Köttmannsdorf, 21.08.2017, 23:02 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
so, heute
ist es ein bisschen später geworden, weil ich mich wieder einmal nicht
beherrschen konnte und das dringende bedürfnis verspürte eine e-mail an den övv-vorstand
zu schreiben. Aber dazu später. Zuerst nochmals kurz in die sandkiste, zur am
vergangenen wochende in jurmala zu ende gegangenen europameisterschaft im
beachvolleyball. Und irgendwie fühle ich mich durch die ergebnisse der
österreichischeh paare bestätigt, dass es in österreich außer den
frischgebackenen vizeweltmeistern doppler/horst weder bei den herren und noch
viel weniger bei den damen ein international auf gehobener ebene
konkurrenzfähiges team gibt, da mag der herr kommerzienrat noch so sehr in
diversen interviews vor aufregung über die angebliche
beachvolleyballweltklassenation österreich hyperventilieren. Ein neunter, ein
siebzehnter und zwei – einer davon verletzungsbedingt – fünfundzwanzigster
platz bei den herren und ein neunter und ein fünfundzwanzigster platz bei den
damen unterstreichen das (http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1008&mID=2051&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=,
http://www.cev.lu/BeachVolley-Area/BeachVolley_3BOX.aspx?ID=1009&mID=2057&sID=&pID=0&chID=0&phaseID=0&champID=0&Mod=).
Aber jetzt
zu besagter e-mail an den verband bzw. zum anlass dazu. Meine werten leserinnen
und meine werten leser sind ja unglaublich. Im halbstundentakt wurde ich heute
von verschiedenen seiten auf eine aussendung des schlagkräftigen
vizepräsidenten hingewiesen, mal in form einer weitergeleiteten e-mail, mal in
form des links http://sportreport.biz/2017/08/21/oevv-vizepraesident-henschke-verlangt-ruecktritte-des-niederoesterreichischen-steirischen-und-kaerntner-landespraesidenten/.
Also geht’s
noch? Ist das jetzt ernst gemeint oder eine art sommerkabarett und wie ein
leser meinte ein beitrag aus dem neusten programm des kabarett simpl? Was
bildet sich dieser herr eigentlich ein? Plant er vielleicht gar einen
karrieresprung, nachdem es ja im september dann mit seiner vize- also
eigentliche nach diesem schreiben eher witzepräsidentschaft beim övv vorbei
sein dürfte? Möchte der herr henschke vielleicht gar präsident des nvv werden?
Ich bin immer wieder überrascht mit welch grenzenlos übersteigertem und auf
geradezu nichts fußendem selbstbewusstsein manche menschen ausgestattet sind.
Na und da
habe ich mich nicht mehr zurückhalten können, und wieder einmal eine e-mail an
den övv-vorstand geschrieben, stellvertretend, und das bitte jetzt nicht als
anmaßung zu verstehen, für alle, die sich von diesen herrschaften nicht mehr
verarschen lassen wollen.
Der ernste
hintergrund ist meiner ansicht nach der, dass man von oberster stelle des övv
her versucht, bei den aufmüpfigen landesverbänden in kärnten, in der steiermark
und in niederösterreich und interessanterweise nicht in tirol zu zündeln um, so
wie im burgenland, einen putsch zu initiieren im zuge dessen der herr
kommerzienrat dann dort ihm genehme präsidenten installlieren kann.
A porpos
burgenland und putsch und so. Also ein treuer leser vertritt die meiner ansicht
durchaus richtige ansicht, dass es sich bei dem konflikt im bvv um eine
vermischung von außen- und innenverhältnis handelt. Er begründet das
folgendermaßen: Wenn der bvv-präsident gegen den beschluss
des bvv-vorstandes agiert hat, so wäre das im außenverhältnis dennoch rechtens
gewesen. Er vertritt eben den verband nach außen. Im innenverhältnis hätte das
natürlich konsequenzen und hatte es ja auch mit seiner abwahl. Das wird in der
diskussion aber vermischt. Der bvv-präsident hätte für sein abstimmverhalten im
övv kein protokoll oder irgend eine legitimation des bvv gebraucht er hätte es
einfach tun können. Und der övv hätte dagegen keinerlei handhabe gehabt. Klingt
für mich schlüssig.
Und um diesen konflikt im bvv ging es am rande auch in der als
krone-interview verkleideten belangsendung des herrn kleinmann. Unter http://www.krone.at/videos/sportvideos/kleinmann-geht-auf-kaerntner-landeshauptmann-los-wegen-beach-turnier-video-583778
kann man dieses kleinod des kritischen österreichischen sportjournalismus
bewundern. Es beginnt beim gegenseitigen duzen des interviewers mit dem
interviewten als zeichen der ungustiösen verhaberung der sportjournalisten mit
funktionären und sportlern und es endet mit dem gemeinsamen lustigen
hindreschen auf den präsidenten des kvv und kärntner landeshauptmann peter
kaiser, weil dieser die frechheit besitzt, den öffentlichen wohltäter, den
guten samariter des beachvolleyball, hannes jagerhofer, nicht auch weiterhin
mit 800.000 € aus öffentlichen mitteln für die ausrichtung eines
fivb-beachvolleyballturniers in klagenfurt zu unterstützen. Der rotzfreche
jungjournalist der krone versteigt sich dabei im adrenalinrausch zu äußerungen
wie: „peter kaiser heißt der gute mann“ Also hätte er sich ähnlich respektlos
beispielsweise über michael häupl oder erwin pröll geäußert dann hätten ihn die
beiden aber so was von betoniert, dass er – wie man in wien sagt – unterm
teppich radlfahren hätte können.
Unter http://www.kleinezeitung.at/sport/sommersport/ballsport/beachvolleyball/5272128/Kontroverse_Warum-Kaernten-auf-die-BeachvolleyballWM-verzichtete
kann man lesen, was peter kaiser dazu zu sagen hat und außerdem erfährt die
werte leserin und der werte leser auch noch zum drüberstreuen was peter kaiser
vom umtriebigen und schlagkräftigen hernn henschke und seinen lustigen
rücktrittsforderungen hält.
Kurz nochmals zum messias des beachvolleyball, an dessen hosenbein sich in
seiner verzweiflung, weil er ja außer dem – von ihm so bezeichneten -
affentennis nichts vorzeigbares mehr hat, der herr kommerzienrat festkrallt und
dem österreich 3000 beachvolleyballplätze verdankt: also ich denke schon, dass
man die förderung von von einem privatmann organisierten sportveranstaltungen
um deren förderung sich, laut messias ja die sponsoren nur so reißen, mit
steiergeldern in frage stellen darf, ganz besonders dann, wenn es im dunklen
bleibt, wofür diese förderung von 1.6 oder doch 3.2 millionen € dann
beispielsweise in wien im detail verwendet wurde. Und ich sehe es als äußerst
verantwortungsbewusst, wenn ein landeshauptmann eines in sich in finanziellen
schwierigkeiten befindenden bundeslandes nicht einfach in die geldkiste greift
und eine bespaßungsevent mit steuergeldern fördert. Und, das tut peter kaiser,
„der gute mann“, weil er viel besser als der herr kommerzienrat den unterschied
zwischen kosten und investment kennt.
Und dazwischen sondert der herr kleinmann unhinterfragt die üblichen
halbwahrheiten ab. Er darf beispielsweise behaupten, dass es keine begründung
für den misstrauensantrag gegen den övv vorstand gegeben hätte, außer, dass er
landesverbände nicht mitreden ließe. Dabei lässt er doch nur ein paar nicht
mitreden, weil es besser ist, dass die nicht mitreden, erzählt der herr
kommerzienrat dort ganz heiter. Und kein woort von der watschengeschichte, kein
wort von der mehr als selektiven vergabe von ausnahmegenehmigungen für die
nutzung von nicht regelkonformen hallen.
Ah ja, hallen uns so: also da spielt die mannschaft des kabarettistisch
hochbegabten witzepräsidenten ihr heimspiel im österreichischen cup gegen st.
pölten nicht in der aufwendig renovierten und auf die erforderlichen 9 meter
aufgestockten halle in amstetten, sondern in perg (http://oevv.volleynet.at/Termine/20461).
Man weicht in ein anderes bundesland aus. Und wie sieht das die lokal- und
landespolitik? Na, ich nehme an, die politikerInnen werden sicher eine
riesenfreude mit dieser entscheidung der sportlichen leitung des vca amstetten
haben und das wird sich bei der nächsten anfrage um sponsorgelder sicher höchst
positiv auswirken. Wer kennt die gründe für diese mehr als eigenwillige
entscheidung. Frau vogl von den nön, bitte übernehmen sie. Sie haben doch so
einen guten draht zum herrn witzepräsidenten und sportdirektor des vca. Der
erklärt ihnen und uns allen das sicher gerne. Und dann können sie ihn gleich noch zu einer weiteren skurrilität die
terminplanung seiner mannschaft betreffend fragen. Die spielt doch glatt zu
silvester, am 31.12.2017, ihr heimspiel gegen aich/dob (http://oevv.volleynet.at/Termine/19627).
Ah ja, fast hätte ich vergessen, auf wunsch eines treuen lesers verkleinere
ich meine fragen zwecks besserer lesbarkeit und erlaube mir sie farblich
hervorzuheben.
Wann tritt micha henschke von all seinen
funktionen beim övv und bei vca amstetten zurück?
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio finanziert?
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der
spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen
volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr kleinmann, tun sie sich und dem
österreichischen volleyballsport etwas gutes und treten sie besser heute als
morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren övv-vorstandskollegen zurück, um
dem österreichischen volleyballsport einen neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Köttmannsdorf, 22.08.2017, 01:07 mez
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