Wien, 28.10.2013, 23:00 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten volleyballs,
in der vergangenen woche wurden die hinspiele der ersten runden in den
diversen europäischen cupbewerben gespielt und die bilanz der sechs
österreichischen vereine war mit 5 niederlagen bei nur einem sieg eher bescheiden,
wobei man fairerweise sagen muss, dass im cev-cup noch vier mannschaften,
nämlich die hotties und amstetten – mit dem einzigen sieg - bei den herren und
svs post und askö linz/steg bei den damen die chance besitzen in den
dieswöchigen rückspielen den aufstieg in die nächste runde zu schaffen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084201,
http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084204).
Na wir werden sehen und berichten, oops, nicht wir, ich werde berichten. Für
die beiden championsleague teinehmer bei den herren, nämlich aich/dob und hypo
tirol, gab es in der ersten runde für erstere gegen novosibirsk erwartungsgemäß
und für zweitere gegen tomis constanta enttäuschenderweise nichts zu holen (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084196,
http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084189).
National stand die nächste runde im cup am wochenende auf dem programm und
die größte überraschung boten die bisamberger, die als zweitligamannschaft den
österreichischen meister aich/dob eliminierten. Na, also genau betrachtet war
es keine sehr große überraschung, wenn man sich die nachwuchsarbeit bei
aich/dob ansieht. Da kann einfach keine zweite mannschaft mit österreichischen
spielern aufgebaut werden. Offenbar ist die situation derartig schlecht, dass
man sogar in der zweiten mannschaft, die in der 2. bundesliga süd spielt vier
legionäre einsetzen muss (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-15441).
Aber dafür durfte - oder sollte man eher sagen musste - olli binder im cup spielen. In der
championsleague, kam er wieder nur dreimal zum service auf das feld (http://www.cev.lu/Competition-Area/MatchStatistics.aspx?ID=25688).
Gut ist das nicht für den ersten aufspieler der nationalmannschaft, aber
leider, war das vorhersehbar.
Wie meine werten leserinnen und meine werten leser schon richtig vermuten werden,
fällt meine dieswöchige einschätzung der nächsten zwei mannschaften auf der
liste der 1. bundesligamannschaften, nämlich tsv volksbank hartberg und uvc
holding graz sehr positiv aus. Beide mannschaften verfolgen seit einigen jahren
konsequent und erfolgreich einen österreichischen weg und zwar – wie ich
zumindest hoffe – nicht aus wirtschaftlichen, sondern aus sportlichen gründen.
Ich würde mir wünschen, dass dieser weg auch öffentlich von uhtt als
beispielgebend für andere vereine gewürdigt wird, aber uhtt will ja laut
eigener beim live-spiel der vorjährigen kellerkinder und watschenbäume
getätigten aussage nur gutes volleyball sehen, unabhängig davon, ob legionäre
oder österreicher auf dem feld stehen. Aber - wie schon hier vor einiger zeit
gesagt - man beißt die hand nicht, die einen füttert, oder noch drastischer,
man pinkelt uhpir/hhvmir halt nicht ans bein. Aber zurück zu den beiden
steirischen mannschaften. Hartberg, als einzige mannschaft der liga ohne einen
einzigen legionär im kader spielt bisher ein tolle saison und liegt am zweiten
tabellenplatz (http://oevv.volleynet.at/Kader/0-15407).
Bei graz ist die saison mit drei niederlagen und zwei siegen eher durchwachsen.
Aber in der mannschaft stehen einige der, meiner meinung nach, größten talente,
wie paul buchegger, florian ertl, anton menner oder niklas steiner. Und die
stimmung ist ausgezeichnet, wie man unter https://www.facebook.com/photo.php?v=533381440086847&set=vb.218683704889957&type=2&theater
sehen kann. Die burschen sind gut drauf, denen macht das was sie tun offenbar
spaß. Und die nachwuchsarbeit der grazer und in der steiermark generell habe
ich hier schon ausführlich und häufig gelobt. Und als beweis, dass da
ausgezeichnet gearbeitet wird hat sich das bg/brg liebenau sowohl mit der
burschen- wie auch mit der mädchenmannschaft für die schulweltmeisterschaften
qualifiziert (http://oevv.volleynet.at/News/0000084161).
Und eine mannschaft der grazer akademie hilft in der 2. bundesliga ost der
herren aus, damit die liga dort aus sechs mannschaften besteht, und zwar nicht
als notnagel, sondern als sehr ernstzunehmender gegner. Und übrigens zieht die
akademie in graz offenbar bereits spieler wie moritz kindl aus der
hochgelobten, äh.... ich meine natürlich hochsubventionierten wiener akademie
an. Und, und, und... Und weil ich gerade beim name dropping bin, muss ich
natürlich noch zwei namen nennen, die für dieses nachwuchswunder verantwortlich
zeichnen: anton fichtinger und michael horvath, bitte vor den vorhang!
Erfolgsaussichten: für hartberg im moment in der liga gut, für graz (noch)
nicht ganz so gut, wert für den
österreichischen volleyballsport: unbestreitbar groß; ich lehne mich hier und
jetzt aus dem fenster, und zwar weit, aber egal: sollten wir in österreich je
die freude haben ein nationalteam bei den herren zu haben, das nicht nur
exklusiv von uhtt festgestellte fortschritte macht, sondern tatsächlich mit
kennzahlen belegbare erfolge feiert, so bin ich mir ziemlich sicher, dass das
rückgrat dieser mannschaft aus spielern bestehen wird, die durch sorgfältige
und verantwortungsbewusste nachwuchsarbeit in graz und hartberg an die nationalmannschaft
herangeführt wurden.
A propos verantwortungsbewusstes heranführen von spielern. Das bringt mich zu
meiner ganz persönlichen und subjektiven vorwegnahme meiner geliebten övv-kolumne
über „unsere stars in europa“. Wobei so subjektiv ist das jetzt gar nicht, weil
ich mich in meinen berichten über unsere im ausland tätigen spieler auf fakten
beziehe, die die werte leserin und der werte leser in den enstprechenden
data-volley-sheets jederzeit überprüfen kann. In der griechischen liga (http://www.volleyleague.gr) gewinnt
foinikas syros gegen aris thessaloniki mit 3:1, thomas zass spielt durch und
ist mit 20 punkten topscorer http://www.volleyleague.gr/index.php/season/2013-14/program-result).
In deutschland gewinnt tv ingersoll bühl gegen cv mitteldeutschland 3:0,
florian ringseis kommt im zweiten und dritten satz zu kurzeinsätzen, serviert
zweimal und nimmt einmal an und bleibt ohne punkte (http://www.volleyball-bundesliga.de,
http://live.volleyball-bundesliga.de/2013-14/Men/&1013.pdf?layout=popup).
In frankreich (http://www.lnv.fr) gewinnt
montpellier 3:1 gegen beauvais. Philipp kroiss spielt durch, philip schneider
macht keinen punkt und wird im dritten satz ausgewechselt (http://datavolley.lnv.fr/2013/DataVolley/Men/&LAM034-1314.pdf).
In italien (http://www.legavolley.it/?Lng=2)
gewinnt molfetta gegen altotevere 3:0, aleks blagojevic wird in allen drei
sätzen eingewechselt, macht aber keinen punkt (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26152).
Letzte woche durften wir uns in dem zusammenhang in der rubrik „unsere stars in
europa“ an einer art erlebnisaufsatz von aleks blagojevic unter dem motto „wie
ich meinen ersten punkt in der serie a machte“ erfreuen, in dem ausführlich
beschrieben wurde, dass aleks bei seinem ersten angriffsversuch „übermotiviert“
war und vom mächtigen dreier-block geblockt wurde, seinen zweiten angriff dann
über ein anschlagen des blocks mit nachfolgendem block-out verwerten konnte (http://oevv.volleynet.at/News/All/2013/10/0000084195).
Darauf haben wir alle definitiv gewartet. Dass es für aleks bagojevic eine
große sache ist in italien zu spielen, und dass der erste einsatz und der erste
punkt für ihn in der ersten italienischen liga sicher ein highlight waren
verstehe ich. Aber dass man das auf der övv homepage derartig penetrant
auswalzen muss ist völlig überflüssig und hat sicher ganz und gar nichts damit
zu tun, dass blagojevic ein ehemaliger hotvolleys spieler ist. Und bitte, bitte
liebe övv-homepage-schreiber erspart uns und euch die fortsetzung dieser
geschichte, die diesmal den titel haben müsste „wie ich geblockt wurde und
keinen punkt machte“. In der zweiten italienischen liga gewann frusinate sora
gegen elettrosud brolo 3:0, marcus guttmann spielte durch und erzielte 10
punkte (http://www.legavolley.it/TabellinoGara.asp?IdGara=26283).
Im sinne der gleichberechtigung sei hier auch noch erwähnt, dass farciennes mit
einem 1:3 gegen oudegem die fünfte niederlage im sechsten spiel erlitten hat (http://www.oxyjeunesfarciennes.be/class-DH.html).
Trotz unermüdlichen einsatzes eines treuen lesers ist es allerdings bisher
nicht gelungen entsprechende spielstatistiken im internet zu finden. Damit muss
ich die beantwortung der frage ob sophie wallner gespielt hat und wieviele
punkte sie gemacht hat den profischreibern der övv-homepage überlassen.
Themenwechsel: der unermüdliche einsatz von uhpir zur rettung des
spartenkanals orf sport plus ist, wie man auf der facebookseite von uhpir
erkennen kann nur von mäßigem erfolg begleitet.
Ganze sieben bzw. fünf kommentare auf den von uhpir im
facebook am 18.10. und am 20.10. publizierten hilferuf lassen ein ähnliches schicksal des rettungsversuch
von orf sport plus durch einen entsetzten und alarmierten uhpir erwarten wie
für den zum mausbemmerlregen verkommenen
und mit sonnenbrillen- und billigkreditangeboten zugespamten, mitleidererrengend
gescheiterten shitstorm zur rettung der klagenfurter sandkiste. Schade ist das.
Wirklich. So sehr bemüht sich uhpir um seine 15 minutes of fame (http://de.wikipedia.org/wiki/15_minutes_of_fame).
Dabei wäre er doch auch der absolut geeignete experte für die bereiche bildung
und sport, die über das durch bewegung wachsende lernzentrum untrennbar und
unwiderlegbar zusammenghören. Und finanzexperte ist er ja auch. User blowfly
erinnert in einem kommentar zu meinem letztwöchigen blog an die unsummen von
geld, die laut uhpir bei der einführung der täglichen tunrstunde in die maroden
staatskassen gespült würden.
A propos
bildung: in der letzten zeit reißt, nicht reist, auf der övv-homepage ein
geradezu anarchischer umgang mit der deutschen rechtschreibung ein, im
speziellen mit der verwendung von rundem s und scharfem ß und doppel ss, wie
man hier ganz deutlich an einem Bericht über das cup-spiel zwischen amstetten und grad sieht. Da weißt (sic) mischa heschke laut övv-bericht auf
irgendetwas hin. Ob da weiße farbe im spiel war erschließt sich der
werten leserin und dem werten leser aus dem artikel leider nicht.
Das war jetzt ja schon fast ein fundstück der woche. Aber das echte
fundstück der woche ist diesmal ein rätsel, strengenommen sogar ein
bilderrätsel. Für wochen wurden die geschätzten betrachterinnen und die geschätzten
betrachter der övv homepage mit diesem foto von uhpir im kreis wichtiger –
zumindest macht es den eindruck – persönlichkeiten erfreut und durften nicht
nur, so wie ich, darüber rätseln wer diese perönlichkeiten sind, sondern, noch
viel spannender, was uhpir da geschenkt bekommen hat. Schaut irgendwie aus wie
eine bonbonniere. Um aufklärung wird gebeten.
Noch ein ps zum fundstück. Gemacht habe ich den screenshot schon vor
einiger zeit, weil er wieder einmal ein schönes beispiel dafür darstellt, wie
die offizielle övv-homepage von uhpir und seinem alter ego hhvmir für
eigenwerbung verwendet wird. Da gib es das besagte foto von uhpir im kreise mir
unbekannter personen, und drei schlagzeilen, die sich mit uhpir selbst bzw. mit
seinem verein beschäftigen. Besonders penetrant ist die tatsache, dass sich zwei
schlagzeilen dem gleichen spiel, nämlich dem der hotties gegen tirol widmen.
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der werbeagentur, die die
werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Im übrigen bin ich der meinung, dass sich an der spitze des övv, und zwar ganz
oben, zum wohle des österreichischen volleyballs möglichst schnell etwas ändern
sollte.
Wien 29.10.2013, 02:07 mez