Dienstag, 17. Oktober 2017

Von der unkultur des vertuschens, vom unoriginellen nachtreten und vom allzu inflationären umgang mit dem wort weltklasse

Wien, 16.10.2017, 22:36 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, also die sache, mit der ich mich heute am beginn meines eintrags beschäftigen werde ist ein wenig schwierig. Und nein, es ist nicht das ergebnis der nationalratswahl, über das ich, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wohl richtig vermuten werden, nicht gerade amused bin, wie die anglikaner es nennen würden. Nein, die angelegenheit hat eine sehr persönliche komponente. Es geht um den spieler, der offenbar während eines spiels gegen eine schiedsrichterin morddrohungen ausgestoßen hat wie unter https://derstandard.at/2000060778515/Morddrohung-gegen-Schiedsrichterin-keine-Strafe zu lesen war.  Die sehr persönliche schlagseite dieser geschichte resultiert daher, dass ich den spieler, dessen namen ich hier nicht mehr nennen muss, weil das uhkrir in einer e-mail ja bereits getan hat, und weil der spieler ja aufgrund des berichts im standard wohl von jeder und jedem, die sich ein wenig mit volleyball in österreich beschäftigt, identifiziert werden konnte, persönlich kenne. Ich möchte hier betonen, dass es mir beim hintergfragen der geschichte hier in meinen einträgen in keinster weise darum ging, die karriere eines jungen spielers zu zerstören, bevor sie noch richtig begonnen hat. Allerdings bin ich schon der meinung, dass es für so ein verhalten, das ja wie unter https://derstandard.at/2000060778515/Morddrohung-gegen-Schiedsrichterin-keine-Strafe auch zu lesen vom hauptschiedsrichter des betreffenden spieles direkt und von uhkrir dann unter https://derstandard.at/2000060885270/Morddrohung-OeVV-reagiert-auf-STANDARD-Bericht indirekt bestätigt wurde, konsequenzen für den spieler geben muss. Und genau da komme ich jetzt zum hauptgrund, warum ich diese ganze unselige geschichte hier in meinen einträgen immer wieder zum thema gemacht habe. Nein, der wahre skandal ist nicht das fehlverhalten eines jungen spielers, der wahre skandal ist, und darum geht es mir, der umgang des von herrn kleinmann damals noch geführten volleyballverbandes mit dieser geschichte. Es ging mir bei diesem fall, und bei anderen fällen immer nur darum, die unkultur des vertuschens, totschweigens und aussitzens, die so typisch war für die ära kleinmann, öffentlich zu machen. Peter kleinmann war nie zimperlich, wenn es darum ging personen und vereine anzupatzen und anzurotzen, zu diffamieren und zu beleidigen, wenn damit seinen eigenen interessen gedient war. Ich will da jetzt gar nicht an die amstettner arschlochgeschichte erinnern oder die einem unliebsamen funktionär bescheinigte verhaltensoriginalität. Das kann man ja bei gutem willen als eher rustikale umgangsformen durchgehen lassen. Ernster wird es dann schon, wenn man einem kritischen landespräsidenten ein urkundendelikt vorwirft, wie es im fall des aufmüpfigen burgenländischen verbandspräsidenten bernd csar passiert ist. Im eigenen umfeld und wenn die interessen des eigenen vereins oder noch besser und oft deckungsgleich die ganz eigenen interessen betroffen waren, war die devise von uhkrir das oben bereits erwähnte vertuschen, totschweigen und aussitzen. Das war in diesem fall so, der spieler wandert von den hotvolleys zum spielgemeinheitspartner amstetten und von dort zu aich/dob. Hintergründe dieser wandertätigkeit? Strafen oder andere kosnequenzen für den spieler? Hamma net, brauch ma net, geht ja niemanden was an. Man stelle sich das einmal im fußball vor. Der spieler ist ja nicht irgendwer, der hat im nachwuchs in diversen nationalteams gespielt. Na und der versuch des unter den teppich kehrens und das laute schweigen im walde war im fall des schlagfertigen witzepräsidenten so, das war – meine werten leserinnen und meine werten leser erinnern sich sicher noch – so als der ehemalige hotvolleyspieler aleks blagojevic, den man bei den hotties starallüren angezüchtet hatte und ihn dann ohne jede vorbereitung ins haifischbecken der  italienischen serie a stieß, unerlaubt seinen italienischen verein verließ. Das war bei einem anderen, geradezu historischen fall so, als der damals frisch engagierte teamtrainer plötzlich auf der website des rumänischen vereins remat zalau als dessen designierter sportdirektor aufschien. Am daraufhin in einem vom teamchef erbetenen persönlichen gespräch von ihm vorgebrachten dementi erlaube ich mir bis heute zu zweifeln. Das war so bei der streng geheimgehaltenen bilanz der eurovolley und beim nie öffentlich gemachten entscheidungsprozess, der dazu führte, dass eine agentur, bei der zum damaligen zeitpunkt der sohn von uhkrir angestellt war, den zuschlag zur bewerbung der eurovolley 2011 erhielt. Und das war auch so, beim nie öffentlich gemachten grund für das ausscheiden von uhkrir aus dem vorstand der bso. Transparenz war ein fremdwort in der ära kleinmann und das ist ein erbe, mit dem sich unhp kritisch auseinandersetzen muss, das schleunigst aufgearbeitet werden muss, damit tatsächlich ein kulturwandel eintritt im övv. Ein verband ist halt kein wunschkonzert, kein ponyhof und schon gar keine kinderjause. Ein präsident vertritt diesen verband und dessen sport nach außen und dazu gehört neben den integrativen fähigkeiten, die uhkrir nie sein eigen nannte, auch transparenz in guten wie in schlechten tagen – ui das ist mir jetzt irgendwie zu klerikal geraten – come rain come shine, wie die anglikaner sagen und auch ray charles schon gesungen hat (https://www.youtube.com/watch?v=Pxs3jGy9k9w).

Ah ja, a propos watschen und witzepräsident und so. Also unter http://sport.orf.at//stories/2281400/  kann man lesen, wie man mit einem prügelnden funktionär im fußball umgeht. Und ich lasse mir das nicht nehmen, dass jene mir vom mysteriösen herrn konrad geschickte e-mail, in dem die tätlichkeit des herrn witzepräsidenten gegen einen nachwuchsspieler erstmals thematisiert wurde und hier in diesem blog dann öffentlich gemacht habe, und die sich daran anschließenden diskussion, mitentscheidend war für das ende der sogenannten ära. Und das anglikanische sprichwort mit dem straw und dem back of the camel erspare ich mir hier, damit da jetzt keine missverständnisse aufkommen. Ich bin überzeugt, dass uhkrir ohne die watschenaffäre einen auf joao havelange gemacht hätte, der bekanntlich ja bis ins zarte alter von 82 als fifa-präsident die geschicke des weltfußballs lenkte (https://de.wikipedia.org/wiki/João_Havelange).

Ah ja und gleich nochmals a propos, und zwar a propos fußball und so. Also mit seinen facebookeinträgen begibt sich uhkrir gefährlich in die nähe eines balkonmuppets.

Da fühlt uhkrir sich berufen dem öfb im zuge der diskussion um die neubestellung eines teamtrainers und nachfolgers von marcel koller das so erfolgreiche modell des övv aus der sogenannten ära kleinmann zu empfehlen, und spricht von einem systemfehler im öfb, der im övv schon vor 16 jahren korrigiert wurde. Na der systemfehler kleinmann hat sich dann leider noch die ganzen 16 jahre gehalten.


Und das nachtreten kann er noch immer nicht lassen, und das anrotzen unter verwendung seines lieblinsgausdrucks „verhaltensoriginell“. Also irgendjemand aus seinem freundeskreis sollte uhkrir mitteilen, dass er sich mit solchen einträgen auf gefährlichem terrain bewegt, was die originalität seines eigenen verhaltens angeht.   


Was mich ein wenig wundert, ist, dass sich uhkrir noch nicht über die 53 komma irgendwas prozent – achtung frau zaller, ironie – vollpfosten alteriert hat, die, wie mir ein treuer leser heute in einer e-mail schrieb, das prinzip der umwegrentabilität nicht verstanden hatten und somit gegen eine bewerbung von innsbruck um neuerliche olympische winterspiele stimmten (http://tirol.orf.at/news/stories/2872538/). Jetzt ist natürlich die enttäuschung ganz besonders in funktionärskreisen groß wie man unter http://sport.orf.at/stories/2281631/2281630/ nachlesen kann. Ein schelm wer bei der funktionärsenttäuschung böses denkt. Im angesicht der jetzt immer klarer zutage tretenden skandale um die olympischen spiele in rio, kann ich aus heutiger sicht nur sagen, dass dieses nein zur innsbrucker bewerbung einer der wenigen positiven aspekte an einem für mich persönlich eher deprimierenden wahlsonntag war (http://sport.orf.at//stories/2281301/, http://sport.orf.at/stories/2281069/).  

Bevor ich jetzt wieder zu den unhp erwartenden baustellen im övv komme, für alle die die pressekonferenz von unhp in der orf tv-thek verpasst haben, ein link zum herunterladen des beitrags unter https://wetransfer.com/downloads/d0c61644a38e6c1c25d8379310baefcd20171010061715/7af1e5.

So aber jetzt zu den baustellen: und aus aktuellem anlass geht’s vermutlich zum letzten mal in diesem kalenderjahr in die sandkiste nach china. Dort stand ein fivb-turnier der dritten kategorie auf dem programm und die angebliche beachvolleyball-weltklassenation erreichte bei den herren mit den drei paaren schnetzer/müllner, seidl/winter und kunert/dressler keinen einzigen satzgewinn und drei siebzehnte und letzte plätze (http://worldtour.2017.fivb.com/en/455/men/standings). Bei den damen erreichte das duo plesiutschnig/schützenhöfer zumindest einen sieg und damit den geteilten neunten rang (http://worldtour.2017.fivb.com/en/455/women/standings). Für eine angebliche weltklassenation ist das abschneiden mehr als mager. Die wm-silbermedaille der beiden – absolut nicht respektlos gemeint – oldies celmens doppler und alex horst kaschiert einiges. Ein blick auf die weltranglisten gint ein wenig mehr aufschluss, was ich damit meine: bei den herren liegen doppler/horst auf platz 8. Dann muss man schon lange suchen, bis man seidl winter, platz 34, kunert/dressler, platz 44 und ermacora/pristauz, platz 50 findet (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_m.asp). Bei den damen schaut es noch schlimmer aus: schwaiger/schützenhöfer liegen auf platz 27, das nächstbeste paar rimser/plesiutschnig gerade noch unter den top 100, auf platz 94 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_w.asp). Also ich sag einmal so, um den schneckerl zu paraphrasieren: niemand würde wohl ersnthaft behaupten, dass österreich eine weltklassenation im tennis sei, weil mit dominik thiem ein österreichischer spieler unter den top 10 der aktuellen weltrangliste liegt (http://www.atpworldtour.com/en/rankings/singles). Es gibt mit doppler/horst ein weltklassebeachduo bei den herren, die anderen – sorry – würde ich bestenfalls zur sehr, sehr erweiterten weltklasse zählen. Bei den damen gibt es eine ehemalige weltklassespielerin, die jetzt nach lisa chukwuma und barbara hansel bereits mit der dritten partnerin, katharina schützenhöfer, vergeblich versucht an frühere erfolge anzuschließen und meiner meinung nach den rechtzeitigen absprung aus der profikarriere verpasst hat. Dahinter sehe ich absolut nichts. Kein paar, das auch nur irgendwie in die nähe der ganz besonders weit erweiterten weltklasse schnuppern könnte. Und auch der eine oder andere erfolg im nachwuchsbereich, den uhkrir ja uns immer wieder in erinnerung gerufen hat, muss mit vorsicht betrachtet werden. Da wäre besipielsweise paul buchegger zu erwähnen, der praktisch aus der halle direkt zur u22 beach-em kam und dort mit seinem partner moritz pristauz eine medaille gewinnen konnte der sich aber vermutlich in den nächsten jahren vernünftigerweise auf seine hallenkarriere konzentrieren wird. Bei anderen international erfolgreichen nachwuchsspielerInnen ist nicht abzusehen, wie sie sich körperlich, also besonders was die für weltklasseathletInnen im erwachsenenbereich nötige körpergröße angeht, entwickeln werden. Also ich würde da sehr zur vorsicht mahnen, die angebliche weltklasseposition des österreichischen beachvolleyball betreffend.

Und in der halle da kaschiert der 48. platz des herrenationalteams in der weltrangliste auch so einiges (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2017-07.asp). Beispielsweise, die tatsache, dass die herren in der europa-rangliste kürzlich zwei plätze eingebüßt hat und jetzt auf platz 29 liegt (http://www.cev.lu/Rankings/Men.aspx). Bei den damen sind es übrigens die ränge 79 bzw. 26 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2017-08.asp, http://www.cev.lu/Rankings/Women.aspx). Und trotz aller fortschritte, die vor allem bei den herren zu bemerken sind, da sich spieler wie berger, buchegger und wohlfahrtstätter in ausländischen topligen sehr gut entwickelt haben, darf doch daran erinnert werden, dass die verbesserung in der weltrangliste einzig und allein den drei siegen gegen kasachstan, mexico und deutschland in der weltliga, für die mand sich sportlich nicht qualifiziert hatte, zu verdanken ist und nicht der erfolgreichen qualifikation für ein internationales turnier wie europa- oder weltmeisterschaften.
Soweit ich das verstehe, wird die weltliga im nächsten jahr durch die sogenannte nations league ersetzt (http://www.fivb.com/en/about/news/fivb-announces-the-volleyball-nations-league?id=73085). Dort wird zwar das publikum „mitspielen“ – als beispiel wir in dem artikel angeführt, dass das publikum spielsituationen wie beispielsweise einen block, imitieren kann/soll/muss, na bumm das ist wieder genau das richtige für eine spaßbremse wie mich – aber nicht die österreichische herrennationalmannschaft. Die agentur, der das alles eingefallen ist, heißt william morris endeavor (https://en.wikipedia.org/wiki/William_Morris_Endeavor).

A propos quali für internationale turniere und so: also die qualispiele für die em 2019 beginnen nächstes jahr an und man hat mit portugal und kroatien nicht gerade leichte gegner zugelost bekommen (http://www.volleynet.at/qualifikationsgruppen-fuer-eurovolley-2019-ausgelost/). Der vierte gegner wird albanien sein. In der vierergrupe muss man mindestens den zweiten platz schaffen um als einer der fünf besten zweiten aus sieben gruppen erstmals die quali aus eigener kraft zu schaffen. Die damen spielen nach dem selben modus in einer auf den ersten blick einfacheren gruppe mit der schweiz, kroatien und albanien (http://www.volleynet.at/qualifikationsgruppen-fuer-eurovolley-2019-ausgelost/).

Und zum schluss gibt es trotz aller baustellen beim övv doch noch lob. Unter http://www.volleynet.at/unsere-stars-in-europa-viele-siege-fuer-oevv-stars/ findet man einen bericht über die im ausland tätigen österreichischen spieler und spielerinnen. Und zwar so, wie sich das gehört, mit einsatzzeiten, punkten und annahmeleistungen und ohne lustige details und erlebnsiberichte von spielern beispielsweise zur frequenz der nahrungsaufnahme, wie das in meiner ehemaligen langjährigen lieblingsserie „unsere stars im ausland“ oft der fall war. So gehört das gemacht, bravo. Bisher, hatte ich mir ja erlaubt, spielstatistiken hier zu verlinken, damit sich die werten leserinnen und die werten leser tatsächlich über relevante daten informieren konnten. Hoffentlich geht das aso weiter mit der berichterstattung, dann erspare ich mir doch glatt jede woche mindestens 15 minuten recherchetätigkeit. Ich weiß ich wiederhole mich, aber vielleicht könnte man noch als zusätzlichen service für die leserinnen und leser der övv-website links zu den diversen ligen bereitstellen. A propos links und so unter http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM004-1617.pdf, http://datavolley.lnv.fr/2017/DataVolley/Men/&LBM004-1718.pdf, http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=30219, http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=30223,
http://frv-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=456&ID=9&CID=14&PID=14&type=LegList und unter http://www.mestaruusliiga.fi/tilastot/miehet-runkosarja.html können sich die interessierten leserinnen und die interessierten leser die statistiken der betreffenden spiele mit österreichischer (herren)-beteiligung zu gemüte führen. Ich bitte die im ausland tätigen österreichischen  spielerinnen um geduld bis zur nächsten woche. Ich werde versuchen bis dahin die websites ihrer vereine zu finden, damit ich nächste woche auch die statistiken der legionärinnen hier verlinken kann. Versprochen. Ehrenwort.

Und zum schluss doch noch ein weiterer verbesserungsvorschlag zur cvv website. Der auf untenstehendem screenshot abgebildet kalender, lässt sich auf einem mac nicht bedienen.    


Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 17.10.2017, 02:00 mez




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