Dienstag, 27. September 2016

Von bröseln in der sandkiste, von einer so erwarteten em-quali und von einem mangel an konsequenz angesichts einer erfolgsbilanz, die ihresgleichen sucht

Wien, 26.09.2016, 22:40 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also das wird jetzt schon irgendwie peinlich mit dem wöchentlichen widerruf meines versprechens, die sandkiste endgültig ruhen zu lassen bis zur nächsten beachsaison. Aber irgendwie gibt es da immer wieder etwas interessantes zu berichten vom österreichischen beachvolleyball. Und schuld daran, dass ich schon wieder mein versprechen breche, ja im interesse meiner werten leserinnen und im interesse meiner werten leser geradezu brechen muss, ist einer dieser leser, der mich auf einen unter  https://at.swatchmajorseries.com/en/1020/more-than-sports-its-all-about-finding-compromises zu lesenden artikel aufmerksam gemacht hat, in dem es um interessante änderungen in der organisation des österreichischen beachvolleyballs geht. Also eigentlich werden diese veränderungen in dem artikel nur angekündigt und auf die für vergangenen freitag angekündigten veränderungen wartet man noch immer. Da geht es um eine zentralisierung des trainings von sechs damen und acht bis zehn herren in wien und auch um eine etwaige neue zusammensetzung der paare im herrenbereich, da geht es um xandi huber, der aus familiären gründen nicht nach wien ziehen will um hier zu trainieren und da geht es um die installierung eines sportdirektors für beachvolleyball. Und all das, so steht es in dem artikel, sollte am freitag – na gut es steht nicht dort welcher freitag da gemeint ist – vom övv präsentiert werden. Da das bisher nicht passiert ist, darf man wohl annehmen, dass es da ein paar brösel gegeben hat, dass das – um am beach zu bleiben – ein wenig sand ins getriebe des övv gekommen ist, bei der umsetzung der geplanten änderungen. Also auf der facebookseite von xandi huber hat sich unter https://www.facebook.com/wfhbeachteam unmittelbar nach veröffentlichung des oben genannten artikels am vergangenen donnerstag gleich einmal eine ziemlich intensive diskussion entwickelt mit einigem gegenwind in richtung der pläne des övv. Und für den posten des sportdirektors für beachvolleyball hat sich offenbar auch noch niemand gefunden. Also geld muss ja offenbar genug da sein beim övv, wenn man jetzt binnen kürzester zeit den nächsten sicher nicht ehrenamtlichen sondern eher lukrativen posten schafft. Wahrscheinlich rechnet uhpir schon mit den millioneneinnahmen aus der weltliga, in der ja unsere ach so erfogreiche herrennationalmannschaft unter ihrem ach so erfolgreichen trainer im nächsten jahr so was von verdientermaßen spielen wird. Dass uhpir da nur nicht der fehler passiert, minus mit plus zu verwechseln, da – also ich schreib’ das jetzt ganz laienhaft und die wirtschaftswissenschaftlich gebildeten in meiner leserinnen- und leserschaft mögen mir das nachsehen – in der buchhaltung das noch vorhandene geld ein minus und das bereits ausgegebene geld ein plus als vorzeichen hat. Aber die sorge ist sicher unbegründet, ein herr kommerzialrat muss diese basics – schon wieder so ein anglizismus, das nimmt irgendwie überhand bei mir in letzter zeit – wohl intus haben. Na spannend wird das in jedem fall, was sich da weiter entwickelt in der sandkiste und um diese herum. Aus diesem grund gebe ich jetzt auch kein versprechen mehr ab, dass ich die sandkiste bis nächstes jahr nicht mehr betreten werde, also jetzt nicht buchstäblich sondern im übertragenen sinn natürlich. Ich dilettiere ja, wie meine aufmerksamen leserinnen und meine aufmerksamen leser aus früheren einträgen bereits wissen, allmontäglich in der sandkiste mit drei anderen ü50 ehrgeizlern.

So aber jetzt ganz schnell in die halle, von dort gibt es ja einiges zu berichten, also besonders von unseren nationalteams, die die jeweils zweiten turniere der zweiten qualifikationsrunde für die europameisterschaften 2017 gespielt. Also ich könnte es mir einfach machen und kurz und bündig schreiben, dass die damen und die herren in der zweiten qualirunde ausgeschieden sind und einmal früher als üblich am montag und nicht erst früh am dienstag schlafen gehen. Aber das wäre nicht fair, das hätten sich weder die spielerinnen noch die spieler, weder die trainerin noch der trainer verdient. Und da sich doch die herrennationalmannschaft sogar die aufnahme in die weltliga verdient hat, zumindest nach ansicht von uhtztt, hat sie und ihr trainer sich wohl auch eine eigehendere betrachtung ihrer leistungen in diesem blog verdient.

Also beginnen wir mit der damennationalmannschaft. Dort war es nicht ganz so schlimm. Immerhin konnten die damen zwei siege verbuchen, wenn auch nur gegen die aktuelle nummer 28 in europa lettland. Die restlichen vier spiele, zweimal gegen italien und zweimal gegen die ukraine, gingen ohne satzgewinn und mit teilweise blamablen satzergebnissen - -15, -12 und -10(!) gegen die ukraine, verloren (http://oevv.volleynet.at/News/0000090944, http://oevv.volleynet.at/News/0000090945). Endresultat war ein dritter platz in der vierergruppe und damit das ausscheiden in der zweiten runde der qualifikation für die europameisterschaften. In guter övv-tradition darf der herr sportdirektor rath dann unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090949 seiner zufriedenheit mit dem abschneiden der damen ausdruck vereleihen und in guter hätti-wari-tradition noch betonen, dass die damen sich für die europameisterschaften qualifiziert hätten, wenn das teilnehmerfeld schon 2017 und blöderweise nicht erst 2019 von 16 auf 24 mannschaften aufgestockt worden wäre (http://sport.orf.at//stories/2260760/). Na und darum hat man den vertrag mit der trainerin des nationalteams, svetlane ilic, schon vor den spielen des zweiten qualiturniers gleich einmal bis 2019 verlängert, vermutlich auch deswegen, weil man mit diesen langfristigen bindungen im herrenbereich mit uhtztt so ausgezeichnete erfahrungen gemacht hat (http://sport.orf.at//stories/2260566/). Also wenn man bedenkt, dass jetzt in sechs vierergruppen neun plätze für das finalturnier ausgespielt werden und 2018 dann vermutlich siebzehn, dann kann man sich ja fast gar nicht mehr nicht qualifizieren. Wobei, wenn man sich die bilanz der herren ansieht kommen einem sogar unter diesen geänderten bedingungen arge zweifel. Die herren haben auch im zweiten qualiturnier ihre drei spiele, gegen gastgeber holland, gegen die türkei und zum drüberstreuen auch noch gegen weißrussland, verloren (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/09/0000090943, http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/09/0000090946, http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/09/0000090950). Na wer daran schuld war, wissen wir natürlich auch ganz genau. Also schuld waren die idalener, die den armen alex berger so unter druck gesetzt haben – wie uns ein erboster uhpir berichtet, so etwas würde uhpir ja nie mit einem spieler machen - , dass sich der arme alex nicht getraute für das nationalteam zu spielen - na, da hat das hier erwähnte gerücht ja tatsächlich gestimmt (http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/volleyball/nationalmannschaft/oevv-ass-berger-wird-von-verein-unter-druck-gesetzt/, http://sport.orf.at//stories/2260531/, http://oevv.volleynet.at/News/0000090937). Und uhpir kündigt an, dass sie causa ein nachspiel haben wird. Ui, da sind sicher schon die pampers ausverkauft in ganz perugia, weil sich die vereinsverantwortlichen von alex bergers verein also so was von einnässen vor lauter angst vor unserem sich wieder einmal aufplusternden herrn kommerzialrat. Und ganz so gelitten unter dem druck dürfte der gute alex berger nicht haben, wie man seinem facebookeintrag entnehmen kann.


Also wenn man die wahl hat in der italienischen supercopa mit ivan zaytsev, aaron russell, emanule birarelli und marko podrascanin zu spielen und die bälle von einem absoluten zauberer wie luciano de ceccho aufgespielt zu bekommen (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=29095)  oder sich mit der österreichischen nationalmannschaft zu den niederlagen vier, fünf und sechs herwatschen zu lassen, na dann dürfte die entscheidung nicht so schwer gefallen sein. Noch dazu, wenn man bedenkt, dass der zug richtung quali für die europameisterschaft schon nach den drei niederlagen im ersten turnier abgefahren war; den für ein weiterkommen zumindest in die nächste runde notwendigen zweiten gruppenplatz hätte man nur mit drei siegen erreichen können, wenn gleichzeitig holland und die türkei ihrerseits jeweils kein einziges spiel gewonnen hätte. In der berichterstattung des övv haben solche zahlenspiele natürlich keinen niederschlag gefunden. Dort hält man offenbar die leserinnen und die leser, die es sich antun die jubelberichte auf der övv-website zu lesen für absolut unkundige volltrottel. Dort hat man es ja nicht einmal der mühe wert befunden, nach der niederlage gegen holland klartext zu schreiben und zuzugeben, dass damit die Quali endgültig in den sand gesetzt wurde (http://oevv.volleynet.at/News/0000090943). Dort darf uhtztt wieder einmal betonen, dass er „den jungs“ nichts vorwerfen kann, was deren einstellung angeht, und es wird als besondere leistung herausgestrichen, dass die mannschaft drei matchbälle abwehren konnte. Bamm oida, kann ich da nur sagen. Also wenn man damit jetzt nicht auch noch die letzten sturschädel davon überzeugt hat, dass sich die mannschaft die teilnahme an der weltliga aber ganz wirklich echt verdient hat. Diese schmierfinken beim orf sehen das ungerechterweise unter http://sport.orf.at//stories/2260644/ ganz anders. Die schreiben dort glatt von einer pleite und sind damit gar nicht alleine. Auch bei laola nennt man das kind beim namen (http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/volleyball/nationalmannschaft/oevv-em-quali-so/, http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/volleyball/nationalmannschaft/oevv-herren-und-damen-verlieren/, http://www.laola1.at/de/red/sport-mix/volleyball/nationalmannschaft/em-quali-oevv-pleite-niederlande-2309/).


Also da braucht es ganz dringend einen ordnungsruf von uhpir, so kann das nicht weitergehen mit diesen manipulationen. Am samstag und am sonntag gab es dann gegen die türkei und gegen weißrussland die niederlagen fünf und sechs (http://oevv.volleynet.at/News/0000090946, http://oevv.volleynet.at/News/0000090950). Beim spielgegen die weißrussen durfte paul buchegger dann endlich einmal auf seiner angestammten position als diagonalspieler durchspielen und hat seine aufstellung gleich einmal als topscorer eindrucksvoll bestätigt (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=29088&ID=840&CID=5661&PID=1422&type=LegList). Wenn es um die fortgesetzte realitätsverweigerung von uhtztt geht, glaubt man ja, dass eine steigerung nicht mehr möglich sei. Aber unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090950 fasst uhtztt die saison des nationalteams wie folgt zusammen: „In summe kann man zusammenfassen, dass wir eine sehr gute erste sommerhälfte gespielt haben und dafür auch mit der world league-teilnahme im kommenden jahr belohnt werden. Die em-qualifikation haben wir uns allerdings anders vorgestellt.“ Also den ersten satz der sich offenbar auf die erfolge beim alba-regia kaffekränzchen-turnier in ungarn, auf die erfolge in der kaschperliga aka holli-knolli-ferienliga aka european league und auf die erfolgreiche erste qualirunde für die em bezieht, nochmals zu kommetieren ist mir einfach zu blöd. Da vertraue ich auf die richtige einschätzung dieser aussage durch meine mündigen leserinnen und meine mündigen leser. Zum zweiten satz kann ich nur sagen, dass ich – und ich gehöre da wohl nicht zum von uhtztt verwendeten wir – mir die em-quali genau so vorgestellt habe, wie sie dann gelaufen ist. Ok, ok, also ganz genau so ist jetzt zwecks der dramaturgie ein wenig übertrieben gewesen. Eigentlich hätte ich mir gegen weißrussland zwei siege erwartet. Aber die bösen weißrussen haben doch glatt einen anderen aufspieler als in der kaschperliga eingesetzt. Ureunfair ist das, geradezu hinterfotzig, wie man in wien sagt. Aber echt.

So, und da es mir nach diesen leistungen des nationalteams gereicht hat und nachdem ich mich über diese schönfärberei einer weiteren verpassten qualifikation für ein internationales turnier von seiten der verantwortlichen beim övv maßlos geärgert habe, habe ich einen teil meines sonntags dafür verwendet eine bilanz zu erstellen für die herrennationalmmanschaft unter micha warm, und die sieht ganz und gar nicht gut aus:

Europameisterschaften:

Eurovolley 2011:
3 spiele, 3 niederlagen, 0:9sätze, gegen türkei, slowenien und serbien

Eurovolley 2013, qualifikation: einstieg in die zweite runde:
6 spiele, 2 siege, gegen makedonien und kroatien, 4 niederlagen, 2x gegen tschechien, 1x gegen makedonien, 1x gegen kroatien, als gruppendritter ausgeschieden

Eurovolley 2015, qualifikation: einstieg in die zweite runde:
6 spiele, 6 niederlagen, 3:18 sätze, gegen finnland, portugal und moldawien, als gruppenletzter ausgeschieden

Eurovolley 2017, qualifikation: einstieg in die erste runde by merrit - wie die anglikaner sagen, also weil die nationalmannschaft im ranking so schlecht war - 3 spiele, 3 siege gegen moldawien, luxemburg und litauen, aufgestiegen in die zweite runde
zweite runde: 6 spiele, 6 niederlagen, 5:18 sätze, gegen holland, türkei und weißrussland, als gruppenletzter ausgeschieden

Weltmeisterschaften:
Weltmeisterschaften 2014: einstieg in die erste runde:
3 spiele, 2 niederlagen gegen belgien und rumänien, 1 sieg gegen nordirland, ausgeschieden

Olympia:
London 2012
Vorqualifikation 
2 spiele, 2 niederlagen, 1:6 sätze gegen slowakei und spanien
Rio 2016
Nicht in der quali, weil die mannschaft im ranking zu schlecht lag

European league aka kaschperliga aka holli knolli ferienliga:
2011, 12 teams
2 siege in 12 spielen, 1x gegen griechenland, 1x gegen holland, ausgeschieden als vierter und  gruppenletzter in der gruppenphase
2012, 10 teams
5 siege in 12 spielen, 3x gegen türkei, 1x gegen rumänien, 1x  gegen tschechien, ausgeschieden als vierter von fünf teams in der gruppenphase
2013, 12 teams
4 siege in 12 spielen, 2x gegen slowakei, 2x gegen dänemark, ausgeschieden als drittes von vier teams in der gruppenphase
2014, 10 teams
3 siege in 8 spielen, 2x gegen dänemark, 1x gegen türkei, ausgeschieden als drittes von  fünf teams in der gruppenphase
2015, 12 teams
2 siege in 10 spielen, 2x gegen israel, ausgeschieden als fünftes von sechs teams in der gruppenphase
2016, 8 teams, davon 2 aus der small country division
5 siege in 8 spielen, 2x gegen luxemburg, 2x gegen weißrussland in der gruppenphase, aufstieg als gruppenzweiter ins final four, 1x gegen bulgarien (die erste mannschaft spieler zeitgleich in der weltliga) im spiel um den dritten platz, dritter platz von acht teams

Wenn ich mir erlaube die ergebnisse der holli-knolli-ferienliga wegzulassen, dann hat micha warm in 29 bewerbspielen mit der herrennationalmannschaft – europameisterschaft, qualifikationsspiele für europameisterschaften, weltmeisterschaften und olympische spiele – beeindruckende 6 siege – nur zur klarstellung, 3 dieser 6 siege erreichte man heuer in der ersten qualirunde gegen großmächte des herrenvolleyballs wie luxemburg litauen, und moldawien - und nur 23 niederlagen vorzuweisen und keine qualifikation für ein internationales turnier. Na das grenzt ja an die erfolgsbilanz von didi constantini mit dem öfb-team. So und ich schreib’ es jetzt einfach so hin wie ich es mir denke: herr warm, nach so einer bilanz gibt es eigentlich nur eine konsequenz und die heißt:
RÜCKTRITT
Von einem starken und verantwortungsbewussten verbandspräsidenten würde man sich jetzt erwarten, dass, wenn schon der trainer alleine nicht die angebrachten konsequenzen zieht, er ihm beim ziehen der konsequenzen unterstützend unter die arme greift und das dienstverhältnis auflöst. Aber beim övv wird das nicht passieren, da stützt ein hilf- und erfolgloser präsident einen hilf- und erfolglosen trainer, der mit einer hilf- und erfolglosen und vermutlich auch frustrierten mannschaft weiterwurschteln wird. Und alle beteiligten freuen sich schon auf die wohlverdiente teilnahme an der weltliga. Ah ja, dass der herr trainer nicht selbst die konsequenzen zieht und zurücktritt hat wohl auch damit zu tun, dass sich die betreuung eines weltligateams sicher im lebenslauf sehr gut macht und vielleicht sogar den marktwert anhebt.

Und stefan krejci hat in seinem gestrigen kommentar das fehlen von wortmeldungen von seiten der spieler nach der verpassten quali moniert. Dürfen die etwa nichts sagen? Was ist mit dem herrn spielervetreter mit stimmrecht im vorstand? Darf max thaller nur das wort ergreifen, wenn es ihm der herr kommerzialrat nach vorangegangenem briefing erteilt? Der max thaller postet in der zwischenzeit auf seiner facebookseite und auf der des austria volleyballteams ein lustiges video, das ihn beim orangenmampfen zeigt (https://www.facebook.com/max.thaller/?fref=ts, https://www.facebook.com/AUSTRIA.Volleyballteam/?fref=ts). Lustig ist er halt, der herr spielersprecher mit stimmrecht im vorstand, ein aufgewecktes, kregles kerlchen. Und was sagt der kapitän der mannschaft zum abschneiden bei den beiden qualiturnieren? Darf der auch nichts sagen? Nix, nada, niente gibt es von den spielern zu hören, ganz in der bekannten tradition des övv. Den mund bis zu den ohren aufreißen beim kleinsten erfolg: die in der kaschperliga gewonnene bronzemedaille kam in jedem bericht zur nationalmannschaft vor. Und bei misserfolgen herrscht geradezu tösendes schweigen im walde von seiten der övv-verantwortlichen.

So und zum schluss noch so eine art gemischter satz aus verschiedenen meldungen zum österreichischen volleyball.

Die neubesetzung im vorstand und die neue spielgemeinheit zwischen den hotties und amstetten zeigt auf der övv-seite bereits wirkung. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090934 gibt es einen bericht zu einem vorbereitungsturnier in salzburg, der zu gut zwei dritteln aus ausreden des sportdirektors des spielgemeinheitspartners der hotvolleys, betsteht, warum amstetten dort nur den dritten platz belegt hat. Und unter http://oevv.volleynet.at/News/0000090948 darf der selbe herr sportdirektor, er ist ja jetzt auch uhvp, über das bevorstehende eröffnungsspiel in der avl zwischen der spielgemeinheit vca/hotvolleys und dem vc pellinger berichten.
A propos spielgemeinheit: ein treuer leser hat mich auf ein interessantes detail auf der mannschaftsseite selbiger spielgemeinheit hingewiesen. Unter http://oevv.volleynet.at/Kader/0-22710 kann man lesen, dass die spieler der spielgemeinheit den vereinen amstetten vca und der sg ybbstal (seit 2016/2017) angehören. Wer da vermutet, dass da wieder einmal ein wenig getrickst wurde um den vorgaben des övv zu entsprechen, der ist ein ganz ein böser mensch, ein frustierter, und randvoll mit negativer energie noch dazu.

Ein anderer treuer leser hat mir folgenden link unter http://oehb.sportlive.at/news/beitrag/leitwoelfe-unter-sich.html geschickt, mit der frage ob das eine gute idee der handballer ist. Abgesehen davon, dass ich die bezeichnung leitwolf für uhtztt putzig finde, habe ich die frage mit einem entschiedenen nein beanwortet.

Ah ja und die weltliga hatte auch keine so gute presse neulich, wie man unter http://sport.orf.at//stories/2260473/ lesen kann.

Und der vorletzte link beschäftigt sich mit kollektivverträgen für spieler und lizenzierungsverfahren, die die anzahl der einsetzbaren legionäre begrenzen. Nein keine angst, wie man unter http://sport.orf.at/stories/2260569/ lesen kann, geht es zum glück nicht um volleyball, sondern um basketball. Na die werden schon noch schauen, wo solche verhaltensoriginellen ideen hinführen.

Und der allerletzte link könnte unter dem motto stehen „sportler hört die signale“. Unter http://sport.orf.at//stories/2260605/ kann man lesen, dass rudolf hundstorfer von der wahlkommission zur wahl zum vorsitzenden der bso vorgeschlagen wurde. Hat der herr kommerzialrat nicht vor ein paar wochen erst betont, dass die bolidig raus müsse aus dem sport. Na auf die umsetzung dieser forderung muss man wohl genauso wie auf eine erfolgreiche qualifikation einer österreichischen volleyballnationalmannschaft für ein internationales turnier noch ein paar jährchen warten.   
   

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 27.09.2016, 01:52 mez

2 Kommentare:

  1. kann österreich hinsichtlich der verfügbaren spieler überhaupt eine chance gegen länder wie die türkei haben?
    ich denke wohl nicht. hypo tirol schreibt im bericht über die verpflichtung von Murat Yenipazar (http://volleyballteamtirol.com/index.php?id=2&data=1295), dass er im world league kader stand. während der em quali, also als es wirklich um was ging, war er aber gar nicht im kader sondern in der vorbereitung bei hypo tirol. dort ist er wohl klar die nummer 1 vor alex tusch - so wie es gregor ropret war. der einfache schluss: österreichs nummer 1 (zum beginn der 2. qualirunde) ist schwächer als die nummer 3 der türken. der aufspieler ist nunmal keine unwichtige position.

    in der position des mittelblockers herrscht hinter wolfahrtsstätter gähnende leere, die mit buchegger oder schneider gefüllt wird. beide können das wohl, spielen diese position aber üblicherweise nicht.

    es fehlen einfache gute spieler

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  2. da hat terramagne absolut recht - die frage ist dann aber eine sehr simple. wie kann es sein, dass, trotz Leistungszentren, werteinheiten vom Ministerium, etc. einfach zu wenig herauskommt.

    damit schließt sich der kreis. Kleinmann ist untragbar, seine vorstandskollegen im övv ebenfalls und letztlich auch der Teamchef. der lässt ja auch keine Möglichkeit aus, sich im Bereich talenteförderung wichtig zu machen - das Ergebnis ist einfach nur beschämend.

    ich wesentliches Defizit ist managementkompetenz - die fehlt im övv letztlich an allen ecken und enden - nur daran sind die landesverbandspräsidenten schuld, denn diese kommen seit jahren, wenn nicht jahrzehten, ihrer Verantwortung nicht nach und tolerieren stillschweigend den stetigen verfall des österreichischen volleyballsports.

    mit freundlichen grüßen
    stefan Krejci

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