Wien,30.01.2017,
23:10 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
na
über magel an beschäftigung kann sich unser oberster ehrenbeamteter mitarbeiter
des övv im moment wohl nicht beklagen. Die amstettner watschenaffäre wird nicht
so schnell aus den schlagzeilen verschwinden, auch wenn sich uhpir noch so sehr
um intransparenz und geheimhaltung bemüht hat und die tiroler dopingaffäre hat
ihn wieder überraschend eingeholt, mit konsequenzen für den weiteren ablauf der
meisterschaft. Alles nicht sehr angenehm, aber das gehört halt auch zum
ehrenamt, genauso wie das besuchen von tagungen und kongressen. Also der reihe
nach: beginnen möchte ich mit weiteren entwicklungen in der watschenaffäre um
den övv-vizepräsidenten micha henschke. Also die ohrfeige, die micha henschke
dem spieler felix preinfalk laut e-mail des ominösen herrn thomas konrad
verpasst haben soll, ist tatsächlich so passiert wie man in einem von ingrid
vogl und bernhard schliesser zu verantwortenden artikel in den niederösterreichischen nachrichten lesen
darf. Wichtige details zu diesem, von uhpir in seiner e-mail, die ich die
freude hatte hier letzte woche online stellen zu dürfen, so wunderbar neutral
bezeichneten vorfall, fehlen leider nach wie vor. Wurde die ohrfeige als vorhand
oder als rückhand, also als sogenannte verkehrte, wie man diese variante in
wien bezeichnet, ausgeführt? War es tatsächlich eine ohrfeige, eine tachtel,
eine tschinelle, eine watsche oder doch eher, dem ethnischen hintergrund des
ausführenden entsprechend, eine backpfeife oder eine maulschelle?
Das
alles erfahren wir nicht aus diesem kleinod des kritischen sportjournalismus.
Aber
dafür erfahren wir, dass es die absicht des e-mailschreibers, der die affäre
öffentlich machte, war, unruhe zu stiften und dass man diesem individuum schon
ganz heiß auf der spur ist. Na da hoffen wir doch alle, dass man diesen
vermutlich von einer schweren psychischen störung betroffenen und randvoll mit
negativer energie abgefüllten bald aus dem verkehr zieht, weil wie meine werten
leserinnen und meine werten leser aus einer schon einige zeit zurückliegenden
e-mail von uhpir an den bloggisten wissen, ist es von der gewalt der worte nur
ein kleiner schritt zu gewalt der tat. Also wirklich, wo kommen wir denn hin,
wenn da jede kleinigkeit medial aufgeblasen wird. Werter herr konrad, falls sie
das lesen, muss ich ihnen schon mitteilen, dass man den fall auch ganz anders
lösen hätte können. Also sie hätten den micha henschke einfach zur rede stellen
können, nach ausführung des vorfalls, so in etwa mit den worten: das war aber
jetzt wirklich überreagiert micha, als von euch beiden, und jetzt entschuldige
dich bitte beim felix und sag ganz laut: ich verspreche, dass so ein vorfall
ganz, ganz nie mehr vorkommen wird und ich bitte höflichst um entschuldigung.
Das wäre fast so ein gutes und positives resultat für den volleyballsport
gewesen, wie das von uhpir initiierte gespräch. Und das hätte dem herrn
kommerzialrat 38 – in worten achtunddreißig – telefonate erspart. Also bitte,
der mann arbeitet ja schließlich ehrenamtlich und hat sicher auch noch anderes
zu tun.
Im
ernst, da ist gar nichts lustig an dieser geschichte und das habe ich auch in
einer e-mail an die frau vogl und herrn schiesser versucht zum ausdruck zu
bringen, die mit ihrem artikel ein trauriges beispiel für den in der
österreichischen sportberichterstattung leider viel zu häufigen vorauseilenden
gefälligkeitsjournalismus bieten.
Ich
möchte nochmals zusammenfassen: einer der ranghöchsten funktionäre des övv
ohrfeigt einen ihm anvertrauten nachwuchsspieler, er verletzt ihn in seiner
körperlichen intergrität, und dieser funktionär und der ranghöchste funktionär
des verbandes denken mit einer entschuldigung wäre die sache vom tisch? Das
kann und darf nicht sein, körperliche gewalt darf in einem funktionierenden
sportverband keinen platz haben. Wozu hat man sich diesen unter http://oevv.volleynet.at/Inhalt/240/
abrufbaren ehrenkodex gegeben? Sollte micha henschke in amt und würden bleiben,
dann ist dieser kodex das papier nicht wert, auf dem man sich ihn ausdruckt,
dann würde ich empfehlen, sich diesen kodex als sammlung leerer und hohler
phrasen an die heimische klowand zu hängen. Ooops, also ich nehme alles zurück.
Micha henschke hat, zumindest laut övv-website, diesen ehernkodex nicht
unterzeichnet und fühlt sich daher wohl auch nicht an dessen vorgaben gebunden.
So,
schluss mit lustig, ich habe schon viel erlebt mit den obersten repräsentanten
des österreichischen volleyballsport: einen ordinär flegelnden präsidenten, der
einen funktionär in der öffentlichkeit vor zeugen auf das wüsteste beschimpft
hat und sich bis heute nicht dafür entschuldigt hat, die nicht gerade
transparente vergabe des werbeauftrags für die eurovolley 2011 an eine agentur,
bei der zum damaligen zeitpunkt der sohn des verbandspräsidenten angestellt
war, die freihändige und willkürliche vergabe einer ausnahmegenehmigung an eine
spielgemeinschaft, an der der ex-verein des herrn präsidenten beteiligt war und
die ablehnung der vergabe ähnlicher ausnahmegenehmigungen an andere, dem
präsidenten nicht nahestehenden, vereine. Aber mit dieser affäre wurde ein
grenze überschritten. Die ausübung von gewalt durch einen hohen funktionär des
verbandes lässt sich nicht mit einer entschuldigung, die man dann als gutes und
positives resultat für den volleyballsport glaubt verkaufen zu können, vom
tisch wischen. Darum ersuche ich sie, meine werten leserinnen und meine werten
leser, werden sie aktiv. Sie, die sie als trainerInnen, als betreuerInnen, als
funktionärInnen bei großen und bei nicht ganz so großen vereinen täglich
tatsächlich gutes und positives für den österreichischen volleyballsport
erreichen, schreiben sie ihren landesverbandspräsidenten, rufen sie sie an und
teilen ihnen mit, dass es ihnen jetzt reicht, und dass sie von ihren landesverbandspräsidenten
erwarten, dass sie endlich die richtigen konsequenzen ziehen und schluss machen
mit diesem system des herrn kommerzialrats und seiner clique, diesem system aus
mauern, murksen und mauscheln, diesem system der intransparenz und des augen zu
und durch, diesem system, das schon seit geraumer zeit fast ausschließlich dem
geltungsbedürfnis des präsidenten dient. Und damit es nicht zu pathetisch wird
hier, borge ich mir ein zitat meiner absoluten lieblingskabarettisten, den
mascheks, aus, die über den generalsekretär der övp folgendes kurzgedicht in
ihrem neuesten programm hatten: alles, was lopatka tut, ist das gegenteil von
gut. Ich will es ein wenig gnädiger für uhpir formulieren: das meiste, was herr
kleinmann tut, ist das gegenteil von gut.
Und
noch etwas möchte ich heute hier loswerden: ich habe auch viele
telefongespräche geführt, zwar nicht 38 in einigen wenigen stunden, wie uhpir,
und skypekonferenzen. Und der tenor dieser gespräche war immer der gleiche: es
reicht jetzt. Und so wie es christian steidl heute in seinem kommentar zu
meinem letztwöchigen eintrag geschrieben hat: es rumort gewaltig an der basis.
Und noch etwas hab’ ich gehört, aus diesen telefonaten: uhpir soll äußerst
erregt darüber sein, dass seine e-mail, in der er genau beschreibt, wie er mit
dem sogenannten vorfall umgegangen ist, und wie es ihm gelungen ist diese
positives ergebnis zu erzielen, den weg in meine mailbox gefunden hat.
Volleyleaks! Eine undichte stelle im trappistenkloster! Skandal! Wer ist der
maulwurf, der whistleblower, der julian assange, oder noch besser der edward
snowden des övv? Also ich verstehe die ganze aufregung ja gar nicht, hat uhpir doch, wie
in der e-mail ausgeführt, durch sein bekannt großes verhandlungsgeschick, ein
gutes und positives resultat für den volleyballsport erzielt. Darauf kann der
herr kommerzialrat doch stolz sein. Und dieses "gute und positive resultat
für den volleyballsport“ verdient es sich doch einer breiteren
volleyballinteressierten öffentlichkeit bekannt gemacht zu werden. Also
eigentlich sollte uhpir mir ja für die veröffentlichung dieser e-mail dankbar
sein. Oder drückt da doch das schlechte gewissen, oder will man doch nicht,
dass die öffentlichkeit erfährt, wie man beim övv in den höchsten rängen mit
körperlicher gewalt umgeht? Und wer weiß, wie die ganze sache gelaufen wäre,
hätte herr konrad mich nicht in blind copy in seine e-mail gesetzt. Passend
dazu auch das fundstück der woche, das dieses mal aus der kategorie
„interventionsversuch“ kommt. Auf die rufschädigungsklage bin ich übrigens
schon sehr gespannt.
Und nicht genug mit dieser geschichte muss sich der
herr kommerzialrat jetzt auch noch mit den nachwehen der dopingaffäre um den
tirol-spieler stanislaw maslijew auseinandersetzen. Unter http://www.volleynet.at/News/0000091248
kann man lesen, dass die nada als sanktion einen abzug von fünf punkten gegen
die tiroler als sanktion verhängt hat. Eine presseaussendung zum thema, in der
sich uhpir wieder einmal als selbsterklärter dopingexperte lächerlich macht,
darf ich hier auch noch präsentieren.
So und
zum ende hin möchte ich auch noch einen facebookeintrag der bisamberger
präsentieren, in dem sich der herr wollenschläger üner mangelnde fairness im
u19 bewerb beklagt. Da war im laufe des bewerbs amstetten zu zwei spielen,
gegen perchtholdsdorf und gegen waldviertel, nicht angetreten und hatte beide
spiele damit mit 0:25, 0:25 verloren (http://noevv.volleynet.at/Ergebnisse/18792).
Dadurch mussten die bisamberger bei landesfinale gegen die starken amstettner
antreten und die waldviertler hatten gegen perchtholdsdorf quais ein freispiel.
Die bisamberger verloren und können damit die teilnahme an den
staatsmeisterschaften abschreiben (http://noevv.volleynet.at/Ergebnisse/19286).
Unter https://www.facebook.com/Subvolley/posts/1429817920361812:0
auf der facebookseite der bisamberger flennt peter wollenschläger über die
mangelnde fairness und hat dann noch die stirn von gleichen und gleicheren
vereinen zu schreiben.
Und da hab’ ich heute zum zweiten mal eine e-mail
schreiben müssen.
So und
zum schluss noch die daten der fanta vierzehn, die ja letztes mal aus
schlagenden gründen, sozusagen, unter den tisch gefallen sind. In frankreich
gewann poitiers ohne philip schneider gegen paris mit 3:1 (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM081-1617.pdf).
Cannes verlor gegen nantes 0:3, thomas zass spielte durch und war mit 13 punkten
topscorer (http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM083-1617.pdf).
In italien verlor perugia gegen modena 2:3, alex berger stand außer im dritten
satz immer in der grundaufstellung und erzielte 10 punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28769).
In der zweiten liga verlor ortona gegen lagonegro 0:3, paul buchegger kam nur
im ersten satz kurz zum einsatz und erzielte 2 punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=28898).
In belgien gewann lindemans aalst gegen waremme mit 3:0, philipp kroiss spielte
durch und kam auf 25% perfekte annahmen (http://ftp.tss-sport.com/liga_ha/reg/&191LAM-0081-reg.pdf).
In polen verlor kielce gegen czarni radom, peter wohlfahrtstätter spielte durch
und kam auf 6 punkte (http://pls-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?ID=1040&mID=26695&Page=S).
In deutschland verlor herrsching gegen düren 2:3, nicolai grabmüller kam bei
einem kurzeinsatz auf einen punkt (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml?playingScheduleMode=previous#samsCmsComponent_226295).
Rhein/main gewann gegen rottenburg mit 3:0, flo ringseis spielte durch und kam
auf 55% perfekt annahmen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml?playingScheduleMode=previous#samsCmsComponent_226295).
Bei den damen verlor vilsbiburg gegen stuttgart mit 1:3, srna markovic kam nur
zu einem kurzeinsatz und erzielte einen punkt (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan/1blf_hauptrunde.xhtml?playingScheduleMode=full#samsCmsComponent_226296).
Suhl verlor gegen aachen 0:3, anna maria bajde wurde kurz, katharina holzer gar
nicht eingesetzt (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blf/1blf_scoresstats/1blf_spielplan/1blf_hauptrunde.xhtml?playingScheduleMode=full#samsCmsComponent_226296).
Wie
wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio
finanziert?
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 31.01.2017,
01:43 mez