Ljubljana, 22.01.2018, 22:30 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
also da habe ich mich in den letzten wochen mehrfach
beklagt, dass nicht viel passiert im österreichischen volleyball und dann das,
diese schlagzeile in den niederösterreichischen nachrichten am dienstag der
vergangenen woche.
Da steht der niederösterreichische partner der
spielgemeinheit mit dem langen namen möglicherweise vor dem finanziellen aus.
Unter http://www.noen.at/amstetten/volleyball-in-amstetten-finanzielle-noete-der-vca-steht-vor-dem-aus-volleyball-vca-vca-amstetten-micha-henschke-finanzen/74.072.144#
kann man dann nachlesen, was der watschenausteilende sportdirektor dazu zu
sagen hat. Assistiert wird ihm in seinem hilferuf in bewährt unkritischer art
und weise von frau vogl in ihrem unter http://www.noen.at/amstetten/kommentar/sportkommentar-wenn-erfolge-nicht-genuegen-kommentar-sport-vca-amstetten-vca-volleyball/74.070.094
zu findenden kommentar. Na ja, also das ist aber jetzt wirklich ganz böse, dass
man da die vergaberichtlinien für die fördermittel des landes niederösterreich
geändert hat, und das noch dazu ohne den ex-witzepräsidenten des övv zu
konsultieren, wo er sich ja sogar mit handfestem körpereinsatz in die
nachwuchsbetreuung eingebracht hat. Und die hypo als hauptsponsor ist auch
abgesprungen. Echt gemein ist das. Wirklich.
Im ernst, wie schaut es denn mit der
nachwuchsförderung bei den amstettnern aus. Wenn man die vereinseigene website
zu rate zieht dann findet man dort folgendes: in der u15 spielen sieben
burschen von denen drei auch in der u17 spielen, die insgesamt sechs spieler
umfasst. D.h. wenn man brav geturnt hat und daher gut rechnen kann, erkennt man,
dass es in amstetten in den altersklassen u15 und u17 insgesamt zehn (!)
spieler gibt (http://www.vca.at/cms/u-15/,
http://www.vca.at/cms/u-17/). In der
u19 sind zumindest zehn spieler aufgelistet, von denen gar nicht so wenige auch
in der 2. herrenmannschaft aufscheinen und ein paar auch bei der 1. herrenmannschaft,
damit man dort die dem reglement entsprechende spieleranzahl schafft (http://www.vca.at/cms/u-19/,
http://www.vca.at/cms/herren-ii-2-bundesliga/,
http://www.vca.at/cms/herren-i-avl-1-bundesliga/).
Und wie steht es um die erfolgen im nachwuchsbereich? Nach spitzenplätzen
bei den österreichischen meisterschaften in den jahren 2014, 2015 und 2016
schaute es im jahr 2017 mit den plätzen 4 für die u19 und 8 für die u17 eher
finster aus. Mit der u15 hatte man sich 2017 nicht einmal mehr für die
österreichischen meisterschaften qualifizieren können. Im 12-mann kader der
jugendnationalmannschaft, die kürzlich in der zweiten qualirunde, eine erste
qualirunde gab es nicht, für die europameisterschaften ohne satzgewinn
scheiterte stand kein einziger spieler der spielgemeinheit mit dem langen namen. Blöd
aber auch, dass unter http://www.noen.at/amstetten/volleyball-in-amstetten-finanzielle-noete-der-vca-steht-vor-dem-aus-volleyball-vca-vca-amstetten-micha-henschke-finanzen/74.072.144 als evaluierungskriterien, unter anderen, die
erfolge bei österreichischen meisterschaften und die anzahl der spieler in den
nachwuchskadern der nationalmannschaften genannt werden.
Die genauen förderbeträge, die die amstettner vom land
niederösterreich im jahr 2016 erhalten haben, finden sich im sportbericht des
landes. Der einfachheit halber stelle ich die entsprechenden zahlen für die
interessierten leserinnen und für die interessierten leser hier online.
Ah ja, und der sponsor wird sich vor seinem absprung
wohl auch die zuschauerzahlen in amstetten angeschaut haben. Und da ist die
tendenz in der heurigen saison stark fallend. So stark offenbar, dass man dazu
übergegangen ist, die zahlen in der statistik gar nicht mehr anzugeben.
Und last but not least, wie die anglikaner sagen, hat
vielleicht auch der dem verein durch die watschenaffäre seines sportdirektors
entstandene imageschaden beim sponsor wirkung gezeigt.
Also sollte es den vca amstetten tatsächlich aus
finanziellen gründen zerbröseln, dann wären die amstettner innerhalb weniger
jahre pikanterweise bereits der dritte spielgemeinheitspartner des ex-vereins
des herrn kommerzienrates, dem ebendiese spielgemeinheit gar nicht gut getan
hat. Sokol und die su bisamberg haben sich nach kurzen zweckehen mit den
hotvolleys ja bereits in die sportliche bedeutungslosigkeit verabschiedet. Und
so wie es aussieht war der einzige profiteur dieser immer zum wohle des
österreichischen volleyballsports gebildeten spielgemeinheiten der herr
kommerzienrat und sein (ex-)verein. Das ringt sogar mir ein gewisses maß an respekt
ab. Sollte der vca amstetten tatsächlich den spielbetrieb in der liga mit dem
langen namen aus finanziellen gründen einstellen müssen, dann kommt den
experten aus der erzherzog-karl-straße der nächste spielgemeinheitspartner
abhanden. Da wird es dann schön langsam eng. Aber ich bin mir sicher der
gewiefte herr kommerzienrat arbeitet schon an einer lösung. Sollte sich kein
vereinsverantwortlicher finden, der für uhkrir den spielgemeinheitsdeppen machen
möchte, damit dieser seine sonst eher erfolglose akademie weiter betreiben darf, dann könnten sich die hotvolleys doch glatt opfern, für das wohl des
österreichischen volleyballsports, und den frei gewordenen platz des
spielgemeinheitspartners in der 1. bundesliga übernehmen. So einfach ist das,
um wieder einmal mein lieblingszitat der charlie schützenhofer zu verwenden,
und schwuppdiwupp sind sie wieder da, die hotvolleys. Interessant wird dann
nur, mit welchen spielern man dann den erstligabetrieb bestreitet. In der
spielgemeinheit mit dem langen namen gab es nur einen einzigen spieler der
hotvolleys, den man aber dort, wie mir verlässliche maulwürfe und maulwürfinnen
mitteilten, nie gesehen hatte.
A propos nie gesehen und spielgemeinheit mit dem
langen namen und so: dort hatte man im november unter http://www.vca.at/cms/2017/11/22/vca-reist-mit-neuzugang-philipp-waller-nach-ried/
den neuzugang philipp waller groß angekündigt. Aus gründen, die ich nicht kenne,
hat der spieler aber bis heute nachweislich, um auch das lieblingswort von
uhkrir hier wieder einmal zu verwenden, kein einziges spiel für die
spielgemeinheit in der 1. bundesliga absolviert.
Ah ja, fast hätte ich es vergessen: meine prognose,
das aufeinandertreffen von aich/dob mit lindemans aalst im cev-cup betreffend,
hat sich vorerst für das heimspiel der legionärstruppe aus dem süden des
bundesgeubietes als richtig erwiesen. Die belgier gehen mit einem 3:1 sieg in
ihr heimspiel, und die chancen für aich/dob die nächste runde zu erreichen sind
damit nicht gerade größer geworden (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=30311&ID=1034&CID=5911&PID=1548&type=LegList).
Und bevor ich zum fundstück der woche komme, also
eigentlich sind es ja zwei, möchte ich ganz schnell noch meiner hoffentlich
unbegründeten befürchtung ausdruck verleihen, dass man beim övv wieder zu
vergangenen, im wörtlichen sinn, dunklen, also intransparenten zeiten
zurückkehrt. Da wurde unter http://www.volleynet.at/oevv-weichenstellungen-in-salzburg-cup-final4-auslosung-live-auf-facebook/ ein treffen des övv-vorstandes und der
landesverbandspräsidenten angekündigt. Das treffen hatte den zweck, wie es in
dem artikel heißt „wichtige weichen für den österreichischen volleyballsport zu
stellen“. Das ist ja überaus begrüßenswert. Weniger begrüßenswert ist
allerdings, dass die auch dort zitierte österreichische volleyballfamilie, also
genaugenommen war das ja bestenfalls die kleinstfamilie, die bei diesem treffen
anwesend war und diskutiert hat, die großfamilienmitglieder über die ergebnisse
dieser diskussionen und über die gestellten weichen bis jetzt im dunkeln lässt.
Ah ja, einen bespaßungsevent hat es auch gegeben in
der vergangenen woche: die österreichischen meisterschaften im snowvolleyball
wurden bei eher mäßigem zuschauerinteresse abgehalten (http://www.volleynet.at/1-oesterreichische-snow-volleyball-meisterschaft-titel-an-klopf-mair-und-huber-streitfellner/).
Meine meinung zum sportlichen wert dieses ...äh... events habe ich ja in der
vergangenheit schon mehrfach kundgetan. Ich halte mich, auch wenn es mir
zugegebenermaßen schwer fällt, dieses mal zurück.
A propos zruückhaltung und so: gar nicht zurückhalten
kann ich mit meinen kommentaren zu der art und weise wie bestimmte politiker
auf die veröffentlichung von akten reagieren, die die offenbar erfolgreichen
interventionen ihrer vormaligen kollegen im fall der 1974 wegen des verdachts
der vergewaltigung in polen erfolgten festnahme toni sailers belegen (http://oe1.orf.at/artikel/641277, https://derstandard.at/2000072293048/Der-Akt-Toni-Sailer-Wie-man-einen-fallenden-Stern-auffaengt,
https://www.dossier.at/dossiers/empfehlungen/der-akt-toni-sailer/,
http://tirol.orf.at/news/stories/2890435/,
https://www.dossier.at/dossiers/empfehlungen/der-akt-toni-sailer/warum-wir-berichten/,
https://derstandard.at/2000072628054/Die-vierte-Ohnmacht-im-Staat,
http://www.zeit.de/sport/2018-01/toni-sailer-prostituierte-skandal).
Uhvk, unser herr vizekanzler und uhtlh, unser herr tiroler landeshauptmann,
beweisen mit ihren stellungnahmen, dass sie sich standhaft dem sinnerfassenden
lesen verweigern (https://derstandard.at/2000072560504/Strache-zum-Akt-Sailer-Miese-Kampagne?ref=rec,
http://tirol.orf.at/news/stories/2890435/).
Weder handelt es sich bei der aufdeckung der interventionen von höchster
politischer stelle zugunsten des herrn sailer um eine sauerei, so wie der herr
platter das sieht, noch um eine miese kampagne, so wie das der herr strache
bezeichnet. Es geht einzig und allein darum, aufzuzeigen, dass im
schlaucherlstaat österreich alle gleich und ein paar ein bisschen gleicher sind
und dass man den gleicheren auch schon einmal einen prozess erspart, in dem
sich deren schuld oder unschuld hätte feststellen lassen. Das ist die echte sauerei,
aber die hat der herr platter ja nicht gemeint.
Ah ja und wenn ich da schon wieder politisch agitiere
dann schieße ich gleich noch ein ganz großes bravo in richtung der linzer
johannes kepler universität nach. Die will nämlich die im bastibumstiland jetzt
per gesetz eingeführten studiengebühren für berufstätige nicht einheben, wie
man unter http://ooe.orf.at/news/stories/2890974/
lesen kann.
So und jetzt zu den fundstücken. Also wenn es nach dem
ersten fundstück geht, dann könnte die tiroler mannschaft des jahres hypo tirol
alpenvolleys haching heißen und in der deutschen bundesliga spielen (http://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_clubsspieler/1blm_mannschaften.xhtml?226142.teamId=58935033&226142.view=teamMain#samsCmsComponent_226142).
Ein wahrhaft europäischer denkansatz.
Und das zweite und dritte fundstück zeigt, dass man
bei der spielgemeinheit mit dem langen namen offenbar nicht an die
titelverteidigung im österreichischen cup glaubt, weil man für den 3. märz, den
tag an dem das cupfinale stattfinden soll, eine heimspiel in der liga mit dem
langen namen gegen aich/dob angesetzt hat (http://www.volleynet.at/bewerbe/HCup/phase/_/saison/17-18/,
http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/17-18/information/Termine).
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern
bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Ljubljana, 23.01.2018, 01:27 mez
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