Mittwoch, 10. Dezember 2025

Von weiteren beachvolleyballtouristischen erlebnissen in brasilianischen sandkisten, von mutig elektrisierten hallen und anderen zielen und von dringendem aktualisierungsbedarf die övv-website betreffend

 Wien, 09.12.2025, 23:08 cet

 

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

 

so, jetzt ist sie wirklich fast vorbei, die beachvolleyball-saison, alle turniere, mit ausnahme eines für diese woche angesetztes future turniers, einem turnier der untersten kategorie der bvtmdln, in laginha beach auf den kapverden, sind gespielt. Beim letzten elite16 turnier, einem turnier der höchsten kategorie der bvtmdln, in itapema, brasilien waren 3 herrenduos quasi als övv-beachvolleyballtouristen mit dabei. Für das neu zusammengewürfelte duo seidl/grössig war bereits in der quali ende gelände, für das zweite neu zusammengebastelte duo dressler/seiser war ebenso wie für horst/pristauz in der ersten ko-runde schluss (https://en.volleyballworld.com/beachvolleyball/competitions/beach-pro-tour/2025/elite16/itapema-bra/standings/men/#round-f). Ich habe ja von user:in unknown 1 gelernt, dass sich viele beachduos – vermutlich die, die nicht im nationalteam sind – ihre turniere selbst finanzieren. Wenn das geld, hoffentlich nicht aus der eigenen tasche kommt, sondern von sponsoren, dann frage ich mich allerdings schon welchen gegenwert sich die sponsoren von den duos erwarten. Mehr oder weniger erfolglos mit einem logo am kapperl oder auf der hose die sandkisten der welt zu besuchen kann’s dann wohl nicht ganz gewesen sein.

 

A propos erfolglos und so: was ein erfolg ist oder doch eher keiner wird offenbar aus verschiedenen blickwinkeln ganz unterschiedlich gesehen. Beim övv betont man, dass zwei duos bei dem turnier jeweils den 13. platz belegt haben (https://www.volleynet.at/elite-turnier-in-itapema-dressler-seiser-und-horst-pristauz-in-round-of-18/), beim orf beschreibt man kurz und knackig, was sache war, nämlich das ausscheiden in der zwischenrunde (https://sport.orf.at//stories/3148639/). Meine werten leserinnen und meine werten leser dürfen raten, welcher sichtweise ich mich – vollinhaltlich würden politiker:innen sagen – anschließe.

 

Ich nehme mir für meinen nächstwöchigen eintrag vor, zum abschluss der sandkistensaison eine leistungsbilanz der övv-duos in der diesjährigen beachvolleyballsaison zusammenzustellen. Und ich verrate vermutlich nicht zu viel, dass diese mit wenigen ausnahmen eher ernüchtern ausfallen wird und sich eher am stil des oben erwähnten orf-berichtes orientieren wird und ganz sicher nicht am beschönigenden stil, den der övv auf seiner website praktiziert.

 

Ah ja, quasi als sandkisten-zuckerl ein link zu einer ausführlichen zusammenfassung des weltmeisterschaftsfinales der herren zwischen …äh… schweden 1 und schweden 2 in adelaide unter https://www.youtube.com/watch?v=F2W5_aRHlz4. Was da abgeht, unreal, flüstern die anglikaner:innen.

 

Und jetzt schnell zurück in die realität, und zwar in die realität des hallenvolleyballs. Und in der angekommen muss man akzeptieren, dass sich nach eisererz/trofaiach auch der zweite und damit letzte damenverein – wie schon meist in der vergangenheit – vor weihnachten aus einem europäischen cupbewerb sieglos verabschiedet hat. Nach der 0:3 klatsche auswärts setzte es für die damen von uvc graz auch daheim eine niederlage gegen den dänischen vertreter im challenge cup, dem 3. cupbewerb der cev, holte if, die mit 2:3 allerdings weniger empfindlich ausfiel als das 0:3 auswärts (https://www.cev.eu/match-centres/2026-european-cups/cev-volleyball-challenge-cup-2026-women/chcw-56-uvc-holding-graz-v-holte-if/). Unter https://www.volleynet.at/avl-men-ried-biegt-aich-dob-hartberg-hinrunden-sieger/. Auf der website des övv erfährt man, dass die grazerinnenmutig in die partie starteten und dass die atmosphäre in der halle elektrisierte. Ganz besonders bezeichnend ist aber die aussage des trainers der grazerinnen, frederick laure, der nach dem ausscheiden aus dem europäischen bewerb anmerkt, dass man ja in dieser saison eh noch andere ziele vor sich hätte. Na so ein glück aber auch. Und diese ziele wären welche? Eine spitzenplatzierung in einer der stärksten damenligen europas, also in der austrian volleyleague women? Das erreichen des semifinales des prestigreichen övv-cups?. Äh, und was noch? Ich weiß gar nicht wieso, aber mir fällt da gerade die fabel vom fuchs und den trauben ein (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fuchs_und_die_Trauben).

 

Und was gibt’s sonst noch neues aus der halle? Also nichts neues gibt es zum neuen qualimodus für die europameisterschaften auf der övv-website.

 

Aber dafür kann man sich noch immer die podcastfolge mit matthias pack anhören, die auf der website des övv seit 10 monaten verlinkt ist. Ist das eigentlich irgendjemanden der dafür verantwortlichen peinlich, oder fühlt sich eh niemand verantwortlich dafür? Bei aller wertschätzung, die ich dem matthias pack entgegenbringe, frage ich mich schon, ob sich diese folge im letzten halben jahr noch irgendjemand angehört hat. Da gibt es sicher zugriffsstatistiken, aber die sind sicher ganz streng geheim, ganz im sinne der cool governance oder wie das heißt. Ich muss gestehen, dass ich mich wissend, dass trainer:innenposten nicht immer sehr langlebig sind, dazu verleiten habe lassen, zu recherchieren, ob mathias pack überhaupt noch cheftrainer beim usc münsetr ist. Ich kann meine besorgten leserinnen und meine besorgten leser beruhigen. Wie unter https://women.volleybox.net/de/usc-munster-t2308/players nachzulesen ist, hat matthias pack diesen posten noch inne. Im ernst, kann man das bitte entfernen. Der matthias pack wird deswegen sicher nicht beleidigt sein.



 

So und in der 1. bundesliga der herren hat bereits die rückrunde begonnen und endlich halten alle zehn vereine bei der gleichen anzahl von spielen, nämlich zehn. Also ich lehne mich jetzt einmal aus dem fenster mit einer frühen prognose zum meistertitel: zur zeit schaut es so aus, als würde hartberg den meistertitel verteidigen können. Aich/dob dürfte der einzige ernstzunehmende stolperstein auf dem weg dorthin sein. Am tabellenende ist’s nicht so schwer mit den prognosen, klagenfurt und bisamberg werden wohl im play-off um den klassenerhalt spielen. Und sonst? Das strohfeuer im mostviertel scheint zu erlöschen. Ein breites mittelfeld wird sich um die plätze 3 bis 7 raufen und st. pölten wird komfortabel den platz 8 und damit die klasse halten.

 

Ah ja, a propos prognosen und so: also im cev cup könnte sich für die beiden övv-vertreter hartberg und aich/dob vielleicht noch eine runde machen lassen, dann dürfte aber mit den möglichen gegnern friedrichshafen und jastrzebski wegiel endstation sein (https://www.cev.eu/club/cev-volleyball-cup/2026/men/#main-round).

 

Und in der mevza könnte nach langer durststrecke heuer, auf basis der bisherigen ergebnisse, aich dob einmal chancen zumindest aufs finale haben (https://mevza-web.dataproject.com/CompetitionStandings.aspx?ID=56&PID=84).

 

So und jetzt lasse ich es gut sein, mit den prognosen, mit denen man sich eigentlich nur blamieren kann.

 

Und weil ich das legionärsthema lange vernachlässigt habe, dazu ein interessanter artikel aus der wiener zeitung aus anlass des sensationellen abschneidens der u17 burschen bei der wm zum thema legionäre und spielpraxis von nachwuchstalenten unter https://www.wienerzeitung.at/a/wm-wunderknaben-in-oesterreich-ohne-chance?fbclid=IwY2xjawOZOAlleHRuA2FlbQIxMABicmlkETBHUkhrMEhCQmlXa0JQc3U4c3J0YwZhcHBfaWQQMjIyMDM5MTc4ODIwMDg5MgABHmViHidjoS_pS_X2EUpZqaKmmuElNs2-YtyDfQ_BQ27Ic9n7jblL776_BiAs_aem_fa1IhIZJ4TD4mYYr6-5Phg.

 

So und zum schluss wird es, seit langem wieder einmal politisch. Die meisten meiner geschätzten leserinnen und die meisten meiner geschätzten leser wissen um meine affinität zum großen südland. Und australien war dieser tage überall in den schlagzeilen, weil die labour-regierung dort ein verbot von (a)sozialen medien für jugendliche unter 16 jahren beschlossen hatte und dieses verbot heute in kraft getreten ist (https://www.derstandard.at/story/3000000299834/australisches-social-media-verbot-unter-16-jahren-tritt-um-mitternacht-in-kraft). Ich sag‘ einmal so – mit herbert prohaska, ich mag ihm nämlich, dem herbert – a la longue sollte die eu diesen beispiel folgen.

 

So und ganz zum schluss diesmal gibt es heute keinen perscheid, sondern einen cartoon des von mir hochgeschätzten  gary larson, einem weiteren meister des skurrilen, absurden, surrealen humors (https://en.wikipedia.org/wiki/Gary_Larson).



 

 

 

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Und hier die niederösterreich-kompatible version meines schlusssatzes:

Lasst euch, verdammt noch einmal, gegen covid-19 impfen! 

 

Wien, 10.12.2025, 01:48 cet

                                                                                                          

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen