Dienstag, 16. Januar 2018

Von einem wenig erfreulichen deja vu, von einem äußerst tüchtigen glücksengerl und von alten neuen besten freunden 2.0

Wien, 15.01.2018, 23:12 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also diese woche gibt es wieder ein bisschen mehr zu berichten über aktivitäten österreichischer volleyballerinnen und österreichischer volleyballer. Leider ist da nicht allzuviel erfreuliches dabei.
Deja vu, werte leserinnen und werte leser? Na ja, mit genau den selben zwei sätzen hatte ich vorige woche meinen eintrag begonnen. Genau genommen muss ich den ersten satz dann aber doch ein wenig modifizieren, weil mehr ist nämlich nicht passiert als letzte woche. Den zweiten satz kann ich allerdings ganz unverändert stehen lassen. Leider.

Und so wie letzte woche begebe ich mich am beginn schon wieder in die sandkiste. Da gab es letzte woche im tschechischen pelhrimov ein cev masters mit österreichischer beteiligung. Und ich behalte in solchen fällen ja nur ungern recht, aber von der vom herrn kommerzienrat bei jeder gelegenheit so bezeichneten weltklassenation österreich im beach war da wenig zu sehen, abgesehen von den vizeweltmeistern alex horst und clemens doppler. Die haben unter 16 teams den vierten platz belegt. Winter/hörl schieden in der ersten ko-runde aus und belegten den geteilten 9. platz und seidl/dressler blieben schon in der gruppenphase hängen und schafften es damit auf den geteilten 13. und damit letzten platz im turnier (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1063&mID=2228&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Bei den damen schied das einzige österreichische paar schützenhöfer/plesiutschnig in der zweiten qualirunde aus (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1064&mID=2233&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=). Also da hat der herr kommerzienrat mit seinem spezi, dem siegergenetiker eine veritable baustelle hinterlassen, quasi buchstäblich auf sand gebaut. Da gibt es einiges zu tun für den neuen vorstand und im zuge einer – hoffentlich einkehrenden – neuen transparenz wäre ganz besonders interessant wie, oder eigentlich besser, ob es mit dem herrn moculescu beim övv weitergeht. Auf die gefahr hin mich zu wiederholen: wenn der herr siegergenetiker ein gehalt bezieht, das auch nur zum teil aus steuergeldern finanziert wird, dann hat die öffentlichkeit ein recht darauf zu erfahren, ob man beim övv daran denkt diesen herrn weiterhin zu beschäftigen. Und dann muss auch eine begründung geliefert werden, warum man sich dazu entschlossen hat angesichts der eher mageren erfolgsbilanz der österreichischen beachvolleyballerInnen. Und nur um der kritik vorzubeugen, dass die erfolgsbilanz ja gar nicht so mager sei mit der silbermedaille bei der beach-wm in wien, wage ich zu behaupten, dass der beitrag des siegergenetikers zu dieser medaille bestenfalls im homöopathischen bereich gelegen ist

In der halle gab es im internationalen club-volleyball bei den damen auch nichts zu feiern. Die grazerinnen haben – erwartungsgemäß, und bitte das jetzt nicht misszuverstehen, das ist in keiner weise abwertend gemeint – gegen dinamo krasnodar 0:3 (-19, -9, -11) verloren und sind damit aus dem challenge cup ausgeschieden (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30532&ID=1040&CID=5931&PID=1556&type=LegList). Linz/steg hat gegen las palmas aus spanien verloren, nach dem 1:3 auswärts, auch zuhause, dieses mal mit 2:3 und hat sich damit ohne sieg von der internationalen bühne verabschiedet (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30523&ID=1040&CID=5931&PID=1556&type=LegList). Den grazerinnen muss man anerkennend zugute halten, dass sie mit einem jungen team ohne legionärinnen gegen ein team der volleyballgroßmacht russland verloren haben (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=10605&ID=1040). Die oberösterreicherinnen haben das gleiche mit vier legionärinnen erreicht, gegen eine mannschaft aus spanien,  das in der europarangliste ein paar plätze vor österreich, nämlich auf dem 19. platz liegt http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionTeamDetails.aspx?TeamID=10604&ID=1040, http://www.cev.lu/Rankings/Women.aspx). Also offenbar haben, ähnlich wie bei den legionärstruppen aus dem norden und dem süden des bundesgebietes bei den herren, haben auch bei den damen die verpflichteten legionärinnen nicht die qualität um international zu bestehen. Ah ja und die legionärstruppe aus dem süden ist ja der letzte noch im internationalen clubgeschäft verbliebene vetreter des österreichischen volleyballs. Die aich/dober treffen auf den ex-verein von philipp kroiss, lindemans aalst aus belgien, und ich lehne mich da wieder einmal aus dem fenster und prophezeie, dass die chancen der unterkärntner gegen diesen gegner enden wollend sein werden (http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=1034).
Somit tut sich mit der mangelnden internationalen konkurrenzfähigkeit der österreichischen volleyballclubs, im damen- wie im herrenbereich, trotz der hohen dichte an legionärInnen die nächste baustelle für die övv-verantwortlichen auf.

Ah ja, bevor ich wieder zu negative werde, doch noch einen positive meldung aus der halle: unter https://mevza.volleynet.at/Ligen/20496 kann man lesen, dass die spielgemeinheit mit dem langen namen, mittlerweile ausgestattet mit sechs legionärinnen, im fünften spiel im mevza-cup den ersten sieg eingefahren hat, gegen vasas obuda budapest (https://mevza.volleynet.at/Kader/20496-25364, https://mevza.volleynet.at/Ergebnisse/20496).
A propos mevza und website und so: also die unter http://mevza.org/live/ auf der övv-website verlinkte „new page“, das steht wirklich so dort, also „welcome to our new page“ steht dort genaugenommen, ist leider eine einzige peinlichkeit. Gestaltung: nicht genügend, informationsgewinn: nicht existent, aktualität: was ist das? Also ich bin jetzt wieder einmal vorlaut und gebe den gestalterInnen der övv-website einen tipp: entweder es findet sich geld für jemanden der dieses wrack von einer website flott macht oder man löscht diese peinlichkeit vollständig und verlinkt wieder die alte mevza website unter https://mevza.volleynet.at mit der övv-website. Da funktioniert zwar auch nicht mehr alles – stichwort data volley blatt von den spielen – aber wenigstens findet man dort ergebnisse und tabellen aus dem mevza cup.

A propos verlinken und website und so: um ohne slowakischkenntnisse zu den ergebnissen und statistiken der spiele der zweiten phase der meisterschaft der slowakischen liga zu gelangen bietet sich dieser link an http://svf-web.dataproject.com/CompetitionMatches.aspx?ID=29&PID=79.

Ah ja, noch etwas fällt mir in den letzten wochen auf, in denen ich mir die statistiken der im ausland tätigen spielerInnen angeschaut habe. Mit alex berger bekommt ein wichtiger leistungsträger des nationalteams kaum mehr einsatzzeiten bei perugia. Das ist im hinblick auf die bevorstehenden aufgaben des nationalteams doch eher beunruhigend.

Und noch etwas berichtenswertes ist da passiert, in der vergangenen woche. Also leider habe ich die auslosung der cupsemifinali ja nicht live gesehen auf facebook, so  war es zumindest unter http://www.volleynet.at/oevv-weichenstellungen-in-salzburg-cup-final4-auslosung-live-auf-facebook/ angekündigt, und deswegen kann ich auch nicht sagen, wer da höchst erfolgreich glücksengerl gespielt hat und verhindert hat, dass bei sowohl bei den herren wie auch bei den damen die jeweiligen spielgemeinheiten mit den langen namen schon im semifinale auf die grazer teams treffen (http://www.volleynet.at/cup-auslosung-bringt-steirer-derby-im-halbfinale/). Mehr glück als ...äh... nein ich schreib’ es nicht.

So und das untenstehende fundstück der woche von des kommerzienrates facebookaccount zeigt, dass herr kleinmann jetzt offenbar nach dem schlagfertigen ex-witzepräsidenten einen zweiten neuen besten freund, weiter im westen des bundesgebietes gefunden hat.



Lustig ist das, so ein richtiges kaschperltheater, das und die zwei präpotenten ...äh... proponenten vorgespielt haben über die letzten jahre. Mir fällt für ein solches verhalten das sprichwort von der krähe ein, die der anderen kein auge aushackt und noch ein viel schiacheres, das ich da jetzt nicht hinschreibe. Meine aufgeweckten leserinnen und meine aufgeweckten leser wissen sicher, welches sprichwort ich da meine.

Und beim stierln im archiv habe ich etwas interessantes gefunden. Wer unter meinen werten leserinnen und unter meinen werten lesern erinnert sich noch an den fall des tiroler aufspielers robert koch? Der wurde, wie man unter https://www.vn.at/sport/2013/04/12/tirol-aufspieler-koch-fur-zehn-spiele-gesperrt.vn, unter http://www.tt.com/Überblick/Sportüberblick/6417651-91/hypo-aufspieler-koch-kassierte-vor-finalspiel-zwei-zehn-spiele-sperre.csp und sogar im blog unter https://johnny-meinblock.blogspot.co.at/2013/04/von-mutigen-und-nicht-ganz-so-mutigen.html lesen konnte, 2013 in der finalserie zwischen tirol und aich/dob nach verbaler bedrohung des schiedsrichters vom rechtsreferat für 10 spiele gesperrt. Und das alles ging natürlich auch durch die medien so wie das in anderen sportarten eben auch üblich ist. War damals schon der selbe rechtsreferent für den övv tätig, der heuer bei einem ähnlichen vorfall, der allerdings einen spieler der hotvolleys betraf, die entsprechende e-mail „übersehen“ hatte? Und an die  öffentlichkeit gelangte dieser vorfall erst monate später, durch die recherche einer journalistin des standards. Und das wäre dann schon die nächste baustelle der „ära“, die mauscheleien, die intransparenz, die vertuschungsversuche, die unter der präsidentschaft des herrn kommerzienrates auf der tagesordnung standen. Es bleibt zu hoffen, dass mehr transparenz der neuen övv-führung ein ernstes anliegen sein wird. Ein wenig glasnost stünde dem övv sehr gut.

Also ich bin ja als optimist wirklich hoffnungsfroh, dass die unter http://www.volleynet.at/oevv-weichenstellungen-in-salzburg-cup-final4-auslosung-live-auf-facebook/ angekündigten weichenstellungen des övv-vorstandes und der landesverbandspräsidenten den österreichischen volleyballsport in eine gute richtung lenken.

Ah ja zum schluss noch eine interesssante meldung von einem bespaßungsevent abseits des volleyballsports. Unter http://steiermark.orf.at/news/stories/2889352/ kann man lesen, dass der betreffende bespaßungseventmanager nach öffentlichen mitteln ruft, um das schifliegen am kulm in der zukunft zu sichern. Na ich finde, da handelt es sich eher weniger um schifliegen sondern viel mehr um schiefliegen auf seiten des bespaßungseventmangers.

Und ganz zum schluss etwas leider sehr trauriges. Heute ist - überraschend und viel zu jung - die sängerin der cranberries, dolores o’riordan, verstorben. R.i.p. https://www.youtube.com/watch?v=6Ejga4kJUts
         

Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
  

Wien, 16.01.2018, 01:44 mez




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen