Montag, 4. Juli 2011

Über eine inflation an botschaftern, die wahrheit und verlorengegangene punkte über einem o

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

manche haben vielleicht aufgeatmet, andere haben ihn vielleicht vermisst: Nach einer einwöchigen pause, bedingt durch einen auslandsaufenthalt und nur sporadischem zugang zum internet, gibt es diese woche wieder einen eintrag. Und stoff gibt es wahrlich genug.

Da wächst beispielsweise das diplomatische corps in form diverser eurovolley-botschafter und botschafterInnen ins schier unermessliche. Einer der zuletzt ernannten botschafter ist dompfarrer toni faber. Ein interview mit dem dort auch so bezeichneten „seitenblicke“-priester gibt es hier: http://www.profil.at/articles/1050/560/284643/ich
Dort liest man allerhand interessantes über und vom pfarrer faber. Einen bezug zum volleyball sucht man, wie übrigens auch bei den meisten anderen volleyballbotschafterInnen, vergeblich. Was will der övv denn, abgesehen von diversen fototerminen des präsidenten mit den botschafterInnen, mit dieser inflation an ernennungen erreichen? Will man dem österreichischen volleyball mit einer „verseitenblickisierung“ einen dienst erweisen? Aber wahrscheinlich bin ich belehrungsresistent, weil sich mir der sinn dieser zahllosen ernennungen nicht erschließt. Das spannendste an der ganze sache ist für mich die frage, wer der nächste boschafter, die nächste botschafterin sein wird? Karl-heinz grasser mit seiner fiona, dj ötzi, kasperl und petzi, die familie putz oder vielleicht gleich der baumeister lugner mit katzi und mausi?

Bei der volleyball gala am freitag der vergangenen woche wurden übrigens zwei weitere eurovolley botschafter ernannt, deren namen ich leider vergessen habe; es war jedenfalls nicht herr lugner samt anhang, den hätt’ ich mir wenigsten gemerkt. Im rahmen der gala wurde auch das österreichische nationalteam auf die bühne gebeten. Leider versäumte man die gelegenheit die burschen dem fernsehpublikum namentlich vorzustellen. Ich nehme nicht an, dass der österreichische durschnittsfernsehzuschauer die herren um daniel gavan, olli binder und fred laure namentlich kennt. Statt vorgestellt zu  werden standen die burschen etwas verloren und verlegen in ihren schicken anzügen mit orangen krawatten auf der bühne und durften beim em-song mitklatschen und –singen. Apropos em-song: ich bin zwar kein musikkritiker, aber mit shakiras wm-song sollte man das lied zur eurovolley besser nicht vergleichen. Die ganze inszenierung wirkte für mich ein wenig amateurhaft. Und dazu passen die namen der beiden em-maskottchen geradezu perfekt: sepp und pavel. Klischeehafter geht’s wohl nicht mehr, oder doch, hansi und frantisek wären fast noch besser gewesen. Nur damit mich die träger dieser namen nicht falsch verstehen (ich trage übrigens einen dieser erwähnten vornamen, und der ist nicht sepp), aber das ist doch wohl ein bisschen provinziell. Ein wenig weltgewandter hätte die namenswahl wohl ausfallen können. Wozu hat man denn von seiten des övv eine eigene agentur für die bewerbung der eurovolley engagiert?

Das bringt mich zu der frage, nach welchen kriterien diese agentur, die übrigens den für eine werbeagentur etwas ungewöhnlichen namen "wahrheit" trägt, ausgewählt wurde? Warum wählte man gerade diese  agentur aus? Gab es da eine ausschreibung? Welches gremium entschied darüber? Warum stelle ich hier diese fragen? Ich empfehle dem geneigten leser und der geneigten leserin folgenden link: http://www.wahrheit.com/?page_id=106

Ach ja, und beinahe hätte ich es vergessen: der gewinnerin der silbermedaille bei der u19 beachvolleyball-wm kathi schützenhÖfer (gemeinsam mit ihrer partnerin lena plesiutschnig; große gratulation an die beiden auch an dieser stelle) wurden auf der övv-homepage und – wenig überraschend - auch auf der homepage der hotvolleys konsequent die beiden punkt über dem o in ihrem namen aberkannt. Sie wurde damit zu kathi schützenhOfer. Ein schelm wer böses dahinter vermutet. Ist ja nur ein kleiner tippfehler, der übrigens bis heute nicht korrigiert wurde.
   
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

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