Dienstag, 30. November 2021

Von einer beach pro tour mit zu wenig pro, von spielen mit nicht einmal mehr 4 zuschauerInnen und von einer wenig spannenden zweiklassengesellschaft im grunddurchgang der avl der herren

 Wien, 29.11.2021, 23:03 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, jetzt wollte ich eigentlich nichts mehr über die sandkiste schreiben, bis diese sagenhafte volleyball world beach pro tour nächstes jahr im märz beginnen wird. Aber dann ist mir eingefallen, dass mir noch die jubelmeldungen des övv fehlen, über das engagements eines/einer trainerIn für das beachvolleyballnationalteams. Na wahrscheinlich haben sich so viele corifeen beworben, mit unzählbaren internationalen erfolgen, dass man beim övv die qual der wahl hat. Aber zur not geht’s sicher auch ganz ohne nationalteamtrainerIn. Wird ohnehin überbewertet, so jemand. Spielen müssen ja immer noch die spielerInnen. Also meine theorie zum langwierigen findungsprozess ist eher die, dass sich diesen job kaum jemand antun will, weil, eh, spielen müssen die spielerInnen, aber wenn die nichts reißen, dann war’s halt der/die trainerIn, der/die die verantwortung tragen muss.

 

Ok, ok, damit ich so richtig am puls der beach pro tour bleibe, hab‘ ich wieder einmal die website unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/volleyball-world-announces-beach-pro-tour besucht. Und da tut sich dann doch was, langsam halt und nicht gerade hochgradig professionell – das pro zwischen beach und tour steht ja sicher für so etwas wie professional oder so. Unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/volleyball-world-announces-beach-pro-tour findet man noch eine tabelle mit 8 elite 16 turnieren.

Unter der tabelle steht dann noch „more coming soon“ – ok, ich will jetzt nicht anglikanischer sein als die anglikanerInnen, aber so meinem bescheidenen sprachgefühl nach wäre „more to come soon“ näher am native english. Na gut, weg von den sprachlichen haarspaltereien. Und da kommt dann wirklich more sooner als man thought. Man braucht nur auf den menupunkt „events“ klicken und da ist es schon, das more unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/beach-pro-tour-events-2022. Da gibt’s dann plötzlich ein elite 16 turnier in hamburg und eines irgendwo in frankreich. Dafür ist dann genauso plötzlich das elite 16 turnier in doha verschwunden. Also two more und one less, also in summe dann schon more. 

Und die challenge turniere haben sich von 4 unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/volleyball-world-announces-beach-pro-tour auf 8 unter https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour-2022/news/beach-pro-tour-events-2022vermehrt. Spanien ist verschwunden, dafür sind zwei turniere in mexiko, eines in brasilien, eines auf den malediven und ein zusätzliches in china dazugekommen. Na sehr pro ist das alles nicht. Und ich mach‘ mich über den övv lustig, der bis vor kurzem den philip schneider als einen „unsere(r) stars im ausland“ mit foto auf einer övv-website präsentierte, noch jahre nachdem er seinen rücktritt bekanntgegeben hatte und ein kinderfoto vom lorenz koraimann, der schon seit ein paar jährchen wieder in graz tätig ist.

 

Unter https://www.timeout-beachcamps.at/blog/?fbclid=IwAR3nBCFD0EAao5VkG373P9XjX-RcHsyy3E8mNbJE3FxtpUS27CqO-3qmRdA gibt’s einen dreiteiligen blogeintrag zur beach pro tour. Besonders interessant und erhellend ist ein kommentar eines/einer aufmerksamen userIn zum preisgeld und die antwort samt korrektur der blogschreiberin. 

 

Also gut, ab in die halle. Da gab’s international die fast schon obligate niederlage in der mevza der herren. Dieses mal hat es graz erwischt gegen mladost zagreb, auswärts mit 0:3 und den – höflich gesagt - ernüchternden, man müsste eigentlich sagen mehr als peinlichen satzergebnissen -16, -17 und 13 (https://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1542&ID=39&CID=88&PID=65&type=LegList). Das ist dann halt schon eine sehr triste standortbestimmung für den österreichischen volleyballsport auf clubebene, wenn der österreichische meister vom kroatischen derart vorgeführt wird. So, und beim aufmerksamen durchschauen der aufstellung der grazer ist mir aufgefalllen, dass lorenz koraimann jetzt lorenz rössl heißt.

 

A propos international und graz und so: die grazerinnen konnten zum rückspiel im challenge cup gegen sokol post corona-bedingt nicht antreten wie unter https://www.volleynet.at/europacupduell-uvc-graz-vs-vb-noe-sokol-post-coronabedingt-abgesagt/ zu lesen war.

 

Und noch etwas internationales. Unter https://www.volleynet.at/europacup-woche-fuer-oevv-herren/ wird über die einsätze der im ausland tätigen österreichischen spielerInnen, so wie jede woche berichtet. Dort findet sich unter anderem folgender satz: Nikolina maros unterstützte ihre mannschaft von der bank aus, kam aber nicht zum einsatz. Ich schreib dazu jetzt nichts, der satz spricht irgendwie für sich und für den övv.

 

Ah ja, a propos corona und so: jetzt ist es wieder für ein paar wochen vorbei mit spielen, die vor zuschauerInnen stattfinden können. Für ein paar vereine wird das jetzt – leider – gar keinen großen unterschied bedeuten. Ich erinnere in dem zusammenhang nur an die 4 (!) fans die das spiel weiz gegen klagenfurt besucht hatten.

Der grunddurchgang der avl der herren präsentiert sich mittlerweile als zweiklassengesellschaft. Die ersten drei teams haben gemeinsam doppelt so viele siege eingefahren wie die fünf teams auf den rängen 4 bis 8. Spannung kommt da wohl nur bedingt auf.

 

Im cup der herren war die terminvereinbarung offenbar erfolgreich, die semifinali sind für den 23. jänner angesetzt (https://www.volleynet.at/austrian-volley-cup-men-2021-22/). Da das ein sonntag ist, wird es dieses mal wohl kein final four geben, da ich jetzt einmal nicht annehme, dass der övv das finale für montag ansetzt.

 

Und zum schluss gibt’s wieder ein paar schmankerln aus der wunderbaren welt der freunde des coronavirus. Da geht’s um gefälschte impfzertifikate für ehemalige fußballtrainer unter https://sport.orf.at/stories/3087146/ und den herrn kimmich, den es jetzt erwischt hat (https://www.derstandard.at/story/2000131413647/kimmich-positiv-auf-corona-getestet,https://sport.orf.at/stories/3087209/). Und nein, ich empfinde keine schadenfreude, ich sehe nur die 3g-regel der virologin dorothee von laer bestätigt die da heißt geimpft, genesen oder gestorben.

 

Die schirennläuferin franziska gritsch, die bis jetzt durch spitzenplatzierungen noch kein übermaß an medialer aufmerksamkeit erregt hat, versucht diese manko jetzt durch impfverweigerung auszugleich und liefert via instagramm eine derart zwingende begründung für ihr verhalten, dass ich als agent der pharmaindustrie und ausgewiesenes schlafschaf meine entscheidung. mich chippen zu lassen fast schon bereue (https://sport.orf.at//stories/3087188/,https://www.instagram.com/p/CWn2co2MwlK/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=loading).

Und noch schlechter fühle ich mich, wenn mir der vater des djokers vor augen führt, mit welcher erpresserbande ich mich da einlasse. Ich darf zitieren: „Unter diesen erpressungen und umständen ist es wahrscheinlich, dass er nicht teilnehmen wird“, sagt papa djokovic laut https://sport.orf.at//stories/3087428/ über seinen sohn. Echt aber auch, diese australischen verbrecher – also erpressung ist ja wohl ein verbrechen – die darauf bestehen, dass der herr djokovic so wie alle ballkinder, schieds- und linienrichterInnen und zuschauerInnen beim australian open geimpft zu sein hat, sind eine schande. Ur unfair ist das. Widerstand, widerstand, widerstand. 

 

So und jetzt wird’s gänzlich skurril. Beim xavier naidoo ist jetzt offenbar wirklich der fi im oberstübchen gefallen. Im standard darf man lesen, dass er sich vor einer zombieapokalypse der geimpften fürchtet (https://www.derstandard.at/story/2000131380255/xavier-naidoo-geimpfte-schuld-an-der-baldigen-zombie-apokalypse). Na, sein weg wird kein leichter sein, wenn der so weitermacht. 

 

Aber den absoluten vogel schießt dieses poster, das in den social media blasen der freunde des corona virus eifrig geteilt wird ab.

 

Ui, kaliumchlorid ist ein inhaltsstoff der coronaimpfung von pfizer. Ja bist du deppert, das führt zum herzstillstand und ist in den giftspritzen, die in den usa bei hinrichtungen verwendet werden enthalten. Im ernst: man müsste sich wohl ein paar liter der coronaimpfung injizieren um die tödliche dosis an kaliumchlorid zu erreichen. Ah ja, vorsicht liebe freunde des coronavirus, in bananen ist dieses gift auch drinnen, also bitte nie über 400 bananen pro tag essen (https://www.freshplaza.de/article/5001953/kann-der-konsum-von-zu-vielen-bananen-todlich-sein/). Und wenn ihr wieder einmal in wien seid, hohe stiefel nicht vergessen, weil unter den kanaldeckeln sitzen fiese impfärztInnen, die nur darauf warten euch den giftigen dreck ins ungeschützte wadel zu jagen.     

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen!

 

Wien, 24.11.2021, 01:42 mez

 

 

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