Dienstag, 14. März 2017

Von einer ausnahmegenehmigung für eh alles und eh immer, von einer weiteren undichten stelle und vom jämmerlichen abschneiden einer topadresse

Ljubljana, 13.03.2017, 22:32 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, die sehr intensive diskussion um die frage, ob beim semifinale der österreichischen u19-meisterschaften der burschen zwischen den beiden spielgemeinheitspartner alles korrekt abgelaufen ist oder nicht, hat sich deutlich beruhigt. Keine kommentare zu diesem thema sind letzte woche hier eingestellt worden. Dafür hat sich otto kar nach einer langen phase des schweigens wieder gewaltig zu wort gemeldet mit einer sehr scharfsinnigen – und darf ich es sagen – sehr hinterfotzigen analyse zum thema der im nachwuchsbereich nach meinung des herrn kommerzienrats unabdingbar notwendigen 9 meter hohen hallen. Und dann hat der otto kar tatsächlich noch die stirn mit geradezu britischem understatement sein licht unter den scheffel zu stellen indem er sich als totalen sportlichen laien bezeichnet. Na ich glaub’ ja vieles, aber das glaub’ ich dem guten otto kar beim besten willen nicht. Aber irgendwie hat er mir mit seinem kommentar ja eine ideale rutsche gelegt, zu etwas was einem äußerst aufmerksamen leser zur thematik der 9 meter hallen im nachwuchsvolleyball aufgefallen ist. Unter http://oevv.volleynet.at/volleynet_work/indoor/upload/download/oevv2/OeVV_Bestimmungen/OeVV_Ausschreibung_Nachwuchs%202016-17_20160704.pdf kann man nämlich auf den seiten 13 und 14 sehr interessantes lesen. Da steht, dass die hallen, in denen österreichische meisterschaften der alterskategorie u19 und u17 gespielt werden, eine mindesthöhe von 9 metern aufweisen müssen und dass, und das wird jetzt gleich ganz besonders interessant, der vorstand des övv, also der herr kleinmann und seine trappistenfreunde, ausnahmegenehmigungen vergeben kann, wenn es im interesse des österreichischen volleyballsports ist, dass in einer nicht diesen anforderungen entsprechenden halle österreichische nachwuchsmeisterschaften ausgetragen werden.



Und, werte leserinnen und werte leser, jetzt hat der äußerst aufmerksame leser unter http://oevv.volleynet.at/Ligen/19229 herausgefunden, dass sowohl die qualifikation wie auch die endrunde der österreichischen meisterschaften der kategorie u17 bei den burschen in der sporthalle brigittenau in wien stattfinden werden. Aber hallo. Wie geht denn das? Ist mir da etwas entgangen? Wurde das dach der sporthalle brigittenau etwa angehoben oder gar entfernt? Ah, jetzt fällt es mir wieder ein. Da gab es doch schon einmal vor gar nicht so langer zeit eine ausnahmegenehmigung im interesse des herrn kommerzienrats ...äh... also das war jetzt wirklich gehässig, und schon wieder so ein gerücht oder eigentlich sogar eine böswillige unterstellung. Also nochmals: da gab es doch schon einmal vor gar nicht so langer zeit eine ausnahmegenehmigung im interesse des österreichischen volleyballsports, damit die spielgemeinheit aus der su bisamberg und den, nach aussage von charlotte schützenhofer, schon damals und erst recht heute nicht mehr im einflussbereich des herrn kleinmann stehenden hotvolleys dort ihre erstligaheimspiele durchführen konnten. Und wahrscheinlich gilt diese ausnahmegenehmigung bis auf widerruf für alle bewerbspiele, also auch für österreische nachwuchsmeisterschaften. Also mich würde jetzt gleich eimal brennend interessieren, was da die vereinsverantwortlcihen aus melk, aus brückl und aus weiz dazu sagen, die ja solche ausnahmegenehmigungen für ihre hallen nicht erhalten haben. Und ja, thomas mayer hat recht: uhpir und seine trappistenmönche im vorstand treffen ihre entscheidungen willkürlich. Oder kann mir jemand vom övv schlüssig erklären, warum die austragung der österreichischen meisterschaften der burschen in der altersklasse u17 in einer nicht ausschreibungskonformen halle im interesse des öterreichsichen volleyballsports liegt?
A propos melk und so. Also da gibt es jetzt so eine art offensive, die sich nicht nur gegen niederösterreichische vereine richtet sondern offenbar auch gegen den etwas zu aufmüpfigen niederöstereichischen landesverband, dessen präsident sich doch glatt erfrecht öffentlich kritik zu üben an seiner majestät, kommerzienrat peter kleinmann. Und dann zirkulieren da auch noch unterschriftenlisten in niederösterreich, die den rücktritt des schlagkräftigen amstettner sportdirektors aus seiner funktion als övv-vizepräsidenten fordern. Na das geht doch alles gar nicht, also da muss man den lieben leuten schon zeigen, welche konsequenzen das hat, wenn man nicht brav kuscht.
Also da gab es doch tatsächlich am 24.2. eine anfrage des övv sportdirektors gottfried rath an den növv, die ich die freude habe, hier online zu stellen.



Und das war aber noch nicht das ende der geschichte. Auf diese anfrage hin hat sich amstetten bemüßigt gefühlt am 27.2. einen antrag auf wiederherstellung des zustandes von 2009 bis 2013 zu stellen. Ein schelm wer da böses denkt und einen strippenzieher im hintergrund vermutet. Die vereine haben diesen antrag dann anfang märz mit klarem votum abgelehnt. Ah ja, falls da jetzt wieder hysterisch nach dem maulwurf oder der maulwürfin gesucht werden sollte, der oder die mir diese informationen zugespielt hat, möchte ich uhpir wieder und nachdrücklich darauf hinweisen, dass ihn das den berühmten nasenrammel oder - um es einmal so zu variieren, dass es auch uhtztt versteht – einen feuchten kehrricht angeht.
   
Und noch etwas wird den herrn kleinmann aufgrund seines übergroßen egos vermutlich beschäftigen. Der österreichische handballbund, der österreichische basketballverband und der österreichische eishockeyverband haben sich unter dem titel „die neue qualität des sports“ zusammengetan um unter dem dach von laola1vor allem im bereich der vermarktung ihres sports synergien zu nutzen. Unter http://www.laola1.tv/de-at/video/neue-qualitaet-des-sports-das-event-oebv-oeehv-oehb-lde kann man sich in einem kurzen video über diese initiative infromieren. Und wo war uhpir? Dass er da nicht dabei war muss ihn als schnittlauch auf allen sportpolitischen suppen ja besonders geschmerzt habe. Noch dazu wo diese veranstaltung im k47 stattgefunden hat. K47? War da nicht was? Ah ja, da hat doch uhpir, damals auch noch hhvm seine neuen hotvolleys vorgestellt, mit legionären gespickt und von neuen sponsoren mit ausreichend geld ausgestattet. Na lange hat das sponsoreninteresse nicht angehalten, wie wir uns alle wohl noch erinnern.

Aber warum war uhpir nicht eingeladen sich an dieser initiative mit dem övv zu beteiligen? Also wieso verzichten die handballer, die basketballer und die eishockler auf das umfassende know how unseres experten für eh alles? Also bitte haben die nicht bei friedrichshafen nachgefragt, wie erfolgreich die beratertätigkeit des herrn kleinmann dort war? Und eine werbeagentur hat er doch auch an der hand, der herr kommerzialrat, sogar mit familiären verbindungen. Und das alles lassen sich die entgehen? Na die werden schon sehen, wo das endet, wenn man den größten experten der österreichischen sportpolitik nicht einbezieht. Aber halt, vielleicht hat es, abgesehen von den, na sagen wir es vorsichtig, eher rauhen umgangsformen und der nicht gerade uneigennützigen persönlichkeitsstruktur von uhpir, damit zu tun, dass nicht einmal 5% der österreichischen bevölkerung volleyball als die sportart bezeichnen, die sie sich am liebsten im fernsehen ansehen. Und das trotz der eventisierung des beachvolleyballs durch den eventguru hannes jagerhofer, trotz maximalbreite der bikinihosen bei den damen, trotz fescher mädels an feuerwehrspritzen,....


A propos bikini und so. Das fundstück der woche ist wieder einmal ein gutes beispiel wie unsensibel, ja geradezu dumm mit manchen themen im sport umgegangen wird wenn man das titelbild und die dritte überschrift auf der titelseite betrachtet.


Um die watschenaffäre ist es verdächtig ruhig geworden. Ist das die ruhe vor dem sturm? Also ich bin mir da ziemlich sicher, dass die sache für die bewohner des trappistenkonvents noch nicht ausgestanden ist.

So, und volleyball wurde auch gespielt letzte woche. Die grazer haben ihr erstes semifinale gegen aich/dob klar verloren. Ganz genau 316 zuschauerInnen haben das spiel verfolgt (http://www.volleynet.at/DVStatistik/19471/82699). In der hoffnungsrunde wurden bereits zwei runden absolviert, die weizer haben zwei siege eingefahren, und zwar auswärts gegen ried mit 3:2 und nicht ganz daheim gegen salzburg mit 3:1. Zugeschaut haben dabei in graz 31(!) fans und in ried ziemlich genau zehnmal so viele (http://www.volleynet.at/DVStatistik/19471/82699, http://www.volleynet.at/DVStatistik/19472/81360). Nicht ganz so gut geht es den supervolleys pellinger, die gegen salzburg zwar auswärts mit 3:1 gewinnen konnten, gegen ried auswärts aber mit 0:3 verloren. In ried waren dieses mal sogar 450 fans in der halle, in salzburg exakt 100 (http://www.volleynet.at/DVStatistik/19472/81368, http://www.volleynet.at/DVStatistik/19472/81365).

So aber jetzt noch schnell zu den letzten internationalen bewerbspielen österreichischer vereinsmannschaften. Da verlieren die damen der sg sokol post nö mit sechs (!) legionärinnen auch ihr achtes und letztes spiel im grunddurchgang der mevza, und zwar mit 2:3 gegen bvk bratislava in einer mir gänzlich unbekannten – 9 meter hohen, fragezeichen – halle vor sagenhaften 300 zuschauerInnen an einem freitag um 13 uhr (http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/18541/76784). Bist du deppert, das ist ja mindestens genau so sensationell, wie der dritte punkt, den sich die legionärinnetruppe im achten spiel erkämpft hat. Na wenn schon als einzige mannschaft in der liga sieglos, dann zumindest nicht punktelos. Das ganze ist offenbar sogar für die övv website zu peinlich. Dort wird das geradezu erbärmliche abschneiden der selbsternannten nummer eins im österreichischen damenvolleyball wohlweislich mit keinem wort erwähnt. Und, dass genau diese, international nicht konkurrenzfähige mannschaft wohl wieder den österreichischen meistertitel holen wird, sagt leider viel, aber dabei gar nichts gutes, über das niveau des österreichischen damenvolleyballsport aus. Und die sich jährlich wiederholende strategie offenbar dritt-, viert- oder fünftklassige leginonärinnen zu verpflichten, die vermutlich auch nicht gratis spielen, um dann mit dieser mannschaft ein jämmerliches, ja geradezu mitleidserregendes internationales ergebnis einzufahren – in der mevza 2014/2015 ein vierter und letzter platz, 2015/2016 ein siebenter platz unter neun teams und heuer unangefochtener und überlegener träger der roten laterne oder wie die anglikaner sagen würden wooden spooner - verstehe bitte wer wolle.
Bei den herren hat hypo tirol mit dem zweiten platz in der mevza zumindest für einen kleinen internationalen lichtblick gesorgt, obwohl man das selbstgesteckte ziel die mevza zu gewinnen mit der 2:3 finalniederlage gegen ach volley ljubljana knapp verpasst hat (http://mevza.volleynet.at/DVStatistik/19572/82813). Der zuschauerandrang dürfte da auch überschaubar gewesen sein, auf dem datavolleyblatt verschweigt man die anzahl der fans diskret.

So und zum schluss noch wie jede woche zu den daten und taten der fanta vierzehn (http://oevv.volleynet.at/News/0000091320). In frankreich gewann cannes gegen nizza mit 3:2, thomas zass spielte in den sätzen 3, 4 und 5 und kam auf 7 punkte (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM110-1617.pdf). Poitiers verlor gegen ajaccio mit 2:3, philip schneider spielte durch und war mit 28 punkten topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM113-1617.pdf). In italien gewann perugia gegen piacenza auch das zweite spiel und setht damit im semifinale. Alex berger wurde nur kurz eingesetzt und blieb ohne punkt (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=29357). In der zweiten liga gewann ortona gegen cantu mit 3:1, paul buchegger spielte durch und war mit 21 punkten topsorer (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=29293). In polen verlor kielce gegen kedzierzyn-kozle 0:3, peter wohlfahrtstätter spielte durch und erzielte 4 punkty (http://pls-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?ID=1040&mID=26772&Page=S). In belgien gewinnt lindemans aalst gegen roeselare mit 3:2, philipp kroiss spielt durch und kommt auf  22% perfekte annahmen (http://ftp.tss-sport.com/liga_ha/po/&263LAM-005-po.pdf). In deutschland verliert suhl beide spiele gegen münster und zwar mit 0:3 und 1:3, anna maria bajde spielt im ersten spiel durch und erzielt 4 punkte, im zweiten spiel kommt sie nur zu kurzeinsätzen und bleibt ohne punkt. Katharina holzer wird in beiden spielen nur kurz eingesetzt, bleibt im ersten spiel ohne punkt und erzielt im zweiten 1 punkt (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan/1blf_spielplan_playoff.xhtml). Neuchatel besiegt am wochenende schaffhausen und düdingen mit 3:1 bzw. 3:0, über einsatzzeiten und punkte von monika chrtianska kann ich aus ermangekung weiterer daten leider nichts berichten (http://www.volleyball.ch/volleyball/game-center/).  

      

Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.



Ljubljana, 14.03.2017, 01:34 mez

3 Kommentare:

  1. Nanu, wenn die hotvolleys bei der gründung der spielgemeinheit bisamberg hotvolleys laut schützenhofer nicht mehr im einflussbereich des herrn kommerzialrats waren, warum hat dann ausgerechnet er die pompöse pressekonferenz im hotel marriott mit einer unzahl nachfolgender präsidentenfreundlicher zeitungsberichte abgehalten?

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  2. Lieber Johnny,

    Das mail von Hr. rath hattest du doch schon mal online gestellt - in deinem Blog vom 27.02. - mit Adressenleiste und Unterschrift.
    Von: Gottfired Rath
    Unterzeichnet: Peter Kleinmann
    :)))

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  3. Ich erlaube mir, die Frage in den Raum zu stellen, was eigentlich den ÖVV eine Statutenänderung eines seiner Mitgliedsverbände angeht, noch dazu, wo diese nach demokratischen Regeln im Rahmen einer ordentlichen Generalversammlung von den stimmberechtigten Mitgliedsvereinen beschlossen wurde und bereits seit 4 Jahren in Kraft ist.
    Es war dies also keine Einzelaktion des NÖ Verbandspräsidenten (selbst wenn man sich so etwas aus ÖVV-Sicht nicht vorstellen kann).
    Wenn man seitens des ÖVV schon den Thomas Mayer schikanieren will, weil man ihn nun offenbar zur persona non grata erklärt hat, so ist das wohl das falsche Werkzeug.

    Interessant aber auch, dass sich gerade Amstetten da draufgesetzt und jetzt einen Änderungsantrag eingebracht hat, der ja offenbar darauf abzielt, Vereine mit guter Nachwuchsarbeit mehr Stimmrechte zu verleihen.
    Amstetten hätte aber ja gar nichts davon gehabt, weil man ja nachweislich seit Jahren keine Nachwuchsarbeit mehr macht, sondern man lässt machen. Wie in der modernen globalisierten Welt üblich, in der man ja aus Kostengründen auch nicht umhin kann, seine EDV nach Indien, seine Produktionsstätten nach Bangladesch, Taiwan usw. auszulagern, lässt Amstetten seine Nachwuchsarbeit eben in Waidhofen/Ybbs und bei den Hotties in Wien machen (Kosteneffizienz durch outsourcing!); und dann macht man eine Spielgemeinschaft und verkauft deren Erfolge als seine eigenen – eigentlich ein geniales Konzept.

    Wird ja wohl nicht so sein, dass sich Amstetten da von irgendjemandem für diese Aktion hat einspannen lassen, oder etwa doch?
    Es ist ja durchaus gut vorstellbar, dass deren multifunktionaler und ehrgeiziger auch als Gymnasiallehrer sowie Sportdirektor von Schwertberg agierender Hans Dampf in allen Gassen Sportdirektor, rühriger Akademieleiter und watschenausteilender ÖVV-Vizepräsident jetzt Lunte gerochen hat und auch einmal ein richtiger Präsident sein will: den NÖVV-Präsidenten könnte er doch locker auch noch mitmachen.

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