Wien 09.03.2015, 23:02 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
na wie erwartet sind drei der vier viertelfinalserien
in der avl der herren bereits beendet. Zu den tirolern haben sich nun auch die
amstettner und die aich/dober gesellt, die ihre serien gegen weiz bzw. gegen
die supervolleys pellinger jeweils mit 3:0 gewonnen haben (http://oevv.volleynet.at/News/0000088599,
http://oevv.volleynet.at/News/0000088616).
Zum nachdenken sollte die tatsache anregen, dass in diesen sechs spielen und in
den drei spielen der tiroler gegen die hartberger die unterlegenen mannschaften
insgesamt einen einzigen satz gewinnen konnten. Dieses kunststück gelang den
weizern im dritten spiel gegen amstetten (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66165).
Und ein satzergebnis von 25:6(!), wie im dritten spiel zwischen aich/dob und
den supervolleys pellinger braucht man nicht mehr zu kommentieren (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66160).
Wieviele von den 480 zuschauerInnen in pliberk, die dieses spiel bewundern
durften – die sätze zwei und drei dürften bei ergebnissen von 25:17 und 25:11
auch nicht wesentlich spannungsreicher gewesen sein -, zukünftig bei ähnlich
mitreißenden begegnungen wieder den weg in die halle finden werden, sei einmal
dahingestellt. Werbung für den volleyballsport sind solche spiele sicher nicht.
Und – und das habe ich hier schon mehrfach geschrieben – spaß machen solche
spiele vermutlich weder den siegern und vermutlich noch viel weniger den
verlierern. A propos zuschauerInnen: die zuschauerzahlen wurden von amstetten,
weiz und enns schamhaft verschwiegen. Das wird wohl einen grund haben, denke
ich. Die tiroler zählen offenbar ganz genau, bei deren drei spielen gegen
hartberg waren 133, 76 und 221 zuschauerInnen in der halle, was einen schnitt
von genau 143,3 periodisch zuschauerInnen pro spiel ergibt (http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66155,
http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66154,
http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66153).
Die grazer, die in ihrer serie gegen waldviertel nach der heimniederlage im
fernsehspiel am sonntag 1:2 zurückliegen, behelfen sich mit offensichtlichen
schätzwerten, die interessanterweise bei beiden bisherigen heimspielen bei genau
250 zuschauerInnen lagen http://oevv.volleynet.at/News/0000088626,
http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66170,
http://oevv.volleynet.at/DVStatistik/15666/66168).
Das macht nicht wirklich einen sehr professionellen eindruck und erinnert mich
an die bei den hotvolleyheimspielen im budo center in der letzten saison immer
anwesenden aufrechten 100. A propos fernsehspiel: also ein bisschen mehr an hintergrundwissen
bei den kommentatoren wäre durchaus wünschenswert um den eindruck der
kompletten ahnungslosigkeit über das regelwerk der kommentierten sportart zu
vermeiden. Ah ja und ein bisserl mehr vorbereitung würde es auch erlauben bei
interviews nicht nur die üblichen 0815 fragen
a la „was hat ihre mannschaft falsch gemacht“ zu stellen. Also man muss
ja den claudio carletti nicht nach seinem monatsgehalt fragen, das gilt ja in
österreich im gegensatz zu skandinavischen ländern geradezu als frivol und fast
schon unanständig, aber man hätte ihn fragen können, warum statt florian ertl,
der faktisch den gesamten grunddurchgang als erster aufspieler durchgespielt
hat, jetzt in den bisherigen viertelfinalbegegnungen lucas schachinger die
aufspielerposition einnimmt. Also mich hätte das interessiert, aber
wahrscheinlich bin ich da kein maßstab.
Das ursprüngliche symbolbildchen zum bericht ist
zwischenzeitlich verschwunden aber ich möchte es meinen werten leserinnen und
meinen werten lesern ob des gewissen retroschicks nicht vorenthalten.
Also, wenn schon retro, dann aber ordentlich, dann sollte
man doch in zukunft dieses bild verwenden.
Wenn man sich den – durchaus in dieser deutlichkeit –
erwartbaren verlauf von drei der vier viertelfinali ansieht, ist es mir mehr
als schleierhaft, warum man diese serien auf ein format best of five
aufgeblasen hat. In deutschland werden die viertelfinali übrigens bei damen und
herren im best of three format gespielt.
Aus unerfindlichen gründen spielen die damen in
österreichs oberster liga ihre viertelfinali anders als die herren als best of
three serien. Es würde mich interessieren wie das die frauenversteher, die ja
schon bei der einforderung von hallenneubauten bei vereinen der avl der damen
mit der gleichberechtigung zu argumentieren versuchten, begründen. Dabei lassen
die drei außenseitersiege in den ersten vier viertelfinalbegegnungen
spannendere serien als bei den herren erwarten (http://oevv.volleynet.at/News/0000088617).
Und im aufstiegsplayoff zur ersten bundesliga wird der
vbk frühbauer/huber immer mehr zu den neuen hotvolleys. Dass dort noch sechs
andere teams spielen, spiegelt sich bisher in den überschriften zu berichten
über das aufstiegsplayoff nicht wieder, denn dort hat der vbk klagenfurt eine
monopolstellung (http://www.volleynet.at/News/0000088619). Ich werde mir übrigens erlauben die kärntner hier in zukunft nicht mehr als
vbk frühbauer/huber zu bezeichnen sondern ihnen in anlehnung an zwei unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088559
und http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088595
auf der övv website erschienen artikel das pseudonym „die unantastbaren“ zu
verleihen.
So und vom meisterplayoff komme ich über das
aufstiegsplayoff zur – äh was ist das jetzt eigentlich – zweiten bundesliga.
Ich kenn’ mich, so wie ein treuer leser, der mir diesbezüglich eine e-mail
geschrieben hat, nicht aus. Wird da um einen meistertitel gespielt im
sogenannten frühjahrsdurchgang der zweiten bundesliga oder nur um die berühmte
goldene ananas? Ich bin jetzt zu faul um in der ausschreibung nachzulesen. Aber
kann man da jetzt aufsteigen in die bzw. absteigen aus der 2. bundesliga? Also
das mag jetzt nicht wirklich weltbewegend erscheinen, aber wenn man sich die
aktuelle tabellensituation im frühjahrsdurchgang der 2. bundesliga ost ansieht
interessiert mich das schon. Da liegen die hotties mit vier niederlagen aus
vier spielen überlegen an letzter stelle in der tabelle. Steigen die dann in
die landesliga ab? Und wenn ja, finaziert die politik dann weiterhin mit öffentlichen
mitteln einem landesligaverein eine akademie? Ah ja, in dem zusammenhang habe
ich noch etwas gehört, nämlich, dass die auf drei jahre in die 2. bundesliga
versenkten hotties angeblich mit einem vorstandsbeschluss vor ablauf dieser
drei jahre wieder in die erste liga zurükkehren könnten. Aber im moment
scheinen die hotties andere sorgen zu haben. Seit beginn des
frühjahrsdurchganges fehlen auf den spielberichten einige leistungsträger wie
omid akbari, edin ibrahimovic und boris gasinski. Sind da den experten etwa
wieder ein paar spieler abhanden gekommen, haben die burschen das sinkende,
halt, das gesunkene flaggschiff des österreichischen volleyballsports
verlassen?
Und jetzt verlasse ich kurz die niederungen der 2. österreichischen liga und wende mich der restmevza der herren zu. Um die
bedeutung dieser rumpfliga ein wenig auzublasen findet sich unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088630
ein ausführlicher artikel, in dem martin micheu seiner freude darüber ausdruck
geben darf, dass die mevza sich heuer auf ein hochwertiges turnier mit vier tollen
mannschaften reduziert hat. Na so hat er es nicht gesagt, also das mit dem auf
vier mannschaften reduzieren stammt von mir aber das hochwertige turnier und
die tollen mannschaften sind o-ton martin micheu. Und micheu sagt auch, dass
das final four ein echtes highlight sein wird. Also es gehört schon eine
gehörige portion unverfrorenheit dazu, und da meine ich jetzt bitte nicht den
guten martin micheu, ein viererturnier, bei dem drei der vier mannschaften
bereits einen fixen platz hatten, als final four zu verkaufen.
Unter drollig fällt der auf der övv website unter http://oevv.volleynet.at/News/0000088603 zu lesende hinweis darauf, dass bei den kartenreservierungen für die olympischen spiele
volleyball an erster stelle liegt. Na so ein pech aber auch, dass sich die
depperten wienerinnen und die depperten wiener gegen eine bewerbung wiens für
die austragung der olympischen sommerspiele ausgesprochen haben und zwar
deutlich mit 72% der stimmen gegen eine solche bewerbung und mit 28% der
stimmen dafür (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/530670_Klares-Nein-zu-Olympia-Bewerbung.html).
Und dabei hat uhpir in einem vor der abstimmung erschienen zeitungsartikel
wörtlich gemeint: „organisatorisch wäre es kein problem, das haben wir mit der
em 2011 gezeigt" (http://kurier.at/sport/sportmix/olympia-in-wien-pro-und-contra/3.929.883).
Also man findet ja –google sei dank – immer wieder solche kleinode aus dem
munde von uhpir. Wir haben das mit der em 2011 gezeigt. Aha. Wer ist denn da
schon wieder wir? Wieder einmal ein majestätsplural? Seine exzellenz uhpir hat
sein organisationstalent bei der em 2011 gezeigt. Na gut, dass das gespräch mit
uhpir nicht der armin wolf geführt hat, der hätte doch glatt nach den leeren
hallen bei den spielen in innsbruck gefragt und nach der mäßig besuchten
stadthalle, und nach der werbekampagne, die eine agentur zu verantworten hatte,
bei der damals der sohn von uhpir werkte, und dann hätte er noch nach dem ultimativen
beweis für den organisatorischen erfolg gefragt, nach dem finanziellen ergebnis der eurovolley und was die em 2011 dem steuerzahler und der steuerzahlerin gekostet hat. Das
ist alles so nicht passiert. Schade eigentlich. Aber gut war schlussendlich, dass sich trotz dieser
massiven ansammlung, trotz dieses gravitionszentrums, ach was sage ich trotz
dieses schwarzen loches der sich in uhpir vereinigenden oganisatorischer
kompetenz die traditionell grantigen wienerinnen und die traditionell grantigen
wiener dem ansinnen die olympischen sommerspiele nach wien zu holen eine herbe
abfuhr erteilt haben.
Und noch eine infromation zu den sommerspielen in rio
2016: im gegensatz zu den volleyballern, die nie im rennen um eine
olympiateilnahme in rio waren, sind es die vetreter einer anderen randsportart,
die hockey-herren nach einem finaleinzug in einem qualifikationsturnier noch
immer (http://sport.orf.at//stories/2226876/).
A propos olympische spiele: also das mit dem
snowvolleyball als bewerb bei den olympischen winterspielen wird wohl nichts
werden. Wenn man sich das video hier unter https://www.youtube.com/watch?v=KKPgJ8r-YuM
ansieht stehen die chancen schlecht. Zu
wenig nackte haut bei den cheerleaders, wet t-shirt aktionen fallen
temperaturbedingt wohl auch weg, die stegbreitenbeschränkung der bikinihöschen
bei den damen wird auch nicht zum tragen kommen und monokinis a la borat
bei den herren werden eher auch nicht wirklich praktikabel sein.
Und jetzt noch schnell zu einem fixpunkt meiner
allwöchentlichen einträge, zu meiner lieblingsserie sophie, srana und die acht
stars. Da kann man auch diese woche unter http://oevv.volleynet.at/News/All/2015/03/0000088594
wieder lesen, dass für poitiers mit max thaller alles nach plan verläuft. Genau
genommen läuft für poitiers tatsächlich alles nach plan allerdings eher ohne
signifikante beteiligung von max thaller, wie gleich zu berichten sein wird. Na
und das großspurige aleksandar blagojevic und co erspar’ ich mir diese woche zu
kommetieren. Also wie es in der focus-werbung so schön heißt: fakten, fakten,
fakten. In frankreich gewinnt nantes gegen narbonne 3:1, alex berger spielt
durch und ist mit 12 punkten drittbester scorer (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM159-1415.pdf).
Montpellier verliert gegen ajaccio 2:3, philipp kroiss und philip schneider
spielen durch und letzterer ist mit 21 punkten wie üblich topscorer seines
teams (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LAM158-1415.pdf).
In der zweiten liga gewinnt poitiers gegen martigues 3:1, max thaller
beobachtet das spiel von außen (http://datavolley.lnv.fr/2014/DataVolley/Men/&LBM160-1415.pdf).
In spanien gewinnt almeria gegen rio duero san jose 3:0, thomas zass spielt
durch und ist mit 20 punkten topscorer (http://rfevb-web.azurewebsites.net/MatchStatistics.aspx?mID=3474&ID=21&CID=62&PID=37&type=LegList).
In italien verliert molfetta gegen verona 1:3, aleks – ich nehm mir dann mal
eine auszeit – blagojevic darf bei einem kurzeinsatz im dritten satz zweimal
erfolglos angreifen (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=27315).
In finnland gewinnt loimu gegen leka 3:0, florian ringseis spielt durch,
erzielt dieses mal aber keinen punkt – nein, das war jetzt nicht wirklich ernst
gemeint (http://livescore.dicode.fi/index.php?r=attachments/viewPdf&gameId=528).
In deutschland beginnen sowohl für paul buchegger als auch für srna markovic die
viertelfinali erst am kommenden wochenende und in schweden gewinnt engelholm
gegen sollentuna 3:0, sophie wagner spielt durch und erzielt 5 anfallspoäng und
2 blockpoäng (http://iof3.idrottonline.se/SvenskaVolleybollforbundet/Elitserien/Resultat/?selected=Grundserien+Damer).
Dass ein präsident wegen „inakzeptabler worte“ wie es
unter http://sport.orf.at//stories/2226614/
heißt, zurücktritt, zeigt sich im österreichischen –
nein bitte keine falschen hoffnungen – schwimmverband. Inakzeptable worte! Hat
es solche nicht auch schon von uhpir gegeben, sogar öffentlich und vor zeugen?
Na, aber geh, wer wird denn an die alten geschichten erinnern. Das funktioniert
nur beim schwimmverband, aber bei uns in bagdad! Nein, und das ist jetzt keine
politisch inkorrekte anspielung, oder vielleicht doch. Das ist ein zitat aus
einer radio-kabarettsendung des österreichischen rundfunks, die vermutlich nur
den älteren unter meinen werten leserinnen und meinen werten lesern bekannt
ist. Für die jüngeren gibt es hier lesestoff http://www.zeit.de/2008/25/Kabarett.
Das fundstück der woche kommt dieses mal direkt von
der facebookseite von uhpir.
Also uhpir findet den herrn schwarzenegger „cool“. Ich
find’ den herrn wenn schon irgendwas, dann eher ziemlich uncool. Nur zur
erinnerung, als gouverneur von kalifornien hat sich herr schwarzenegger
standhaft geweigert, einen zum tode verurteilten zu begnadigen. Daraufhin wurde
das arnold schwarzenegger stadion in graz umbenannt. Und das macht maschek mit
dem arnie https://www.youtube.com/watch?v=JV4xiDCP8wY.
Und ganz zum schluss möchte ich nochmals an den vom
wvv-präsidenten christian keinrath geplanten workshop zur situation des
volleyballsports in wien erinnern. Der
workshop findet am freitag, den 20. märz 2015 um 17:00 uhr im haus des sports,
prinz eugen straße 12, 1040 wien statt.
Nach welchen kriterien werden die dem övv aus
öffentlichen mitteln zugeteilten 396.700,00€ verteilt?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der
spitze des övv UND DER LANDESVERBÄNDE, und zwar ganz oben, zum wohle des
österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern sollte.
Wien, 10.03.2015, 02:16 mez
wobei von den 250 zuschauern in graz die allermeisten grad am WC waren, als die kamera richtung tribüne geschwenkt ist - um ein wort des bloggers aufzugreifen.
AntwortenLöschenund zum frühjahrsdurchgang der 2. BL:
im osten alles klar, absteiger wird es keinen geben - schutzliga für unsere top-talente!