Dienstag, 13. Oktober 2020

Von der in hartberg trapsenden nachtigall, vom internationalen stellenwert des österreichischen clubvolleyballs und von einem weiteren verzweifelten versuch des herrn kommerzienrates die tägliche kniebeuge betreffend

Wien, 12.10.2020, 22:55 mez 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs, 

also zuerst einmal herzlichen dank an userIn unknown, der/die zwei der von mir hier letzte woche gestellten fragen beantwortet hat. Wir wissen jetzt, warum die u20 em mit einer vierer- und einer sechsergruppe gespielt wurde und warum aleks jovanovic als trainer der damenmannschaft von sokol/post auf dem datavolley-blatt geführt wurde. Danke nochmals und ich schließe mich dem etwas resignativen resümee von unknown an und frage mich auch, warum man diese dinge nicht kommunizieren kann, bei der cev und beim övv.

Eine frage konnte aber selbst unknown nicht beantworten, nämlich die, warum in manchen qualigruppen der runde eins der championsleague der herren hin- und rückspiele stattfanden, in anderen aber nur jeweils einmal gegeneinander gespielt wurde. Na gut, das bleibt dann wohl ein geheimnis der cev. 

Also dann bleibe ich gleich einmal bei den internationalen cupbewerben. Da gab’s ein paar spiele mit österreichischer beteiligung mit den – leider - üblichen ergebnissen. In der qualifikation für die hauptrunde des cev challenge cups, der dritten kategorie der cev-cupbewerbe – verloren die grazer das hinspiel gegen halkbank ankara mit alex  berger klar mit 0:3 (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=38375&ID=1261&CID=6790&PID=2007). Da bleibt für das rückspiel in ankara am 15. oktober nur mehr wenig hoffnung (https://www.cev.eu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1261). Die rieder haben ihre internationale verpflichtung im hauptbewerb des challenge cups sozusagen kurz- und hoffentlich auch schmerzlos erledigt mit zweimal 0:3 gegen dupnitsa aus bulgarien (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=38387&ID=1261&CID=6791&PID=2008,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=38388&ID=1261&CID=6791&PID=2008). Übrigens setzen auch die rieder offenbar vermehrt auf legionäre, 5 waren in beiden spielen gegen die bulgaren, ohne legionäre, jeweils in der startsieben (https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=38387,https://www.cev.eu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=38388).

Ah ja a propos legionäre und niederlagen in internationalen bewerben und so: die waldviertler, also quasi der fc chelsea des österreichischen volleyball, war ohne russischen oligarchen aber dafür mit elf nicht-russischen legionären (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/), hat auch verloren, auch 0:3 und zwar in der mevza gegen ok maribor, mit ganzen zwei legionären (https://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/26411,https://mevza.volleynet.at/Kader/26411-33286http://mevza.org/live/index.php/club-competition-men/).

So und jetzt vom internationalen clubvolleyball zum nationalen. Da wurde auch wieder gespielt in den beiden ersten bundesligen mit den langen namen. Bei den herren hat der vca anstetten weiz mit 3:0 besiegt, vor exakt 90 zuschauerInnen und sokol hat gegen hartberg mit dem gleichen ergebnis gewonnen, allerdings vor exakt 60 zuschauerInnen mehr (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-men-2020-21/). 


So, das werden jetzt die sokolianer vermutlich nicht so gerne lesen, vor allem wenn das ein alter solkolese schreibt. Ich schicke einmal voraus, dass ich, wie meine werten leserinnen und meine werten leser wissen, nichts von einer sicht durch die vereinsbedingte, oder in meinem fall exvereinsbedingte rosarote brille halte. Also ich hab’mir den stream des spieles angeschaut. Und bei allem respekt für die spieler, das was ich da gesehen habe war vor nicht allzu langer zeit bestenfalls zweitliga-niveau. 

Und damit da jetzt nicht sokol alleine meine kritik abbekommt stelle ich jetzt die frage, was denn die hartberger mit dieser mannschaft in der 1. bundesliga zu suchen haben, außer dass sie dem övv die peinlichkeit erspart haben, den grunddurchgang mit 5 mannschaften bestreiten zu müssen. Als belohnung dafür, dass sie den diesjährigen watschenbaum abgeben, dürfen sie ihre heimspiele in einer nicht der lex kleinmann entsprechenden halle durchführen, während die weizer seit sieben (!) jahren nach graz ausweichen müssen, weil man ihnen von seiten des övv offenbar eine solche ausnahmegenehmigung verweigert. Und wir erinnern uns hoffentlich noch alle an die skandalöse ausnahmegenehmigung, die der herr kommerzienrat seinen damals in einer spielgemeinheit mit bisamberg antretenden hotvolleys gewährt hatte. Und auch da hatten die weizer durch die finger geschaut. Sieben jahre schauen die weizer jetzt schon durch die finger. Und auf der seite der hartberger baut der umtriebige herr gaugl schon ganz ungeniert für die nächste saison vor, wie man zwischen den zeilen dieses artikels ganz gut lesen kann.


Laut regulativ erlischt für einen aufsteiger nach einer saison die ausnahmegenehmigung und der verein muss, sofern für die zweite saison keine dem regulativ entsprechende, 9m hohe halle zur verfügung steht, wieder zurück in die 2. liga und darf, quasi als strafe, 4 jahre lang nicht aufsteigen. Aber der herr gaugl, kann man da lesen, ist durchaus gesprächsbereit. Lieb ist das, so aus der position des aufsteiger bietet er dem övv gespräche an, der herr gaugl. Also das wäre vom kräfteverhältnis in etwa so als würde der ibiza-bumsti nach dem gestrigen debakel dem michael ludwig anbieten, er würde mit ihm über den posten des finanzstadtrates verhandeln. Im sinne des sports wäre so eine lösung, also die, dass hartberg auch in der kommenden saison in einer nicht dem regelment entsprechenden heimhalle erstligaspiele veranstalten dürfte, wird der herr gaugl in dem artikel zitiert. Also das erinnert stark an his master’s voice, also an den herrn kommerzienrat. Für den war auch immer alles was den hotvolleys genützt hatte „im sinne des sports“. Und wenn ich mich richtig erinnere war ja der markus gaugl vizepräsident unter dem herrn kommerzienrat. Und da hat er offenbar gut aufgemerkt und die ohren gespitzt, wenn es darum ging mehr oder eigentlich weniger gute argumente für die durchsetzung des eigenen vorteils zu haben. 
Nachtigall ich hör dir trapsen.

Und ich bleib‘ jetzt gleich in der steiermark und komme nochmals zu den grazern und zum fundstück der woche. Meine geschätzten leserinnen und mein geschätzten leser wissen ja, dass ich nicht unbedeutende symapthien für die grazer hege und ihren weg im österreichischen volleyball. Aber bitte, liebe grazer, was ist denn dem fotografen da eingefallen? Manspreading at it’s best (https://de.wikipedia.org/wiki/Manspreading,https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/manspreading-untenrum-breit-warum-maenner-breitbeinig-sitzen-a-1151934.html). Dem lorenz koraimann war’s offensichtlich ein bisschen peinlich, wenn man sich anschaut wo er seine hände hat. Interessant auch die variante des kotrainers mit angedeuteter merkelraute. Und der coach fällt auch - positiv - aus der reihe.  

So, und ein nachtrag noch zum thema legionäre, oder in dem fall besser gesagt zum thema legionärinnen. Da wurde doch karl hanzl in dem zeitungsbericht der krone, den ich hier letzte woche online gestellt hatte, mit der aussage zitiert, dass nach der us-truppe und den legionärinnen der letzten jahre jetzt junge spielerinnen aus dem eigenbau eine chance bekämen. Na lang hat’s nicht gedauert diese chance und schwuppdiwupp sind wieder zwei spielerinnen aus den usa und eine spielerin aus der slowakei im kader bei sokol/post (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/). Genützt hat es trotzdem nicht viel, zweites spiel, zweite niederlage, dieses mal gegen die grazerinnen mit 1:3 (http://www.volleynet.at/denizbank-ag-volley-league-women-2020-21/). Na ich bin schon einmal gespannt wie schnell da die chancen für die eigenbauspielerinnen weiter schwinden bzw. gegen null gehen, allerdings nur, wenn das nötige kleingeld für weitere leginonärinnen locker gemacht werden kann. 

So und zum schluss geht’s wieder um die tägliche kniebeuge. Unter https://www.laola1.at/de/red/sport-mix/mehr-sport/sonstiges/kleinmann-will-kanzler-kurz-ueberzeugen--200-mille-zu-investieren/?fbclid=IwAR35rqOeSjbZIectpEaP7Td1r_HvT-rRrvZcUo2Ko7Ulo5Nga7meBweKSDI kann man lesen, dass der herr kommerzienrat jetzt offenbar auch schon zur sebastian kurz gebetsliga – copyright hans rauscher – gehört. Der basti geht über das wasser, er schützt uns vor corona und nur er kann das problem lösen. Welches problem? Erraten, das der dicken kinder, die sich nicht bewegen. Neben den zum x-ten mal gelesenen geschichten von den millionen oder waren es gar milliarden, die wir uns alle ersparen würden, würden unsere kinder nicht zunehmend verfetten, und von diversen – jetzt zwar schon lange nicht mehr brandneuen aber dafür vielbeachteten – studien und von der haftung der kindergärnerInnen, schleimt sich der herr kommerzienrat an den bundesbasti heran, den er für einen gescheiten mann hält. Echt aber auch? Und dann benotet der herr kleinman auch noch den minister faßmannn, der – laut kleinmann – die materie versteht aber – im gegensatz zum herrn kleinmann – nicht weiß was er machen soll. Nämlich zum bundesbasti gehen und ihn mit vielbeachteten studien überzeugen, den flieder, die marie, die mäuse, das gerschtl, die kohle, den zaster für diese tägliche kniebeuge aber so was von pronto herauszurücken. Und der vizekanzler kogler spielt, nach wahrnehmung des herrn kleinmann, in diesem – welchem? – spiel nicht mit. Und dann gibt er dem werner kogler, quasi von experte zu experten, einen tipp, was er, also der herr kleinmann machen würde: er würde sich viel lauter zu wort melden. Ah eh, aber bisserl herumbrüllen, manchmal auch ins telefon hinein, vielleicht ein paar verbalinjurien einbauen ins lautsein, so als icing on the cake, wie das die anglikanerInnen so bildlich bezeichnen, und schon ist sie bewilligt und finanziert die tägliche kniebeuge. Also ich sag jetzt einmal folgendes, und zwar ganz ungefragt vom herrn kommerzienrat: ich würde mit einem rechtspopulisten, der aus machtkalkül die xenophobie zum programm erhoben hat und der kein problem damit hat, kinder im dreck verkommen zu lassen, nicht reden wollen, nicht einmal einen satz, aus prinzip. Und wegen spiegel in der früh und wegen hineinschauen und so.   

Ah ja, rechtsextrem und so: also die blaunen und der bumsti sind ja gestern ziemlich hin-und hergewatscht worden, in wien. Proud to be viennese, würden viele wienerInnen wären sie anglikanerInnen wohl sagen. Ich sag einmal so: ich bin stolz auf die wienerInnen. Weil warum? Unter anderem deshalb, weil die in wien zerbröselten blaunen 100 jahre kärntner volksabstimmung so begehen: im gedenken an den von peter pilz so bezeichneten politischen ziehvater des rechtsextremen terrorismus“ und den „verharmloser der ns-vergangenheit“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Jörg_Haider).

 

Und schon wieder einmal ist’s politisch geworden am schluss, aber schuld ist der herr kleinmann mit seiner anbiederung an den heiligen sebastian.

 

Warum ist der damalige övv-präsident peter kleinmann als oberster verbandsfunktionär im missbrauchsfall johannes h. nicht aktiv geworden, wenn es, wie peter kleinmann vor der presse sagte, hinweise gegeben hat, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer etwas nicht stimmte? 

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio UND NACH PYEONGCHANG finanziert?

Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?

Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?

Kann der övv pleite gehen?  

 

Wien 13.10.2020, 01:33 mez

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