungsschutz und terrorismusbekämpfung, eine anonyme anzeige gegen einen dortigen spitzenbeamten, dessen vetragsverlängerung bereits vom innenminster und vom bundespräsidenten unterschrieben war. Und dann kippt der verfassungsgerichtshof die neue form der mindestsicherung in niederösterreich, weil sie dem gleichheitsgrundsatz widerspricht. Und da waren sie so stolz drauf auf die reform auf kosten der schwächsten der gesellschaft, die türkisen bastianer und die sozial heimatparteilichen bumstianer. Und dann kommen ihnen diese gutmenschlichen richterInnen in die quere. Da ist ja die don’t smoke bewegung fast schon einen petitesse dagegen. Ah ja, ich hab’ heute unterschrieben und die unterstützungserklärung für das frauenvolksbegehren gleich dazu.

So aber jetzt genug von der politik, ich komme zum volleyball, und da tut sich auch interessantes, wobei interessant nicht wirklich das richtige wort ist, sondern wohl eher berichtenswert. Und nicht ganz überraschend steht wieder einmal der herr kommerzienrat im mittelpunkt, also dort wo er sich selbst hingestellt hat in den letzen paar tagen. Die letzten wochen und monate müssen ja so richtig schlimm gewesen sein für den herrn kleinmann. Monatelange mediale bedeutungslosigkeit müssen für den herrn kommerzienart ja eine kaum zu ertragende qual gewesen sein. Keine kameras, keine scheinwerfer, keine mikrophone, der einzige medienauftritt im kreise von ein paar südkoreanische olympiatouristen beim snow volleyball ...äh... event in pyeongchang. Nicht einmal der herr max mahdalik, der gute mann, hat sich erbarmt und den peter – wie er ihn in längst vergangenen besseren zeiten so freundschaftlich und jovial nannte - für eines dieser ach so der objektivität verpfichteten krone videos eingeladen. Aber was nicht ist kann ja noch werden, vor allem dann, wenn uhexpir so weitermacht wie in den letzten tagen. Im kalten aufmerksamkeitsentzug kann einem nämlich schon etwas passieren, was sich im nachhinein als nicht besonders schlau erweisen könnte. Im zuge der vorberichte zum diese woche beginnenden prozess gegen den des mehrfachen missbrauchs minderjähriger spielerinnen beschuldigetn volleyballtrainer, fühlte sich der herr kommerzienrat berufen sich der apa gegenüber zu diesem fall zu äußern. Und was er da so unter https://derstandard.at/2000075854174/Missbrauch-durch-Volleyballtrainer-Ermittlungen-auch-gegen-Verein und unter http://wien.orf.at/news/stories/2900390/ so von sich gibt ist sozusagen vintage kleinmann. So hat ihn die volleyballfamilie über jahre erlebt, als selbstdarsteller, der zu höchstform aufläuft, wenn er sich auf kosten anderer profilieren kann.  

Die verantwortung des vereins, bei dem der angeklagte trainer tätig war, werden die gerichte zu klären haben. Aber man darf sich schon eines fragen: wenn der herr kommerzienrat die hinweise kannte wie aus seiner aussage der apa gegenüber zu schließen ist, warum hat er dann als oberster funktionär des verbandes, als präsident nichts unternommen. „Es hat genug hinweise gegeben, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer was nicht stimmt. Dass das im verein nie jemandem was aufgefallen ist, kann nicht sein. Das kann er (der verein, anm.) der pepi-tant’ erzählen“, sagt der herr kommerzienrat laut apa. Wenn er diese hinweise offensichtlich kannte, warum ist er damit nicht an die öffentlichkeit gegangen, der sonst nicht gerade als mundfaul und zurückhaltend bekannte herr kommerzienrat. Na vielleicht muss der herr kleinmann seine gründe dafür bald auch jemandem darlegen, und das wird wohl eher nicht die pepi-tant sein. Dabei ist er doch so stolz auf seinen beitrag zur aufklärung des falles, mit dem er gleichzeitig einen verein, den er nicht mag, und dessen ex-obmann, dem er nicht gerade freundschaftlich verbunden ist, versenken könnte, dass er den entsprechenden bericht auf orf.at auf seiner facebook seite verlinkt.


Man sollte sich auch die mühe machen die jetzigen aussagen des herrn kommerzienrates der apa gegenüber mit den ersten nach dem bekanntwerden des missbrauchsvorwurfs zu vergleichen. Keine rede war damals von existierenden hinweisen. Die größte sorge von uhexpir war damals ein möglicher schaden für den volleyballsport, nicht der schaden den die mädchen und ihre familien erlitten hatten. Kein wort der empathie kam dem herrn kleinmann über die lippen. Und jetzt? Si tacuisses philosophus mansisses. Hätte er doch nur geschwiegen der herr kleinman, aber das kann er halt nicht, er muss sich aufplustern und sich ins licht der öffentlichkeit drängen auch wenn das am ende die gefahr der selbstschädigung mit sich bringt.

A propos selbstschädigung bzw. -gefährdung oder so: hat es da nicht sogar einmal – und ich verwende jetzt dem ernst der sache entsprechend ausnahmsweise das korrekte wort – eine spielgemeinschaft gegeben mit dem namen sg svs hotvolleys zwischen dem verein, dem der herr kommerzienrat jetzt untätigkeit vorwirft, und seinem damaligen verein (http://www.volleynet.at/archiv/saison/10-11/bewerbe/H1/phase/7354/saison/10-11)? Stammen die hinweise, die der herr kommerzienrat der apa gegenüber erwähnt, vielleicht gar aus dieser zeit? War der beschuldigte damals als trainer für den spielgemeinschaftspartner tätig? Schon wieder fragen über fragen, die der herr kommerzienrat sicher beantworten kann aber nicht beantworten wird, weil er ja nach eigenen aussagen meinen blog nicht liest.

So, aber bevor mich die negative energie nach langer abstinenz wieder voll erfüllt, komme ich zu etwas positivem. Der övv, wohlgemerkt unter seiner neuen führung, wird in einem artikel im falter ausdrücklich als positives beispiel für seinen umgang mit dem  missbrauchsfall gelobt.




Ah ja, und weil ich gerade beim loben bin. Also einen artikel wie den unter http://www.volleynet.at/oevv-praesident-leitner-zum-weltfrauentag-wir-besetzen-nach-know-how-nicht-nach-dem-geschlecht/, in dem sich der neue övv-präsident zum weltfrauentag gedanken macht, hätte es unter einem herrn kleinmann niemals gegeben. Kulturwandel auf der einen seite, fortgesetzte kultur- bzw. niveaulosigkeit auf der anderen. Der herr kommerzienrat outet sich wieder einmal als frauenversteher und postet auf seiner facebookseite zum weltfrauentag lieber halblustige ...äh... witze??? und merkt wahrscheinlich gar nicht wie frauenfeindlich dieser mist eigentlich ist.




Ah ja, volleyball wurde auch noch gespielt, in der vergangenen woche. Bei den herren ist die spannung schon seit einigen runden enden wollend. Eine runde vor schluss des grunddurchgangs ist in der liga mit dem langen namen eigentlich alles klar. Platz eins und zwei und auch platz sieben sind vergeben, graz könnte theoretisch noch die spielgemeinheit mit dem langen namen vom dritten platz verdrängen und weiz klagenfurt vom fünften (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/17-18/). Dafür ist es bei den damen, zumindest in den semifinali, umso spannender. Da liegen meister und vizemeister der letzten saison in ihren best-of-three serien jeweils mit 0:1 zurück. Besonders spannend haben es die grazerinnen gemacht, die gegen die spielgemeinheit mit dem langen namen schon 1:2 in sätzen und 21:24 im vierten satz zurücklagen, den vierten satz noch drehten, noch dazu wehrten die grazerinnen zwei matchbälle mit einer rotation ohne libera ab, und den fünften satz sicher gewannen (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/MPO/saison/17-18/information/Ergebnisse). Dass mich das besonders freut, weil die grazerinnen auf legionärinnen verzichten, wissen meine werten leserinnnen und meine werten leser ja schon.

A propos legionäre und so, also die legionärstruppe aus dem süden des bundesgebiets hat den mevzacup nach siegen im final four gegen mladost zagreb und kamnik gewonnen (https://mevza.volleynet.at/Ligen/21696). Mehr als ein kleines trostpflaster nach einer eher bescheidenen saison auf internationalem niveau ist das aber wohl nicht.

Ah ja so eine art nachlese gibt es noch zum cupfinale. Und ob diese irgendwie in zusammenhang steht mit meinem letztwöchigen eintrag, in dem ich den einsatz eines spielers der hotvolleys, der in der ganzen saison nie in amstetten zu sehen war, auf seiten der spielgemeinheit mit dem langen namen, als eine art gefälligkeitsaktion dem spielgemeinheitspartner gegenüber in frage gestellt habe, sei dahingestellt. Nochmals, zur klarstellung, meine kritik richtete sich nicht gegen den spieler. Der freut sich über den cupsieg auf seiner facebookseite und bedankt sich bei familie und freunden. Meine kritik richtet sich aber sehr wohl gegen derartige spielgemeinheitskonstrukte, die solche aktionen erst möglich machen.


So, und in der sandkiste wurde auch wieder gespielt. Die ergebnisse  der österreichischen teams beim 4-star turnier in doha waren sozusagen less than nothing to write home about. Vier herrenteams waren in der quali angetreten, keines schaffte den aufstieg in den hauptbewerb (http://worldtour.2018.fivb.com/en/mqat2018/men/results/qualifications). Damit war das turnier für die selbsternannte weltklassenation österreich bereits am 6.3. beendet. Der övv hat sich offenbar den spruch nothing to write home about zu eigen gemacht. Selbst einen tag später war auf der övv website nichts über das mehr als enttäuschende abschneiden der österreichischen teams zu lesen und dabei ist es, falls ich nichts übersehen habe, bis heute geblieben.     


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 13.03.2018, 00:58 mez




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