Dienstag, 17. November 2020

Von einem üblichen ergebnis aus der mevza, vom coronabedingten dahinsiechen der bundesligen, und von schweren informationsdefiziten auf seiten des övv

 Wien, 16.11.2020, 22:53 mez

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs, 

so, das wir jetzt der letzte blogeintrag vor dem am dienstag um 0 uhr beginnende lockdown. Also genau genommen beginne ich diesen eintrag vor dem lockdown und beenden werde ich ihn aller voraussicht dann schon im lockdown. Aber eine gute meldung, neben den vielen gar nicht so guten, hat es heute auch wieder gegeben. Unter https://orf.at/stories/3190034/ kann man lesen, dass nun ein zweiter impfstoffhersteller erfolgreiche daten meldet. Es besteht also hoffnung, dass wir es doch schaffen, in absehbarer zeit aus diesem irrsinn herauszukommen. Vorausgesetzt natürlich, dass sich genügend menschen impfen lassen. Ah ja, a propos impfen und zwangsimpfung und die ach so wertvolle individuelle freiheit: also ich hab‘ mir gestattet den herr opelt – das ist der herr, der mich als handlanger der pharmaindustrie geoutet hat in seiner e-mail, die er als antwort auf meinen leserbrief ans profil verfasst hatte – auf facebook zu suchen. Und siehe da, ich habe ihn gefunden. Was man da unter https://www.facebook.com/profile.php?id=100015191078368 lesen darf changiert irgendwo zwischen abstrus und gruselig. 

So aber jetzt zum volleyballsport in österreich oder dem was vom österreichischen volleyball im moment noch übrig ist. Auf internationaler ebene, in der mevza, hat es die nächste niederlage gegeben für einen österreichischen teilnehmer. Aich/dob hat gegen maribor mit 1:3 verloren (http://mevza-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=1440&ID=36&CID=83&PID=61&type=LegList). Beim övv ist man angesichts der niederlagenserie in der mevza offenbar schon sehr bescheiden geworden. „Mevza league – aich/dob verpasst punktgewinn in maribor“  titelt man unter http://www.volleynet.at/mevza-league-aich-dob-verpasst-punktgewinn-in-maribor/. Offensichtlich sind die erwartungen beim övv schon so niedrig, dass man eine 2:3 niederlage als punktgewinn gefeiert hätte.

Und abgesagte spiele wegen corona gibt es mittlerweile fast so viele wie bereits gespielt in der mevza. 




 

Corona-infektionen gibt’s, wohin man schaut, nicht nur in der mevza. Eine äußerst dürre orf-meldung unter https://sport.orf.at/stories/3069369/ beschreibt die situation bei den waldviertlern. Mehrere coronafälle gäbe es dort, bei spielern und bei trainern. Äh ja, wieviele wären denn mehrere?  

Unter http://www.volleynet.at/denizbank-ag-vl-men-grunddurchgang-1-in-entscheidender-phase/ darf man wieder lesen, wie das im moment so funktioniert beim övv, mit der transparenz. Da wird am anfang ganz euphorisch berichtet, dass der grunddurchgang in die zielgerade einbiegt. Die dürfte dann aber unerwartet lang werden, diese zielgerade. Und im artikel findet man sätze wie diesen: „amstetten ist spielfrei, da die partie gegen tsv raiffeisen hartberg coronabedingt verschoben werden musste.“ Also so nennt man das jetzt? Spielfrei? Coronabedingt? Geht’s noch. Amstetten kann wegen coronainfektionen im kader nicht antreten, müsste das heißen, und wieviele fälle das sind, könnte man dann auch noch dazuschreiben. Und dann lässt man den sokolspieler clemens ecker noch von 3:2 heimsieg gegen klagenfurt erzählen und karl hanzl von der – zugegebenermaßen – sensationellen platzierung seiner mannschaft. Und in der überschrift liest man bereits und dann noch einmal ganz klein am ende, dass die partie klagenfurt gegen sokol und übrigens auch ried gegen klagenfurt verschoben werden musste. Begründung? Fehlanzeige. Aber man darf vermuten, dass es coronafälle bei den kärntnern gibt. Kein wort der erkklärung findet sich im artikel, offenbar hat die überschrift den artikel irgendwie überholt. Wie schon letzte woche hier geschrieben, herrscht offenbar chaos pur. Ah ja, das in dem artikel noch angeküdigte mevza-spiel zwischen graz und kamnik wurde dann auch abgesagt, coronabedingt, wie aus den screenshots weiter oben ersichtlich.

 

Und wie schaut’s in der 1. bundesliga der damen aus? Leider sehr ähnlich, wie im kleingedruckten unter http://www.volleynet.at/denizbank-ag-vl-women-graz-feiert-gegen-erzbergmadln-favoritensieg/ zu lesen ist. Absagen bzw. verschiebungen findet man da, aber nichts konkretes über die coronafälle, die offensichtlich mehrere vereine betreffen. Und schon gar nichts ist von seiten des övv über die bei den vereinen angewandte teststrategie zu lesen, über anzahl der tests und deren häufigkeit.  

Alles, was ich zum thema tests auf corona finden konnte, stammt aus dem unter http://www.volleynet.at/infocorner/corona-virus/ downloadbaren övv präventionskonzept spitzensport.


 

Wenn das so stimmt, dass die spielerInnen nur vor dem ersten training und vor dem ersten spiel auf das virus getestet wurden, wundert mich an der jetzigen situation gar nichts mehr. Auch nicht das – ganz in trappistentradition – fortgesetzte schweigen zu anzahl der infektionsfälle bei den vereinen. Und, falls da wirklich nach dem ersten training und nach dem ersten spiel nicht mehr weiter getestet wurde, gibt’s wahrscheinlich eine gar nicht so kleine anzahl von symptomlosen spielerInnen. Die einzige sinnvolle konsequenz aus dem chaos wäre es, den meisterschaftsbetrieb bis auf weiteres auszusetzen, weil das was jetzt abläuft wohl niemandem mehr spaß macht, den spielerInnen nicht, den trainerInnen nicht und zuschauerInnen gibt’s ohnehin nicht. Und wenn da wirklich nicht regelmäßig getestet wird bei den vereinen, gefährdet das weiterlaufenlassen der meisterschaften die gesundheit der aktiven, der betreuerInnen und deren angehöriger. 

So, dass man aber in der jetzigen situation als sportverein nicht nur negative schlagzeilen machen kann, beweist leider kein volleyballverein, sondern ein verein der spusu handballliga. Unter https://www.spusuliga.at/spusu-liga/saison/spusu-liga%20-meldungen/1193-trofaiach-praesentiert-nachhaltigkeitskonzept kann man lesen was die trofaiacher in sachen nachhaltigkeit so machen. Ballsäcke und sporttaschen werden dort aus alten transparenten „upgecycelt“ und zum training und zu den spielen wird umweltschonend angereist. Das mögen wohl kleine beiträge sein aber sie schaffen bewusstsein zum thema nachhaltigkeit, nicht nur im verein selbst sondern auch in dessen umfeld. 

Und auf der anderen seite nachhaltigkeitsskala finden sich die freunde des winterpetzis, die sich gerade in zürs wegen eines einzigen weltcuprennens aber so was von gar nichts um diverse umweltauflagen scheißen, dass es eine freude ist (https://vorarlberg.orf.at/stories/3074862/). 

So und zum schluss komme ich nochmals zum lockdown, der gerade begonnen hat. Unser herr bildungsminister macht gerade einen auf marie-antoinette – das war die mit dem brot und dem kuchen - mit seiner belehrung, wie man kindern ein geeignetes umfeld zum lernen zuhause schafft.

 

Geht’s noch? Weiß der herr minister um die wohnsituation der nicht ganz so begüterten bescheid, oder hat er schon völlig die bodenhaftung verloren. Spielzimmer getrennt vom lernzimmer? Eh in der döblinger und hietzinger villa ist das ja sicher der normalzustand. Und die proleten, die zu viert oder fünft in einer 50m2 großen mietwohnung hausen, die sollen sich gefälligst eine eigentumswohnung entsprechender größe kaufen, wie es ihnen der bundesbasti empfohlen hat. Aber wenn dann die kinder die einzigen in der familie sind, die in der früh aufstehen – also jetzt im lockdown werden vermutlich nicht einmal diese faulen säcke am vormittag aus dem bett finden – dann wird das halt nichts werden mit der 150m2 eigentumswohnung in guter lage. Ah ja und bitte den kindern nicht dieses minderwertige junkfood füttern, da werden sie blad, sondern ab und zu ein feines filetstückerl vom koberind. Und nicht vergessen, wer was leistet, der kann sich halt dann auch was leisten. 

Ah ja, a propos leistung und so: also das erben einer solchen eigentumswohnung wäre natürlich auch eine möglichkeit. Reiche eltern zu haben ist ja für den basti und seine partie – bleibender tippfehler – auch eine leistung und darf deswegen nicht mit einer – pfui gack- erbschaftssteuer bestraft werden.        

Und gleich noch einmal ah ja. Ah ja, a propos blad werden: wer für knapp eine stunde lebenszeit gerade keine andere verwendung hat, der kann sich den herrn kommerzienrat als gast am stammtisch bei andy ogris anhören und -sehen (https://www.laola1.at/de/red/fussball/sonstiges/ogrisstammtisch/am-stammtisch-bei-andy-ogris--peter-kleinmann/?fbclid=IwAR1-Q2VPcH_nbpUDd_Trfoz6TSjvw19Qbx-Rp-JFWvWE9be70dEoAiW8MxM). Thema? Das übliche, also tägliche kniebeuge, gesellschaftliche anerkennung des sports und, und und. Ich hab‘ gestern ein bisschen reingehört, als vorbereitung auf meinen blog. Ich hab‘ mich dann aber schnell entschieden, dass ich diese stunde lebenszeit für eine folge der dritten staffel von „babylon berlin“ verwende. Eine gute entscheidung war das, wie ich meine.

 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im

missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte? 

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?

 

Wien 17.11.2020, 01:23 mez

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