Wien, 16.10.2017, 22:36 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
so, also die sache, mit der ich mich heute am beginn
meines eintrags beschäftigen werde ist ein wenig schwierig. Und nein, es ist
nicht das ergebnis der nationalratswahl, über das ich, wie meine werten
leserinnen und meine werten leser wohl richtig vermuten werden, nicht gerade
amused bin, wie die anglikaner es nennen würden. Nein, die angelegenheit hat
eine sehr persönliche komponente. Es geht um den spieler, der offenbar während
eines spiels gegen eine schiedsrichterin morddrohungen ausgestoßen hat wie
unter https://derstandard.at/2000060778515/Morddrohung-gegen-Schiedsrichterin-keine-Strafe
zu lesen war. Die sehr persönliche
schlagseite dieser geschichte resultiert daher, dass ich den spieler, dessen
namen ich hier nicht mehr nennen muss, weil das uhkrir in einer e-mail ja
bereits getan hat, und weil der spieler ja aufgrund des berichts im standard
wohl von jeder und jedem, die sich ein wenig mit volleyball in österreich
beschäftigt, identifiziert werden konnte, persönlich kenne. Ich möchte hier
betonen, dass es mir beim hintergfragen der geschichte hier in meinen einträgen
in keinster weise darum ging, die karriere eines jungen spielers zu zerstören,
bevor sie noch richtig begonnen hat. Allerdings bin ich schon der meinung, dass
es für so ein verhalten, das ja wie unter https://derstandard.at/2000060778515/Morddrohung-gegen-Schiedsrichterin-keine-Strafe
auch zu lesen vom hauptschiedsrichter des betreffenden spieles direkt und von
uhkrir dann unter https://derstandard.at/2000060885270/Morddrohung-OeVV-reagiert-auf-STANDARD-Bericht
indirekt bestätigt wurde, konsequenzen für den spieler geben muss. Und genau da
komme ich jetzt zum hauptgrund, warum ich diese ganze unselige geschichte hier
in meinen einträgen immer wieder zum thema gemacht habe. Nein, der wahre
skandal ist nicht das fehlverhalten eines jungen spielers, der wahre skandal
ist, und darum geht es mir, der umgang des von herrn kleinmann damals noch
geführten volleyballverbandes mit dieser geschichte. Es ging mir bei diesem
fall, und bei anderen fällen immer nur darum, die unkultur des vertuschens,
totschweigens und aussitzens, die so typisch war für die ära kleinmann,
öffentlich zu machen. Peter kleinmann war nie zimperlich, wenn es darum ging personen
und vereine anzupatzen und anzurotzen, zu diffamieren und zu beleidigen, wenn
damit seinen eigenen interessen gedient war. Ich will da jetzt gar nicht an die
amstettner arschlochgeschichte erinnern oder die einem unliebsamen funktionär
bescheinigte verhaltensoriginalität. Das kann man ja bei gutem willen als eher
rustikale umgangsformen durchgehen lassen. Ernster wird es dann schon, wenn man
einem kritischen landespräsidenten ein urkundendelikt vorwirft, wie es im fall
des aufmüpfigen burgenländischen verbandspräsidenten bernd csar passiert ist. Im eigenen umfeld
und wenn die interessen des eigenen vereins oder noch besser und oft
deckungsgleich die ganz eigenen interessen betroffen waren, war die devise von uhkrir das
oben bereits erwähnte vertuschen, totschweigen und aussitzen. Das war in diesem
fall so, der spieler wandert von den hotvolleys zum spielgemeinheitspartner
amstetten und von dort zu aich/dob. Hintergründe dieser wandertätigkeit?
Strafen oder andere kosnequenzen für den spieler? Hamma net, brauch ma net,
geht ja niemanden was an. Man stelle sich das einmal im fußball vor. Der
spieler ist ja nicht irgendwer, der hat im nachwuchs in diversen nationalteams
gespielt. Na und der versuch des unter den teppich kehrens und das laute
schweigen im walde war im fall des schlagfertigen witzepräsidenten so, das war
– meine werten leserinnen und meine werten leser erinnern sich sicher noch – so
als der ehemalige hotvolleyspieler aleks blagojevic, den man bei den hotties
starallüren angezüchtet hatte und ihn dann ohne jede vorbereitung ins
haifischbecken der italienischen serie a
stieß, unerlaubt seinen italienischen verein verließ. Das war bei einem
anderen, geradezu historischen fall so, als der damals frisch engagierte
teamtrainer plötzlich auf der website des rumänischen vereins remat zalau als
dessen designierter sportdirektor aufschien. Am daraufhin in einem vom teamchef
erbetenen persönlichen gespräch von ihm vorgebrachten dementi erlaube ich mir
bis heute zu zweifeln. Das war so bei der streng geheimgehaltenen bilanz der
eurovolley und beim nie öffentlich gemachten entscheidungsprozess, der dazu
führte, dass eine agentur, bei der zum damaligen zeitpunkt der sohn von uhkrir
angestellt war, den zuschlag zur bewerbung der eurovolley 2011 erhielt. Und das
war auch so, beim nie öffentlich gemachten grund für das ausscheiden von uhkrir
aus dem vorstand der bso. Transparenz war ein fremdwort in der ära kleinmann
und das ist ein erbe, mit dem sich unhp kritisch auseinandersetzen muss, das
schleunigst aufgearbeitet werden muss, damit tatsächlich ein kulturwandel
eintritt im övv. Ein verband ist halt kein wunschkonzert, kein ponyhof und
schon gar keine kinderjause. Ein präsident vertritt diesen verband und dessen sport
nach außen und dazu gehört neben den integrativen fähigkeiten, die uhkrir nie
sein eigen nannte, auch transparenz in guten wie in schlechten tagen – ui das
ist mir jetzt irgendwie zu klerikal geraten – come rain come shine, wie die
anglikaner sagen und auch ray charles schon gesungen hat (https://www.youtube.com/watch?v=Pxs3jGy9k9w).
Ah ja, a propos watschen und witzepräsident und so. Also unter http://sport.orf.at//stories/2281400/ kann man lesen, wie man mit einem prügelnden
funktionär im fußball umgeht. Und ich lasse mir das nicht nehmen, dass jene mir
vom mysteriösen herrn konrad geschickte e-mail, in dem die tätlichkeit des
herrn witzepräsidenten gegen einen nachwuchsspieler erstmals thematisiert wurde
und hier in diesem blog dann öffentlich gemacht habe, und die sich daran
anschließenden diskussion, mitentscheidend war für das ende der sogenannten
ära. Und das anglikanische sprichwort mit dem straw und dem back of the camel
erspare ich mir hier, damit da jetzt keine missverständnisse aufkommen. Ich bin
überzeugt, dass uhkrir ohne die watschenaffäre einen auf joao havelange gemacht
hätte, der bekanntlich ja bis ins zarte alter von 82 als fifa-präsident die
geschicke des weltfußballs lenkte (https://de.wikipedia.org/wiki/João_Havelange).
Ah ja und gleich nochmals a propos, und zwar a propos fußball und so. Also
mit seinen facebookeinträgen begibt sich uhkrir gefährlich in die nähe eines
balkonmuppets.
Da fühlt uhkrir sich berufen dem öfb im zuge der diskussion um die
neubestellung eines teamtrainers und nachfolgers von marcel koller das so erfolgreiche
modell des övv aus der sogenannten ära kleinmann zu empfehlen, und spricht von
einem systemfehler im öfb, der im övv schon vor 16 jahren korrigiert wurde. Na
der systemfehler kleinmann hat sich dann leider noch die ganzen 16 jahre
gehalten.
Und das nachtreten kann er noch immer nicht lassen, und das anrotzen unter
verwendung seines lieblinsgausdrucks „verhaltensoriginell“. Also irgendjemand
aus seinem freundeskreis sollte uhkrir mitteilen, dass er sich mit solchen
einträgen auf gefährlichem terrain bewegt, was die originalität seines eigenen
verhaltens angeht.
Was mich ein wenig wundert, ist, dass sich uhkrir noch
nicht über die 53 komma irgendwas prozent – achtung frau zaller, ironie – vollpfosten
alteriert hat, die, wie mir ein treuer leser heute in einer e-mail schrieb, das
prinzip der umwegrentabilität nicht verstanden hatten und somit gegen eine
bewerbung von innsbruck um neuerliche olympische winterspiele stimmten (http://tirol.orf.at/news/stories/2872538/).
Jetzt ist natürlich die enttäuschung ganz besonders in funktionärskreisen groß
wie man unter http://sport.orf.at/stories/2281631/2281630/
nachlesen kann. Ein schelm wer bei der funktionärsenttäuschung böses denkt. Im
angesicht der jetzt immer klarer zutage tretenden skandale um die olympischen
spiele in rio, kann ich aus heutiger sicht nur sagen, dass dieses nein zur
innsbrucker bewerbung einer der wenigen positiven aspekte an einem für mich
persönlich eher deprimierenden wahlsonntag war (http://sport.orf.at//stories/2281301/,
http://sport.orf.at/stories/2281069/).
Bevor ich jetzt wieder zu den unhp erwartenden
baustellen im övv komme, für alle die die pressekonferenz von unhp in der orf
tv-thek verpasst haben, ein link zum herunterladen des beitrags unter https://wetransfer.com/downloads/d0c61644a38e6c1c25d8379310baefcd20171010061715/7af1e5.
So aber jetzt zu den baustellen: und aus aktuellem
anlass geht’s vermutlich zum letzten mal in diesem kalenderjahr in die
sandkiste nach china. Dort stand ein fivb-turnier der dritten kategorie auf dem
programm und die angebliche beachvolleyball-weltklassenation erreichte bei den
herren mit den drei paaren schnetzer/müllner, seidl/winter und kunert/dressler
keinen einzigen satzgewinn und drei siebzehnte und letzte plätze (http://worldtour.2017.fivb.com/en/455/men/standings).
Bei den damen erreichte das duo plesiutschnig/schützenhöfer zumindest einen
sieg und damit den geteilten neunten rang (http://worldtour.2017.fivb.com/en/455/women/standings).
Für eine angebliche weltklassenation ist das abschneiden mehr als mager. Die
wm-silbermedaille der beiden – absolut nicht respektlos gemeint – oldies
celmens doppler und alex horst kaschiert einiges. Ein blick auf die
weltranglisten gint ein wenig mehr aufschluss, was ich damit meine: bei den
herren liegen doppler/horst auf platz 8. Dann muss man schon lange suchen, bis
man seidl winter, platz 34, kunert/dressler, platz 44 und ermacora/pristauz,
platz 50 findet (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_m.asp).
Bei den damen schaut es noch schlimmer aus: schwaiger/schützenhöfer liegen auf
platz 27, das nächstbeste paar rimser/plesiutschnig gerade noch unter den top
100, auf platz 94 (http://www.fivb.org/EN/BeachVolleyball/WRanking_w.asp).
Also ich sag einmal so, um den schneckerl zu paraphrasieren: niemand würde wohl
ersnthaft behaupten, dass österreich eine weltklassenation im tennis sei, weil
mit dominik thiem ein österreichischer spieler unter den top 10 der aktuellen
weltrangliste liegt (http://www.atpworldtour.com/en/rankings/singles).
Es gibt mit doppler/horst ein weltklassebeachduo bei den herren, die anderen –
sorry – würde ich bestenfalls zur sehr, sehr erweiterten weltklasse zählen. Bei
den damen gibt es eine ehemalige weltklassespielerin, die jetzt nach lisa
chukwuma und barbara hansel bereits mit der dritten partnerin, katharina
schützenhöfer, vergeblich versucht an frühere erfolge anzuschließen und meiner
meinung nach den rechtzeitigen absprung aus der profikarriere verpasst hat.
Dahinter sehe ich absolut nichts. Kein paar, das auch nur irgendwie in die nähe
der ganz besonders weit erweiterten weltklasse schnuppern könnte. Und auch der
eine oder andere erfolg im nachwuchsbereich, den uhkrir ja uns immer wieder in
erinnerung gerufen hat, muss mit vorsicht betrachtet werden. Da wäre
besipielsweise paul buchegger zu erwähnen, der praktisch aus der halle direkt
zur u22 beach-em kam und dort mit seinem partner moritz pristauz eine medaille
gewinnen konnte der sich aber vermutlich in den nächsten jahren
vernünftigerweise auf seine hallenkarriere konzentrieren wird. Bei anderen
international erfolgreichen nachwuchsspielerInnen ist nicht abzusehen, wie sie
sich körperlich, also besonders was die für weltklasseathletInnen im
erwachsenenbereich nötige körpergröße angeht, entwickeln werden. Also ich würde
da sehr zur vorsicht mahnen, die angebliche weltklasseposition des
österreichischen beachvolleyball betreffend.
Und in der halle da kaschiert der 48. platz des
herrenationalteams in der weltrangliste auch so einiges (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_M_2017-07.asp).
Beispielsweise, die tatsache, dass die herren in der europa-rangliste kürzlich
zwei plätze eingebüßt hat und jetzt auf platz 29 liegt (http://www.cev.lu/Rankings/Men.aspx).
Bei den damen sind es übrigens die ränge 79 bzw. 26 (http://www.fivb.org/en/volleyball/VB_Ranking_W_2017-08.asp,
http://www.cev.lu/Rankings/Women.aspx).
Und trotz aller fortschritte, die vor allem bei den herren zu bemerken sind, da
sich spieler wie berger, buchegger und wohlfahrtstätter in ausländischen
topligen sehr gut entwickelt haben, darf doch daran erinnert werden, dass die
verbesserung in der weltrangliste einzig und allein den drei siegen gegen
kasachstan, mexico und deutschland in der weltliga, für die mand sich sportlich
nicht qualifiziert hatte, zu verdanken ist und nicht der erfolgreichen
qualifikation für ein internationales turnier wie europa- oder weltmeisterschaften.
Soweit ich das verstehe, wird die weltliga im nächsten
jahr durch die sogenannte nations league ersetzt (http://www.fivb.com/en/about/news/fivb-announces-the-volleyball-nations-league?id=73085).
Dort wird zwar das publikum „mitspielen“ – als beispiel wir in dem artikel
angeführt, dass das publikum spielsituationen wie beispielsweise einen block,
imitieren kann/soll/muss, na bumm das ist wieder genau das richtige für eine
spaßbremse wie mich – aber nicht die österreichische herrennationalmannschaft.
Die agentur, der das alles eingefallen ist, heißt william morris endeavor (https://en.wikipedia.org/wiki/William_Morris_Endeavor).
A propos quali für internationale turniere und so:
also die qualispiele für die em 2019 beginnen nächstes jahr an und man hat mit
portugal und kroatien nicht gerade leichte gegner zugelost bekommen (http://www.volleynet.at/qualifikationsgruppen-fuer-eurovolley-2019-ausgelost/).
Der vierte gegner wird albanien sein. In der vierergrupe muss man mindestens
den zweiten platz schaffen um als einer der fünf besten zweiten aus sieben
gruppen erstmals die quali aus eigener kraft zu schaffen. Die damen spielen
nach dem selben modus in einer auf den ersten blick einfacheren gruppe mit der
schweiz, kroatien und albanien (http://www.volleynet.at/qualifikationsgruppen-fuer-eurovolley-2019-ausgelost/).
Und zum schluss gibt es trotz aller baustellen beim
övv doch noch lob. Unter http://www.volleynet.at/unsere-stars-in-europa-viele-siege-fuer-oevv-stars/
findet man einen bericht über die im ausland tätigen österreichischen spieler
und spielerinnen. Und zwar so, wie sich das gehört, mit einsatzzeiten, punkten
und annahmeleistungen und ohne lustige details und erlebnsiberichte von
spielern beispielsweise zur frequenz der nahrungsaufnahme, wie das in meiner
ehemaligen langjährigen lieblingsserie „unsere stars im ausland“ oft der fall
war. So gehört das gemacht, bravo. Bisher, hatte ich mir ja erlaubt,
spielstatistiken hier zu verlinken, damit sich die werten leserinnen und die
werten leser tatsächlich über relevante daten informieren konnten. Hoffentlich
geht das aso weiter mit der berichterstattung, dann erspare ich mir doch glatt jede
woche mindestens 15 minuten recherchetätigkeit. Ich weiß ich wiederhole mich,
aber vielleicht könnte man noch als zusätzlichen service für die leserinnen und
leser der övv-website links zu den diversen ligen bereitstellen. A propos links
und so unter http://datavolley.lnv.fr/2016/DataVolley/Men/&LAM004-1617.pdf,
http://datavolley.lnv.fr/2017/DataVolley/Men/&LBM004-1718.pdf,
http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=30219,
http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=30223,
http://frv-web.dataproject.com/MatchStatistics.aspx?mID=456&ID=9&CID=14&PID=14&type=LegList
und unter http://www.mestaruusliiga.fi/tilastot/miehet-runkosarja.html
können sich die interessierten leserinnen und die interessierten leser die
statistiken der betreffenden spiele mit österreichischer (herren)-beteiligung
zu gemüte führen. Ich bitte die im ausland tätigen österreichischen spielerinnen um geduld bis zur nächsten
woche. Ich werde versuchen bis dahin die websites ihrer vereine zu finden,
damit ich nächste woche auch die statistiken der legionärinnen hier verlinken
kann. Versprochen. Ehrenwort.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 17.10.2017, 02:00 mez
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