Dienstag, 20. Februar 2018

Von einem rückfall in alte verhaltensmuster, von einem vom öoc eingekleideten schneekönig und von der großen gelegenheit einmal so richtig unseriös zu sein

Wien, 19.02.2018, 23:26 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also ich will ja nicht unken, aber fällt der övv gerade wieder in längst überwunden geglaubte verhaltensschemata zurück? Da löst eine nationalteamspielerin ihren vertrag bei einem ausländischen klub vorzeitig auf und auf der övv-website gibt es dazu nur das früher hier oft zitierte schweigen im walde. Unter http://sport.orf.at//stories/2288601/ kann man lesen, dass nikolina maros nach nur etwas mehr als einem halben jahr ihren vertrag beim schweizer club volley lugano aufgelöst hat. Gründe dafür findet man in dem kurzen artikel nicht. Auch in den berichten über die im ausland tätigen österreichischen spieler und spielerinnen auf der övv-website ist dazu nichts zu finden (http://www.volleynet.at/markovic-italienischer-cupsieger/). Vorige woche wurde unter http://www.volleynet.at/oesterreichinnen-weiter-auf-erfolgskurs/ noch über die niederlage von lugano mit nikolina maros gegen volero zürich berichtet. Und diese woche findet die interessierte leserin und der interessierte leser nichts mehr, lugano, und mit lugano nikolina maros, sind spurlos aus dem wöchentlichen bericht verschwunden. Also ich kann da, wie auch schon bei anderen gelegenheiten, nur darauf hinweisen, dasses im fußball völlig undenkbar wäre, dass eine spielerin der nationalmannschaft ihr engagement im ausland beendet, und dass es vom verband dazu keinen bericht gibt.

Na ja, ich fühle mich genötigt jetzt etwas was ich in den letzten wochen kaum gemacht habe zu tun, ich spotte: ein bericht über snowvolleyball steht halt weiter oben auf der agenda als ein bericht über die hintergründe, warum eine nationalteamspielerin ein auslandsengagement beendet. Ah ja und noch etwas, sollte nikolina maros private, persönliche gründe für die vetragfsauflösung gehabt haben, dann ist das natürlich zu respektieren, aber zumindest könnte man der volleyballinteressierten öffentlichkeit mitteilen, dass es solche privaten oder persönlichen gründe gegeben hat.

Und was passiert sonst noch im österreichischen volleyballsport: die damenliga gerät in gefahr, doch wieder fad zu werden, weil die beiden finalisten aus dem vorjahr die strafrunde viertelfinale doch sehr souverän bewältigt haben. Und bei den herren versucht der manager der legionärstruppe aus dem süden spannung zu erzeugen, wo es keine spannung gibt, indem er die favoritenstellung für seine mannschaft in der sich abzeichnenden finalserie gegen die legionärstruppe aus dem norden leugnet (http://www.volleynet.at/titelverteidiger-sokol-post-und-linz-steg-im-avl-halbfinale/, http://www.volleynet.at/aich-dob-schlaegt-waldviertel-micheu-sind-nicht-mehr-alleiniger-favorit/).

A propos snowvolleyball und olympia und der herr kommerzienrat und so: also ein aufmerksamer leser hat mir einen link geschickt zu einem video der präsentation von snowvolleyball vor dem österreichhaus bei den olympischen winterspielen in pyeongchang. Und ich möchte meinen werten leserinnen und meinen werten lesern dieses unter http://www.svf.sk/sk/archiv-sprav/detail-spravy/_giba-grbic-emanuel-a-spol-p abrufbare video unter gar keinen umständen vorenthalten, bringt es uns allen doch ein wiedersehen mit uhexpir, der sich – passend – wie der sprichwörtliche schneekönig freut, über die perspektiven, die uns allen und ganz besonders ihm die weitere bewerbung dieser ...äh... neuen trendsportart eröffnet. Also ich denke da beispielsweise an ein weites betätigungsfeld für werbeangenturen, und wie meine aufmerksamen leserinnen und meine aufmerksamen leser aus der vergangenheit wissenn, hat ja der herr kommerzienrat da sehr gute, sogar familiäre beziehungen. Und eine reise zu den olmypischen winterspielen, über deren finanzierung wir alle nur rätseln können, hat der snowvolleyballbotschafter auch unternehmen dürfen. Aber zurück zum video: ganz besonders lustig also eigentlich eher ziemlich peinlich wird es, als internationale sender zu der übertragung zugeschaltet werden und die moderatorin gezwungen ist, das interview mit uhexpir auf englisch, also in der mother tongue der anglikanerInnen, weiterzuführen. Also des baumeisters mörtel englisch is a little larks fart dagegen. Echt. Aber für die bestellung der mirror eggs wird es wohl gereicht haben beim expräsidialen frühstück.

A propos finanzierung und so: also wer den herrn kleinmann in pyoengchang eingekleidet hat, nachdem der arme nicht nur seiner kreditkarte verlustig gegangen ist – na hoffentlich waren das nicht die idalenischen diamantenhädler, die schon einmal versucht hatten den herrn kommerzienrat auszusackeln – sondern ihm auch seine koffer abhanden gekommen sind, erfahren wir aus dem kleinformatigen qualitätsblattl.


Auch für diesen zeitungsausschnitt bedanke ich mich bei einer treuen leserin.

Na und weil ich hier schon etwas früher bei den wöchentlichen fundstücken angekommen bin, mache ich hier gleich damit weiter mit diesem foto einer österreichischen fahne nebst dem winterpeter und dem herren beamten- und sportminister, und irgend so einem sportler, offenbar dem alex antonitsch, der gerade eine goldmedaille gewonnen hat. Also seine burschenschafterkollegen hätten es wahrscheinlich lieber gesehen, wenn der oberste raucher der nation eine andere fahne geschwenkt hätte, eine auf der wenigsten eine wenn nicht gleich zwei farben durch andere ersetzt wären.



Ah ja, a propos raucherminister und so: ich habe das ja schon vor ein paar wochen hier thematisiert. Es würde sportlerInnen, funktionärInnen und ganzen sportverbänden sehr gut zu gesicht, sich unterstützend zum antirauchervolksbegehren zu äußern. Bei der kampagne zur einführung der täglichen kniebeuge war man ja auch mutig genug. Also liebe sportlerInnen, liebe funktionärInnen, liebe vertreterInnen von sportverbänden und dachorganisationen. Wo bleibt die öffentliche stellungnahme, wenn es um die gesundheit geht, der ja alle die mit sport zu tun haben, verpflichtet sein sollten. Und es hat doch einen gewissen reiz, also so ganz subjektiv für mich sehe ich das so, einmal so richtig unseriös zu sein (https://diepresse.com/home/innenpolitik/5374363/FPOeGesundheitssprecherin-findet-Dont-SmokeVolksbegehren-unserioes). Und mit organisationen wie der ärztekammer und der krebshilfe befindet man sich ja eh in respektabler gesellschaft und ist sozusagen ethisch – nein liebe vertreter der nationalen ....oops so ein verschreiber, so ein freud'scher.... sozialen heimatpartei, das ist kein tippfehler, ethisch bedeutet etwas anderes als ethnisch - im leo.

Und passend zu den olympischen winterspielen, zum winterpeter und zum övv stelle ich hier wieder einmal - das wird ja schon fast zur gewohnheit - einen artikel mit dem schönen, fast poetischen titel „die männer auf dem hohen berg“ von johann skocek aus dem falter online.



Und jetzt wird der eintrag immer mehr zur presseschau. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass auch dieser artikel – ein porträt von hannes kronthaler aus der österreichbeilage der zeit – das interesse meiner geschätzten leserinnen und meiner geschätzten leser finden wird.


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 20.02.2018, 01:24 mez




1 Kommentar:

  1. puh, das ist also die groß angekündigte "story", die der blogger seiner community versprochen hat...eine 21-jährige spielt nicht mehr bei ihrem verein.
    kein wunder, dass der autor da immer öfter auf andere sportarten ausweichen muss.
    so ein glück, dass da gerade olympia läuft und absurde geschichten liefert - was aber, werter blogger, wenn die spiele vorbei sind?
    kommt da noch was oder ist der Ö volleyball in der normalität angekommen??

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