Dienstag, 17. April 2012

Von einer sehr erfreulichen entwicklung, vom gewohnten tunnelblick und von gewohnt kritischen interviews

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

zu allererst zu etwas absolut erfreulichen, zur überraschenden qualifikation sowohl der österreichischen junioren als auch der österreichischen juniorinnen für die dritte qualifikationsrunde zu den jeweiligen europameisterschaften. Beide teams haben in ihrer gruppe den dritten platz belegt und damit zwar die direkte qualifikation zur europameisterschaft versäumt, aber man soll nicht unbescheiden sein und darf sich berechtigterweise freuen, dass man noch im rennen um die finalen tickets ist. Dafür von dieser stelle ganz große gratulation an die spieler und spielerinnen, die uns hoffentlich noch viel freude machen werden, und an den gesamten betreuerstab der beiden teams für die gute arbeit. Aber es wäre kein richtiger eintrag in diesen blog, würde sich nicht doch wieder ein haar in der suppe finden. Dieses haar hat absolut nichts mit der leistung der jungen spieler und spielerinnen zu tun sondern mit der art und weise wie über diese qualifikationsturniere auf der övv-homepage berichtet wurde. Während man den kader der juniorinnen unter http://www.volleynet.at/News/0000078098 findet, erfährt der interessierte leser und die interessierte leserin über den kader der junioren nur, dass in diesen zwei hotvolleys-spieler berufen wurde und ein dritter wegen krankheit absagen musste (http://www.volleynet.at/News/All/2012/04/0000078024). Überraschenderweise findet sich der wortgleiche bericht auch auf der homepage der hv.

Bei wem dürfen wir uns für diese objektive darstellung des kaders der burschen bedanken? Bei hhvm/uhp in gewohnter personalunion fern jedes interessenskonflikts oder bei einem willfährigen ghostwriter der auf der övv-homepage das geschäft seines meisters erledigt indem er artikel aus der eigenen homepage dort nach dem copy-paste system einstellt? Das ist zum x-ten mal ein beispiel dafür wie schamlos und frech die övv-homepage für die vermarktung der interessen des eigenen klubs monopolisert wird. Hoffentlich haben das wieder ein paar diamantenhändler und bauunternehmer aus „milano“ gelesen, die ein paar überflüssige millionen in die geniale nachwuchsarbeit des hhvm investieren möchten. Die telefone im budocenter sind sicher heiß gelaufen. Ich warte schon gespannt auf den nächsten auftritt von hhvm/uhp in der zib! Eine ernste frage sollte man in diesem zusammenhang aber doch noch stellen dürfen: Wieviele spieler der nationalmannschaft haben denn bei ihnen, hhvm, bzw. in ihrer hochgelobten nachwuchsschmiede das volleyballspielen gelernt? Viele fallen mir nicht ein, eigentlich fällt mir nur einer ein, nämlich gerald reiser. Aber ich bin nur ein kleiner, unwissender blogger und ich lasse mich daher gerne durch einen entsprechenden essay auf der homepage des övv dahingehend belehren. Eine weitere frage drängt sich allerdings auch noch auf: Wie lange lassen sich das die anderen vereine noch gefallen? Mit keinem wort werden die anderen spieler erwähnt. Das ist überheblich und resepktlos. Damit auch die anderen kaderspieler zu ihrem recht kommen, habe ich mir unter www.cev.lu die namen aller spieler, ihr alter und ihre vereinszugehörigkeit herausgesucht und sie in alphabetischer reihenfolge aufgelistet:
paul buchegger, 1996, uvc graz
lukas dobocky, 1993, hotvolleys
florian ertl, 1995, uvc graz
lorenz koreimann, 1993, uvc graz
stefan lechner, 1993, hotvolleys
anton menner, 1994, uvc graz
ulve steidl, 1993, tsv hartberg
manuel steiner, 1993, uvc graz
niklas steiner, 1995, uvc graz
maximilian thaller, 1993, tsv hartberg
clemens unterberger, 1994, vc mils
florian wimmer, 1994, uvc graz

Und siehe da, es lichten sich die nebel, der kader besteht nicht nur aus zwei spielern der hotvolleys, sondern auch aus sieben (!) spielern aus graz, zwei aus hartberg und einem aus mils. Das tut natürlich weh, hhvm, das versteh’ ich schon, da verkrampft sich die hand beim schreiben und versagt einem den dienst, wenn man sieht wie anderswo in einer anderen akademie offenbar erfolgreich(er) gearbeitet wird. Das kann man, mit dem entsprechenden tunnelblick ausgestattet, natürlich nicht auf der övv-homepage publizieren. Aber, liebe vereinsverantwortlichen, liebe spieler, die ihr nicht auf der övv-homepage erwähnt wurdet, kein grund traurig zu sein. Mittlerweile glaube ich fast, dass bereits mehr volleyballfreunde diese einträge lesen als die veröffentlichte meinung auf der övv-homepage. Ok, ich muss jetzt aufpassen, dass ich den mund nicht so voll nehme wie üblicherweise eine hier oft vorkommende persönlichkeit. Ich freue mich natürlich sehr, dass sich die hier immer wieder gelobte nachwuchsarbeit in der steiermark auch in ganz konkreten ergebnissen niederschlägt. Nochmals zur erinnerung: Von zwölf kaderspielern der erfolgreichen mannschaft kommen neun (!) von steirischen vereinen. Und sozusagen zum drüberstreuen haben die steirischen burschen auch noch den bundesnachwuchsbewerb gewonnen, vor niederösterreich, wo wie auch schon hier erwähnt, ebenfalls traditionell gut im nachwuchsbereich gearbeitet wird (http://www.volleynet.at/News/0000077943).

Themenwechsel: In der übertragung vom heutigen finale zwischen aich/dob und hypo tirol in bleiburg/pliberk war übrigens ein hoher gast, so wurde er zumindestens ehrfurchtsvoll vom fernsehkommentator angekündigt, zu bewundern. Nein, es war nicht uhbp (unser herr bundespräsident), es war natürlich uhp. Der reporter, gustav rainer, der uhp - als solcher war der hohe gast wohl in bleiburg/pliberk – interviewte hatte offensichtlich nicht nur den selben schneider wie uhp oder den selben kleidungsberater – uhp trägt im übrigen jetzt helles beige, wahrscheinlich weil das eher zu seinem selbstgestrickten heldenimage passt als schwarz, das ja in der ikonographie eher den düsteren bösewichten vorbehalten ist,  er gab uhp/hhvm auch durch geschicktes fragen gelegenheit von seinen hvs zu erzählen. Man fragt sich, was dieses thema dort beim finale ziwschen aich/dob und hypo tirol verloren hatte. Aber es geht halt nichts über gute beziehungen. Apropos gute beziehungen. Auf der facebookseite von hhvm/uhp gibt es jetzt einen dauerhaften link zu den jeweils aktuellen sportschlagzeilen der kronenzeitung. Ist das die gegenleistung für den hier letzte woche vorgestellten zweiseiter zum “kriminalfall“? Im ernst, es handelt sich bei dem link wohl eher um ein überbleibsel, das ursprünglich direkt zu diesem artikel geführt hatte. Wie hier schon früher einmal gesagt, sollte man ab einem bestimmten alter bei der benützung dieser social media sicherheitshalber den beistand junger nutzer suchen.  

Ganz kurz noch zum heutigen 3. spiel in der finalserie der avl: Wie der aufmerksame leser und die aufmerksame leserin weiß, hält sich meine begeisterung für legionärstruppen in engen grenzen, aber immerhin war die hütte in bleiburg/pliberk voll und die stimmung ausgezeichnet. Persönlich freue ich mich auch über die positive entwicklung, die alexander berger bei den innsbruckern durchläuft. Übrigens waren, wie ich aus gewöhnlich gut informierten kreisen erfahren habe, beide spiele um den dritten platz, einmal in amstetten, einmal in arbesbach/groß gerungs ebenfalls sehr gut besucht. Und das alles ohne schuläktschn, das ist erfreulich und lobenswert.

Und ganz zum schluss noch ein kleiner nachtrag oder nachschlag zum eintrag aus der letzten woche. In dem bericht hieß es bei genauem hinhören, dass der „reiche mann (copyright hhvm/uhp)“ und dessen bruder geld in den österreichischen volleyballsport investieren wollten. In weiterer folge erwähnt hhvm/uhp im interview, dass das geld bei den hv gelandet wäre. Meine ganz naiv-unschuldige frage wäre nun, welche interessen in einem solchen klassischen, aber zugegebenermaßen hier nur mehr theoretischen interessenskonflikt hätte hhvm/uhp in seiner doppelfunktion vertreten? Die des övv oder die der hv, oder ist uns das sowieso alles schon egal?

Der versprochene bericht über den fall erol user wurde durch aktuellere ereignisse verdrängt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und ich darf an dieser stelle verraten, dass die durchforstung meines archivs durchaus ergiebig ausgefallen ist.

Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Da steht normalerweise mein schlusssatz. Das ungeschwärzte original findet der kundige leser und die kundige leserin weiter unten.

1 Kommentar: