Dienstag, 6. Dezember 2016

Vom zusammenhang zwischen brechreiz und ehrenamt, von einem rückgriff in die präblogzeit aus aktuellem anlass und von einer spielgemeinheit die manchmal eine ist und dann wieder keine

Wien, 05.12, 22:48 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

Also ganz am anfang, bevor ich mich dem volleyball zuwende, muss ich eines hier loswerden: Mir geht’s seit gestern, so circa 17 uhr 20 ausgesprochen gut. Aber wahrscheinlich gehöre ich nach ansicht des unterlegenen kandidaten auch zu establishment.

So aber jetzt zum thema. Zuerst möchte ich mich nochmals an judith zaller wenden, die wieder einen kommentar zu meinem letztwöchigen eintrag verfasst hat. Das ist gut so, dass wir hier diskutieren und es is auch gut so, dass wir nicht alle einer meinung sind und im gegensatz zu uhpir vertrete ich für mich nicht den alleinvertretungsanspruch für die wahrheit. Ich gebe hier meine ganz subjektive meinung wieder, die ich aber durch fakten zu untermauern versuche. Und ich sehe es, und da komme ich jetzt direkt zu frau zallers kommentar, als höchst konstruktive kritik an, weiterhin den rücktritt von herrn kleinmann zu fordern, damit es endlich einen neubeginn für den österreichischen volleyballsport geben kann. Mit diesem präsidenten und diesem vorstand wird das nichts mehr. Dieser geradezu mitleiderregende versuch mit einer broschüre die eigene funktionärsexistenz zu rechtfertigen ist ja wohl auch ausdruck einer gewissen verunsicherung des övv-vorstands. In diesem zusammenhang ist es ja auch interessant, dass dieses am 28.11.2016 an die sehr geehrten damen und herren gerichtete schreiben auf der övv website, sozusagen das motivationsschreiben für die broschüre, bereits nach wenigen stunden von der website des övv genommen und aus dem archiv entfernt wurde. Dass das am letzten dienstag passierte, hat ganz sicher nichts damit zu tun, dass mein blog, der sich mit diesem schreiben und der broschüre kritisch befasste, ebenfalls am dienstag online stand. Da das internet aber bekanntlich ein hund ist, der nichts vergisst, möchte ich darauf hinweisen, dass dieses kleinod unter http://www.volleynet.at/News/0000091080 zum glück, für alle diejenigen, die es bisher versäumt haben den artikel zu lesen, aufrufbar ist. So ein glück aber auch. So jetzt bin ich gespannt, ob dieser link dann auch inaktiviert wird. Aber keine sorge, ich hab’ auch einen screenshot.





Und ja, frau zaller, ich trage keine hüte, deswegen kann ich auch keinen ziehen, aber ich habe höchsten respekt vor menschen, die in ihrer freizeit unentgeltlich für den volleyballsport in österreich arbeiten. Diesen respekt scheint dem herrn kommerzialrat abzugehen, sonst würde er wohl nicht sich selbst in der oben angeführten broschüre als beispiel für eine ehrenamtlichen mitarbeiter beweihräuchern. Werte frau zaller - sie arbeiten offenbar ja auch ehrenamtlich für einen österreichischen volleyballverein, für enns -, wie geht es ihnen da, wenn sie sehen wie der herr kleinmann mit seiner reise- und sitzungstätigkeit für den den övv protzt? Also ich brauche da die extradosis an antiemetika um meinen brechreiz zu unterdrücken.

Und ganz kurz möchte ich schon noch einmal zur vergabe des final four an amstetten zurückkommen. Ich denke, ich bin nicht alleine mit der ansicht, dass an der vergabe des turniers an die spielgemeinheit vca amstetten/hotvolleys oder wie immer die auch heißen, weder uhpir, der ja mit den hotties aber so was von gar nichts mehr zu tun hat, weil ich ja vollends davon überzeugt bin, dass die frau schützenhofer alle die hotvolleys betreffenden entscheidungen völlig autonom und ohne rücksprache mit dem herrn kommerzialrat trifft, noch der mutlitalntierte sportdirektor von amstetten und für die liga zuständige vizepräsident des övv in irgendeiner art und weise beteiligt waren. Und so rasch und unmittelbar wie die entscheidung nach den viertelfinalspielen getroffen wurde, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es da zeit für bewerbungen aus der steiermark gegeben hätte.

So, und jetzt nochmals zu den von den tirolern im championsleaguespiel eingesetzten österreichern. Da haben nicht nur sie, werte frau zaller, sich an dem gestoßen, was ich zu dem thema letzte woche geschrieben habe, sondern auch werner bader. Daher möchte ich das hier nochmals präzisieren: wenn es um die staatsbürgerschaft geht und um die damit verbundene berechtigung für das österreichische nationalteam zu spielen, dann hatten die tiroler beim spiel gegen friedrichshafen tatsächlich nur zwei österreicher im aufgebot, nämlich niklas kronthaler und alexander tusch. Der ansicht, dass stefan chrtianski jr. aufgrund seiner vergangenheit ein volleyball-österreicher ist, kann ich durchaus zustimmen. Ich habe ihn, und das ist unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2016/11/vom-nicht-ganz-gegluckten-versuch-der.html nachzulesen, auch nicht als legionär bezeichnet, sondern darauf hingewiesen, dass er slowakischer staatsbürger ist. Und ich möchte hier auch nochmals betonen, dass ich das system der handballer, dass pro mannschaft nur zwei, nicht für die österreichische nationalmannschaft einsatzberechtigte spieler aufgeboten werden dürfen und dass für jeden weiteren ein betrag von 10.000€ zur nachwuchsförderung an den öhb abzuführen ist, für nachahmenswert halte. Dass im österreichischen herrennationalteam auch eingebürgerte neoösterreicher spielen stimmt. Dass das modell aber früchte trägt, sieht man an jungen österreichischen spielern die in die nationalmannschaft nachdrängen.

Aber jetzt zum highlight, also eigentlich zum lowlight der vergangenen woche: der östererichische volleyballsport hat seinen ersten, offiziellen dopingfall. Unter http://tirol.orf.at/news/stories/2812138/ ist zu lesen, dass der russische spieler von hypo tirol, stanislaw maslijew, nach der abgabe einer auf stanozolol positiven probe nach dem champiosnleagueheimspiel der tiroler gegen hapoel mate asher, vom verein suspendiert wurde. Auch der övv brachte auf seiner website unter http://www.volleynet.at/News/0000091086 diese meldung. Und natürlich durfte auch uhpir eine wortspende absetzen, die entweder als geradezu putzig naiv interpretiert werden kann oder zeigt, dass uhpir von sportphysiologie aber sowas von keine ahnung hat, dass es schon wehtut. Also da erklärt uns dodeln – also erklärt steht wirklich dort, die dodeln sind von mir hinzugefügt - uhpir folgendes: Wegen stanozolol gewinnt man kein volleyballspiel. Das ist einfach absurd.“ Also das einzig absurde in dem zusammenhang ist die aussage, dass man mit stanozolol kein volleyballspiel gewinnt. Ich stelle dem herrn kommerzialrat, der ja so gerne mit irgendwelchen von nike finanzierten brandaktuellen studien herumwachelt, wenn es um die – extra für die wert frau zaller – dicken und nicht bladen kinder geht, gerne die unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/6524396/?i=8&from=stanozolol%20muscle%20doping publizierte studie zur verfügung, in der schon 1984 gezeigt wurde, dass stanozolol die charakteristik von muskelfasern und das zusammenspiel von nerv und muskel beeinflusst. Hat sicher gar nichts mit sprungkraft, schnellkraft und ähnlichem zu tun. Und deshalb hat die idalenische beachvolleyballerin viktoria orsi toth das androgene steroid closetbol, das ähnlich wirkt wie stanozolol, verwendet (http://sport.orf.at/stories/2257301/).
Und weil es hier ja zum thema passt, stelle ich hier nochmals meine e-mail – ein wenig ins kabarettistische abdriftende - korrespondenz mit uhpir online, die aus der prä-blog periode stammt, die sich ebenfalls mit dem thema doping im volleyball befasst, und die sicher meine beziehung zu herrn kleinmann bzw. wahrscheinlich eher seine zu mir entscheidend mitgeprägt hat.





Einen sachlicheren umgang mit der causa masliew findet die interessierte leserin und der interessiert leser unter http://www.volleyballteamtirol.com/index.php?id=2&data=1350. Trotzdem:positive schlagzeilen für den österreichischen volleyballsport schauen anders aus.


Aus offenbar anderen gründen kommen den superpellingers spieler abhanden. Auf der website der ennser kann man unter http://www.supervolley.net lesen, dass jason yhost wegen problemen mit seinem visum in die usa zurückgekehrt ist und sein landsmann matt hilling den verein ebenfalls verlassen hat. Dafür findet sich unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-22718 ein der beacher und ex-hotvolleyspieler daniel müllner im kader der ennser.

Ah ja, meisterschaft wurde auch gespielt, letzte woche. Die grazer verloren vor genau 139 zuschauerInnen daheim gegen waldviertel mit 2:3 (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75759). In aich/dob sahen runde 200 zuschauerInnen den 3:0 sieg – irgendwie vermisse ich die kantersiege in der berichterstattung – der heimmannschaft gegen weiz (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75763). Und genau die gleiche schöne runde zahl von 200 zuseherInnen verfolgten die 0:3 niederlage der rieder zuhause gegen hypo tirol (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75760).  Deutlich mehr, nämlich 850 leute sahen die 1:3 niederlage von aich/dob gegen tirol (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/18243/75746).

Und international geht es jetzt für die österreichischen vertreter auch im cev- und im cev-challenge cup los. Nach den ergebnissen der letzten jahre, wird das einzige was hier sicher zu gewinnen sein wird, die erfahrung sein, fürchte ich (http://oevv.volleynet.at/News/0000091084, http://oevv.volleynet.at/News/0000091093).
Und dann fällt da ein detail auf, wenn man die övv website mit der der cev vergleicht: also da bin ich offenbar nicht alleine mit meinen problemen bei der korrekten namensfindung bzw. -gebung der spielgemeinheit vca amstetten/hotvolleys. Auf der website des övv kommt die psielgemeinheit mit dem etwas sperrigen namens g vca amstetten nö/hotvolleys daher (http://oevv.volleynet.at/Teams). Hat das nö, das bei den damen auch im namen der sg vb nö sokol/post zu finden ist am ende etwas mit der berechtigung zu tun, landesförderung zu kassieren? Auf der seite der cev heißen die amstettner plötzlich vca anstetten nö (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=10041&ID=967). Keine spur von spielgemeinheit, dafür finden sich aber der hotvolleyspieler edin ibrahimovic im kader, der laut övv ber nicht bei der spielgemeinheit spielt sonder in der 2. bundesliga bei den hotties (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-22729). Im cup spielte er dann wieder für die spielgemeinhiet, genauso wie sein mannschaftskollege aus der zweitligamannschaft der hotties, philip ichovski. Also wer kennt sich da noch aus, außer uhpir und der multitalentierte uhvp. Na, wahrscheinlich ist das ja gar nicht so unbeabsichtigt.    

So und jetzt noch zu den fanta vierzehn und deren daten der woche. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091085 kann man unter anderem folgendes interessantes lesen: offenbar ist bei kielze nur peter wohlfahrtstätter von einer epidemie verschont geblieben, da er alleine vor einem duell mit dem tabellenführer stand. Und die „frankreich-exporte“ – also da fragt man sich schon wem das eingefallen ist – stehen im cupviertelfinale. Na aber jetzt zu den fakten. In frankreich gewann cannes gegen narbonne mit 3.=, thomas zass spielte durch und war mit 18 punkten topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM037-1617.pdf). Beim 3:2 sieg von poitiers gegen nates stand philip schneider nicht im kader (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM041-1617.pdf). In italien sieget perugia gegen milano mit 3:0, alex berger spielte durch und war mit 14 punkten topscorer (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28721). In der 2. Liga veror ortona gegen tuscania mit 0:3, paul buchegger spielte durch und war mit 14 punkten topscorer (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28858). In polen musste peter wohlfahrtstätter entgegen der ankündigung auf der övv website doch nicht alleine gegen kedzierzy-kozle antreten; kielce verlor 0:3, peter wohlfahrtstätter spielte durch und kam auf 7 punkte (http://pls-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?ID=1040&mID=26652&Page=S). In belgien gewann lindemans aalst gegen antwerpen 3:2, philipp kroiss spielte durch und kam auf 21% perfekte annahmen (http://www.euromillionsvolleyleague.be/db_files/kalender/kalender_pdf_39.pdf). In deutschland verlor herrsching gegen friedrichshafen 2:3, nicolai grabmüller spielte durch und kam auf 8 punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml). Rhein/main verlor gegen berlin mit 1:3, flo ringseis spielte durch und hatte keine perfekte annahme zu verzeichnen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml). Bei den damen gewann vilsbiburg gegen köpenick mit 3:0, srna markovic kam im zweiten satz zum einsatz und erzielte 2 punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan/1blf_hauptrunde.xhtml). Suhl verlor gegen schwerin 0:3, maria bajde stand nicht im kader, katharina holzer kam zu kurzeinsätzen und erzielte 3 punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan/1blf_hauptrunde.xhtml). Und jetzt wieder ganz exklusiv für meine werten leserinnen und meine werten leser die daten aus der schweiz: neuchatel verlor gegen pfeffingen mit 2:3, monika chrtianska kam nur zu einem kurzeinsatz im vierten satz und blieb ohne scorerpunkt. Auch gegen düdingen verlor neuchatel, und zwar mit 1:3, auch hier kam monika chrtianska nur zu kurzeinsätzen in den sätzen zwei und drei und blieb  auch hier ohne scorerpunkt.

Und das wird ja jetzt schon fast so ein bleibender schlusssatz bzw. eine bleibende schlussfrage: wo ist stelian moculsescu. Groß ankündigen, und dann nicht liefern, die nicht ganz unbekannte strategie der oder eigentlich des verantwortlichen beim övv. Was ist denn da jetzt los? Scheitert es an der marie, am flieder, am gerschtl, um ein paar schöne alte ausdrücke für geld aus dem wienerischen zu verwenden.

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 06.12.2016, 01:50 mez

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