Dienstag, 17. Juni 2025

Von masse statt klasse in der sandkiste, von weiteren peinlichkeiten in der silbernen holli-knolli-ferienliga und von einer sich ungebremst fortsetzenden einkaufstour in südkärnten

 Athani, 17.06.2025, 21:50 eet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, nicht in meinem wohnzimmer, sondern in athani, lefkada, schreibe ich meinen dieswöchigen eintrag, bei zunehmender dunkelheit, noch mit blick aufs meer.

 

In der sandkiste war ja einiges los. Beim challenge turnier in alanya, einem turnier der zweiten kategorie der bvtmdln, in der türkei stand die beteiligung der övv-duos wieder einmal unter dem schon bekannte motto quantität vor qualität. Mit sage und schreibe sechs (!) herrenduos war der övv dort vertreten. Gebracht hat diese geballte ladung an beachvolleyball präsenz wenig zählbares, oder wie es die anglikaner:innen ausdrücken würden, not much to write home about. Aus sechs duos machte die quali vier. Huber/seidl und seiser/grössig hat es gleich einmal in der ersten qualirunde erwischt. Für hörl/pristauz war in der gruppe schluss, für pascariuc/horst in der ersten und dressler/waller in der zweiten ko runde. Die jüngsten kamen am weitesten: hammarberg/berger schafften es immerhin bis ins viertelfinale (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/alanya-tur/standings/men/#round-f). Dazu waren noch bei drei future turnieren, turnieren der untersten kategorie der bvtmdln, in krakau, polen, jurmala, lettland und malmö, schweden, ebenfalls övv-duos angetreten. Die – durchwegs bescheidenen – ergebnisse können meine werten leserinnen und meine werten leser bei interesse unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/krakow-pol-w/standings/women/#round-f,

https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/jurmala-lat/standings/women/#round-f und unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/malmo-swe-m/standings/men/#round-f nachlesen.

 

Und wenn das abschneiden in den sandkisten der welt noch nicht enttäuschend genug war, dann kommt es in der halle noch enttäuschender, nein geradezu peinlicher, was die auftritte der österreichischen nationalmannschaften in der silbernen version der holli-knolli-fereinliga betrifft. Beim övv hat man wieder einmal kräftig hyperventiliert nach den geradezu senastionellen siegen, ach was, nach den kantersiegen der damennationalmannschaft gegen nordmazedonien und faroer (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-women/evslw-12-faroe-islands-v-austria/https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-women/evslw-11-austria-v-north-macedonia/). Der entsprechende jubelartikel wurde dann zwar sehr schnell vorsichtshalber durch einen neuen ersetzt, aber die verräterische überschrift hat man bei den verantwortlichen vergessen zu löschen. https://www.volleynet.at/oesterreicherinnen-feiern-in-silver-league-dritten-30-sieg-in-folge/ Das war die überschrift zu der ersten version des artikels. Nur nochmals zum langsam mitlesen: österreicherinnen feiern in silver league dritten 3.0 sieg in folge. Das verdient sich wieder einmal einen düringer https://www.youtube.com/watch?v=7Pd6TYWP5YQ. Nur zur erinnerung: die drei 3:0 siege infolge wurden gegen island, nordmazedonien und faroer erreicht (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-02-austria-v-iceland-3/). Die europaranglistenplatzierungen der drei länder, nämlich 32, 34 und 35 und 36 gelisteten nationen finden sich hier (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Ah ja, und extra für den von user:in RISE in ihrem kommentar vorgebrachten vergleich der einwohner:innenzahl von wien und zwettl – wobei er/sie bei wien gleich einmal die umgebung dazuzählt und damit auf 3 millionen kommt, laut google und ich mich zurückhalten muss zur einwohner:innenzahl von zwettl gleich das waldviertel oder ganz niederösterreich dazuzuaddieren – ein kleines beispiel: der övv bejubelt einen sieg der österreicherinnen gegen die isländerinnen. Österreich hat etwa 9 millionen einwohner:innen, island deren 400.000 (https://de.wikipedia.org/wiki/Islandhttps://de.wikipedia.org/wiki/Österreich). Und dann durfte man beim övv auch noch über einen 3:2 erfolg gegen lettland, immerhin nummer 27 der europäischen rangliste, jubeln (https://www.volleynet.at/oevv-damen-benoetigen-punkt-gegen-schweiz-fuer-einzug-ins-silver-league-finale/https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Das publikumsinteresse war allerdings enden wollend wie auf diesem screenshot zu sehen ist.



 

Mit dem finale ist es dann aber doch nichts geworden, nach einer 0:3 niederlage gegen die schweiz (https://www.volleynet.at/cev-european-silver-league-oesterreichs-frauen-nationalteam-verpasst-finaleinzug/). Das hat den coach dazu veranlasst wieder einmal ein probe seines mittlerweile perfektioniertem warm-sprechs abzuliefern: „die schweizerinnen haben ein hervorragendes angriffsspiel – wir haben keinen zugriff bekommen und sind leider auch von unserem spiel abgekommen. Insgesamt haben wir in der gesamten silver league einiges liegen gelassen, nicht nur heute. Aber die entwicklung ist da, und sie ist positiv. Die em-qualifikation ist in reichweite.“ Die entwicklung ist positiv? Na da können wir aber beruhigt sein, und dass die em-quali in reichweite ist ja auch rundum erfreulich. Also ich würde das ein wenig diffrenzierter sehen: die em-quali ist ja kaum mehr zu vermeiden. Allerdings stellt sich die frage, welche rolle ein nationalteam mit solchen technischen, taktischen und athletischen mängeln hat, die man im verlauf der silbernen kaschperliga beobachten konnte, bei der em spielen wird. Die rolle des watschenbaums ist leider durchaus realistisch.

 

Ah ja, a propos warm-sprech und so: der coach des damennationalteams hat sich mittlerweile nicht nur sprachlich an den ex-trainer des herrennationalteams angepasst, sondern auch was seine erfolgsbilanz angeht. Seit 2022 ist roland schwab trainer des damennationalteams (https://www.cev.eu/articles/volleyball/roland-schwab-new-head-coach-of-austrian-women-s-national-team/). 2022 hatte das damenationalteam 106.87 weltranglsitenpunkte. Jetzt sind es 99.99 (https://en.volleyballworld.com/volleyball/world-ranking/women). Noch fragen?

  

Und jetzt noch zum nächsten trauriigen kapitel, zum herrenationalteam, das ebenfalls in der silbernen version der holli knolli ferienliga mitspielen darf und sich gegen luxemburg mit einer 1:3 niederlage ziemlich blamiert hat (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-03-luxembourg-v-austria/). Luxemburg liegt auf platz 35 der 37 nationen umfassenden europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/rankings/). Gegen island gab es  dann einen 3:0 sieg (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-men/evslm-02-austria-v-iceland-3/). Die weiteren gegner sind große volleyballnationen wie faroer, georgien, azerbaidschan, schweden und ungarn. Nach der niederlage gegen luxemburg droht dem österreichischen herrenationalteam, ähnlich wie den damen, ein weiteres jahr der verbleib in der schutzliga.

 

Ah ja, und wie es ganz in die falsche richtung geht zeigt wieder einmal aich/dob. Unter https://www.volleynet.at/steelvolleys-verpflichten-nationalteamspielerin-gaertner-aich-dob-holt-lettisches-toptalent/ darf man von der verpflichtung eines vierten legioärs lesen und unter https://www.volleynet.at/aich-dob-kader-beinahe-komplett-zwei-weitere-neuzugaenge/ erfährt man woher legionär nummer 5 und legionär nummer 6 herkommen.

 

Ganz zum schluss muss ich noch zugeben dass ich den folgenden kommentar von user:in RISE nicht ganz verstehe: „Slowenien ist absolut ein land, wo man sich einiges abschauen kann. Nur länder sind separate länder, weil sie eben kulturell anders sind.“ Der kommentar war als antwort auf meinen hinweis, dass slowenien mit 2 millionen einwohner:innen im volleyballsport mehr als deutlich erfolgreicher ist als österreich mit seinen 9. Besonders den satz „Nur länder sind separate länder, weil sie eben kulturell anders sind“ verstehe ich nicht, ich glaub ich will ihn auch gar nicht verstehen. In der zwischenzeit liegt slowenien nach siegen gegen die usa, den iran und kuba und einer niederlage gegen brasilien an der 5. stelle der zwischenwertung der nationsleague (https://en.volleyballworld.com/volleyball/competitions/volleyball-nations-league/standings/men/#advanced). Aber was ist schon die nationsleague gegen die silberne schutzliga der cev.

  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Athani, 18.06.06.2025, 00:48 eet

                                                                                                          

Mittwoch, 4. Juni 2025

Vom österreichischen schicksal in der sandkiste, von einem nicht vorhandenen turnierplan ebendort und von einer grenzenlosen blamage in der halle in der holli knolli ferienliga

 Oslo, 03.06.2025, 23:32 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, endlich bin ich wieder in meiner gewohnten zeitzone, aber spät ist es geworden. Allzu viel gibt es eh nicht zu berichten, vor allem nicht allzu viel erfreuliches, außer man ist permanent hyperventillierende/r övv-funktionär:in. Aber schön der reihe nach und da geht’s tradionellerweise zuerst in die sandkiste. Und dort war wieder einmal das vorherrschende motto quantität vor qualität, besonders wenn man die herrenduos berachtet.

 

Beim elite16 turnier, einem turnier der höchsten kategorie der bvtmdln, in ostrava, tschechien, waren 4 övv-herrenduos am start. Herausgeschaut an zählbarem hat dann leider, wie schon gewohnt, nicht sehr viel. Hammarberg/berger und pascariuc/horst haben sich gleich in der quali verabschiedet, dressler/waller in der ersten und hörl/pristauz in der zweiten ko-runde (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/ostrava-cze/standings/men/#round-f). Na wenigstens haben sich dieses mal die reisekosten in grenzen gehalten.

 

Bei den damen hatten es klinger/klinger bis ins semifinale geschafft und dort aber das – quasi schon traditionelle – österreichische schicksal erlitten: nach zwei niederlagen wurde es dann doch nur der vierte platz (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/ostrava-cze/standings/women/#round-f). Der einzug des duos ins semifinale hatte natürlich die üblichen hyperventillationsattacken auf der övv-website zur folge. Aber dieses mal war sogar der orf ganz aufgeregt wie unter https://sport.orf.at//stories/3141970/ zu lesen war. Trotzdem verdient die entwicklung des duos, die sich auch im zwischenzeitlichen vierten weltranglistenplatz widerspiegelt, in diesem jahr anerkennung, (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/world-ranking/women). Sind die klingers die schwaigers 2.0?

 

A propos schwaigers 2.0 und so: ich habe mich doch über den turnierplan von berger/hohenauer gewundert, oder besser gesagt über die abwesenheit eines turnierplans im rahmen der bvtmdln. Das duo hat, zumindest bis jetzt, bei keinem einzigen future turnier bis ende august dieses jahres genannt. Dabei ist die auswahl mit 16 turnieren nicht gerade klein (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/#fromDate=2025-06-04&comptype=future). Ok, ok man, oder in dem fall frau triumphiert lieber bei der lokalen, von einem sportwettenanbieter gesponserten tour (https://www.volleynet.at/win2day-beach-tour-berger-hohenauer-und-groessig-trummer-triumphieren-in-innsbruck/). Also ich nehme einmal an, dass hinter dieser strategie ein großer und vor allem geheimer plan steckt, den ich halt nicht durchschaue. 

 

Ah ja, a propos sponsor und so: der große mister beachvolleyball, hannes jagerhofer, ist mit seiner nächsten firma baden gegangen wie unter https://kaernten.orf.at/stories/3306555/ nachzulesen ist. Das nimmt ja schon fast klein-benkoeske ausmaße an.

 

Außergewöhnliches passierte beim future turnier, einem tunrier der untersten kategorie, in battipaglia, italien: dort hat das veteranenduo seidl/huber das semifinale erreicht, und sich über das oben angesprochene österreichische schicksal hinweggesetzt und mit einem dritten platz die gläserne decke durchbrochen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/battipaglia-ita/standings/men/#round-f). Gratulation dazu. Aber wie sich das lebensalter der beiden akteure mit dem terminus future turnier veträgt lasse ich, der höflichkeit geschuldet, lieber offen (https://www.fivb.com/players/players-database/player/104102,https://www.fivb.com/players/players-database/player/123528).

 

So, ungemein peinliches gibt es aus der silbernen version der holli knolli fereinliga der damen zu berichten. Dort hat nämlich das österreichische damennationalteam gegen das damennationalteams georgiens mit 2:3 verloren (https://www.cev.eu/match-centres/cev-volleyball-european-silver-league-2025/cev-volleyball-european-silver-league-2025-women/evslw-02-austria-v-georgia/). Georgien liegt auf platz 30 der 36 nationalmannschaften umfassenden europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women). Das ist wohl der tiefste tiefpunkt der an tiefpunkten nicht geraden armen ergebnisliste der österreichischen damennationalmannschaft. Wer von meinen werten leserinnen und von meinen werten lesern sich das antun möchte, kann sich dort zu gemüte führen, was der trainer zu diesem chimborazo an peinlichkeit so zu sagen hatte (https://www.volleynet.at/oevv-damen-verlieren-silver-league-auftakt-nach-krimi/). Ich hätte mir ja zu diesem debakel folgende überschrift erwartet: österreichisches damennationalteam holt im ersten spiel der silver league gegen georgien einen punkt. Aber das haben sich, ob dieser blamage, dieses mal nicht einmal die gestalter:innen der övv-website getraut. Ein paar tage später war man dort aber schon wieder in gewohnten sprachlichen gefilden unterwegs: unter der überschrift „övv-damen feiern in silver league souveränen sieg gegen island“ (https://www.volleynet.at/oesterreichs-volleyball-nationalteam-der-frauen-feiert-souveraenen-sieg-in-der-silver-league/) darf der trainer hinter dem souveränen erfolg folgendes absondern: „Es war ein souveräner sieg. Das team hat sich klar verbessert präsentiert und das spiel kontrolliert. Natürlich schade, dass wir gestern nur einen punkt mitnehmen konnten. Ein sieg wäre fürs ranking wichtig gewesen, aber wir sind vorne dabei.“ Na dann ist ja alles gut, wenn „wir“ vorne dabei sind. Jetzt aber auf zu neuen daten nach diesem souveränen - ich erlaube mir noch den wortteil kanter einzufügen- also nach diesem …äh… souveränen kantersieg – was für eine tautologie - gegen die nummer 35 der 36 gelisteten nationalmannschaften in der europäischen rangliste (https://www.cev.eu/national-team/rankings/#women).

 

Ah ja, eine frage hab‘ ich noch zum kader der nationalmannschaft: warum wurde jasmin haslinger, stammaufspielerin beim meister sokol/post, nicht in den teamkader einberufen (https://women.volleybox.net/de/jasmin-haslinger-p10779/clubs)? Ok, ok ich kenn‘ mich halt als bloggist nicht so gut aus, und beim damenvolleyball zugegebenermaßen noch weniger als beim herrenvolleyball. Aber interessieren würde mich die beantwortung der frage von kompetenter stelle aus doch.

 

Die staatsmeisterschaften für die u13 burschen und die u15 mädchen standen am wochenende auf dem programm. Die hotvolleys holten sich bei den u13 burschen den titel und schafften heuer den clean sweep, also den gewinn aller nachwuchstitel im burschenbereich. Den zweiten platz belegten die wörtherseelöwen aus klagenfurt vor den burschen von sokol (https://www.volleynet.at/oem-u13m/). Bei den u15 mädchen ging der titel an st. pölten, vor den wildcats aus klagenfurt und volley16 wien (https://www.volleynet.at/oem-u15w/). Gratulation von dieser stelle aus an alle spieler:innen und ihre betreuer:innen. Mein kurzkritik: aufbereitung der meisteschaften auf der övv-website: mangelhaft und den spieler:innen gegenüber respektlos. Spielmodus: unverständlich. Aber jetzt hat man ja beim övv bis nächstes jahr zeit, das zu verbessern. Wie heißt es so schön: die hoffnung stirbt zuletzt.

 

Und nach längerer zeit gibt’s wieder einmal einen zur fortschreitenden und erschreckend rasch um sich greifenden vertrumpung der menschheit passenden perscheid.


 

 

Und dazu passend möchte ich die nobelpreisträgerin katalin kayrko zitieren, die kürzlich an der medizinischen universität wien zu gast war und angesprochen auf das thema verschwörungstheorien und wissenschaftsfeindlichkeit folgendes sagte: the higher the level of incompetence the higher the level of confidence (https://de.wikipedia.org/wiki/Katalin_Karikó). Und das leitet seit langem einmal wieder zu meinem schlusssatz über, den ich eigentlich, obwohl noch immer aktuell, wieder einmal durch einen neuen ersetzen sollte. 

 

 

  

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Oslo, 04.06.2025, 01:52 cet

                                                                                                          

Mittwoch, 28. Mai 2025

Von wenig überraschendem aus der sandkiste, von den früchten guter nachwuchsarbeit und von selbsterklärten rohdiamanten

 Glasgow, 27.05.2025, 21:35 gmt

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, und schon wieder bin ich in einer ungewohnten zeitzone, aber dieses mal nur mit einer minimalen zeitverschiebung.

 

In der vergangenen woche stand ein future turnier, also ein turnier der untersten kategorie der bvtmdln, in spiez, in der schweiz auf dem programm, mit quantitativ durchaus erwähnenswerter övv-beteiligung. 3 övv-üaare waren am start: friedl/schnetzer, nedetzky/holzinger und klemen/sponer. Das letztgenannte duo erwischte es schon in der quali, die beiden anderen duos schafften es nach je zwei niederlagen nicht aus der gruppe. Also qualitativ war es dann, wie gewohnt, nicht so prickelnd (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/spiez-sui-m/standings/men/#round-f).

 

Ah aj, a propos quantität vor qualität und so: beim elite16 turnier, einem turnier der höchsten kategorie der bvtmdln, in ostrava, tschechien sind 1 damenduo und 4 herren-duos des övv dabei. Also die quantität stimmt jetzt einmal und wird vom övv schon einmal unter https://www.volleynet.at/win2day-bvt-austria-mit-fuenf-duos-bei-elite-turnier-in-ostrava/ in gewohnt hyperventillierender art und weise bejubelt. Wie es mit der qualität aussieht wird sich weisen.

 

So und in der halle fanden am wochenende die u15 staatsmeisterschaften der burschen statt und die u13 staatsmeisterschafter der mädchen. Gewonnen haben bei den burschen schon wieder die hotvolleys vor graz und aich/dob, bei den mädchen siegte volley16 vor den wildcats und purkersdorf (https://www.volleynet.at/austrian-championships-hotvolleys-burschen-holen-auch-u15-gold-volley16wien-maedchen-gewinnen-u13-titel/). Gratulation von hier aus an die spieler:innen und betreuer:innen.

 

Und wenn man sich die bisherigen ergebnisse der staatsmeisterschaften bei den burschen ansieht, dann ist das schon beeindruckend was da ein verein leistet. Die hotvolleys sind auf dem besten weg zu einem clean sweep. Nach meistertiteln in den nachwuchskategorien u20, u18, u16, u15 und u14 fehlt nur mehr der titel in der kategorie u13. Also irgendetwas müssen die akademiker aus der polgarstraße und ihre trainer:innen richtig machen. Das lob und die anerkennung für die nachwuchsarbeit bei den hotvolleys mag für meine werten leserinnen und meine werten leser überraschned kommen, da ich ja nicht gerade als großer fan der hotvolleys bekannt bin und nie ein geheimnis daraus gemacht habe. Das hatte allerdings, wie meine meine werten leserinnen und meine werten leser wohl auch wissen, vor allem mit dem herrn kleinmann zu tun und nicht mit den trainer:innen und schon gar nicht mit den spielern.

 

Also was macht man dort in der nachwuchsarbeit richtig? Oder anders gefragt, warum funktioniert das so gut? Ich wage jetzt einmal einen kühne these: die hotvolleys spielen in der 2. Bundesliga, sie verpflichten keine legionäre  der kategorie c und d und die mittel werden einfach in die nachwuchsarbeit gesteckt und offenbar setzt man beim betreuer:innenteam auf qualität und kontinuität.

 

Ich hab‘ mir auch angeschaut, wie die 10 erstligisten bei den nachwuchsmeisterschaften vetreten waren und dort abgeschnitten haben.

 

Wie man sieht haben nur 4 vereine,  nämlich graz, hartberg, sokol und klagenfurt, in allen bisher ausgetragenen 5 altersklassen mitgespielt. Aich/dob war immerhin in 4 altersklassen mit einer manschaft vertreten, tirol in 3, waldviertel und st. pölten in 2, amstetten in einer und ried in keiner.


Auch auf die gefahr eines über mich hereinbrechenden shitstorm, kann ich mich des eindrucks nicht erwehren, dass da einige bundesligisten die nachwuchsarbeit nicht sehr ernst nehmen bzw. vielleicht sogar eher als lästige verpflichtung sehen.

 

Ah ja, weil ich ja in den letzten wochenmehrfach mehr respekt für nachwuchsspieler:innen hier eigefordert hatte, stelle ich heute eine zum thema passende e-mail online, die mir ein treuer leser – absichtlich nicht gegendert – zugeschickt hatte.


So und den pressetermin konnte ich heute nicht live miterleben, weil ich zu der zeit im flieger gesessen bin. Ob ich es mir antue, lebenszeit dafür zu opfern die sendung auf orf on nachzuschauen muss ich mir sehr gut überlegen, besonders, nachdem ein treuer leser – schon wieder absichtlich nicht gegendert – auf nachfrage meinerseits zum inhalt lapidar in einer whatsapp-nachricht nur ein wort, nämlich kapserltheater, geschrieben hat. Und das was unter https://www.volleynet.at/oevv-mit-premium-sponsor-ins-laenderspieljahr-ausblick-european-league-und-em-qualifikation/zu lesen ist, macht mir den mund auch nicht wässrig, oder wie die anglikaner:innen sagen würden: this does not wet my appetite.

Na gut, also ganz zurückhalten kann ich mich nicht mit meiner meinung zu den nationalteams: alles andere als der gewinn der silbernen holli-knolli liga bei damen und herren wäre ein weiterer offenbarungseid für den österreichischen volleyballsport. Und wenn man es dieses mal nicht schafft sich sowohl mit dem damennationalteam als auch mit dem herrennationalteam für die europameisterschaftsendrundezu qualifizieren, dann sehe mittelfristig keine zukunft für die nationalmannschaften.

 

Und dann bin ich noch über einen satz von sebastian sablatnig in dem artikel gestolpert. Der kapitän des herrennationalteams wird dort folgendermaßen zitiert: „Ich denke, aus uns rohdiamanten kann eine richtig gute mannschaft werden. Bis zu einem gewissen grad sind wir es vielleicht sogar schon.“ Da fragt man sich schon, wer legt dem burschen so etwas in den mund, sich selbst als rohdiamanten zu bezeichnen? Das erinnert mich an einen ausspruch des von mir sehr geschätzten und leider viel zu früh verstorbenen karl kienbauer, der, zu der zeit als das nationalteam als vorbereitung auf die heimeuropameisterschaft unter der bezeichnung young stars in der 1.bundesliga mitspielen durfte, trocken meinte: young san‘s, stars miassn’s no werdn.

 

So und weil es hier heute viel um nachwuchsarbeit und ein bisschen auch wieder um legionäre geagengen ist, stelle ich hier einen artikel aus dem standard online. Unter https://www.derstandard.at/story/3000000270807/oesterreichs-eishockey-kann-sich-niemals-mit-der-schweiz-vergleichen-und-tut-es-jetzt-doch?ref=niewidget geht’s um legionärsbeschränkungen und junge, einheimische spieler, die daher dann früher verantwortung übernehmen müssen und andere interessante dinge, die bausteine für den erfolg sind. Ich geb‘ ja die hoffnung nicht auf, dass man diese ideen irgendwann einmal auch im volleyballsport aufgreifen wird.    

 

 

  

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Vienna, 28.05.2025, 00:42 gmt 

                                                                                                          

Mittwoch, 21. Mai 2025

Von gewohntem und üblichem aus der sandkiste, von einem mit billigen kalendersprüchen gerechtfertigten rückzug und von weiteren transfercoups

 Vienna, 20.05.2025, 23:19 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, ich bin wieder in der gewohnten zeitzone und in der üblichen schreibumgebung.

 

Und - a propos gewohnt und üblich - in der sandkiste ist auch alles seinem gewohnten und üblichen muster gefolgt. Beim challenge turnier, einem turnier der zweiten kategorie der bvtmdln, in xiamen china, überzeugte der övv wieder einmal quantitativ aber leider nicht qualitativ. Mit fünf herrenduos war der övv in china vertreten und am ende blieb außer der üblichen hyperventilation auf der övv website kaum etwas zählbares übrig. Aber schön der reihe nach: seidl/huber mussten in die quali und blieben dort auch. Wie meine werten leserinnen und meine werten leser vermutlich wissen, hege ich für die beiden spieler robin seidl und xandi huber nicht nur sympathie, auch weil ihnen von seiten des övv übel mitgespielt wurde, sondern auch hohen respekt, für den versuch sich nochmals in die erweiterte weltspitze zu spielen. Aber nach dem ausscheiden beim challenge turnier in xiamen in der quali fasse ich meinen eindruck, bei allem respekt für die beiden wie folgt zusammen: sorry, das wird nichts mehr mit dem mitspielen in der erweiterten weltklasse. Wenn’s vorbei ist ist’s halt vorbei. Ich würde mir wünschen, dass mich die beiden widerlegen, aber, ganz ehrlich, ich fürchte, dass das nicht passieren wird. Und die restlichen vier duos: hörl/pristauz hat’s in der gruppenhase erwischt und die übrigen drei duos, horst/pascariuc, hammarberg/berger und dressler/waller in der ersten ko-runde (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/xiamen-chn/standings/men/#round-f). Also in summe, not much to write home about, wie das die anglikaner:innen nennen. Und wie hat der övv das gesehen? Mit einer typischen überschrift zu beginn unter https://www.volleynet.at/win2day-bvt-austria-pascariuc-horst-feiern-in-xiamen-auftaktsieg/. Bamm ein auftaktsieg! Die drei auftaktniederlagen liest man dann quasi im kleingedruckten. Und auf die hoffnungsphase unter https://www.volleynet.at/win2day-bvt-austria-drei-duos-samstagfrueh-um-viertelfinaleinzug/ zu möglichen viertelfinaleinzügen folgt das resumee das die drei neunten plätze unter https://www.volleynet.at/win2day-bvt-austria-drei-9-plaetze-bei-challenge-turnier-in-xiamen/ als erfolg zu verkaufen versucht.

 

Beim future turnier, einem turnier der untersten kategorie der bvtmdln, in madrid, war für hohenauer/berger im viertelfinale endstation (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/madrid-esp-w/standings/women/#round-f). So , das war’s jetzt einmal für die sandkiste.

 

Und in der halle hat es sich ziemlich abgespielt in der vergangenen woche. In tirol geht offenbar ein virus um unter den volleyballvereinen. Nach hypo tirol bei den herren geht auch bei ti volley bei den damen das licht aus. Aus die maus, der verein zieht sich aus der 1. bundesliga zurück. Unter https://tirol.orf.at/stories/3305479/ kann man die …äh… üblichen und üblich fadenscheinigen begründungen lesen. Da ist vom administrativen aufwand die rede und von einem budget, das den wirtschaftlichen rahmen des vereins überstiege. „Sponsoring, öffentliche gelder und eigenmittel reichen nicht aus, um diese ebene dauerhaft professionell und verantwortungsvoll zu finanzieren“, heißt es dort weiter. Sponsoring, öffentliche gelder und eigenmittel haben aber wohl ausgereicht um 2024/2025 6, 2023/2024 5, 2022/2023 5 und 2021/2022 4 legionärinnen zu verpflichten (https://women.volleybox.net/de/ti-volley-innsbruck-t2953/players). Und was hat’s gebracht? Ah ja, meistertitel und cupsieg in der saison 2023/2024. Ok. Und sonst noch etwas? Etwas nachhaltiges? Nachwuchsarbeit? Eher nicht. Aber halt, das kommt ja jetzt alles wie hier zu lesen ist.



 

 

Ich kann es nicht mehr sehen, ich kann es nicht mehr hören, diesen schwachsinn, das ist eine beleidigung meiner intelligenz. Zuerst fährt man den verein finanziell an die wand und dann wird herumfabuliert, was man denn jetzt alles machen werde. Und das konnte man alles bisher nicht machen? Den fokus auf talente und nachwuchsarbeit legen, zusammenarbeit mit schulen etc. etc. Und warum konnte man das bisher nicht machen? Ich frage für meine werten leserinnen und meine werten leser. Die würden sich vermutlich auch antworten wünschen. Ah ja, also möglicherweise lag der fokus halt bisher auf der verpflichtung von b und c legionärinnen, da blieb hallt keine zeit und kein gerschtl, kein flieder, keine kohle, keine marie, keine mäuse für die talente- und nachwuchsförderung und für die zusammenarbeit mit schulen. Und der gipfel der heuchelei sind wohl folgende sätze: manchmal heißt Zukunft loslassen. TI-volley zieht sich aus der 1. bundesliga zurück. Nicht aus schwäche, sondern aus weitsicht. Bitte nicht diese kalendersprüche der billigen sorte. Die eignen sich bestenfalls zum besticken von tischdeckchen. Die halte ich gar nicht gut aus. Es würgt mich bereits. Jetzt brauche ich ganz schnelle ein ganz starkes antiemetikum (https://de.wikipedia.org/wiki/Antiemetikum).

 

So und nach dem sogenannten transferscoup, den aich/dob angeblich mit der verpflichtung eines nicht mehr ganz taufrischen brasilianers gelandet hat, hat der herr micheu gleich transfercoup nummer zwei und nummer drei nachgelegt und zwei weitere legionäre, dieses mal aus tschechien verpflichtet, wie unter https://www.volleynet.at/aich-dob-holt-tschechische-teamspieler/ zu lesen ist. Und unter https://www.volleynet.at/drei-starke-oesterreichische-spieler-fuer-aich-dob/ darf man lesen, dass man bei aich/dob, als …äh… alibi oder sollte ich sagen als quotenösterreicher, zwei österreichische spieler verpflichtet hat und einen österreichischen spieler halten konnte. Die positionen dieser spieler? Zwei mittelblocker und ein libero. Bei allem respekt für die spieler, aber das sind jetzt nicht gerade die zentralen positionen auf dem volleyballfeld, mit denen man spiele gewinnt. Ah ja  am ende des artikels steht noch der kryptsiche satz: Somit besteht der aich/dob kader aus bereits neun spielern, zumindest drei weitere sollen noch kommen. Den ersten teil des satzes kann ich nicht nachvollziehen weil ein brasilianer und zwei tschechen plus drei österreicher 6 und nicht neun spieler ergeben. Für den zweiten teil des satzes werden wetten angenommen. Ich setze darauf, dass das nicht die heiligen drei könige sein werden die die noch kommen sollen, sondern drei transfercoupierte legionäre der kategorien c bis d. 

 

Und dazu passend noch eine nachbemerkung zur der hier in den letzten einträgen in frage gestellten qualität der 1. bundesligaes wäre erfreulich, dass man sich bei den vereinen, oder genauer gesagt bei manchen vereinen, weniger auf sogenannte transfercoups konzentriert, sondern die vorhandenen, zugegebenermaßen meist spärlichen mittel in gute nachwuchsarbeit steckt, und zwar bevor man – siehe oben - den verein finanziell an die wand gefahren hat, und dabei auch auf die qualität der nachwuchstrainer:innen genau achtet. Das ist, zugegebenermaßen ein mittel- bis langfristiger prozess, der bedeutet, dass nicht der verein mit den meisten c- und d-legionären den meistertitel abholt aber, dass, erstens, die meisterschaft vielleicht ausgeglichener und damit spannender wird, und dass, zweitens, mittel- bis langfristig auch die qualität der liga wieder steigen wird, mit dem angenehmen nebeneffekt einer für den österreichischen volleyballsport nachhaltigen entwicklung, die das potential hätte, dass sich die erfolge der österreichischen volleyballer denen der österreichischen handballer angleichen. Kann auch gerne gegendert werden, weil das natürlich auch genauso für das damenvolleyball gilt.

 

So, nachwuchsmeisterschaften wurden auch gespielt am vergangenen wochenende, und zwar die staatsmeisterschaften der u16 mädchen und burschen. Bei den mädchen ging der titel an die wildcats aus klagenfurt vor den wörthersee löwen – warum eigentlich nicht löwinnen – ebenfalls aus klagenfurt und waldviertel. Bei den burschen siegten die hotvolleys for sokol und bisamberg (https://www.volleynet.at/u16-austrian-championships-gold-an-wildcats-klagenfurt-und-hotvolleys-wien/). Gratulation an alle spieler:innen und ihre betreuer:innen. Wie meine geschätzten leserinnen und meine geschätzten leser wissen, bin ich ja nicht gerade ein fan der hotvolleys. Aber die bisherige bilanz bei den nachwuchsstaatsmeisterschfetn bei den burschen ist mehr als beeindruckend. Bisher gingen alle titel, u20, u18, u16 und u14 an die akademiker aus der polgastraße. Da stellt sich die frage: arbeiten die hotvolleys im nachwuchs wirklich so gut, oder ist die nachwuchsarbeit bei den anderen vereinen so schlecht, dass man nicht konkurrenzfähig ist.

 

Ah ja, fast hätte ich meine wöchentliche kritik zu den nachwuchsmeisterschaften vergessen: die aufbereitung der nachwuchsmeisterschaften in bezug auf ergebnisse in den gruppen bzw. in den ko-runden ist und bleibt eine zumutung und warum man an dem aus dem beachvolleyball abgekupferten system der gruppenspiele weiter festhält, verstehe ich beim besten willen nicht

 

Und aus aktuellem anlass: nicht nur die handballer wären ein vorbild für die volleyballer, sondern mittlerweile auch die eishockeyspieler (https://www.derstandard.at/story/3000000270489/fuenf-jahre-erstklassig-ist-oesterreichs-eishockey-ploetzlich-wirklich-so-gut). Es wäre schön, wenn man sich in naher zukunft über ähnliche erfolge der volleyballnationalteams freuen dürfte und nicht, aus ermangelung dieser, mit  der zu erwartenden dauerhyperventilationsberichterstattung auf der övv website zur holli knolli ferienliga vorlieb nehmen muss.  

 

 

  

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Vienna, 21.05.2025, 01:42 cet 

                                                                                                          

Dienstag, 13. Mai 2025

Von scheinbar sicheren wetten auf vierte plätze, vom mangelnden respekt den nachwuchsathlet:innen gegenüber und von peinlichen website-leichen in den weiten des www

  

Nara, 13.05.2025, 21:42 jst

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

also dieses mal bin ich meinen werten leserinnen und meinen werten lesern 7 stunden voraus, weil ich diesen eintrag in japan schreibe. Das bedeutet aber auch, sollte etwas spektakuläres in der kleinen österreichischen volleyballwelt am dienstag nachmittag oder frühen abend passieren, dann werde ich dieses spektakuläre ereignis im wahrsten sinn des wortes verschlafen. Und aus erfahrung getraue ich mir zu sagen, dass die eintrittswahrscheinlichkeit einer solchen sensation gegen null geht. Und ja, solche sogenannten transfer coups wie der, den ich letzte woche hier thematisiert hatte, betrachte ich nicht als sensation.

 

In der sandkiste gab es letzte woche ein future turnier, ein turnier der untersten kategorie der bvtmdln, in maadrid. Das övv-duo seiser/grössig erreichte das semifinale und landete schlussendlich auf dem 4. platz weil sowohl die semifinalpartie wie auch das spiel um den 3. platz verloren gingen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/madrid-esp-m/standings/men/#round-f). Ich hab‘ irgendwie den eindruck, dass das zur quasi gewohnheit wird, und dass man bei einem semifinaleinzug fast schon darauf wetten könnte, dass nichts besseres als der 4. platz herausschaut. Aber vielleicht ist mein eindruck falsch. Beim 2. future turnier der letzten woche in cervia schied das övv-duo friedl/kindl in der ersten ko-runde aus (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/cervia-ita/schedule/#fromDate=2025-05-04).

 

Diese woche steht ein challenge turnier, ein turnier der 2. kategorie der bvtmdln, in xiamen, china, auf dem programm, mit insgesamt 5 övv-herrenduos (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/challenge/xiamen-chn/teams/men/by-country). Ob dieses mal die qualität mit der quantität mithält wird sich weisen.

 

So und jetzt in die halle. Dort fanden am wochenende die u14 und die u18 staatsmeisterschaften für mädchen und burschen statt. Bei den u14 mädchen ging der titel an bismaberg vor volley16 und den hotvolleys. Auch bei den u18 mädchen gewann bismaberg vor ti-volley und mühlviertel volleys. Bei den u14 burschen gewannen die hotvolleys den titel vor bisamberg und mühlviertel. Der titel bei denu18 burschen ging ebenfalls an die hotvolleys vor waldviertel und graz (https://www.volleynet.at/austrian-championships-u14-und-u18-titel-an-unionvolleys-bisamberg-hollabrunn-bzw-hotvolleys-wien/). Gratualtion an alle spieler:innen und betreuer:innen. Keine gratulation gibt’s für den övv, der es noch immer nicht schafft den turnierverlauf und die platzierungen in einer einigermaßen anschaulichen art und weise darzustellen. Und von dem komischen system der spiele in den gruppen rede ich gar nicht. Und ja, die inakzeptable aufbereitung der spiele und platzierungen auf der website des övv ist eine respektlosigkeit gegenüber den spielerinnen und spielern und deren betereuer:innen.

 

Ah ja, mit ein bisschen verspätung ist jetzt auch die aufstiegsfrage geklärt. Unter https://www.volleynet.at/sportunion-st-poelten-und-unionvolleys-bisamberg-hollabrunn-offiziell-aufsteiger/ ist zu lesen, dass bei den herren bismaberg in die oberste spielklasse aufsteigt und bei den damen st. pölten. Unklar ist allerdings noch, zumindest für mich, wie die bisamberger die lex kleinmann angehen bzw. umgehen werden, also die regel, dass für heimspiele in einer 9 meter hohen halle gespielt werden müssen. Also ich bin ja nicht mehr so nahe dran am volleyball, aber mir wäre es neu, hätten die bisamberger eine solche halle für ihre heimspiele zur verfügung. Aber vielleicht waren die vereinsverantwortlichen so weit vorausblickend in die ausnahmegenehmigung aus den spielgemeinheitszeiten mit den hotvolleys kein ablaufdatum einzufügen.

 

Ah ja, und noch etwas: bei allem respekt für die bismaberger, die in die erste liga durch das ausscheiden von hypo tirol gerutscht sind, und bei aller kritik an der legionärspolitik des hannes kronthaler, wird die qualität der 1. bundesliga in dieser konstellation – um es vorsichtig zu fomulieren – nicht gerade signifikant ansteigen. Und das tut dem österreichischen volleyballsport in seiner gesamtheit nicht gut.

 

A propos qualität und so: meine lieblingsfacebookseite unter https://www.facebook.com/profile.php?id=100078426896805 macht seit 4. märz 2025 (!) verfrühte sommerpause. Seit anfang märz klescht es dort nicht einmal mehr. Das passt irgendie aber eh auch zum gesamten erscheinungsbild des facebookauftritts der obersten spielklasse im österreichischen herrenvolleyball. Und ja, auch das tut dem volleyballsport in österreich keinen dienst.


 

Ah ja, gleich noch ein a propos. A propos erscheinungsbild und so: kann bitte jemand die leich unter https://volleyball-bundesliga.at/ vom netz nehmen. Das ist ja nur noch peinlich ganz besonders, wenn man liest was dort auf der ersten seite steht:

 

DIE ÖVL – ÖSTERREICHISCHE VOLLEYBALL BUNDESLIGA – IST EIN ZUSAMMENSCHLUSS UND EINE INTERESSENSVERTRETUNG VON ACHT BUNDESLIGAVEREINEN. 

DAS ZIEL DER ÖVL IST ES, DEN ÖSTERREICHISCHEN HERREN SPITZENVOLLEYBALL IN DEN THEMEN VERMARKTUNG, ORGANISATION UND ZUSEHERINNENERLEBNIS VORANZUTREIBEN.

Das steht wirklich dort, ernsthaft, kein schmäh.


 

Aber vielleicht ist das eh alles wurscht, man ist zufrieden wenn man in der holli-knolli-ferienliga die pharaoneninseln schlägt und island und georgien (https://www.cev.eu/national-team/european-leagues/european-silver-league/men/2025/). Und das bessert dann wieder die …äh… erfolgsbilanz auf, für die nächsten sonntagsreden auf irgendwelchen pressekonferenzen, bei denen sich die sportjournalist:innen mehr für buffet interessieren als dafür kritische fragen zu stellen.

 

Wie eine wirkliche erfolgsbilanz ausschaut zeigten in den letzten jahren die österreichischen handballherren. Nachzulesen ist das im detail unter https://sport.orf.at/stories/3141155/.

 

  

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Nara, 13.05.2025, 23:46 jst 

                                                                                                          

Mittwoch, 7. Mai 2025

Von offenbar eingeschränkten sponsor-auswahlmöglichkeiten in heimischen sandkisten, von einem angeblichen sensationstransfer und von den immer gleichen mustern bei der verpflichtung von legionären

  

Wien, 06.05.2025, 23:10 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, heute wird es wirklich sehr kurz. In der sandkiste wurde ein future turnier abgehalten, ein turnier der dritten und untersten kategorie der bvtmdln, in valencia, mit övv-beteiligung. Huber/seidl schieden im semifinale aus und verloren anschließend das spiel um platz drei (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/futures/valencia-esp-m/standings/men/#round-f).   

 

Und in österreich wurde auch sandgehüpft im rahmen der irgendwas beach volleyball tour pro 2025. Das burgenland masters neusiedl am see powered by – man kann und darf offenbar bei sponsoren nicht mehr wählerisch sein – so einem boulevard blattl wurde gespielt. Auf der övv-website wurde quasi in dauerschleife atemlos berichtet. Die ergebnisse finden meine interessierten leserinnen und meine interessierten leser unter https://www.volleynet.at/berger-hohenauer-und-hammarberg-berger-triumphieren-bei-burgenland-masters-in-neusiedl-am-see/.

 

Und in der halle ist jetzt nach abschluss der meisterschaften auch irgendwie tote hose. Und wer von den im ausland tätigen österreichischen nationalteamspieler:innen noch wo und in welchem bewerb tätig ist erfährt man dankenswerter weise auf der övv-websit, diese woche unter https://www.volleynet.at/entscheidende-tage-fuer-oevv-legionaerinnen/.

 

Und dann hilft mir der martin micheu über das sich bereits früh ausbreitende sommerloch mit einem äh… transfer coup. So steht es zumindest auf der website des övv unter https://www.volleynet.at/transfer-coup-luan-weber-spielt-kuenftig-fuer-aich-dob/. Der martin micheu kriegt sich gar nicht mehr ein, ob dieses coups und versteigt sich noch zu der aussage, dass ein spieler wie luan weber, also quasi der coupist, eine bereicherung für die 1. bundesliga ist und dass mit dem spieler die meisterschaft ungemein – das steht dort wirklich – aufgewertet wird. Und dann kommt es noch dicker, und ich zitiere martin micheu laut övv-website im originalton: „Es ist so, als ob neymar in der heimischen fußball-bundesliga spielen würde.“ Na da schauen wir jetzt ein bisschen näher hin. Laut https://volleybox.net/de/luan-weber-p2854/clubs hat luan weber seit der saison 2009/2010 bei 14 (!) verschiedenen vereinen gespielt. So richtig große adressen waren da - mit ausnahme natürlich von hypo tirol, einer absoluten top adresse im internationalen volleyball und vielleicht mit abstrichen allianz milano und sada cruzeiro - nicht dabei. An internationalen trophäen gab’s für den neymar der österreichischen 1. volleyballbundesliga einen sieg im challenge cup mit allianz milano in der saison 2020/2021 (https://volleybox.net/de/powervolley-milano-t1768/players). Bei welchen top-clubs neymar gespielt hat und was er mit diesen clubs an titeln gewonnen hat erspare ich mir aufzuzählen. Meine werten leserinnen und meine werten leser finden die information dazu unter https://en.wikipedia.org/wiki/NeymarFazit: nicht alles was hinkt ist ein vergleich, fällt mir dazu ein. Und das ist noch sehr höflich formuliert.

 

Aber im ernst, glaubt der herr micheu den unfug tatsächlich, den er da von sich gibt, von wegen bereicherung der 1. bundesliga und aufwertung der meisterschaft? Die verpflichtung eines 34-jährigen brasilianischen volleyballers wird dem publikum als sensationstransfer verkauft. Glaubt der manager von aich/dob tatsächlich, dass das p.t. publikum wirklich so unbedarft, um nicht zu sagen so dumm ist, diesen werbegag nicht zu durchschauen? Oder zahlt der sponsor powerfusion jetzt mehr an unterstützung für die liga der alten weißen männer, weil man den, laut martin micheu, volleyball-neymar an jedem wochenende bei den meisterschaftsspielen von aich/dob besichtigen wird können? Und stellt sich niemand die frage, was es für die den österreichischen volleyballsport bringt, einen legionär zu verpflichten, der seinen leistungszenit mit großer wahrscheinlichkeit schon überschritten hat oder wie das die anglikanerinnen sagen: he is past his prime. Nichts bringt das, absolut gar nichts. Es ändert sich halt nichts im österreichischen volleyballsport, die gleichen muster, die gleichen strategien der immer gleichen handelnden personen.

 

Aber irgendwie freue ich mich ja schon auf das erste, wie gewohnt, weinerliche interview von martin micheu, wenn er wieder einmal mit hochrotem kopf von arbeitsverweigerung sprechen wird müssen, weil seine mannschaft gegen einen übermächtigen gegner aus einer großen volleyballnation wie z.b. der schweiz in einer frühen k.o. runde eines europäischen cupbewerbes ausgeschieden sein wird.

 

Zum schluss gibt es noch ein fundstück der woche. Ich weiß, ich weiß, man macht keine namenswitze, aber das war zu gut aufgelegt. Da spielten in valencia, beim future turnier der bvtmdln aas und carcasse mit (https://de.pons.com/übersetzung/französisch-deutsch/carcasse).



 

   

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 07.05.2025, 01:10 cet