Dienstag, 7. Juni 2016

Vom zuendegehen einer echt ganz beeindruckend gehypten serie, von der fortsetzung einer weit weniger beeindruckenden präsidentschaft und von nicht sehr appetitlichen tauschgeschäften

Wien, 06.06.2016, 22:36 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also jetzt weiß ich gar nicht wo ich heute mit dem gratulieren anfangen soll, so fiele – auf das fahnen-ef und das vogel-vau komme ich heute noch zu sprechen- anlässe gibt es dafür. Na gut dann fange ich – eine gewisse hierarchie muss schon eingehalten werden -  mit uhpir an, dem gratuliere ich hier zur einstimmig ausgevallenen – ui schon wieder ist mir dieses blöde vogel-vau ausgerutscht – wiederwahl. Und uhvp gratuliere ich zum ehrenpräsidenten und dem micha henschke gratuliere ich zum karrieresprung und der frau landesverbandspräsidentin und den herren landesverbandspräsidenten zur weisen und wohldurchdachten einstimmigen wiederwahl von uhpir (http://www.volleynet.at/News/0000090684).

So, und jetzt ist mir aber der humor gerade verloren gegangen. Das darf ja alles nicht mehr wahr sein. Da wählen eine landesverbandspräsidentin und acht landesverbandspräsidenten einen herrn kleinmann einstimmig für weitere zwei jahre zum präsidenten des övv. Ist denen mittlerweile alles wurscht? Dass niemand aus dem erlauchten gremium auf meine e-mail geantwortet hat, habe ich ja erwartet und mit der überschrift zu meinem letztwöchigen eintrag schon angedeutet, aber, dass dann nicht einmal einer den mut hat, sich wenigstens der stimme zu enthalten und damit ein symbolisches zeichen des nichteinverstandenseins zu setzen ist, ja was eigentlich? Ich denke, so ein wahlverhalten ist bezeichnend für den erbärmlichen zustand des österreichischen volleyballsports. Den vetretern niederösterreichs, kärntens und tirols ist es offenbar egal, dass der werte herr präsident funktionäre von vereinen aus ihren jeweiligen bundesländern als arschloch beziehungsweise als verhaltensoriginell bezeichnet hat, dem vertreter der steiermark geht es offenbar am dings vorbei, dass die weizer, im gegensatz zum spielgemeinheitspartner der hotvolleys in der gerade abgelaufenen saison, keine ausnahmegenehmigung für eine nicht dem regulativ entsprechende heimhalle bekommen, dem wiener präsidenten ist es offenbar wurscht, dass in der wiener akademie im schatten von herrn kleinmann so mäßig erfolgreich weitergewurschtelt wird wie bisher.

Ah ja, wahrscheinlich waren die eine dame und die acht herren geblendet von der beeindruckenden erfolgsserie des österreichischen herrennationalteams. Aus sieben auf einen streich wurden an diesem wochenende doch glatt alle neune (http://oevv.volleynet.at/News/0000090685). Wahnsinn, beeindruckend, welche teams man da niedergekantert hat, die nummern irgendwas und sonstnochwas der welt- und europaranglisten, unter der führung eines teamchefs, der genau nichts an erfolgen vorzuweisen hat, wenn man erfolge als etwas zählbares definiert, also beispielsweise als ein vorrücken in der welt- oder europarangliste oder als qualifikation für ein internationales turnier, und da gehört das alba regia turnier in ungarn, das die österreichischen herren ja sowas von überlegen gewonnen hatten, ganz eindeutig nicht dazu (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/05/0000090629). Ui, jetzt bin ich schon wieder so was von ungerecht, geradezu ureureungerecht. Also immerhin  wurde im rahmen der kaschperliga aka european league weißrussland aus der halle gekantert, und weißrussland ist ja nicht niemand, nein die waren em-teilnehmer 2015 und haben dort genauso gut abgeschnitten wie die österreicher bei der heim-em 2011: drei spiele, drei niederlagen, satzverhältnis 0:9 (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/06/0000090681, http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=700). Gegen die esten, die waren übrigens auch dabei bei der letzten em und haben dort sogar die play-offs um den einzug ins viertelfinale erreicht, war es dann allerdings vorbei mit der beeindruckenden siegesserie (http://oevv.volleynet.at/News/0000090685). Also schade irgendwie, jetzt hätten da gerade einmal sechs weitere siege gefehlt und schon hätte man die european league gewonnen und hätte sich damit für die weltliga qualifiziert, mit sagenhaften 20 millionen dollar preisgeld (http://oevv.volleynet.at/News/0000090681). Na bist du denn deppert. Dass es in österreich nicht einmal eine der sportstättenkategorisierung für spiele der european league entsprechende halle gibt, wie otto kar in seinem letztwöchigen kommentar anmerkte, geschweige denn eine weltigataugliche halle spielt bei diesen überlegungen keine rolle. Wie sehen das eigentlich die frau landesverbandspräsidentin und die herren landesverbandspräsidenten? Ich nehme einmal an, mit solchen kinkerlitzchen befassen sich die erlauchten herren und die erlauchte dame nicht. Ah ja, a propos halle: die cev schreibt für spiele der european league hallen mit 2000 plätzen vor (http://ebook.cev.lu/competitions/Regulations/#86, punkt 61.4, paragraph 1), die halle in enns bietet 400 zuschauerInnen platz wie man unter http://www.enns.at/Sporthalle_Enns_8 lesen kann. Und was macht man beim övv in so einem fall. Na, ganz einfach man orientiert sich am zitat des gescheiterten präsidentschaftskandidaten der övp, andreas khol, der ja einst die wahrheit als tochter der zeit definierte, und schwuppdiwupp waren glatt 1050 zuschauerInnen am sonnatg abend beim spiel der österreicher gegen estland in der halle. Interessant wäre, ob man da den mund nicht zu voll genommen hat, da sich die frage stellt ob die halle für 1050 zuschauerInnen überhaupt behördlich genehmigt ist?



Also – frau blogger findet diesen schmäh schon unnötig, aber mir fällt halt leider nichts originelleres ein – da waren mindesten die hälfte der angeblich 1050 zuschauerInnen während der gesamten fernsehübertragung am wc oder vor der videoleinwand vor der halle. Das liebe ich so am övv und an seinem präsidenten, das macht einfach sympathisch, die bescheidenheit, die uneingeschränkte verpflichtung zur wahrheit, das abstandnehmen von jedweder übertreibung. Also im ernst, warum bleibt man da nicht bei der wahrheit? Hält man die fernsehzuschauerInnen, die sich nach dem tatort am sonntag noch zufällig auf sportplus zum volleyball verirren, für vollkommen verblödet, oder was?

Und ich komme jetzt noch einmal zurück zur beeindruckend zu ende gegangenen siegesserie. Also, wie schon oben geschrieben, und falls ich mich nicht verrechnet habe, schade ist das, sechs siege mehr, und wir, also eigentlich nicht wir, aber ganz besonders uhpir, hätten die european league gewonnen und noch einmal zwölf dazu und wir wären glatt europameister geworden.

Na und erst die erfolge am sand müssen das wahlkollegium wohl dazu gebracht haben, uhpir einstimmig wiederzuwählen. Also bei der gerade zu ende gegangengen europameisterschaft gab es bei den damen bei sechs spielen mit österreichischer beteiligung gerade einen sieg, und der resultierte aus dem innerösterreichischen duell zwischen den paaren schwaiger/hansel mit schützenhöfer/plesiutschnig, das letztere gewannen. Schwaiger/hansel schafften es nicht aus der gruppe und schützenhöfer/plesiutschnig schieden in der ersten ko-runde aus. Das ergab in der endwertung einen siebzehnten und einen fünfundzwanzigsten platz (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=937&mID=1896&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Bei den herren lief es nur marginal besser, in zehn spielen gab es für die insgesamt drei österreichischen paare vier siege, huber/seidl blieben in der gruppe hängen, kunert dressler schieden in der ersten ko-runde aus und doppler/horst in der zweiten. Das brachte in der endabrechnung einen neunten, einen siebzehnten und einen fünfundzwanzigsten platz (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=936&mID=1891&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Mager ist das, für den von uhpir vollmundig propagierten weltklasseanspruch der österreichischen beachvolleyballerInnen. Und ich lehne mich da einmal aus dem fenster, auch für die von uhpir in der üblichen bescheidenheit angekündigten medaillen in rio sehe ich mittlerweile ziemlich schwarz. Aber immerhin darf der neu wiedergewählte herr präsident, möglicherweise auf verbandskosten, nach rio reisen und sich dort so richtig wichtig fühlen im kreise seiner funktionärskollegInnen. Na so eine wiederwahl hat schon ganz angenehme nebeneffekte.

A propos verbandskosten und so: also was nicht nur mir auffällt ist bei all diesen artikeln zur neuwahl des vorstands des övv das fehlen eines rechnungsprüfers. Im alten vorstand gab es sogar deren zwei. Und jetzt? Gibt es jetzt nichts mehr zu prüfen? Gibt es keine rechnungen mehr? Aber dafür gibt es plötzlich einen vizepräsidenten mehr. Und einen spielervertreter.


Na gut, also schauen wir uns, sie werte leserinnen und sie werte leser, alle gemeinsam einmal den neuen vorstand an. Also fotos gibt es ja überall zu bestaunen, auf der övv-homepage –vermutlich für ein paar monate, im facebook von uhpir und auf sportlive. Na wenigsten wurde dadurch nach wochen ein anderes präsidentenfoto auf der övv-homepage ersetzt. Und dass die rechtschreibung unter http://www.volleynet.at/News/0000090684 zu wünschen übrig lässt, dass die wahl einstimmig ausviel, das ist zwar ziemlich peinlich, aber darüber sollten wir alle ergriffen von der höheren bedeutung des im foto festgehaltenen augenblicks hinwegsehen.





Also die verdienste von uhpir, der auf dem foto wieder einmal seinen allerforschesten präsidentenblick aufgesetzt hat, wurden und werden hier in aller ausführlichkeit behandelt. Die aufzählung der verdienste der übrigen vorstandsmitglieder überlasse ich uhpir, der das mit der ihm eigenen bescheidenheit auf seiner facebookseite routiniert erledigt.


Also, beim betrachten des fotos habe ich mich täuschen lassen, diese ähnlichkeit aber auch. Ich dachte schon, dass micha henschke einen vizepräsidentenposten angenommen hätte. Aber dieser micha hanschke schaut dem micha henschke schon zum verwechseln ähnlich. Das hätte mich auch sehr gewundert, hätte sich micha henschke so sehr verbogen unter einem herrn präsidenten kleinmann den vizepräsidenten zu geben, wo die beziehung der beiden in der vergangenheit ja nicht gerade friktionsfrei war. Schluss mit lustig, ich finde das bestürzend wie da offenbar wieder gemauschelt wurde, natürlich nur zum wohle des österreichischen volleyballsports. Da geht amstetten einen spielgemeinheit mit den hotties ein und rettet dem herrn kleinmann den erstligaplatz und der amstettner sportdirektor wird daraufhin vizepräsident im övv und übernimmt als zusätzliches zuckerl – so wie es ausschaut – auch noch die leitung der hotvolleys akademie...äh... sorry, der wiener volleyballakademie. Da kann man schon ein wenig an der biegsamkeit des rückgrates arbeiten, wenn man dann so reich belohnt wird. Also was die handelnden personen dieser rochade angeht, das hat sich der sportliche leiter des abgelegten spielgemeinheitspartners bisamberg vielleicht ein bisschen anders vorgestellt.
Und wie steht es um die weiteren vorstandsmitglieder? Zwei aus dem alten vorstand sind geblieben, die für die finanzen zuständige eva kheil und der für die sandkiste zuständige stefan potyka, beide nicht gerade dafür bekannt peter kleinmann bei bedarf kritisch gegenüberzutreten. Das gilt auch für einen weiteren neuen vizepräsidenten, für otto frühbauer. Was nik berger bewogen hat, in genau diesem vorstand mitzumachen, ist mir unklar. Und max thaller ist ja ein lustiger, ein aufgewecktes, kregles kerlchen, das hat er ja mit der leider viel zu früh eingestellten serie der spielerporträts des austria volleyteams bewiesen (http://oevv.volleynet.at/Inhalt/269). Mit dem werden die anderen vorstandsmitglieder wohl ihren spaß haben, da bin sicher.

Ah ja, noch etwas fällt auf, beim neuen vorstand. Es gibt nicht nur keine rechnungsprüfer mehr, die können ja richtig lästig werden, nein es gibt auch keinen stellvertretenden präsidenten mehr. Das wäre ja wohl auch zu viel verlangt, so jemanden zu finden. Wer hat denn schon das format, die geschliffenen umgangsformen und die renaissancemenschengleichen allumfassenden universellen fähigkeiten uhpir um ihn würdig und gleichwärtig vetreten zu können?

Ich schreibe jetzt nur noch einen satz zum neuen vorstand des övv. Alles ist angerichtet, für weitere zwei jahre des lähmenden stillstands im österreichischen volleyballsport. Und angerichtet, im wahrsten sinn des wortes, haben das sie, werte frau landesverbandspräsidentin und sie, werte herren landesverbandspräsidenten. So das waren jetzt zwei sätze, ist mir jetzt aber auch egal.

Und beinahe hätte ich die u15 staatsmeisterschaften vergessen zu erwähnen. Bei den mädchen gewann eisenerz/trofaiach vor den brückl hotvolleys und svs/sokol. Bei den burschen gewannen die hotvolleys vor klagenfurt und hartberg (http://oevv.volleynet.at/News/0000090682). Gratulation an alle. Die mangelnde trennschärfe zwischen der wiener volleyballakademie und den hotvolleys bleibt wie gewohnt bestehen, wie dieser facebookeintrag wieder deutlich zeigt.


Und das fundstück der woche kommt aus der kronenzeitung und nennt als grund für die spielgemeinheit zwischen amstetten und den hotvolleys, dass die amstettner auf akademiespieler der hotties günstig zugreifen – ja so steht das wirklich dort – können, und als beispiel wir ein wahres universaltalent genannt, nämlich marvin, nicht mavin wie in dem artikel staht, kellner. Der ist laut artikel nämlich annahme- und mittespieler, also echt sehr universell einsetzbar. So etwas kann man auch nur einem reporter erzählen, der vom volleyball keine ahnung hat.
 


Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Wien, 07.06.2016, 02:10 mez

4 Kommentare:

  1. Und warum Otto Frühbauer im volleynet-Artikel über den neuen Vorstand ignoriert und nicht vorgestellt wurde, verstehe ich auch nicht ganz.
    Im alten Vorstand (wie der Screenshot oben zeigt) war er zumindest noch nicht...

    AntwortenLöschen
  2. So, nun haben wir den Salat.
    Allen an dieser Stelle immer wieder vorgebrachten und diskutierten Argumenten zum Trotz haben die Dame und Herren LV-Präsidenten in einmütiger Sturheit und Beratungsresistenz, wie sie sonst nur pubertierende Jugendliche an den Tag legen, den Herrn ÖVV-Präsidenten in seinem Amt bestätigt und auch den einen oder anderen Neuling in den ÖVV-Vorstand gehievt.

    Wenn es das Ziel dieses Blogs ist bzw. war, dies zu verhindern, so muss man feststellen: eindrucksvoll gescheitert. Das Votum der wählberechtigten Funktionäre viel (Achtung Zitat) ja mehr als eindeutig aus und ist als der berühmte gestreckte Mittelfinger gegenüber dem Blogger und den Großteil seiner Kommentatoren (mich eingschlossen) zu werten.
    Konsequenz:
    a) Entweder den Blog einstellen oder
    b) Die Ziele des Blogs neu definieren oder
    c) Ihn einfach der Unterhaltung wegen fortführen (nachdem es ja sonstwo kaum etwas über Volleyball zu lesen gibt, wie auch von M.Peciakovski bestätigt)

    Und was ist nun von den Akteuren im neugewählten Vorstand zu erwarten?
    Über die Alten braucht man kein Wort verlieren; diese und deren Leistungen (?) sind ja hinlänglich bekannt.
    Was ist von der sogenannten Neuausrichtung und den Neubesetzungen zu halten?
    Ein Nik Berger ist sicherlich ein Gewinn für den ÖVV, wobei nicht klar ist, welche Rolle ihm zukommen soll. Ähnliches gilt für Max Thaller als Spielervertreter, soferne er als Spieler in Österreich bleibt und die Chance hat, die Zustände live zu erleben.
    Warum ein geschäftsführender LV-Präsident als sogenannter Ländervertreter auch im ÖVV-Vorstand ist, wenn es doch die Präsidentenkonferenz als beschlussfassendes Gremium gibt, ist mir aber ein Rätsel. Dafür gibt es trotz Neuausrichtung keinen Vorstand für den Nachwuchsbereich – auch ein Zeichen!
    Was ein Micha Henschke an Fähigkeiten mitbringt, als Vizepräsident Bundesligen zu reüssieren, darf hinterfragt werden. Meines Wissens war dieser doch v.a. im Nachwuchsbereich als Trainer tätig.
    Was seine Funktionärserfolge als Sportdirektor von Amstetten sind, kann nur vereinsintern bewertet werden. Von außen betrachtet hat er seinen Verein im soliden Mittelfeld platziert, ohne Chance auf eine Top 2 Platzierung, aber aktuell auch nicht abstiegsgefährdet.
    Seine Talente dürften vorwiegend im Schmieden von Spielgemeinschaften bestehen (wie die im NW-Bereich mit Waidhofen, wie von Stefan Krejci kürzlich dargestellt, sowie die jetzt neue mit den HotVolleys). In der Szene ist er aber weithin bekannt als Mann der Diplomatie und des feinen Dialoges, der mit bewundernswerter Ruhe und Besonnenheit mit Kritik und Meinungsverschiedenheiten, vor allem ihm gegenüber, umgehen kann. Beste Voraussetzungen also, um eine Spitzenfunktion im ÖVV zu bekleiden und hier die Verantwortung für die Bundesligen zu tragen (die ja so gut wie frei von Interessenkonflikten oder Streitereien sind). Beobachtbar sind diese persönlichen Wesenszüge u.a. bei diversen Nachwuchsmeisterschaftsturnieren, wo es ihm eindrucksvoll gelingt, mit der bewährten Coaching-Methode „Niederbrüllen fehlermachender Spieler“ diese in der Folge immer wieder zu Höchstleistungen zu treiben. Jeder, der die Möglichkeit hat, solch ein Nachwuchsturnier mit Amstettner Beteiligung zu besuchen, sollte sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen.
    Eine seiner größten Stärken soll Weitblick und strategisches Denken und Handeln sein (wobei ich aber gestehen muss, dass ich diesbezüglich auf Gerüchte angewiesen bin).
    Alles in allem also beste Voraussetzungen, um in die Rolle des Kronprinzen zu schlüpfen und in fernerer Zukunft einen nahtlosen Übergang an der ÖVV-Spitze zu ermöglichen.

    AntwortenLöschen
  3. Zu den Länderspielen kann ich folgendes sagen: in Amstetten waren leider wirklich eher wenig Leute, es war trotzdem eine wirklich gelungene Veranstaltung. In Enns am Sonntag war die Halle gerammelt volle, Super Stimmung, gute Veranstaltung. Ob jetzt wirklich 1050 Zuschauer da waren kann ich natürlich nicht sagen, aber es könnt schon hinkommen, hinter der Sitzplatztribühne sind auch noch jede Menge Leute gestanden. Auch diese Veranstaltung tolle Werbung für unseren Sport, auch wenn ich dem Blogger sehr oft recht gebe, aber alles mit Gewalt schlecht reden muss auch nicht sein. Denn genau durch solche Veranstaltungen werden auch wieder mehr Leute in die Halle kommen, da bin ich sicher

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Volleyballfreunde,

    ich sehe das ein bisschen differenzierter - natürlich ist es schön, wenn bei einem Länderspiel die Stimmung gut und die Halle gefüllt ist - ich denke das wird niemand absprechen.

    Fakt ist aber leider auch, dass die Besucher - wenn sie denn kommen - über Aktionen in die Halle gelockt werden müssen. Da sind Sportarten wie Handball, Basketball oder Eishockey Volleyball einfach Lichtjahre voraus, obwohl das vor einem guten Jahrzehnt hier auch noch anders war. Volleyball ist hier einfach zurückgefallen und das ist schlecht.

    Weiters muss man bedenken, dass bei einzelnen Events - so gut sie organisiert sind - auch etwas vorgegaukelt wird, was Volleyball nur in ganz wenigen Fällen in Österreich liefern kann - nämlich Stimmung. Ich war oft genug in Enns oder Amstetten in der Halle - in der Bundesliga ist dort tote Hose - Amstettens Basketballer in der Landesliga haben mehr Zuschauer als der VCA.

    Ich denke, wenn das Produkt schlecht ist, dann kann ich kurzfristig sogar etwas verkaufen (z.B. bei Einzelevents wie einem Länderspiel) aber auf Dauer bringt das weder Zuschauerinteresse noch mediales Interesse noch wirtschaftlichen Erfolg.

    Das war übrigens immer das Credo UHPIR: sportlicher Erfolg bringt medialen Erfolg bringt wirtschaftlichen Erfolg.

    In Bezug auf die heimische Liga ist der ÖVV gescheitert und selbst ein paar Siege für das Nationalteam machen noch keinen Sommer. Vor allem hat sich das Level der European League über Jahre hinweg nach unten nivelliert- von daher ist es also auch schwer Schlüsse zu ziehen.

    Den immer schwindenderen Einfluss UPIR sieht man auch daran, dass die EC-Auslosung nicht mehr in Wien ist (Berichte dazu fehlen natürlich) und dass Tirol jetzt schon in eine Quali muss.

    PS vielleicht hat das alles einen Grund - nur kennt man ihn nicht weil er auf der övv seite für mich zumindest nicht ersichtlich war

    Stefan Krejci

    AntwortenLöschen