Dienstag, 26. Mai 2015

Vom allgemeinen zusammenbruch und vom politischen desinteresse, von zuviel sand und zuwenig fakten und von in klagenfurt in den sand gesetztem steuergeld


Wien, 25.05.2015, 23:39 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

so, endlich schreibe ich wieder einen eintrag in meinem wohnzimmer sitzend und nicht aus irgendwelchen hotelzimmern. Und auch sonst beginnt dieser eintrag anders als die einträge der letzten wochen. An diesem wochenende hat es keine  staatsmeisterschaften gegeben und damit auch keinen titel für einen steirischen verein und die akademiker aus wien haben auch nicht nicht gewonnen. Aber mangel an spannenden ereignissen und vorkommnissen hat nicht geherrscht. Da hat mir ein zum beispiel ein treuer leser einen artikel aus der kronenzeitung vom 20. Mai zugeschickt und unter dem bezeichnenden titel „alles bricht zusammen“ geht es – erraten, werte leserinnen und werte leser – um den zustand des österreichischen volleyballsports aus der sicht von uhpir. Und unser experte für eh alles, uhpir, weiß natürlich ganz genau, wer daran schuld ist, dass alles zerbröselt im österreichischen volleyballsport. Na wer wohl? Bingo, schon wieder erraten, geschätzte leserinnen und geschätzte leser, die bolidiger, die uninteressierten. Die haben nur fußball und eishockey im schädel. Aber vielleicht hat uhpir schon bemerkt, dass austria und rapid ein paar tausend zuschauerInnen in ihre stadien locken und das obwohl erstgenannter verein im moment grottenschlechten fußball spielt. Und die capitals kriegen ihre halle auch voll und das ganz ohne schuläktschn. Und von den meistertiteln der akademie aka hotvolley nachwuchs kann man dort auch lesen und von hallenneubauten als bollwerke gegen die drohende bedeutungslosigkeit. Aber lesen sie doch selbst werte leserinnen und werte leser, und es wird ihnen wie schuppen aus den haaren fallen, äh... wie schuppen von den augen, dass uhpir völlig unschuldig ist am bemitleidenswerten zustand des österreichischen volleyballsports, sozusagen verantwortungslos, äh.... nein das ist jetzt aber nicht richtig, wie sagt man da... äh... nicht verantwortlich ist für die missstände, soll das richtig heißen. Er ist ja schließlich nur uhpir, unser herr präsident im ruhestand. Was soll er denn so ganz alleine schon ausrichten gegen das desinteresse am volleyball?



Also irgendwie konnte ich dieses lamento von uhpir nicht unwidersprochen stehen lassen und so habe ich einen teil meines abends damit zugebracht, die folgende, ein wenig lang geratene, e-mail an herrn bortenschlager, den autor des artikels, zu schicken.

Sehr geehrter herr bortenschlager,

zuerst möchte ich mich dafür bedanken, dass sie der, in österreich und ganz besonders in wien, in einer schweren krise steckenden randsportart volleyball einen doch recht ausführlichen artikel in der kronenzeitung widmen. Aber, dass sie in dem artikel dem präsidenten des österreichischen volleyballverbandes, peter kleinmann, ein forum bieten, seine sicht des niederganges des hallenvolleyballsports in österreich darzustellen, ohne diese sicht auch nur ansatzweise kritisch zu hinterfragen, ist leider enttäuschend. Herr kleinmann lamentiert ausführlich über fehlende sponsoren, das fehlende interesse an volleyball und darüber, dass in wien der sport bei rapid, austria und den capitals endet. Und schuld sind natürlich die politiker, die ihn und seine mission für den volleyballsport offenbar nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Ich denke, diesen kurzbefund des herrn präsidenten kann man so nicht einfach stehen lassen und deswegen schreibe ich ihnen diese e-mail.
Herr kleinmann macht es sich viel zu leicht, die schuld am niedergang und am derzeitigen geradezu mitleiderregenden zustand des österreichischen hallenvolleyballsports den desinteressierten politikern zuzuweisen. Er sagt es ja sogar ein paar sätze weiter vorne in ihrem artikel selbst: „Es war halt alles von mir abhängig.“ Genauso ist es auch, herr kleinmann ist seit einer gefühlten ewigkeit präsident des österreichischen volleyballverbandes und als solcher war und ist er wohl hauptverantwortlich dafür, wie dieser sport im augenblick in österreich dasteht. Und gleichzeitig war herr kleinmann, sozusagen als wandelnder interessenskonflikt, bis vor einem jahr auch noch obmann bzw. manager der lange jahre das volleyballgeschehen in österreich dominierenden hotvolleys. Die letztere position musste herr kleinmann zurücklegen, weil er finanziell nicht mehr in der lage war, mit seinem verein an einem internationalen bewerb teilzunehmem. Er hat damit seine hotvolleys, dem reglement des verbandes entsprechend, in die zweite liga versenkt, aus der sie für drei saisonen nach dem zwangsabstieg nicht aufsteigen dürfen. Kurz nach diesem fiasko hatte herr kleinmann aber schon wieder die nerven und das nötige selbstvetrauen als präsident des övv zur wiederwahl anzutreten. Dass ihn die landespräsidenten auch tatsächlich wieder gewählt haben, kann man herrn kleinmann nicht vorwerfen. Aber die wiederwahl eines funktionärs, der aus dem von ihm geführten verein wegen finanzieller erfolglosigkeit ausscheiden musste, zum verbandspräsidenten, ist in der österreichischen sportpolitischen landschaft wohl einmalig und stellt ein sittenbild für den zustand des österreichischen volleyballsports dar. 
Was sind denn die leistungen des herrn kleinmann gewesen, die die landespräsidenten dazu bewogen hatten, ihn als präsidenten des övv zu bestätigen?
Er hat die europameisterschaft der herren 2011, die sogenannte eurovolley 2011 nach österreich geholt. Die eurovolley, die gemeinsam mit tschechien ausgerichtet worden war, war allerdings weder sportlich - mit drei niederlagen und einem satzverhältnis von 0:9 für das österreichische team - noch finanziell - zumindest ist das anzunehmen, da es bis heute keine offiziellen angaben über gewinn bzw. verlust der veranstaltung gibt - erfolgreich. Herr kleinmann sollte in diesem zusammenhang froh sein über das mangelnde interesse der politik für seinen sport. Wäre das etwas ausgeprägter, wäre vielleicht schon jemand auf die idee gekommen, hier ein bisschen nachzuforschen und unangenehme fragen zu stellen, z.b. wie die öffentlichen fördergelder für die veranstaltung verwendet wurden oder wie und warum die werbung für die eurovolley 2011 an eine agentur vergeben wurde, bei der zu diesem zeitpunkt der sohn peter kleinmanns, daniel kleinmann, beschäftigt war.
Herr kleinmann hat im övv ein reglement durchgesetzt, das besagt, dass vereine der 1. bundesliga über eine halle mit einer mindesthöhe von 9m verfügen müssen. Das hat dazu geführt, dass beispielsweise in der steiermark drei solcher hallen im umkreis von einigen kilometern bzw. von weniger als 60 autominuten gebaut wurden bzw. in planung sind und das obwohl graz 2017 ein neues ballsportzentrum erhält (http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4724443/18-Millionen-Euro_2017-erhaelt-Graz-ein-neues-Ballsportzentrum). Auch in niederösterreich mussten zwei vereine ihre hallen im eine knappe autostunde voneinander entfernten amstetten und krems adaptieren und in klagenfurt und in bleiberg, eine knappe halbe autostunde voneinander entfernt, wurden ebenfalls neue hallen errichtet. Und das alles in zeiten, in denen die finanzielle situation der österreichischen volleyballvereine alles andere als rosig ist und man die knappen mittel vermultich sinnvoller in die eigene nachwuchsarbeit als in prestigeprojekte des herrn präsidenten investieren hätte sollen. In ihrem artikel ist übrigens auch zu lesen, dass sich graz und amstetten mit dem hallenbau gegen die bedeutungslosigkeit wehren würden. Na ich wünsche den beiden vereinen dabei viel glück, mehr glück als den volleyballern aus schwechat, deren als zukünftige moderne spielstätte geplantes multiversum mittlerweile für volleyballspiele nicht mehr zur verfügung steht und daneben noch die ganze stadt schwechat finanziell in den abgrund zu reißen droht.
Insgesamt schaut es mit der ganzen 1. bundesliga nicht sehr gut aus. Das zuschauerinteresse ist enden wollend, hallenvolleyball ist im gegensatz zu anderen randsportarten wie handball oder american football unter der öffentlichen wahrnehmungsgrenze. Die liga hat seit jahren keinen sponsor mehr aber dafür ein paar sorgenkinder, die ich hier jetzt namentlich nicht nennen möchte um ihnen bei etwaigen laufenden sponsorverhandlungen nicht zu schaden, bei denen man sich jedes jahr ernsthaft fragt, ob sie es wieder schaffen werden, den spielbetrieb in der 1. liga in der kommenden saison noch aufrechtzuerhalten. Der manager des amtierenden vizemeisters aich/dob, martin micheu, hat bereits öffentlich erklärt, dass er in der nächsten saison kleinere brötchen backen wird müssen. Und hannes kronthaler, der manager des meisters hypo tirol, hat vollmundig angekündigt, dass er in der nächsten saison mit seiner mannschaft in der italienischen liga spielen wird, wenn das niveau der österreichischen liga weiter absinken sollte. Wie genau das allerdings funktionieren soll, mit dem antreten der tiroler in der italienischen liga, ist, im gegensatz zu hannes kronthaler, einigen anderen volleyballexperten nicht so ganz klar. 
Und ja, herr kleinmann hat recht, oder fast recht mit seiner aussage, dass sich das hallenvolleyball in österreich nicht weiterentwickelt und stagniert. Stagnation wäre ja schon fast ein erfolg, in wirklichkeit geht die entwicklung rasant nach unten. Die herren stehen, eigentlich wäre liegen angebrachter, augenblicklich auf platz 86 der weltrangliste ex aequo mit ländern wie den malediven, st. vincent and grenadines oder dominica (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2014-09.asp) und die damen stehen auch nur unwesentlich besser da, nämlich auf position 73, gemeinsam mit beispielsweise belize, surinam und myanmar (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2014-10.asp). Bei den herren hält herr kleinmann seit nunmehr mehr als fünf jahren an einem nationalteamtrainer fest, dessen erfolge mit dem team in bewerbspielen sich an einer hand abzählen lassen. Qualifikationen für internationale turniere, also europa- oder weltmeisterschaften bzw. die teilnahme an olympischen spielen waren und sind auch in absehbarer zukunft außer reichweite.
Und es stimmt auch wieder fast, was herr kleinmann zum beachvolleyball sagt. Das sind wir besser aufgestellt als in der halle. Das mit der weltklasse ist aber schon ein bisschen sehr optimistisch. Bei den männern findet sich im heurigen ranking unter den ersten 60 kein österreichisches paar, wobei man fairerweise festhalten muss, dass das stärkste paar - doppler/horst - heuer noch kein fivb-turnier bestritten hat (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/SeasonRanking_M.asp). Bei den damen liegen schwaiger/hansel immerhin aktuell auf platz sieben (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/SeasonRanking_W.asp). Allerdings möchte ich noch eine kleine semantische unschärfe in peter kleinmanns aussage ansprechen. Mir geht dieses vereinnahmende „wir sind...“ ungeheuer auf die nerven. Unabhängig davon, ob das jetzt ein majestäts- oder ein bescheidenheitsplural ist - die beurteilung überlasse ich ihnen, da sie sicher die persönlichkeit des herrn präsidenten viel besser einschätzen können als ich - sind „wir", also der herr kleinmann alleine oder alternativ wir alle miteinander weder weltklasse noch sonst irgendetwas im beachvolleyball. Das trifft, wenn überhaupt, dann wohl nur auf die betreffenden spielerinnen und spieler zu.
Und zum schluss komme ich noch zu einem detail in ihrem bericht, das mir ganz besonders sauer aufstößt. Also der herr kleinmann beklagt, wie schon weiter oben beschrieben, das desinteresse der poltiker am volleyball. Das ist, gelinde gesagt, kühn. Oder es lässt auf gewisse gedächtnisschwächen seinerseits schließen. Die auch in ihrem artikel angesprochene akademie der hotvolleys würde ohne politische unterstützung in form finazieller zuwendungen von bund und land nicht existieren. Diese akademie wir jährlich mit 200.000€ vom bmukk gefördert und zusätzlich finanziert die stadt wien die kosten für die benützung der sport und fun halle durch die akademie. Dies hat herr kleinmann vor ein paar jahren auf seiner facebook-seite selbst offengelegt. Der eintrag ist dann, aus welchen gründen auch immer, sehr schnell verschwunden. Aber zum glück habe ich einen screen-shot davon angefertigt, den ich ihnen ebenso beilege wie ein schreiben des zuständigen stadtrats auf das sich peter kleinmanns eintrag bezieht und einen brief, mit dem sich charlotte schützenhofer, die leiterin der akademie mit der bitte um finanzielle unterstützung an bürgermeister häupl wandte. Trotz dieser nicht gerade geringen unterstützung aus öffentlichen mitteln beginnen die erfolge des hotvolley nachwuchses auszubleiben. Die von kleinmann erwähnten meistertitel gewinnt der nachwuchs der hotties mittlerweile nur noch in wien, wo in manchen altersklassen der burschen schon vor beginn der meisterschaft feststeht, dass man zumindest vizemeister wird, da die meisterschaft von ganzen zwei vereinen bestritten wird. Nachzulesen ist das unter http://www.volleyball-wien.at/tabellen/nachwuchs-burschen.html. Bei den bisher in den vier alterskategorien u19, u17, u13 und u12 ausgetragenen staatsmeisterschaften sind die burschen der akademie, was einen titelgewinn angeht, leer ausgegangen (http://www.volleynet.at menupunkt „österreichische bewerbe“ und dann menupunkt „championship nachwuchs“). Und auch was die akademie betrifft kann sich herr kleinmann glücklich schätzen, ob des von ihm beklagten desinteresse der poltik. Wäre da mehr interesse vorhanden, würden möglicherweise auch hier unangenehme fragen und sich daraus ergebende konsequenzen drohen. Man könnte beispielsweise die frage stellen, warum man einem zweitligisten eine akademie mit öffentlichen mitteln finanzieren soll, oder warum die akademie in graz erfolgreicher ist, was meistertitel bei staatsmeisterschaften angeht, oder warum kleine vereine ganz ohne akademie und mit weit geringeren mitteln bei staatsmeisterschaften mit dem hotvolley-nachwuchs ganz gut mithalten können. 

Und für all die geschilderten zu-, um- und missstände ist natürlich nicht der herr verbandspräsident verantwortlich, sondern die politiker. Irgendwie kann er einem ja direkt leid tun, der herr präsident kleinmann, ob des verlustes seiner sportpolitischen netzwerke. Zuerst kommt ihm seine mentorin, die damalige stadträtin grete laska abhanden, dann verliert er seinen vorstandssitz im öoc und dann scheidet er, ob freiwillig oder unfreiwillig hat er bis dato noch nicht mitgeteilt, auch noch aus der bso aus. Da kann man einen gewissen frust, den peter kleinmann auf die politik ablädt, durchaus verstehen. Aber im ernst: wenn sich herr kleinmann den weg, den der österreichische volleyballsport unter seiner präsidentschaft genommen hat und dessen gegenwärtigen zustand, kritisch ansieht, dann gibt es nur eine konsequenz und die heißt sofortiger rücktritt und zwar mit seinem gesamten vorstand, um den weg freizumachen für einen neuanfang.

Ich möchte noch der guten ordnung halber erwähnen, dass ich dieses schreiben an sie neben ihrem artikel in meinem blog unter http://johnny-meinblock.blogspot.co.at ins netz stellen werde. Dieser blog, in dem sie auch weitere informationen zu den in meiner e-mail angeschnittenen themen finden können, erscheint seit vier jahren einmal wöchentlich. Die von mir verfassten einträge sehe ich als kritische diskussionsbeiträge zum zustand des österreichischen volleyballsports. Ich möchte auch noch in aller bescheidenheit, aber doch mit gewissem stolz anmerken, dass diese einträge mit inzwischen 4000 bis 5000 zugriffen pro monat einen gewissen stellenwert in der österreichischen volleyballszene erreicht haben. Ich stehe ihnen natürlich gerne jederzeit für fragen oder weitere informationen zur verfügung.

Mit freundlichen grüßen
johann wojta 

Und aus schwechat gibt’s auch wieder neues, einen zeitungsartikel mit dem vielsagenden titel „post zappelt im svs fördernetz“


Na sehr optimistisch stimmt mich der artikel nicht, und was wird der designierte oder doch noch nicht ganz designierte obmann der svs/sokol, peter eichstädt, den politikerInnen mitteilen, wenn er, wie es in dem artikel heißt, an die stadt herantreten wird? Wird er ihnen über die tolle nachwuchsarbeit berichten, und hoch und heilig versprechen, dass man jetzt endlich, aber ganz echt, ehrlich wahr, ohne schmäh, den österreichischen weg bestreiten wird und keine legionärinnen mehr verpflichten wird, weil man mit denen in den letzten jahren international ohnehin nicht erfolgreich war?

A propos international: für den europacup hat man schon laut designiertem oder doch noch nicht ganz designiertem obmann bereits genannt. Na das war aber auch notwendig, denke ich, sonst hätte man es dem äquivalent auf der herrenseite gleichgetan und wäre in die 2. liga zwangsabgestiegen.

Auf der övv-website ist, was das hallenvolleyball angeht, ziemlich tote hose. Außer einem ausführlichen interview mit dem trainer des juniorennationalteams michael horvath unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/05/0000089186,  findet man unter der überschrift „aufgeschnappt – die wichtigsten news (!) was sich bei den vereinen tut“ ein sammelsurium von vermutungen und spekulationen angereichert mit konjunktiven (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/05/0000089177). Also wenn das der anfang einer neuen serie sein soll, dann wartet auf die dafür verantwortlichen einiges an recherchearbeit. Ansonsten ist zu befürchten, dass der informationsgehalt, also die – um auch wieder einmal eine anglizismus einzustreuen – hard facts eher dürftig bleiben werden.

Abgesehen davon ist die berichterstattung unter http://www.volleynet.at  ziemlich am sand äh... angekommen, also ziemlich beachlastig und da wieder sehr schwaiger/hansel-zentrisch geworden. Vier aufeinanderfolgende artikel an drei tagen ist schon ein bisserl ein – achtung schon wieder englisch – overkill.




Und uhpir, entwickelt sich mehr und mehr zum – nicht schon wieder ein anglizismus – one-man-fan-club des duos schwaiger/hansel. Zumindest lässt seine facebook seite darauf schließen.






Ah ja, im achtelfinale sind sie ausgeschieden, die beiden. Das zweite paar, schützenhöfer/plesiutschnig, ist schon eine runde vorher gescheitert (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/05/0000089196, http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/05/0000089199). Und dann erfahren wir noch das xandi hubers bauchmuskel hält und dass xandi huber mit seinem partner robin seidl in jurmala beim cev masters schon in der vorrunde ausgeschieden ist und dass eglseer/müllner zumindest bis ins viertelfinale vorgedrungen sind (http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/05/0000089202). Also ein bisschen enttäuscht bin ich jetzt schon, dass wir nicht erfahren welcher bauchmuskel genau da hoffentlich hält was er verspricht. Dass winter/petutschnig schon in der gruppenphase hängengeblieben sind erfährt man auf der website des övv allerdings nicht mehr, das muss man unter http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_2BOX.aspx?ID=783&mID=1016&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod nachlesen.

Und noch etwas interessantes zum thema beachvolleyball verschweigt uns die övv website ganz schamhaft. Unter http://kaernten.orf.at/news/stories/2712341/ kann man folgendes lesen: „kaiser kündigte schon an, dass sportprojekte, die bisher viel steuergeld verschlangen - gemeint waren wohl unter anderem das beachvolleyball-turnier (in klagenfurt, anm. des bloggisten) und der ironman - sich künftig selbst erhalten müssen. Sie sollen höchstens eine basisförderung erhalten.“ Na da schau ich aber! Und vermutlich nicht nur ich. Also da hat man uns doch immer erzählt, wie erfolgreich der beachvolleyball fivb grand slam in klagenfurt nicht ist! Und jetzt erfahren wir, dass das turnier offenbar bisher viel steuergeld verschlungen hat, also subventioniert wurde. Na bumm. Da bin ich aber richtig glücklich, dass ich mit meinem steuergeld auch ein paar gläschen prosecco und ein paar canapes für die haute volee in der vip lounge mitfinanzieren durfte und ein paar liter vom hubschrauberbenzin des stratosphärenspringers und erziehungs- und demokratieexperten, felix baumgartner, damit dem herrn jagerhofer am ende des tages ein bisschen mehr im tascherl bleibt. Also irgendwie hätte ich schon gedacht, dass sich ein so ungeheuer erfolgreicher – achtung mein lieblingswort – event selbst trägt und für alle beteiligten noch ausreichend taschengeld abwirft und nicht unter verwendung öffentlicher mittel mitfinanziert werden muss. Und ganz ehrlich, die zahlen, also die menge an steuergeld, die da – wie landeshauptmann kaiser es ausdrückt – verschlungen wurde, würde mich schon brennend interessieren.

So und zum schluss noch eine art fundstück, ein artikel aus der krone unter http://www.krone.at/Sport-Mix/Nixe_im_Netz_Mirna_Jukic_heiratet_Volleyballer-Beziehung_geheim-Story-453016, auf den mich ein treuer leser aufmerksam gemacht hat. Ganz herzliche gratulation den beiden, von dieser stelle.




Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Wien, 26.05.2015, 01:35 mez


1 Kommentar:

  1. "Es war halt alles von mir abhängig".
    https://www.youtube.com/watch?v=0R6XAH7fmEk

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