Mittwoch, 19. März 2025

Von einer mehr als respektlosen aufbereitung der u20 meisterschaften, vom unteren ende der europäischen rangliste und von einem überraschenden auftreten eines alten bekannten

  

Wien, 18.03.2025, 23:24 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, spät ist es heute geworden, hab‘ mir noch „das gespräch“ zur corona-pandemie angeschaut auf orf 2. Aber viel gibt’s eh nicht zu berichten, in dieser woche.

 

In der sandkiste geht’s diese woche los, mit einem challenge turnier, einem turnier der zweiten kategorie der bvtmdln, in puerto progreso, mexiko, mit quantitativ durchaus eindrucksvoller beteiligung von övv-duos. Bei den frauen stehen klinger/klinger im hauptfeld, von den sechs männer-duos,  müssen vier, nämlich hörl/pristauz, horst/leitner, kindl/pascariuc und grössig/seiser in die quali, hammarberg/berger und dressler/waller sind für das hauptfeld gesetzt (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/yucatan-mex/teams/women/main-drawhttps://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/yucatan-mex/teams/men/main-draw,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/yucatan-mex/teams/men/qualification).

 

In der halle versucht man vor den semifinalserien spannung mit einer langen spielpause aufzubauen. Da geht’s erst am kommenden wochenende weiter (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men/https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-women/).

 

Die neugestalteten web-sites der damen- und herrenbundesligen sind ja wirklich gut gelungen, und die kleinen hoppalas mit den schlagenden und blockenden liberos wird man wohl auch in zukunft ausmerzen.

 

Aber so sehr ich diese web-sites gelobt habe, so sehr habe ich mich über die web-sites zu den am vergangenen wochenende ausgetragenen österreichischen u20 meisterschaften geärgert. Die präsentation dieser meisterschaften ist gelinde gesagt eine frechheit und eine geringschätzung der an den meisterschaften teilnehmenden athlet:innen. Unübersichtlicher geht’s wohl nicht mehr. Abgesehen von dem weiterhin unverständlichen modus im sogenannten modified pool play, den man sich vom beachvolleyball abgeschaut hat, wird es dann ab den ko-spielen völlig undurchschaubar. Eine abschlusstabelle wird seitens des övv offenbar für überbewertet angesehen. Die interessierten konsument:innen der web-site des övv dürfen sich die reihung in mühsamer kleinarbeit aus den lustigen tabellen mit spiel 3, 4 und 5 und den runden 6, 7 und 8 zusammensuchen.


 





Also ich weiß nicht wie es meinen werten leserinnen und meinen werten lesern geht, aber ich komme mir bei dieser art der aufbereitung einer österreichischen meisterschaft verarscht vor, und ich könnte mir vorstellen, dass es den spieler:innen ähnlich geht. Und dann wundert man sich, dass das öffentliche interesse an volleyballl und die bereitschaft diesen sport aus öffentlichen mitteln zu fördern, enden wollend ist. Get your act together würden da die anglikaner:innen wohl mit recht sagen (https://www.volleynet.at/oem-u20m/https://www.volleynet.at/oem-u20w/).

 

Bei den damen gewannen die linzerinnen vor den wildcats aus klagenfurt und den grazerinnen. Bei den herren ging der titel an die hotvolleys vor aich/dob und mühlviertel. Gratulation an die spieler:innen und betreuer:innen von meiner seite.

 

Ah ja, die holli-knolli ferienligen wurden ausgelost. Die österreichischen nationalmannschaften der damen und herren spielen in der silbernen version, also quasi in der schutzliga, aus der man nicht absteigen kann. Entsprechend prominent ist das teilnehmerfeld dieser ligen. Bei den herren trifft österreich auf aserbaidschan, faroer, georgien, ungarn, island, luxemburg und schweden, die nummern 37, 34, 33, 27, 36, 35 und 30 der 37 länder umfassenden europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/european-leagues/european-silver-league/men/2025/#league-round-matches,https://www.cev.eu/national-team/rankings/). Ah ja, österreich ist die nummer 26 (https://www.cev.eu/national-team/rankings/).


Auf ähnlich starke und attraktive gegner treffen die damen, nämlich auf faroer, georgien, island, israel, lettland, luxemburg, nord mazedonien und die schweiz, die nummern 34, 35, 29, 27, 33, 32 und 26 der 36 länder umfassenden europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/european-leagues/european-silver-league/women/2025/#league-round-matcheshttps://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Bei den damen liegt österreich auf platz 22 (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women).

 

Na da ist sicher für unterhaltung gesorgt bei den auf der övv-website schon euphorisch angekündigten heimspielen (https://www.volleynet.at/oevv-nationalteams-vier-european-league-heimspiele-im-juni-in-amstetten/).

 

Ah ja, a propos herumjammern und so: unter https://www.derstandard.at/story/3000000261273/sport-in-wien-das-ist-eine-baustelle wird wieder einmal - zu recht - der status der sportinfrastruktur in wien bejammert. Und – zu unrecht – nicht nur dabei, sondern gar mitten drin im artikel ist ein alter bekannter, der dort so bezeichnete volleyball-zampano peter kleinmann. Zugutehalten muss man dem herrn kommerzienrat, dass er zumindest zugibt, dass er über das budo-center verfügen konnte. Was das genau in euro hieß, erfährt der geneigte leser und die geneigte leserin dann doch nicht. Nicht erwähnt wird vom herrn kleinmann die hier vor jahrzehnten immer wieder verspottete schuläktschn, die sicher auch nicht ganz ohne entsprechende förderung von der halstuchgretl möglich gewesen wäre. Und dass ihm die stadt wien seine akademie, gesprochen agademie, mit 200.000€ pro jahr gefördert hat, erwähnt der herr zampano natürlich auch nicht. Und dass er trotz allem seine mannschaft aus geldnot in die 2. liga versenkt hat, aus der sie es seither nicht mehr geschafft hat aufzusteigen, wird im artikel auch nicht erwähnt. Also um wieder einmal meinen ex-schwager, den herrn meischberger zu paraphrasieren: wos woa sei leistung? Aber das ist eh alles spilled milk, wie das die anglikaner:innen bezeichnen würden und meinen geschätzten leserinnen und meinen geschätzten lesern ohnehin bis in die details bekannt. Also seien sie ihm gegönnt, dem herrn kleinmann, sein five seconds of – delayed – fame in einem artikel im standard.  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 19.03.2025, 01:02 cet 

                                                                                                          

1 Kommentar:

  1. Finde das graphische Update auch nicht schlecht...Andererseits kennt sich da wirklich kein Mensch aus....Wer spielt gegen wen, welches Spiel hat welche Spielnummer. Also da ist noch irrsinniger Aufholbedarf bei der Darstellung, vor Allem weil, zumindest die Damen ÖMS, am Stream ansonsten nach einer sehr gelungenen Veranstaltung ausgesehen hat.

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