Wien, 01.05.2017,
22:20 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also,
weil mir ja manchmal vorgeworfen wird, dass ich immer nur negatives berichte in
diesem blog, möchte ich mit dem absoluten highlight in sportlicher hinsicht
beginnen: gratulation an alex berger. Er hat sich in einer der stärksten ligen
der welt bei einem weltklasseteam in die stammmannschaft gespielt und hat sich
mit der teilnahme am final four mit perugia selbst die größte belohnung für
seine arbeit bereitet. Im semifinale siegte perugia gegen civitanova 3:2, alex
berger hat durchgespielt um kam auf 7 punkte (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=29045).
Im finale hat es dann leider nicht mehr so geklappt, alex berger spielte
wieder, bis auf kurze unterbrechungen durch, kam aber nur mehr auf 2 punkte (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=29048).
Aber gegen eine mannschaft wie zenit kazan darf man schon einmal mit 0:3
verlieren (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchPage.aspx?mID=29048&ID=965&CID=5713&PID=1494&type=LegList,
http://www.cev.lu/News.aspx?NewsID=25353&ID=5).
Nichtsdestoweniger, trotzdem nochmals alles gute an alex berger. Und auf eines
möchte ich gerade in der jetzigen diskussion und den eher turbulenten zeiten im
österreichischen volleyballsport ganz besonders hinweisen. Alex berger hat so,
wie übrigens auch die mehrheit der fanta vierzehn, bei einem kleinen verein das
volleyballspielen gelernt. Und das zeigt meiner meinung nach auch, wie wichtig
gerade die kleinen vereine, ihre trainer und trainerinnen, und deren
nachwuchsarbeit für den österreichischen volleyballsport sind. Das sollten auch
die für die am 12. mai zu erhoffende weichenstellung verantwortlichen bedenken.
Und
noch ein kritischer gedanke zum weltklassevolleyball in der champiosnleague.
Ein deutsches qualitätsmedium, die zeit, berichtet unter http://www.zeit.de/sport/2017-04/volleyball-final-four-berlin-volleys
über das auch in deutschland fehlende mediale interesse am volleyball, trotz
teilnahme eines deutschen vereins am final four.
A
propos kleine vereine und so: die mädchen aus eisenerz haben ihren titel in der
schülerliga erfolgreich verteidigt mit einem 3:1 finalsieg gegen die mädchen aus wien (http://oevv.volleynet.at/News/0000091421).
Herzliche gratulation daher auch in die steiermark, mein ganz persönliches –
uijegerl, ich hoffe die anderen acht sind jetzt nicht schwerst beleidigt -
volleyballlieblings- und vorzeigebundesland. Dort wird offenbar auch exzellente
nachwuchsarbeit im mädchenbereich geleistet, was man ja in den letzten jahren
schon an den erfolgen der mannschaften aus eisenerz/trofaiach bei den
österreichischen meisterschaften der mädchen in den unterschiedlichen
altersklassen mitverfolgen konnte.
So
aber das war es jetzt schon wieder mit positiv. Ich war nämlich am mittwoch der
vergangenen woche in der etwas angegrindeten posthalle beim – letztendlich
entscheidenden – dritten finalspiele um die österreichischen meisterschaft bei
den damen. Das positivste war noch die anzahl der zusschauerInnen. Die halle
war ziemlich voll, was zugegebenermaßen in der posthalle leichter zu erreichen
ist als im multiversum. Dort hätte man ein paar hundert quadratmeter zum
kaschieren der leeren tribünen benötigt. Aber über die qualität des spiels
möchte ich mich nicht allzu sehr verbreiten. Die damen der sg vb nö sokol/post
sind mit einem 3:0 gegen askö linz/steg zum gefühlten hundersten mal
hintereinander meister geworden (http://oevv.volleynet.at/News/0000091423).
Ich frage mich wie lange man bei der spielgemeinheit mit dem langen namen diese
strategie weiterfährt. Mit einer international nicht konkurrenzfähigen
legionärinnentruppe erspielt man sich den österreichischen meistertitel mit nur
zwei niederlagen in der ganzen saison (http://oevv.volleynet.at/Ligen/18244).
In der nicht gerade topbesetzten mevza gewinnt man kein einziges von acht
spielen und belegt unangefochten den letzten platz (http://mevza.volleynet.at/Ligen/18541).
Im cev challenge cup, der drittten kategorie der internationalen cupbewerbe,
reicht es nach einem ausscheiden mit zwei niederlagen und einem gewonnenen satz
gegen brno in der ersten runde zum geteilten siebzehnten und letzten platz (http://www.cev.lu/Competition-Area/competition.aspx?ID=970&PID=-2,
http://www.cev.lu/Competition-Area/CompetitionView.aspx?ID=970).
Und diese mannschaft ist in österreich zum meistertitel sozusagen spaziert. Das
wirft leider gar kein gutes licht auf die qualität des österreichischen
damenvolleyballs, da kann man sich als fan jetzt schon auf die holy knolli
ferienliga, an der in diesem jahr erstmals das österreichische
damennationalteam teilnehmen darf, freuen (http://www.cev.lu/Competition-Area/competition.aspx?ID=989&PID=-1).
Na vielleicht geht sich der eine oder andere sieg gegen albanien aus. Im ernst,
man(n) erntet beim övv halt jetzt die früchte der jahrzehntelangen
vernachlässigung des damenvolleyballsports. Damenvolleyball ist halt immer nur
so nebenher gelaufen – auch in diesem blog, ich nehme mich da gar nicht aus. Der
wieder in amt und würden zurückgekehrte uhvp war zufrieden mit seinen 100 oder
so meistertiteln und ebenso vielen cupsiegen – heuer hat es dank graz im cup ja
nicht mehr funktioniert – und das war es dann schon. Sollte sich in der övv
führung – und mit dieser hoffnung bin ich ganz sicher nicht alleine – am 12.
mai doch einmal entscheidendes ändern, dann wird man auch im damenbereich über
neue wege nachdenken müssen.
A
propos 12. mai und so. Irgendwie ist es ein bisschen ruhig – vermutlich so
etwas wie die ruhe vor dem sturm - geworden um misstrauensanträge, ligawechsel
und andere turbulenzen in die uhpir und seine vorstandsfreunde geraten sind.
Der herr kommerzienrat postet auf seiner facebookseite lustige witzchen im
altherrenstil und merkt vermutlich gar nicht wie jämmerlich das ist.
Ah ja,
eine e-mail, die stefan krejci an die landesverbandspräsidenten geschickt hat,
um die aussagen des herrn kommerzienrats zur hallenadaptierung in amstetten
richtig zu stellen, möchte ich meinen werten leserinnen und meinen werten
lesern nicht vorenthalten, weil stefan krejci in dieser e-mail wieder einmal
den sehr kreativen umgang von uhpir mit der wahrheit belegt.
Und
meine maulwürfinnen und meine maulwürfe haben mir wieder etwas zugetragen, einen
vorfall, der das krisenmanagement in der trappistenabtei wieder einmal perfekt
charakterisiert. Die gewöhnlich gut informierten maulwürfinnen und maulwürfe
haben mir berichtet, dass schon im dezember des vorjahres ein spieler der
hotvolleys bei einem spiel der zweiten bundesliga eine schiedsrichterin auf das
schwerste bedroht hatte. Der genaue wortlaut der drohung wurde im spielbericht
vermerkt. Eine reaktion des övv blieb aus, ein disziplinarverfahren gegen den
betreffenden spieler wurde, zumindest laut meinem kenntnisstand, bis jetzt
nicht eingeleitet. Den gerüchten zufolge wurde der betreffende spieler von den
hotties zum spielgemeinheitspartner nach amstetten gemeldet, vermutlich um dort
die handschrift des umtriebigen sportdirektors besser kennenzulernen. Wieso
fällt mir jetzt der ausdruck bootcamp ein? Böse, böse, und randvoll mit
negativer energie. Im ernst: die geschichte ist halt nur ein weiteres
sittenbild zum zustand des övv unter der präsidentschaft des herrn kleinmann. Mehr
fällt mir dazu nicht mehr ein.
So und
zum schluss dieses doch eher kurz ausgefallenen eintrags, am tag der arbeit,
vermischtes. So heißt das glaube ich in zeitungen. Also da hat mir ein treuer
leser in seinem kommentar einen link geschickt, den ich hier – ja, ja ich gebe
es zu – auch aus einer gewissen eitelkeit heraus meinen werten leserinnen und
meinen werten lesern zur kenntnis bringen möchte. Unter https://www.similarweb.com/website/volleynet.at
kann man die aufrufe der övv webiste verfolgen. Die website kommt auf 25.000
bis 45.000 aufrufe pro monat inklusive aller administrativer aufrufe. Na da
brauche ich mich mit 10.000 aufrufen pro monat nicht wirklich verstecken.
Und
eines meiner lieblingsthemen, das hier in den turbulenzen der letzten woche ein
wenig zu kurz gekommen ist, wurde in einer anderen randsportart diskuitiert. Beim
eishockeyverband denkt man, trotz geschaffter qualifikation für die nächste
a-wm, über eine reduktion der legionäre nach, um den österreichischen spielern
mehr einsatzzeit zu verschaffen (http://sport.orf.at/stories/2272533/2272534/).
Na wenn das uhtztt liest.
Und
nicht vergessen, bitte beteiligen sie sich/beteiligt euch weiter an der umfrage
unter https://de.surveymonkey.com/r/XQ5ZWR5
bzw. geben sie/gebt den link an interessierte freunde und bekannte weiter. Und
eine neue umfrage gibt es unter https://de.surveymonkey.com/r/Z9SGQ6J
auch, und die ist
sogar konstruktiv, da kann man mehrere vorschläge – ein paar davon mit ein
wenig augenzwinkern - zum wohl des österreichischen volleyballsports nach der
selbst eingeschätzten wichtigkeit reihen.
So, und
weil ich heute positiv begonnen habe, möchte ich auch positiv enden. Ich war
beim wiener cupfinale der herren am samstag in der tellgasse. Das spiel war
besser besucht als manches erstligaspiel, die qualität war auch nicht gerade
schlecht, und der wiener landesverbandspräsident hat die medaillen an die
sieger vergeben. Ah ja und gewonnen haben die wat leopoldstadt tigers mit 3:0
gegen vtrw1. Gratulation.
Auch das
damenfinale war, laut augenzeugen gut besucht. Ich selbst war ja nicht in der
halle. Ja ja ich weiß, über die zu geringe dem damenvolleyball erbrachte
aufmerksamkeit räsonieren und dann selbst den weg nicht zeitgerecht in die
halle finden. Das geht gar nicht. Uab hat mit 3:0 gegen volley16 gewonnen.
Gratulation auch hier.
Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen
beim övv und bei vca amstetten zurück?
Wie
wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio
finanziert?
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER
LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs
möglichst schnell etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 02.05.2017,
00:27 mez
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