Dienstag, 22. März 2011

We don't need another hero!


Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
auch diese woche darf ich wieder mit einem zitat aus der web-site des övv beginnen. Anlässlich des drohenden ausscheidens im semifinale – ein novum für die stolzen hotvolleys - lanciert herr kleinmann auf der övv homepage folgende erklärung: „Das modell ist gewagt. Die klubführung der hotvolleys hat sich entschieden, die spielsaison 2010-2011 ganz der eurovolley 2011 unter zu ordnen. Das heißt: die hotvolleys bereiten österreichische teamspieler auf die eurovolley 2011 vor.“ Aha. Da muss man doch die kirche im dorf lassen. Nicht das modell ist gewagt, sondern die rechtfertigung für dieses modell. So viel uneigennützigkeit von seiten der herrschaften aus dem budo-center ist geradezu gewöhnungsbedürftig. Ich erlaube mir eine andere interpretation der lage: wegen mangelnder internationaler und nationaler erfolge – ok, ok ich weiß, die hotties haben, wenn auch glücklich, den cup gewonnen (dazu auch zum zweiten mal an dieser stelle die gratulation, doppelt hält besser) – versucht man sich von seiten der klubführung der hotvolleys (im klartext von seiten des herrn kleinmann) als retter des österreichischen volleyballs darzustellen. Nach jahren des „legionärswahnsinns“ möchte man nun dem publikum einreden, dass man ein –wie das im övv artikel genannt  wird – österreicher projekt verfolgt. Für wie dumm werden da leute, die sich auch nur ein bisschen mit dem österreichischen volleyball beschäftigen, gehalten? Jahrelang durften die österreicher bei den hotvolleys die ersatzbank warm halten und jetzt, wenige monate vor dem beginn der em startet man ein „österreicher-projekt“? Kommt dieser gesinnungswandel nicht ein bisschen spät. Wenn das wirklich ernst gemeint ist, frage ich mich warum man am saisonbeginn zwei – um es höflich zu formulieren – überaus routinierte legionäre verpflichtet hatte und nachdem sich einer der beiden in der zweiten saisonhälfte aus gründen, über die man spekulieren könnte, richtung slowakei verabschiedet hatte, nochmals zwei legionäre geholt hat. Da passt doch einiges nicht zusammen. Die heldenpose des retters des österreichsichen volleyballs, herr kleinmann, ist unglaubwürdig, auch für zukünftige sponsoren. Solche selbsternannte helden braucht der volleyballsport in österreich nicht. Und auch dazu, wie schon letzte woche das passende video: http://www.youtube.com/watch?v=NVPq-_t-ANw

Um gerechtigkeit walten zu lassen, sei hier auch noch erwähnt, dass die beiden legionärstruppen aus innsbruck und aich/dob, sozusagen die beiden gegenpole zum kleinmannschen österreicher-projekt, in der mevza das finale bzw. das spiel um den dritten platz gegen mannschaften aus slowenien bzw. kroatien verloren haben. Auch der erfolg dieses modells ist offenbar enden wollend.

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

1 Kommentar:

  1. Im übrigen bin AUCH ICH der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

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