Wien, 08.05.2017,
23:05 mez
Liebe
freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
also
jetzt ist es schon die zweite woche hintereinander ziemlich ruhig um die für
freitag angesetzte außerordentliche generalversammlung in der ja der von thomas
mayer in seiner funktion als präsident des niederösterreichischen
landesverbandes eingebrachte misstrauensantrag gegen den gesamten övv-vorstand
auf der tagesordnung stehen wird. Also vielleicht erleben wir alle, meine werten
leserinnen und meine werten leser, die letzte woche der präsidentschaft von
uhpir. Ich bin ja randvoll mit negativer energie, zumindest sieht das uhpir so, aber trotzdem, und das ist jetzt ein wenig widersprüchlich, habe ich mir meinen
optimismus bewahrt. Daher setze ich auf die weitsicht der landesverbandspräsidenten, dass sie zum wohle des österreichischen volleyballsports endlich diesen von thomas mayer erstmals so bezeichneten kulturwandel vollziehen, einen neuanfang wagen und schluss machen mit diesem system
der intransparenz und der willkürlichen entscheidungsfindung garniert mit dem
menschenverachtenden umgang des herr kommerzienrates mit unliebsamen kritikern.
Und als zeichen meiner hoffnung und meines vetrauens in die
landesverbandspräsidenten schwärze ich heute einen teil eines meiner
schlusssätze, und zwar jenen, in dem es um veränderungen an der spitze der
landesverbände geht. Und noch etwas, sozusagen als eine kleine
entscheidungshilfe: hat ihnen, werte landesverbandspräsidenten, der herr kommerzienrat, wie er das ja in seiner
e-mail an sie, die landesverbandspräsidenten, großsprecherisch angekündigt
hat, eine einzige meiner fragen an ihn zufriedenstellend und schlüssig
beantwortet? Zur erinnerung erlaube ich mir meine e-mai mit den fragen und die
e-mail des herrn kommerzienrates an sie, geschätzte landesverbandspräsidenten, hier
einzustellen.
Ah ja, a
propos misstrauensantrag und so. Also dem präsidenten des österreichischen
fußballbundes, dem herrn windtner, bläst auch ein ziemlich starker wind ins
gesicht aber im gegensatz zu den problemen von uhpir, interessiert das den orf
wie man unter http://sport.orf.at//stories/2272761/.
Das zeigt halt auch irgendwie, welchen stellenwert volleyball in der
öffentlichen wahrnehmung hat.
Ah ja,
und gleich noch ein a propos. A propos öffentliche wahrnehmung des
volleyballsports und so. Da haben wir uns alle, denen der volleyballsport etwas
bedeutet, riesig über und für alex berger gefreut, dass er es geschafft hat
sich in einer der stärksten ligen der welt als stammspieler in einer der besten
mannschaften dort zu etablieren und mit seinem team das final four der
diesjährigen championsleague zu erreichen und dort sogar ins finale zu kommen.
Und unter http://derstandard.at/2000056930011/Fuer-Alexander-Berger-gehts-Schlag-auf-Schlag
gibt es einen schönen artikel im standard über alex berger. Und wieviele
kommentare gibt es zu dem artikel? Ganze zwei! Das sagt leider auch nicht gerade
gutes über das interesse, das dem volleyballsport vom sportinteressierten
publikum entgegengebracht wird.
So und
bevor ich wieder zur aufarbeitung der dieswöchigen maulwurf- und
maulwürfinnentätigkeit komme ganz schnell noch zu anderen wichtigen ereignissen
aus der kleinen österreichischen volleyballwelt. Die österreichischen
meisterschaften der altersklasse u12 standen am vergangenen wochenende am
programm. Bei den mädchen gewann vbc höchst vor den wildcats aus klagenfurt und
hartberg, bei den buben siegte döbling vor aich/dob/brückl hotvolleys und
hartberg (http://oevv.volleynet.at/News/0000091441).
Herzliche gratulation an alle auch von dieser stelle aus. Unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091441
kann man auch lesen, dass am kommenden wochenende die u17 meisterschaften für
die burschen in wien und für die mädchen in höchst stattfinden werden.
Schamhaft verschwiegen wird von den verantwortlichen in der trappistenabtei
allerdings, dass die sporthalle brigittenau nicht der ausschreibung des övv für
österreichische meisterschaften dieser altersklasse entspricht, da dort einen
hallenhöhe von 9 metern gefordert wird. Na wer wird denn da so kleinlich sein, wie damals bei den brückl hotvolleys und
ihrem viertelfinalspiel im österreichischen cup oder bei der austragung der u19
meisterschaften der mädchen in wels. Also echt, da ist ein fortschritt zu
erkennen bei den entscheidungsträgern in der trappistei, schluss mit der
beckmesserischen anwendung des regulativs. Endlich werden ausnahmen gemacht,
die dem volleyball nützen, also ...äh... wem nützt das jetzt genau? Nein, nein
nicht schon wieder diese verschwörungstheorien, aber der elvis – den hab’ ich
nämlich heute schon wieder beim billa getroffen – hat gemeint, als wir
gemeinsam an der kassa warten mussten, dass da sicher wieder diese verbindung
zwischen dem herrn kommerzienrat und dem wiener vertreter bei diesen
meisterschaften, also den hotvolleys, was mit dieser nachsicht und der
großzügigen auslegung des reglements zu tun hat. Also ich hab’ versucht da
dagegen zu argumentieren, weil der herr kommerzienrat – um es wieder einmal mit
einem seiner lieblingsworte zu sagen – nachweislich nichts mehr, aber schon gar
nichts mehr mit seinem ex-verein zu tun hat. Aber der elvis ist stur geblieben
und hat sich nicht überzeugen lassen.
Und
uhtztt durfte sich auch wieder einmal äußern auf der övv-website. Unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/05/0000091432
liest man wieder einmal von zielen und perspektiven. Und von neuen
betreuerInnen, die uhtztt ins boot geholt hat, wie es dort so schön heißt. Na
das boot ist ja jetzt schon so voll, dass man sich fragen darf, wie denn diese
neuen mitarbeiterinnen bezahlt werden und, genau so wichtig, wer ihnen denn ins boot
geholfen hat, also wer sie für den övv verpflichtet hat? Wer hat diese
personalentscheidungen getroffen, wurde der vorstand damit befasst? Ich
wiederhole mich, gezwungenermaßen, nicht weil ich zwanghaft bin, sondern weil
diese entscheidungen, ich erinnere nur an die verpflichtung des
siegergenetikers als cheftrainer, beim övv traditionell intransparent ablaufen.
A propos
siegergenetiker: dessen schwerpunkt als cheftrainer liegt ja angeblich in der
sandkiste. Und da gab es ja ein beachturnier am wochenende, in neusiedl. War
der herr cheftrainer mit dem siegergen dort anwesend? Lesen konnte man darüber
trotz zahlreicher berichte auf der övv-website weder unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/05/0000091438,
noch unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2017/05/0000091440,
noch unter http://oevv.volleynet.at/News/0000091442
etwas. Aber der herr prässident (sic!) – da ist offenbar bei irgendeinem das
ein s übrig geblieben – war unter den besuchern und hat die veranstaltung
hoffentlich sehr genossen. Es könnte ja sein letzter besuch einer solchen
veranstaltung als övv-präsident gewesen sein.
So aber
jetzt noch schnell ein paar e-mails, die diverse fleißige maulwürfinnen und
diverse fleißige maulwürfe ausgegraben haben. Amüsant finde ich persönlich, die
kurze aber prägnante antwort von much falkner auf das lamento des herrn
kommerzienrats um die abwanderung von hypo tirol in die deutsche bundesliga und
die durch den övv zu erteilende bewilligung an deutsche vereine in österreich
zu spielen. Bewilligen. Und. Aus.
Und ein
besonderes schmankerl ist eine nachgetragen e-mail aus der vorvorigen woche, in
der uhpir seine präsidentschaft zu retten versucht, mit der auflistung seiner
segensreichen tätigkeiten. Mein antiemetikum habe ich dann ganz am schluss
gebraucht, beim aufruf zur zusammenarbeit, die angeblich stark macht und bei
der pseudopazifistischen binsenweisheit ganz am ende war die dosis des
eingenommenen antiemetikum dann nicht mehr ausreichend.
Und zum gar nicht türkischen sondern zum glück ja russischen ligasponsor, also zur
denizbank gibt es auch noch ein schmankerl. Die denizbank wurde vom verein für
konsumenteninformation im auftrag des sozialministeriums geklagt, und zwar
wegen zahlreicher klauseln in den geschäftsbedingungen, wie man unter http://help.orf.at/stories/2841725/
lesen kann. Na ich wäre da ja richtig neugierig welche klauseln sich im vetrag
der denizbank mit dem övv verstecken. Vielleicht sollte uhpir einmal den verein
für konsumenteninformation konsultieren.
Und ganz
zum schluss noch das – wenig überraschende – zwischenergebnis der unter https://de.surveymonkey.com/r/XQ5ZWR5
zu findenden umfrage. Die als zukünftige präsidentInnen vorgeschlagenen
personen möchte ich aus verständlichen gründen vor der anstehenden
außerordentlichen generalversammlung nicht namentlich anführen.
Wann tritt micha henschke von all seinen funktionen
beim övv und bei vca amstetten zurück?
Wie
wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den olympischen spielen nach rio
finanziert?
Nach
welchen kriterien werden die dem övv aus öffentlichen mitteln zugeteilten
396.700,00€ verteilt?
Ist
uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen ämtern bei der bso geschieden?
Wo
bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer
ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die werbekampagne für
die eurovolley kreiert hat?
Kann
der övv pleite gehen?
Im
übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und
zwar ganz oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell
etwas ändern sollte.
Herr
kleinmann, tun sie sich und dem österreichischen volleyballsport etwas gutes
und treten sie besser heute als morgen als övv-präsident gemeinsam mit ihren
övv-vorstandskollegen zurück, um dem österreichischen volleyballsport einen
neuen weg in die zukunft zu öffnen.
Wien, 09.05.2017,
01:06 mez
die vom präsidenten des övv geradezu pathetisch beschworene friedensformel, die dem volleyballsport innewohnt, drückt sich ja auch in der FIVB weltrangliste aus.
AntwortenLöschender irak liegt hier auf platz 77 und damit satte 17 plätze vor österreich...
Sehr geehrte Volleyballfreunde,
AntwortenLöschenich möchte noch kurz ein paar Gedanken loswerden.
UHPIR hat ja deutlich gemacht wie „schlecht“ die Entwicklung der Spielerzahlen in einzelnen Bundesländern aus seiner Sicht ist. Was mir jedoch an dieser „Statistik“ abgeht ist die Frage, wie sich das Bundesland Wien entwickelt hat. Das Nicht-Kommunizieren dieser Werte lässt reichlich Platz für Interpretationsspielraum. Beim Check der HP des WVV liegt der Verdacht nahe, dass es um die Anzahl der Spieler in Wien sehr schlecht – um nicht zu sagen – noch schlechter – bestellt ist als in anderen Bundesländern.
Im Schreiben vom 27.4 lässt uns Herr Seele wissen, dass der ÖVV daran arbeitet zusätzliche Einnahmen in Höhe von €260.000,- zu lukrieren. Spannend wäre natürlich in diesem Zusammenhang auch die Information in Bezug auf die Kosten, die durch die World League Teilnahme entstehen. Dies jetzt einmal völlig unabhängig einer Entscheidung ob mit der World League Teilnahme ein Gewinn erwirtschaftet werden soll, stellt diese Teilinformation die gängige ÖVV Praxis dar. Informationen sind, zumindest für die breitere Öffentlichkeit, nicht dazu da um ein gesamtheitliches Bild zu zeichnen.
Betreffend der Information dass die Halle kostenfrei zur Verfügung gestellt wird etc. denke ich, dass dies Teil der Verbandstätigkeit ist und daher nicht groß erwähnt werden braucht. Ich gehe sogar soweit, dass es wichtig ist, diese wesentlichen wirtschaftlichen Parameter bereits vor der Zusage zur Teilnahme abzugeben, zumal die Qualifikation ja nicht sportlich erreicht worden ist (siehe Weltrangliste)
Das Ergebnis der Umfrage ist im Übrigen mehr als eindeutig. In wieweit diese ein repräsentatives Sample darstellt bleibt zwar offen, ein gewisser Trend scheint jedoch belegt. Spannend wäre, wen sich die Abstimmungsteilnehmer als möglichen Nachfolger von UHPIR wünschen/vorstellen können.
Ich finde die Schwärzung am Ende des Textes wirklich richtig, denn jetzt haben die Verbandspräsidenten eine Chance und auch eine Verpflichtung sich wirklich für die Zukunft des Volleyballsportes einzusetzen.
Mit sportlichen Grüßen,
Stefan Krejci
Was es dem österreichischen Volleyballsport bringt , dass Tirol in Deutschland spielt? Zumindest den Österreichern bei Tirol dasselbe wie unseren fanta-14. Bessere Gegner, Spielpraxis gegen bessere Gegner, etc… und das sogar bei Spielen in Österreich. Und ob die restlichen 8 Legionäre von Tirol in Deutschland spielen oder sich in Weiz fadisieren (und das ist nicht negativ gegen Weiz gemeint) ist für Österreichs Volleyball blunzn.
AntwortenLöschenAber da stellen sich weitere Fragen auf_
- Was bringen 230 hotvolleys-Meistertitel dem österr. Volleyballsport, wenn die vielen Meisterspieler und Jungstars nach ihren Erfolgen dem Volleyballsport fernbleiben und weder als (Nachwuchs-)Trainer noch als Schiedsrichter in den Hallen zu finden sind. Wenn die (Nachwuchs-)Trainer der hotvolleys in den 30 Jahren „Regentschaft“ Joe Buchner (Salzburg), Harti Eichberger (Horn, UAB), Tino Mikosch (Roadrunners), Christoph Lechthaler (Enns) Sybille Stifter (Wolfsberg), etc… heißen und den kleinen Vereinen dadurch fehlen?
- Was haben die Volleyball-Galas dem österr. Volleyballsport gebracht? Wie viele Nachwuchsspieler wurden dadurch „produziert“?
- Was bringt es dem österr. Volleyball, wenn nach 30 Jahren Regentschaft keiner meiner sehr sportinteressierten Freunde einen aktiven (Hallen-)Volleyballer nennen kann, aber dafür „Peter Kleinmann“ – niemand aber den Präsidenten des Basketball oder Handballverbandes kennt, dafür aber Namen wie Santos, Wilczynsky, Herrmann, Gangel, Pöltl, Lamesic ein Begriff ist. Bringt es nur einen einzigen Zuseher mehr, weil der einzige Volleyballer, der ständig in den Medien ist, der über 70 Jährige Präsident ist?
- Was bringt es dem österr. Volleyballsport, Brückl ihr „Spiel des Jahres“ nach Graz zu verlegen? Glaubt wirklich einer von denen, die das beschlossen haben, dass Amstetten sich wegen dieser Partie „betrogen“ fühlen würde und sich beim ÖVV aufregen würde?
- Was bringt es dem österr. Volleyballsport, Melk die U19w wegzunehmen aber die U17m sehrwohl in einer nicht regelkonformen Halle stattfinden zu lassen?
- Was bringen dem österr. Volleyballsport die diversen Events? Gibt es Studien, wie viele Nachwuchsspieler die Events „produziert“ haben? Gibt es Studien, wie viele zusätzliche Zuseher bei AVL/WVL die Events gebracht haben? Gibt es Studien, wie viele zusätzliche Nachwuchstrainer die Events gebracht haben? Gibt es Studien, wie viele zusätzliche Schiedsrichter die Events gebracht haben? Denn das ist das, was der österreichische Volleyball wie einen Bissen Brot brauchen würde. (Beispiele für Events: EM 2011; Junioren-EM’s der Burschen, Klagenfurt Beach Volleyball Grand Slam, etc…)