Dienstag, 3. Mai 2016

Vom ganz unterschiedlichen umgang mit kritischen kommentaren, von vielen fragen zu einer sich abzeichnenden spielgemeinheit und von den richtigen schlüssen nach misserfolgen

Wien, 02.05.2016, 22:10 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

Na bumm, nach dem extrablog hat es aber geraschelt im virtuell-elektronischen postkastl. Und unter den kommentaren waren zustimmende aber auch ganz schön kritische dabei. Gut ist das, wenn da eifrig diskutiert wird, das braucht der volleyballsport in österreich, und das sei manch anderen volleyballinteressierten auch ins stammbuch geschrieben, die haben es nämlich nicht so mit transparenter diskussionskultur. Aber dazu komm’ ich später noch ganz, ganz ausführlich, versprochen.

Im sinne einer solchen diskussionskultur möchte ich zuerst aber noch  zum einen oder anderen kommentar stellung nehmen, der sich kritisch mit meinen aktuellen einträgen befasst. Also ich fange einmal mit der leichtesten übung an. Ja, leser müller hat recht, ich habe mich geirrt in meinem eintrag vom letzten montag. Ich habe unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2016/04/vom-unterschied-zwischen-pokalubergaben.html hier letzte woche fälschlicherweise geschrieben, das rhein/main  zuhause mit einem 0:3 gegen friedrichshafen die semifinalserie mit 1:2 verloren hatte. Das dritte spiel fand tatsächlich in friedrichshafen statt, wie leser müller richtig bemerkt. Und er hat auch recht, wenn er schreibt, dass flo ringseis im heimspiel eine annahmequote von 62% perfekte annahmen hatte. Das habe ich, als ich mich auf dieses spiel bezog auch unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2016/04/von-nicht-eingetroffenen-vorhersagen.html genauso geschrieben. Im dritten spiel der serie, auf das ich mich aber im letzten blog bezogen hatte, kam flo ringseis tatsächlich nur auf 10% perfekte annahmen wie im entsprechenden datavolley blatt unter http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_playoffs.xhtml nachlesen kann. Also irgendwie hatten wir beide recht, leser müller mit dem spielort und ich mit der annahmequote von flo ringseis im dritten spiel der semifinalserie.

So, das war eine leicht übung, jetzt wird es ein bisschen schwieriger. Werner bader sieht den beitrag von alex tusch zum meistertitel der tiroler etwas anders als ich, wobei ich denke, dass da gar nicht so viel unterschied ist, zwischen unseren einschätzungen. Also bei einem bleibe ich, lieber werner bader, die überschrift „tusch und teppan führen tirol zum titel“ finde aufgrund des ganz gut gelungenen stabreims literarisch wertvoll aber was den inhalt angeht doch eher übertrieben. Dass alex tusch im fünften spiel ganz entscheidend am sieg der tiroler beteiligt war, bestreite ich nicht, aber darauf hat sich der artikel mit der stabreim-überschrift nicht bezogen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2016/04/0000090574). Ich weiß schon, dass auch dieses spiel hätte kippen können, hätten die kärtner den dritten satz gewonnen, aber, lieber werner bader, ganz ehrlich, so richtig danach ausgeschaut hat es nicht. Und was die einsatzzeiten von alex tusch angeht, ja es stimmt, dass alex im grunddurchgang der meisterschaft viel spielzeit bekommen hat, weil die gegner, na sagen wir es höflich, nicht die schwierigsten waren. Dann allerdings, wenn es ans eingemachte ging, championsleague, meisterschaftsfinale, final four in der mevza (http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/17781/74426, http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/17781/74325), dann war er halt meist nur zweite wahl, da vertraute der trainer lieber gregor ropret. Und das wird wohl seine gründe gehabt haben. A propos gründe: Und warum lolo koraimann nur zu wenig einsatzzeiten kam hat sicher seine gründe, die werner bader kennt und die auch ich glaube zu kennen und die wir, und da stimmen wir hoffentlich überein, hier jetzt nicht ausbreiten müssen. Ich kenne und schätze werner bader ja als humorvollen kommentator meiner einträge, und den humor hat er glücklicherweise am schluss seines kommentars ja wieder gefunden, mit dem nicht ganz ernstgemeinten vorschlag, dass alex tusch und lolo koraimann leistunsgmäßig sehr davon profitieren würden, wenn sie die tiroler an die spielgemeinheit bisamberg/hotvolleys, salzburg, klagenfurt oder enns verliehen, damit sie dort spielpraxis erwerben. Aber ein wenig ernst darf ich da jetzt schon dagegenhalten, dass für die weiterentwicklung der beiden nationalteamspieler mehr spielzeiten und mehr einsätze in wichtigen spielen durchaus förderlich wären. Aber, und da treffe ich mich hoffentlich mit werner bader, die müssen sie sich halt erarbeiten.

So, und jetzt zu einem weiteren kommentar, der mich zweifach überrascht hat, ersten weil ich mir nicht gedacht habe, dass michal peciakowski meine blogeinträge liest. Und die begründung warum er das tut nehme ich jetzt glatt als kompliment.  Er schreibt in seinem kommentar, dass er diesen blog ab und zu liest, weil es nicht viel auswahl gibt, wenn man über volleyball in österreich etwas lesen möchte. Zweitens bin ich überrascht, weil michal peciakoswski schreibt, dass er uns, wen auch immer dieses uns einschließt, hater, als für die nichtanglikanerInnen unter uns, das heißt hasser, lieb hat. Achtung, achtung, ironie! Und warum hat er uns so lieb, der gute michal aus dem waldviertel? Weil wir hater uns schon wieder einmal über die nachwuchsarbeit bei seinem verein waldviertel respektlos geäußert haben. Also ich bin ja, was den umgang mit michal peciakowski angeht, ein bisschen ein gebranntes kind, wie man so sagt, und daher will ich da jetzt gar nicht weiteres öl ins feuer gießen, und halte mich mit aussagen zum umfang der nachwuchsarbeit der waldviertler nobel zurück. Otto kar hat meiner ansicht nach in seiner antwort schon ausreichend und fundiert darüber geschrieben. Und wer die fakten genau überprüfen möchte, der findet sie unter http://noevv.volleynet.at/Ligen/17044, http://noevv.volleynet.at/Ligen/17046 und http://noevv.volleynet.at/Ligen/17048. Aber eines möchte ich schon lobend anmerken: körperliche gewaltandrohungen und verbalinjurien sind dieses mal von seiten michal peciakowskis unterblieben. Na vielleicht hat das lesen dieser einträge bei so manchem doch einen deesaklierenden und erzieherischen effekt.      

So aber jetzt zu einem massiven hölzel, das mir wieder einmal – sehr unbedacht – von den großen expertInnen, also um genau zu sein von fhvp, frau hotvolleyspräsidentin herself, ein wenig unbedacht zugeworfen wurde. Also begonnen hat das alles mit einem kommentar, den ich auf der website der hotvolleys zur kurzmeldung, dass die spielgemeinheit zwischen den expertInnen aus der erzherzog karl straße und den bismabergern jetzt beendet ist, und dass die expertInnen jetzt schon wieder auf der suche nach einem steigbügelhalter sind, der ihnen den platz in der ersten liga sichert, geschrieben habe.


Na gut, ein bisserl provokant war der schon, der kommentar. Und dann schreib ich noch, dass ich gespannt bin  wie lange der kommentar dort überleben wird, und dass ich einen screenshot davon gemacht habe. Und was passiert. Nach ein paar minuten war der kommentar weg und mit ihm sicherheitshalber gleich die ganze kommentarfunktion.


Na dann hab ich halt ein bisschen nachgelegt und sieh da, dann hab’ ich post bekommen von fhvp.




Und die zugebenermaßen etwas ausführliche antwort musste dann einfach sein.


Bin gespannt, ob ich nochmals eine e-mail bekomme von fhvp oder ob mir gar ex-hhvmir schreiben wird. Ich halte meine werten leserinnen und meine werten leser natürlich auf dem laufenden.

Also es schaut ganz danach aus, als würde die nächste bundesländerübergreifende spielgemeinheit schon ausgemachte sache sein. Das wird dann ein flotter dreier zwischen amstetten, waidhofen an der ybbs und den hotvolleys. Geht das denn überhaupt? Und wissen eigentlich die waidhofener schon bescheid? Und wo spielt die spielgemeinhiet dann ihre heimspiele? In der hopsagasse? Mit einer ausnahmegenehmigung von uhpirs gnaden? Was sagen die landespolitikerInnen, besonders die niederösterreichischen, zu der sache? Und die nachwuchsspieler der hotties ziehen dann nach amstetten? Na bist du deppert, das sind vielleicht viele fragen. Und wir alle, die wir uns für volleyball interessieren, harren gespannt der antworten.

So und jetzt noch zu den restlichen ereignissen der letzten woche. Also da gab’s den fünfziger für svs post. Das entscheidungsspiel fand am 1. Mai um 11 uhr vormittags statt. Die svs/post damen siegten mit 3:0 und laut datavolley blatt fanden sogar ganz genau 300 zuschauerInnen den weg in die eher nicht gerade hippe und glamouröse postsporthalle (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17785/74913). Na ich war, wie wahrscheinlich einige meiner werten leserinnen und meiner werten leser vermuten, zur gleichen zeit am dieses jahr auch nicht gerade glamourösen rathausplatz. Dort waren aber dann doch noch deutlich mehr als 300 besucherInnen. Ehrlich. Den dritten platz sicherten sich etwas überraschend die grazerinnen, die auch das zweite spiel gegen die klagenfurterinnen gewannen, dieses mal mit 3:1, in graz vor ehrlich wirkenden 224 zuschauerInnen (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/17785/74915). Von dieser stelle, herzliche gartulation an die medaillengewinnerinnen.

Ah ja, eine exklusivmeldung gibt es auch: dank eines sehr aufmerksamen lesers kann ich meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern mitteilen, dass philip schneider in der nächsten saison für poitiers spielen wird wie unter https://www.facebook.com/stadepoitevin.volleybeach/?fref=nf zu lesen ist.

Und die serie srna, die sechs stars und uhbsie schleppt sich ihrem ende für diese saison entgegen.


Und leider hat die intensive beratung durch uhbsie für die friedrichshafener nicht gereicht. Die finalserie gegen berlin ging sang- und klanglos glatt mit 0:3 verloren (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_playoffs.xhtml). Die frage, ob sich uhbsie nach dem abgang von stelian moculescu als trainer auch einen neuen beraterjob suchen muss, bleibt vorerst unbeantwortet.

Und aus der sandkiste gibt es auch neuigkeiten. Wie man schon samstag auf seiner facebookseite lesen konnte, beendete richie müller aus persönlichen gründen seine zusammenarbeit mit dem beachduo schwaiger/hansel.


Der orf hat dann schon etwas länger gebraucht, da war die meldung gestern unter http://sport.orf.at//stories/2250392/ zu lesen. Beim övv fand sich die meldung erst heute auf der website (http://oevv.volleynet.at/News/0000090589). Wahrscheinlich musste man dort wie auch bei sportlive auf die unglaublich wichtige und erhellende wortspende von uhpir warten.


Also interesssant ist die geschichte schon irgendwie. Normalerweise wechselt man trainer bei misserfolgen aus, und hier ist es genau umgekehrt.

Ah ja, a propos misserfolge und erfolge. Also beim eher etwas mau besetzten fivb open in fortaleza war österreich im damenbewerb nicht vertreten und im herrenbewerb gab es für kunert/dressler einen ebenfalls eher mauen 17. platz. Die beiden anderen duos, egleseer /müllner und hupfer/hörl schafften es nicht in die ko runde (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/Competitions/WorldTour/2016/event/Results.asp?TournCode=MFOR2016&Phase=2).


So und hier wieder einmal ein ausflug zu einer anderen sportart, zum eishockey. Die schlüsse, die ein experte, nämlich peter znenahlik dort aus dem verpassten wiederaufstieg zieht, sind hochinteressant und unterscheiden sich ziemlich deutlich von den schlüssen die unser oberster experte uhpir aus regelmäßig nicht geschafften qualifikationen für internationale turniere ableitet (http://sport.orf.at/stories/2250299/2250298/). Er spricht dort davon, dass die jungen österreichischen spieler bei ihren vereinen zuwenig eiszeit bekämen und er spricht von drittklassigen leginonären. Na wenn das der michal peciakowski liest, lädt er den peter znenahlik glatt ins waldviertel ein, und bei uhtztt, von dem man im moment nur fortgesetztes lautes schweigen vernimmt, wird sicher der mahnende zeigefinger ob des bösen l-wortes ganz kribbelig und unruhig.

So und für die werten leserinnen und die werten leser, die bis hierher durchgehalten haben gibt es als belohnung diesen link https://www.youtube.com/watch?v=zBx5J-q6NOA zu einem video vom finale aus der superliga der herren in brasilien. Zur qualität des volleyballs braucht man nicht viele worte verlieren. Aber auch die aufbereitung für deie fernsehübertragung ist eindrucksvoll. Und die brauchen dort kein instagram, kein twitter und kein facebook um die halle vollzukriegen und auch keinen uhbsie.


Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.


Wien, 03.05.2016, 01:11 mez

So, bevor jetzt der berechtigte shitstorm von seiten der expertInnen der hotvolleys über mich hereinbricht und bevor ich mich auf den weg in die arbeit mache, eine ganz wichtige richtigstellung: die frage von martin rauchberger, der mich auch auf meinen fehler aufmerksam gemacht hat, wofür ich mich bei ihm ganz herzlich bedanke, war an joe buchner gestellt und wurde nicht zensuriert und steht noch immer auf joe buchners facebookseite. Das kommt davon, wenn sich jemand in meinem alter noch für facebook-literat hält. Ich entschuldige mich in aller form bei den expertinnen der hotvolleys für die behauptung, dass dieser eintrag von den hotvolleys zensuriert wurde und ich entschuldige mich auch in diesem einen fall für den vorwurf der überheblichkeit und arroganz. Im zusammenhang mit meinem gelöschten beitrag auf der hotvolleys-website bleibe ich allerdings bei dieser einschätzung und beim vorwurf der zensur.


2 Kommentare:

  1. Er wäre jemand für die Akademie... Und wirklich jemand, der den wiener/österr. Volleyballsport voranbringen könnte...

    http://sportdeutschland.tv/vbl/interview-stelian-moculescu-hoert
    :-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und der Einsager ist wieder mal der 7. Zwerg von links.

      Löschen