Dienstag, 7. Juni 2022

Von einem seltenen erfolg in der sandkiste, von selbstüberschätzungen und klarstellungen ebendort und von einem rückkehrer mit magenbeschwerden

 Wien, 06.06.2022, 22:24 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, ich schau‘ jetzt nebenbei das fußballspiel zwischen österreich und dänemark, das ja wegen eines stromausfalls mit ziemlicher  verspätung begonnen hat. Und da deshalb vermutlich meine konzentration ein wenig leidet gibt’s wahrscheinlich in diesem blog noch mehr tippfehler als sonst.

 

Ah ja und feiertag ist heute auch noch dazu, und passend dazu gibt’s was zu feiern, nämlich den ersten sieg eines övv-beachvolleyballteams seit ...äh... längerem. Beim future turnier, also der untersten kategorie der beachvolleyballliga mit dem langen namen, in klaipeda haben hörl/horst gewonnen (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/klaipeda-lithuania/standings/men/#round-f). Gratulation dazu. Also the future is bright, sozusagen, für unser future team. Und was man dann an aussagen von julian hörl nach diesem erfolg unter https://www.volleynet.at/hoerl-horst-gewinnen-future-turnier-in-klaipeda/ lesen durfte, fällt, wohlwollend betrachtet, wohl in die kategorie „wes das herz voll ist des geht der mund über“ (https://religion.orf.at/v3/radio/stories/2870755/). Weniger höflich könnte man dem herrn hörl nach der aussage „so können wir gegen jedes team gewinnen“, den rat geben, ein wenig zurückhaltender zu sein und den mund bitte nicht zu voll zu nehmen, nach siegen gegen die nummern 39, 44, 56 und 64 der aktuellen weltrangliste (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/rankingmen).

Beim gleichen turnier gab’s noch einen 9. platz für das zweite övv-herrenduo seiser/kindl und einen 5. rang bei den damen für klinger/klinger und das obwohl eine der beiden schwestern klargestellt – schon wieder so ein wort, das ein wenig zu vollmundig klingt, für die bisher gezeigten leistungen – hatte, dass man sich eine medaille erwartet, wie unter https://www.volleynet.at/seidl-waller-meistern-jumala-quali/ zu lesen war (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/klaipeda-lithuania/standings/men/#round-f,https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/future/klaipeda-lithuania/standings/women/#round-f).

In jurmala wurde zeitgleich ein elite 16 turnier, also ein turnier der höchsten kaegorie ausgetragen. Das damenturnier fand ohne övv-beteiligung statt. Bei den herren blieben ermacora/pristauz in der quali hängen. Seidl/waller schafften die quali und schlugen im ersten gruppenspiel überraschend die olympiasieger mol/sorum, die aber im anschluss wegen gesundheitlicher probleme aufgaben. Die zwei weiteren gruppenspiele gingen für seidl/waller dann allerdings verloren. Das ergab schlussendlich wieder einen 9. platz (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/events/elite16/jurmala-latvia/standings/men/#round-f).

 

So, und im hallenvolleyball wird fest eingekauft. Bei aich/dob wurde der nächste legionär verpflichtet (https://www.volleynet.at/zadruga-aich-dob-holt-griechischen-angreifer/). Der diagonalangreifer anastasios aspiotis ist jahrgang 1991, und damit, na ich sage es höflich, durchaus routiniert. Wie unter https://volleybox.net/de/anastasios-aspiotis-p541 zu lesen ist, hat er vor 10 jahren eine saison bei friedrichshafen gespielt, dann bei verschiedenen vereinen in griechenland, letzte saison in der serie a3 in italien und jetzt bei aich/dob. Tendenz der verpflichtungen? Steigend wäre gelogen.

 

Und in tirol tut sich auch etwas. Hannes kronthaler ist zurück, und bekommt gelich ein magengeschwür, ob der sponsorenlandschaft, und andere wichtige und weniger wichtige dinge, die ihn stören, wie zum beispiel klagen eines besuchers des vip-raumes über die qualität des buffets ebendort. Und dann plaudert er insider-informationen über das transfergeschehen aus, und zwar, dass die waldviertler seinen sohn, niklas kronthaler engagieren wollten. Der kehrt jetzt nach einem jahr in der zweiten französischen liga aber ins heilige land tirol heim wie auch schon unter https://www.volleynet.at/infocorner/transfers/transfers-int/ zu lesen ist. Und da wird ja schon an einer verstärkung der mannschaft, natürlich mit legionären gebastelt. Unter https://volleybox.net/de/hypo-tirol-innsbruck-t1550 kann man lesen, dass man nach einem libero aus den usa nun auch einen außenangreifer, arthur nath, aus brasilien verpflichtet hat (https://volleybox.net/de/arthur-nath-p7062/clubs). Also riese ist er mit 1,90m nicht gerade, aber halt brasilianer.  

Und auch bei den damen schaut man sich um legionärinnen um. Die linzerinnen holen gar eine argentinische regisseurin, wie unter https://www.volleynet.at/steelvolleys-verpflichten-argentinische-regisseurin/ zu lesen ist. Na ich bin schon einmal auf den film gespannt.

 

Und die u22 europameisterschaften der herren und die u21 europameisterschaft der damen beginnen erfreulciherweise mit österreichischer beteiligung am kommenden sonntag (https://www.volleynet.at/oevv-teams-bei-wu21-und-mu22-em-gegen-top-volleyball-nationen/). Dass da dann doch einige absolute topnationen schon in der quali gefehlt hatten, hat vermutlich damit zu tun, dass parallel die volleyball nations league ausgetragen wird und dort einige nachwuchstalente bereits in den kadern der jeweiligen kampfmannschaften stehen (https://en.volleyballworld.com/volleyball/competitions/vnl-2022/). Das ist auch eine erklärung für das schwache abschneiden der bulgarinnen in der u21-em quali. Im kader der nationalmannschaft der bulgarinnen in der nations league stehen beispielsweise vier spielerinnen, die noch für die u21-mannschaft spielberechtigt gewesen wären (https://en.volleyballworld.com/volleyball/competitions/vnl-2022/teams/women/5201/players/).

 

So und zum schluss noch ein link zu einem artikel im standard. Dort ist unter https://www.derstandard.at/story/2000136201398/griss-ums-wenige-geld-sportfoerderung-scheidet-sportgeister vom verteilungskampf um die gelder aus der sportförderung zu lesen, und davon, dass die zwölf sportverbände, die den offenen brief an sportminister kogler geschrieben haben, seit sieben monaten auf einen termin bei ebendiesem warten. Angeblich soll es diesen termin jetzt im juni geben. Noch ein detail, das irgendwie auch ein licht auf den stellenwert des sports in der österreichischen öffentlichkeit wirft. Seit 31. mai gibt es ganze 112(!) postings zu diesem, für die österreichische sportlandschaft nicht ganz uninterssanten, artikel.

 

Und zum schluss ein fundstück mit bezug zur sandkiste, das zeigt, dass die achtlosigkeit, die ich immer wieder bei der gestaltung der övv-website kritisiere, durchaus auch ein paar etagen höher zu beobachten ist (https://www.fivb.com/en/beachvolleyball/beachplayersdatabase/135283-florian-schnetzer).

Bleibt nur noch die frage, wo right defender denn genau liegt. 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 07.06.2022, 01:12 mez

 

 

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