Dienstag, 25. August 2015

Von pleiten und brücken, von den ewig gleichen aber unerreichten zielen und von der präsidialen frage, wie man testikel richtig gendert


Wien, 24.08.2015, 22:47 mez

Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,

also das beste der letzten woche war zweifellos die – nicht ganz ernst gemeinte – an uhtztt gerichtete bewerbung otto kars um einen platz im österreichischen herrenvolleyball-nationalteam. Ich empfehle meinen werten leserinnen und meinen werten lesern, falls sie es noch nicht getan haben, dieses als kommentar zu meinem letztwöchigen blog verfasste satirische meisterwerk unbedingt zu lesen. Es ist einfach zum niederbrechen. Und ganz zum schluss seines kommentars weist otto kar anhand des ausscheidens von stefanie schwaiger und barbara hansel in der zweiten qualirunde zum fivb grand slam in long beach auf diese auch von mir immer wieder kritisierte schönfärberei in der berichterstattung auf der övv website hin. Da wird von einem souveränen auftakterfolg gegen unbekannte venezolanerinnen in der ersten qualirunde gefaselt, und dann verlieren die beiden aber sowas von genau so souverän in der zweiten qualirunde gegen die deutschen bieneck/großner. Nur wird das dann natürlich nicht so genannt, und außerdem war es noch dazu windig (http://oevv.volleynet.at/News/0000089719). Unter http://www.laola1.at/de/sport-mix/beachvolley/world-tour/news/quali-aus-fuer-schwaiger/hansel/page/119575-316-102---795.html gibt’s auch einen kurzen bericht dazu mit der wenig schmeichelhaften bildlegende „schwaiger (re) scheitert zum 3. mal in der quali“. Und einen renitenten kommentator mit dem nick the_devils_advocate gibt es dort auch, der sich kein x für ein u vormachen lässt. Also bei aller sympathie für die beiden und ihren coach, ich fürchte, das wird nichts mehr, in den ranglisten geht’s kontinuierlich nach unten. In der weltrangliste vom 17.8., die vom 24.8. ist noch nicht online, liegen die beiden auf position 26 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WorldRanking_w.asp), im olympiaranking verlieren sie auch immer mehr an boden und liegen am um die länderquote bereinigten 20. platz (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/OGRanking_W.asp). Ich bin schon sehr gespannt, ob der sommerpeter beim winterpeter schon fleißig interveniert, damit schwaiger/hansel auch weiterhin in der olympiaförderung bleiben. Sonst wird es vermutlich bald einmal eng werden mit solchen kurzausflügen - a la one two barbecue - nach übersee. Bei den herren läuft es besser, also zumindest für unser einziges weltklassepaar doppler/horst. Die sind in long beach schon wieder weit gekommen und belegten den 5. rang (http://oevv.volleynet.at/News/0000089733).

Aber jetzt schnell raus aus dem sand und rein in die hallen. Dort beginnen allerorten die vorbereitungen für die kommende saison. Und der övv berichtet darüber auf seiner homepage. Den anfang machten die grazer wie unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/08/0000089716 und unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089723 zu lesen ist. Also mich würde ja noch immer eine reaktion der grazer auf die aussage von uhtztt interessieren, dass flo ertl halt zwar viel mehr gespielt hatte in der letzten saison als max thaller und alex tusch, aber leider halt nicht auf so hohem niveau. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/08/0000089717 wird dann über den trainingsauftakt bei den tirolern berichtet und darüber, dass daniel gavan dort das traineramt ausüben wird. Also nichts gegen den herrn gavan, im nationalteam war er ein führungsspieler für die jungen, aber, dass man bei den tirolern  mit einem trainer bar jeder erfahrung in die kommende saison geht, könnte mit ein wenig phantasie schon auch als hinweis auf eine nicht gerade entspannte finanzielle situation interpretiert werden. Und von der großsprecherischen ankündigung des hannes kronthaler beim fortgesetzten niveauverfall der österreichischen 1. bundesliga in italien zu spielen ist jetzt auch nichts mehr zu hören. Na offenbar ist das niveau der liga zumindest aus der sicht von hannes kronthaler kurzfristig entscheidend gehoben worden gemeinsam mit einigen hallendächern.

Und die angehobenen hallendächer, nicht das angehobene niveau, bringt mich zum nächsten artikel. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089748 kann man lesen, dass sich die amstettner und die waldviertler auf ihre neuen hohen, den wünschen von uhpir entsprechenden, hallen freuen. Ich will ja jetzt nicht schon wieder spiel- und spaßverderebr sein und nochmals vorrechnen, wieviele trainer man wieviele jahre zu fairen und nicht prekären – oh I’m a poet and i just didn’t know it – bedingungen um dieses in unnötige hallenumbauten investierte geld beschäftigen hätte können. Ich weiß ja nicht, ob der gute michal peciakowski meinen blog noch liest, aber mich würde schon interessieren, was er zum gegensatzpaar trainer im prekariat und spieler in der 9 meter hohen halle zu sagen hat.

Na und ich bleibe jetzt gleich einmal bei den von uhpir geforderten hallenhöhen, oder eigentlich halt nicht ganz. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000089749 kann man unter der vielsagenden überschrift „in hartberg hat sich einiges getan“ interessantes lesen. Also das kann man wohl so sagen, dass sich einiges getan hat in hartberg. Die überschrift des artikels ist ja eine wirklich gelungene umschreibung dafür, dass innerhalb kurzer zeit der nächste övv-topfunktionär, uhvp gaugl, seinen verein in die zweite liga versenkt hat. Im unterschied zu uhpir, geschah das wenigstens freiwillig. So steht’s zumindest in dem kurzen artikel. Wobei, wie freiwillig das war, auf das wird sicherheitshalber nicht näher eingegangen ganz im sinne der beim övv ja so üblichen transparenz. Und ob da vielleicht auch die nicht zu erreichende hallenhöhe einen einfluss hatte, werden wir alle wohl nicht so schnell erfahren.

Genausowenig ist im augenblick zu erfahren wie es mit der angeblichen heimhalle der spielgemeinheit union bisamberg/hotvolleys in der hopsagasse aussieht. Also nachdem ich von dort begonnenen umbauarbeiten noch nichts gehört habe, wird wohl eine ausnahmegenehmigung aus dem hut gezaubert werden müssen. Wer sich da als zauberer profilieren wird, darüber dürfte wohl kaum unklarheit bestehen. Ich bin ja nur gespannt, was die anderen erstligavereine dann dazu sagen werden. Ah ja, noch etwas hab’ ich da für meine bisamberger freunde, ein fundstück, ein diesmal sogar selbstgefundenes. Ich hab ein bisserl gestierlt im eigene archiv, sozusagen, weil mir dieses bild von uhpir, das seit wochen ganz oben auf der facebookseite der bisamberger zu sehen ist, nicht nur auf die nerven gegangen ist sondern auch irgendwie bekannt vorgekommen ist (https://www.facebook.com/Subvolley?fref=ts). Und siehe da, ich bin fündig geworden.



Na, das ist aber nicht schlecht und hat doch einen gewissen symbolwert, von der pleite auf die brücke..., und vielleicht wieder retour? Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das ende sehe.... ich erinnere nochmals an wilhelm busch.

So und diesen link hat mir ein treuer leser zukommen lassen http://www.laola1.tv/de-de/video/warm-will-mit-frankfurt-die-bundesliga-aufmischen/352733.html. Das video ist zwar nicht brandaktuell aber, wie schon letzte woche hier festgestellt, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass sich uhtztt nach den jügsten erfolgen mit dem nationalteam doch dann gleich einmal ganz seinen neuen aufgaben in frankfurt widmen wird.

Und das hab’ ich dort selbst gefunden: ein deja vu, nein der artikel unter http://www.laola1.at/de/sport-mix/volleyball/nationalmannschaft/news/oevv-herren-peilen-final-four-an/page/74282-315-101---.html stammt nicht aus dem jahr 2015 sondern aus dem jahr 2014. Und täglich – also genaugenommen jährlich - grüßt das murmeltier. Die ziele bleiben gleich ebenso wie das jährliche scheitern daran. Und – auch das ist ein jährliches muster - von uhpir ist dazu nichts zu hören. Der ist, wie man in den seiteblicken erleben durfte, am kanzlerfest zugange gewesen. Wahrscheinlich hat er sich, vielleicht angeregt durch meinen letztwöchigen eintrag, dort als beauftragter der stadt wien für tägliche turnstunden blader kinder in gleichfarbigen socken in neun meter hohen hallen und für sonst eh noch alles in stellung gebracht. Und wenn uhpir gerade nicht das kanzlerfest mit seiner präsenz aufwertet, dann macht er sich auf seiner facebookseite gedanken darüber wie man es „gendert“, wie man sich einer lästigen mücke entledigt, die auf den testikeln aka hoden aka zaubernüssen aka goggalan platz genommen hat.




Das hat doch was. Also einiges hat das,  aber eines sicher nicht. Nämlich niveau. Es gelingt uhpir mühelos das niveau des österreichischen volleyballsports aber sowas von klar zu unterschreiten, dass es nur so raschelt. Also wenn ich mir ein paar der letzten facebookeinträge von uhpir ansehe, dann fällt eine gewisse fixierung auf schlüpfrigkeiten auf. Ob das mit dem alter zu tun hat oder was dem sonst zugrunde liegen könnte, diese deutung überlasse ich lieber expertinnen und experten, da ich, was das ausstellen psychiatrischer gutachten und diagnosen angeht, bei weitem nicht den erfahrungsschatz habe, auf den uhpir, wie er schon mehrfach eindrucksvoll bewiesen hat, zurückgreifen kann. Aber im ernst, werte funktionärinnen und werte funktionäre, groß oder klein, aus der ersten, zweiten oder sonst irgendeiner reihe, fühlt ihr euch noch repräsentiert und vertreten von so einem präsidenten, ist euch so etwas wenigstens peinlich und ein anlass zu fremdschämen? Kann sich irgendjemand im ernst vorstellen, dass ein leo windtner etwas auch nur im entferntesten ähnliches auf seine facebookseite stellt. Und wie lange wollt ihr da noch zuschauen? Und habt ihr das bei der nächsten wahl des präsidenten schon wieder vergessen?

So aber eine gute nachricht hab’ ich noch: die arbeitsgruppe schule/nachwuchs/vereine des wvv bestehend aus, alphabetisch, peter antoni, joe buchner, reinhard nemec, richard soyka und christoph tumler, hat sich vorige woche zu einem ersten brainstorming getroffen. Fortsetzung mit, hoffentlich konkreten, ideen, zielen und ergebnissen folgt.



Nach welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?

Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.

Herr kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.

Wien, 25.08.2015, 01:07 mez


5 Kommentare:

  1. Liebe Volleyballfreunde!

    Es ist vergeudete Zeit, sich über das intellektuelle Niveau UHPIR näher zu unterhalten aber ich persönlich finde es unglaublich bezeichnend, dass in einem Pressebericht aus 2011 und einem aus 2015 das selbe Foto verwendet wird.

    Also für jemanden der keine Kamera auslässt, keinen VIP Empfang ungesättigt verlässt und in jedem Mikrofon einen potentiellen Vervielfältiger seiner Binsenweisheiten oder Voodoo-Ökonomie sieht, für den muss das ein ordentlicher Schock sein. Doch nicht mehr ganz so wichtig Herr Präsident, dass es kein aktuelles Fotos gibt?

    Herzlichst
    Stefan Krejci

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  2. Teil 1
    Vorerst recht herzlichen Dank für die Richtigstellung – ich bin natürlich nicht die Mutter eines von ihnen sehr geschätzten Teamspielers.
    Kurz noch zurück zum ursprünglichen Grund meiner Zeilen. Das leidliche Facebook-Foto: Zum Thema „Vorbilder“ bin ich Ihrer Meinung. Wäre das Foto in der Kronenzeitung erschienen, wäre es auch niveauequivalent gewesen, aber nicht in einem Blog, der von einem Volleyballer geschrieben und auch von Volleyballern (bis in die höchste Hierarchiestufe) gelesen wird. Wobei mir der Vergleich unserer Teamspieler mit David Alaba schon sehr gut gefallen hat, muss ich zugeben.

    Als Linzerin ist mir aufgefallen, es gibt anscheinend doch mehr „Volleyballverrückte“ als von Ihnen angenommen, die mit viel Einsatz das MEVZA Turnier „Beach in the City“ erfolgreich veranstalteten. Soviel von meiner Seite (leider nicht negativ) zur Sandkiste. Ich muss allerdings zu meiner Schande gestehen, ich habe bei meinem Besuch dieser Veranstaltung nicht nach Fehlern gesucht. Auch werde ich die sportlichen Ergebnisse (http://beach.volleynet.at/News/0000089746) nicht kommentieren.

    Angekommen in der Halle und zum Thema „hohes Niveau“ unserer Team-Zuspieler erscheint es mir doch nicht ganz unerheblich zu erwähnen, dass Alex Tusch dann ja wohl doch einige Einsätze auf diesem erwähnten Niveau vorzuweisen hat. Abgesehen von seinen Einsätzen bei internationalen Turnieren, kann ich auf 11 Einsätze in der Championsleague verweisen, in denen er (bevor dieser Einwand von Ihnen kommt) nicht nur für ein Service eingesetzt wurde. Was mir aber wesentlich wichtiger erscheint, ist ein tägliches Training mit einer Mannschaft, die dann doch nachweislich Klassen über der Mannschaft von Graz einzustufen ist. Dass Florian Ertl vom Teamtrainer als dritter Zuspieler gereiht wurde, konnte ich - nachdem ich ihn u.a. beim Meisterschaftsspiel in Linz gegen supervolley OÖ persönlich beobachten durfte - sehr gut nachvollziehen. Was sich aus meiner Sicht allerdings nicht nachvollziehen lässt, sind die spärlichen Einsätze von Alex Tusch, obwohl die Leistung Max Thallers nach den Begegnungen mit Israel alles andere als berauschend war.

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  3. Teil 2
    Die Idee, dass bei den Tirolern kein Geld mehr da sein könnte, weil diese einem österreichischen Trainer mit sehr viel Erfahrung in diesem Sport und einer fundierten Trainerausbildung das Vertrauen geben, finde ich absolut amüsant , es beißt sich allerdings ziemlich mit dem andauernden Geschimpfe über Legionäre und ausländische TrainerInnen. Damit komme ich gleich zu meinem damals geäußerten Kritikpunkt über fehlende Grundlagen und Wissen zum Volleyball. Ich muss mich korrigieren. Es betrifft nicht nur Volleyball bin ich drauf gekommen. Weil es zum Beispiel in diesem Fall jeglicher Logik entbehrt, zu glauben, dass auch nur irgendwer in zwei Monaten einen Wechsel in eine ausländische Liga vorbereiten und durchführen könnte. Ich persönlich glaube, dass das einiger Vorbereitungen und Gespräche bedürfen würde, wenn man das auch nur überhaupt in Erwägung zieht. Was das Niveau der österreichischen Liga betrifft, kann ich Ihnen nur beipflichten.

    Das wiederrum bringt mich zum Thema „zu viele Legionäre“ in der österreichischen Liga. Wie sollte Ihrer Meinung nach eine AVL mit Daumen mal pi 40 brauchbaren österreichischen Spielern ohne Legionäre durchzuführen sein? Gut, es geht dann weiter mit Nachwuchsarbeit. Auch für dieses Thema würde ich mich über eine Anregung freuen. Wie bringen wir mehr Kinder zum Volleyballsport ? Ich arbeite seit längerem mit Kindern und ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass es alles andere als einfach ist, gegen Computerspiele, TV anzukämpfen und vielen unmotivierten Eltern mit trägen Kindern erfolgreich das Programm Volleyball anzubieten und damit eine Grundlage für mehr österreichische Spieler zu haben.

    Zum Abschluss kann ich Ihnen noch mitteilen, dass nicht nur in Bisamberg, Klagenfurt und Graz eine gute Nachwuchsarbeit passiert. Man staune das geht sogar westlicher. Beginnend bei Amstetten, die mit hervorragenden Leistungen und viel Engagement arbeiten über St. Valentin und über Linz, die mit ASKÖ Linz Steg und dem LVV bei den Mädchen und Damen im Bereich Nachwuchs viel Zeit und Energie aufwenden…… ich glaube das geht auch noch westlicher…..bis Vorarlberg. Ich freue mich also auf Ihre Ideen, wie wir diese Kinder und Jugendliche für den Volleyballsport auch weiterhin begeistern können, ohne große Vorbildmannschaften (mit Legionären), die auch international Leistungen bringen können. Ich kenne mehr Jungs, die in Österreich Fans von Barcelona oder Bayern München sind, als von Mannschaften wie Ried, Mattersburg( ohne diese beleidigen zu wollen) etc. und die sich eher an Spieler dieser Mannschaften als Vorbilder halten um motiviert zu sein.

    Es gäbe noch so einige Gedanken, ich werde mich aber wieder zurückziehen und versuchen direkt an „der Front“ meine Arbeit zu leisten und Ihnen die Bühne den FreundInnen des „gepflegten Volleyballes“ überlassen.

    The stage is yours!

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    1. Dass der blogger andauernd über legionäre und ausländische trainerInnen schimpft ist mir völlig neu. Von "schimpfen" habe ich absolut nix mitbekommen. Tatsächlich bin ich völlig überzeugt, dass es gar nicht "gegen" legionäre geht, sondern "für", junge, österreichische spieler aus dem nachwuchs, damit sie eine chance bekommen, denn das ist die einzige möglichkeit sich weiterentwickeln.

      Vielleicht war und ist das ja in linz kein thema, in einem von den hotvolleys und ihrem präsidenten dominierten wien sehr wohl. Wie oft hab ich einen olli binder am bankerl sitzen gesehen bis er am ende eines satzes endlich ein service machen durfte. So hat er keinerlei chance gehabt, sein "wahres" potential abzurufen. Und einem wohlfi und anderen ist es auch nicht viel besser gegangen.

      Irgendwie fühl ich mich als zeitzeuge des wiener volleyballs, weil ich seit ca. 20 jahren unglaublich viele stunden als aktiver volleyballfan verbracht und daher seine entwicklung hautnah miterlebt habe. Dabei habe ich das grenzenlose streben der hotvolleys und ihres präsidenten nach immer mehr "professionalität" und gleichzeitig den verfall der anderen vereine miterlebt.

      Für mich gibts keinen zweifel, dass da ein causaler zusammenhang zwischen dem aufstieg der hotvolleys und dem niedergang des restvolleyballs in wien gibt. Übrigens haben auch befreundete hotvolley-eltern und -fans zugegeben, dass das prinzip "hotvolley" eine kathastrophe für wiens volleyball war. Na und was mir die trainer und funktionäre der anderen, kleinen, zum untergang verurteilten vereine, erzählt haben, brauch ich wohl nicht extra sagen.

      Kurz und gut, profivolleyball ist für mich keinesfalls die rettung des dahinsiechenden öst. volleyballs sondern sein endgültiger untergang. Und damit will ich gleich einmal definieren, was ich unter einem "erfolgreichen" volleyballverband verstehe. Ein oevv ist dann und nur dann, und ich geb zu das ist jetzt ziemlich extrem, erfolgreich, wenn möglichst viele menschen volleyball spielen und über den sport körperliches und seelisches wohlbefinden erlangen. Ob die nationalmannschaft jetzt 0, 1, 2, 3 oder gar "historische" (sic) 4 siege in der europa league erreicht ist doch sowas von wurscht wie die tatsache, dass maxi thaler in frankreich täglich zwei mahlzeiten bekommen hat.

      Unter "sudern" versteh ich das was auf der oevv homepage zu lesen ist. Also nationalteam, essgewohnheiten des maxi thaler und, und, und, und.... und kein wort über den tatsächlichen zustand des öst. volleyballs.

      Dass es extrem schwierig ist, kinder für den sport zu motivieren, ist schon klar. Dass sie aber vorbildmannschaften (mit legionären) brauchen, bezweifle ich sehr. Diese behauptung wird gebetmühlenartig von den verschiedensten sportfunktionären vertreten. Ein absolutes gegenbeispiel sind ohne zweifel die hotvolleys. Ausserdem, wann fangen denn kinder üblicherweise ihren sport an? In der U10, U11, U12 und ich bezweifle sehr, dass sich in diesem alter kinder schon mit einer "vorbildmannschaft und legionären" identifizieren. Da gibts andere, wesentlich wichtigere vorbilder, den grossen bruder, die freunde, die eltern..

      Man sollte m.e. daher mehr darauf achten, die eltern zu umwerben und weniger die kinder. Bzw. sehr darauf achten, dass volleyballaffine eltern ihre kinder zum volleyball bringen und nicht zu anderen sportarten. Ja, und dann gibts da noch ein problem: würden mich eltern fragen, ob ich es gut fände dass ihr bub sich der wiener oder irgendeiner anderen volleyballakademie anschliesst dann könnte ich nur antworten: um gottes willen nein, denn wenn er pech hat wird er vbprofi, muss 2,5 monate im schönen, gastfreundlichen steinbrunn, sorry, verplempern, verdient mittelprächtig und vernachlässigt seine ausbildung, was ihm im späteren leben erhebliche probleme bereiten wird.

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  4. Konfuzius hat übrigens auch gesagt:" Wenn dir ein spatz unversehens auf den kopf gackt, dann bleibe gelassen, schimpfe nicht, fluche nicht, tobe nicht und ärgere dich nicht, sei stattdessen glücklich, dass kühe nicht fliegen können"

    T'schuldigung, ich habe mich nicht beherrschen können, das musste einfach sein. :D
    Tja, und ich will auch andeuten, dass ich das niveau von herrn kleinmann locker unterbieten könnte,... wenn ich wollatäte.

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