Dienstag, 7. November 2023

Von normalform in der sandkiste, von augenhöhen, engen sätzen und positiver energie und von der damen-mevza als publikumsmagnet

 Wien, 06.11.2023, 22:57 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

 

so, wer sich von meinen geschätzten lesereinnen und von meinen geschätzten lesern die mühe macht, die zeitangaben zu beginn und zum ende meiner wöchentlichen einträge anzusehen, der wird diese woche möglicherweise vermuten, dass ich die beginnzeit von letzter woche vergessen hätte auf die beginnzeit dieser woche zu ändern. Ist sicher schon manchmal vorgekommen, aber diese woche nein, nein, nein. Präzise wie ein uhrwerk arbeitet der bloggerant und hat diesen montag auf die minute genau zur selben zeit begonnen seine wirren gedanken zu papier zu bringen bzw. ins word dokument zu klopfen.

 

So, jetzt aber echt, nach diesem ungewöhnlichen beginn zum volleyball, und damit zuerst einmal in die sandkiste. Da stand in china das nächste challenge turnier, also ein turnier der zweiten kategorie der beachvolleyballtour mit dem langen namen auf dem programm. In haikou führte das vordringen des övv damenduos friedl/schützenhöfer bis ins viertelfinale auf der website des övv zu schwerer hyperventillation im 24-stunden rhythmus (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/challenge/haikou-chn/standings/women/#round-f). Bei den herren schieden seidl/pristauz schon in der quali aus, was, angesichts der gesamtleistungen über die ganze saison, zur frage führt, ob der sieg beim letzten challenge turnier ein glücklicher zufall, oder wie es die anglikaner:innen nennen würden – ein fluke war oder doch mehr (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2023/challenge/haikou-chn/standings/men/#round-f).

 

Deutlich mehr als in der sandkiste tut sich der jahreszeit entsprechend in der halle. Ähnlich traurig sieht es aber – mit ausnahme von tirols aufstieg in die zweite runde der championsleague-quali – mit der erfolgsbilanz österreichischer vereine aus. Nach den 0:3 niederlagen in den auswärtsspielen für hartberg in polen und amstetten in ungarn, setzte es auch in den heimspielen sowohl für hartberg im cev cup mit 0:3 gegen zawiercie wie auch für amstetten im challenge cup gegen szekesfehervar ebenfalls mit einer 0:3 heimniederlage die nächsten prügel (https://www.cev.eu/match-centres/2024-european-cups/cev-volleyball-cup-2024-men/ccm-14-tsv-raiffeisen-hartberg-v-aluron-cmc-warta-zawiercie/,https://www.cev.eu/match-centres/2024-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2024-men/chcm-04-vca-amstetten-noe-v-mav-foxconn-szekesfehervar/). Für die zwei 0:3 niederlagen der amstettner gegen einen ungarischen verein aus einer – achtung ironie – der topligen europas, bleibt nur das prädikat peinlich, sehr peinlich. Die beiden niederlagen von hartberg kann man sich ja noch irgendwie schönreden, da man sie sich gegen einen verein aus einer großen volleyballnation eingfangen hat. Und wie man sieht haben weder die fans noch die spieler die niederlagen als sehr schmerzhaft empfunden.


 

 

Wahrscheinlich war man so begeistert, weil man, wie unter, https://www.volleynet.at/oberbank-steelvolleys-linz-steg-verlieren-mevza-auftakt-in-maribor/

zu lesen ist, die sätze enger gestalten konnte, auf augenhöhe war und - wie libero bruchmann zitiert wird – man viel positive energie mitnehmen konnte. Ob die augenhöhe und die engen sätze vielleicht damit zu tun hatten, dass die polen mit der zweiten garnitur in hartberg antraten, bleibt mangels data sheet auf der cev-website – wäre das bei der uefa denkbar – bis auf weiteres ungeklärt. Aber dann ist ja eh alles paletti und außerdem ist man ja - zumindest zwischenzeitlich – sogar tabellenführer in der heimischen liga. Wahrscheinlich wegen der ganzen positiven energie, die man mitgenommen hat aus dem ausscheiden aus einem internationalen cupbewerb und möglicherweise auch wegen der umstellung auf ein geradezu revolutionäres, neues spielsystem  (https://www.volleynet.at/powerfusion-vl-men-tabellenfuehrer-hartberg-laesst-graz-keine-chance/). Ob dieses system der hartberger, die beim 3:0 gegen graz mit 5 liberos angetreten sind, nachahmer finden wird, bleibt abzuwarten. Besonders bemerkenswert an dem innovativen system ist, dass einer der 5 liberos sogar top-scorer war. Und das spricht jetzt dann doch dafür, dass besonders mutige oder verzweifelte coaches versuchen könnten, dieses neuartige, geradezu revolutionäre, system auszuprobieren.


 

 

Ah ja, a propos verzweifelte trainer und so: der trainer von aich/dob hat nach dem sieg gegen amstetten im kellerduell der liga jetzt wieder ein wenig luft oder a new lifeline wie die anglikaner:innen sagen würden (https://www.volleynet.at/austrian-volley-league-men/). Sonst hat in der liga noch tirol auswärts gegen waldviertel mit 3:2 gewonnen, sokol 3:1 ebenfalls auswärts gegen weiz und ried 3:0 auch auswärts gegen klagenfurt.

 

Und gleich noch einmal ah ja, a propos europäische ligen und so: in der damen-mevza wurden das erste von vier turnieren gespielt und für den österreichischen champion linz/steg setzte es zwei 0:3 abfuhren, eine gegen maribor und die andere gegen dinamo zagreb (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1825&ID=48&CID=105&PID=76&type=LegListhttps://mevza- https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1826&ID=48&CID=105&PID=76&type=LegList). Ah ja, damit ich es nicht vergesse: maribor hat eine legionärin im kader, dinamo zagreb spielt ausschließlich mit kroatischen spielerinnen (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=459&ID=48https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=462&ID=48). Linz/steg hat drei us-amerikanerinnen und eine kanadierin im kader (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=460&ID=48). Noch fragen zum stellenwert des österreichischen damenvolleyballsport? Ah ja, learning hat man da sicher mitgenommen und vielleicht auch ein schäuferl oder zwei voll positiver energie.

 

Der bär hat übrigens auch nicht gerade gesteppt bei den spielen in dieser mevza-runde.



 

 

 

Und wer nachdem er oder sie diesen beitrag auf orf unter https://tvthek.orf.at/profile/Eco/11523082/Eco-Spezial-Illegales-Online-Gluecksspiel-Wie-Spieler-abgezockt-werden-und-der-Staat-zuschaut/14199756 gesehen hat - den beitrag gibt’s nur noch zwei tage in der tvthek des orf - noch immer findet, dass eh nichts dagegenspricht, sich als sportverein oder -verband von einem wettanbieter sponsern zu lassen, dem ist nicht mehr zu helfen. Ethische bedenken? Was ist das. 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:  

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien 07.11.2023, 01:03 mez

 

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