Wien, 05.03.2108, 23:09 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
also
diese woche habe ich leider keine weitere überraschung für meine werten
leserinnen und meine werten leser, aber ein paar berichtenswerte dinge haben
sich schon ereignet in der vergangenen woche rund um das österreichische
volleyball.
Da wäre
zuerst einmal das abschneiden von sechs österreichischen beachvolleyballteams
beim ersten major des jahres in fort lauderdale, in den usa, zu kommentieren.
Viel positives gibt es da allerdings nicht zu berichten, also genau genommen
eigentlich gar nichts positives. Nothing to write home about würden die
anglikaner und anglikanerinnen unter uns wohl sagen, wenn man sie fragte, etwas
zum abschneiden der österreichischen spielerinnen und spieler im sonnigen
florida zu sagen. Also ich schreib’ ja eh nichts nachhause, ich schreib’ es
halt hier in meinen blog. Zwei damen- und vier herrenteams hat der övv in die
usa geschickt und das top-ergebnis war ein siebzehnter platz der vizeweltmeister
doppler/horst. Zwei herrenteams, kunert/wallner und dressl/seidl und ein das
damenteam strauss/freiberger sind gleich einmal in der quali hängengeblieben,
wobei es letzere wenigstens in die zweite qualirunde schafften, ganz nach dem
motto one-two-barbecue, bei den beiden herrenteams funktioniert nicht einmal
dieser spottvers, da sie bereits in runde eins der quali ausschieden (http://worldtour.2018.fivb.com/en/mftl2018/men/results/qualifications,
http://worldtour.2018.fivb.com/en/wftl2018/women/results/qualifications).
Das für den hauptbewerb qualifizierte damenteam schützenhöfer/plesiutschnig
schaffte es nach zwei niederlagen in der gruppenphase nicht in die ko-runden
und belegte damit den 25. platz. Den spottvers erspare ich mir hier (http://worldtour.2018.fivb.com/en/563/women/standings).
Bei den herren überstanden ermacora/pristauz die zwei qualirunden, scheiterten
aber letztendlich mit zwei niederlagen in der gruppenphase und belegten damit
ebenfalls den 25. platz. Dopper/horst schafften es mit einem sieg und einer
niederlage in der gruppenphase bis in die erste ko-runde und verloren dort
gegen die kanadier schachter/pedlow und erreichten damit den 17. platz (http://worldtour.2018.fivb.com/en/563/men/standings).
Das heißt zusammengefasst gab es für sechs österreichische teams in 13 spielen
ganze 4 siege. Das ist mehr als mager und macht den anspruch auf dem sand
weltklasse zu repäsentieren zur zeit bestenfalls zu einem frommen wunsch.
So aber
jetzt in die halle, und da stand ja am wochenende das final four der damen und
der herren im österreichischen cup in graz auf dem programm. Ich kann hier
nicht aus erster hand, sozusagen als augenzeuge berichten, weil ich wegen eines
beruflichen auslandsaufenthalt die spiele nicht verfolgen konnte. Ich muss mich
daher auf berichte aus gewöhnlich gut informierten kreisen von zuschauerinnen
und zuschauern verlassen, die mir übereinstimmend berichtet haben, dass die
stimmung in der vollen halle in graz ausgezeichnet war. Gewonnen haben bei den
damen wieder die grazerinnen mit 3:1 gegen die spielgemeinheit mit dem langen
namen, bei der der trainer, zoran nikolic, wohl ein wenig druck verspürt, weil
offenbar endlich nach gefühlten hundert jahren eine ära, nein nicht die, die
ich hier sonst immer zitiere, sondern die ära der spiegemeinheit mit dem langen
namen zu ende zu gehen scheint. So kann man wohl sein interview im fernsehen
interpretieren, in dem er sich nicht gerade als fairer verlierer präsentiert
hatte, wie ich aus mehreren richtungen erfahren durfte (http://www.volleynet.at/grazerinnen-verteidigen-austrian-volley-cup-titel-erfolgreich/).
A propos ende einer ära und so: das äußert sich wohl auch darin, dass, laut
information eines geneigten lesers, von allen acht mannschaften, die am final
four teilnahmen, die spielgemeinheit mit dem langen namen keine fans in die grazer
halle mitgebracht hatte, zumindest keine, die sich dort in irgendeiner
fanadäquaten weise bemerkbar gemacht hätten.
Bei den
herren hat die dortige spielgemeinheit mit dem langen namen in einem
spiegelbildlichen finale die grazer mit 3:1 besiegt, worauf der schlagfertige
ex-witzepräsident und nunmehrige nur-noch-sportdirektor der spielgemeinheit mit
dem langen namen laut bericht unter http://www.volleynet.at/amstetten-zum-dritten-mal-in-folge-cupsieger/
unglaublich stolz ist. Gratulation hier von meiner seite an alle spielerinnen
und spieler der sieger und der im final four vertretenen vereine.
Also
zwei personalien sind mir bei der spielgemeinheit mit dem langen namen, also
bei der herrenmannschaft, aufgefallen. Auf dem jubelfoto entdeckt die geübte
beobachterin und der geübte beobachter den ehemaligen hotvolley-, dann vca
amstetten- und schlussendlich wieder hotvolleyspieler philip ichovski. Der, und
bitte das jetzt nicht als kritik am spieler misszuverstehen, hat in dieser
saison kein einziges meisterschaftsspiel für die spielgemeinheit mit dem langen
namen bestritten. Warum hat man ichovski ausgerechnet für das cupfinale in die
mannschaft geholt? Mich zwickt gerade der schelm, der böses denkt und sagt mir,
dass es ein mangel an mittelblockern wohl eher nicht gewesen sein kann, da
diese position mit den beiden jurkovics-brüdern sogar doppelt besetzt gewesen
wäre. Nein, der schelm, der schiache, der hat einen ganz anderen verdacht. Der
glaubt doch tatsächlich, dass da vom spielgemeinheitspartner, also von den aus
dem budocenter in die erzherzog karl straße ausquartierten experten ein
hotvolleyfeigenblatt in die mannschaft reklamiert wurde, damit man sich den
cuperfolg auch in die annalen – also das zweite n hätte ich jetzt beinahe
vergessen – des vereins eintragen kann.
Und die
zweite personalie kommt aus enns. Was hat walter pellinger dazu bewogen sich
als co-trainer der spielgemeinheit mit dem langen namen für das final four zur
verfügung zu stellen? Geld kann es ja wohl nicht gewesen sein, wenn man der
jammerei des schlagfertigen sportdirektors über die prekäre finanzielle
situation des vereins glauben darf. Was war es dann? Steht vielleicht eine
weitere verlängerung des namens der spielgemeinheit mit dem langen namen bevor,
ein brückenschlag von wien über niederösterreich bis nach oberösterreich? Eine
solche spielgemeinheit würde dann nicht nur hinsichtlich der länge ihres namens
sondern auch bezüglich ihrer geographischen ausdehnung neue dimensionen
erschließen.
Bei der
terrmingestaltung fällt einem bei genauer betrachtung auf, dass am samstag sozusagen
hochbetrieb im volleyball war in graz. Da spielte nämlich in der usi-halle um
19:30 die ssv hib liebenau in der 2. bundesliga gegen steyr. Wer plant eigentlich
so etwas?
Noch
etwas ist mir sozusagen in der nachlese des final four aufgefallen: das,
vornehm fomuliert, mehr als bescheidene medienecho. Ein kurzbericht im orf
unter http://sport.orf.at/stories/2290119/,
ein mickriger berichte in diversen printmedien unter http://mobil.krone.at/kmm__1/app__news/1656137
und eine vorbericht unter http://www.noen.at/sport/noe-sportmix/volleyball-amstetten-und-graz-kaempfen-um-herren-cup-titel-herren-nationaler-cup-resultate-steiermark-volleyball/80.606.701
ist alles, was ich zu den herren gefunden habe. Geradezu drollig sind die
tollen symbolfotos von denen eines einen bereits seit jahren in bewerbspielen nicht
mehr verwendeten ball zeigt.
Zum cupsieg der grazerinnen findet sich wenigstens
ein etwas ausführlicherer bericht mit einem aktuellen foto unter http://www.kleinezeitung.at/sport/sommersport/ballsport/volleyball/5381977/VolleyballCup_Grazerinnen-verteidigten-Titel-erfolgreich.
So,
jetzt werde ich wieder einmal übermütig und getraue mich hier einen vorschlag
zu machen in der hoffnung, dass der von den verantwortlichen der övv website
genauso aufgenommen wird, wie mein vorschlag vor ein paar monaten, die övv website
mit den ausländischen ligen, in den östereichische spielerinnen und spieler
beschäftigt sind, zu verlinken: könnte man nicht einmal wöchentlich eine art
presseschau auf der website des övv abrufbar machen, indem man links zu in den
österreichischen printmedien über das österreichische volleyball erschienen
artikel online stellt? Das würde der interessierten leserin und dem
interessierten leser einen guten überblick darüber verschaffen, was, über ihre
bzw. seine lieblingszeitung hinaus, in welchen medien über den österreichischen
volleyballsport berichtet wird. Zusätzlich würde eine solche presseschau für
ein breiteres volleyballpublikum die möglichkeit schaffen, sich in den
zitierten medien an forumsdiskussionen zu beteiligen und damit den betreffenden
medien zeigen, dass es in österreich entsprechendes interesse an
berichterstattung über den volleyballsport gibt.
A propos
berichterstattung und so: aus gegebenen anlassstelle ich hier den link zu einem
artikel aus oe24 ein, in dem es um die aussagen eines vaters einer spielerin
geht, die von dem trainer, der des sexuellen missbrauchs minderjähriger
beschuldigt wird, trainiert wurde. Wenn man den artikel unter http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Volleyball-Trainer-Vater-packt-aus/284871659 fragt man sich erstens, was der vater exuhpir
mitteilte, sodass exuhpir daraufhin ein gespräch mit der vereinsführung des
vereins, bei dem besagter trainer damals beschäftigt war, vermittelt hatte und zweitens,
wie genau das gespräch zwischen der vereinsführung und dem vater der spielerin
dann genau abgelaufen ist.
So und
zum schluss setze ich mich wieder einmal der gefahr einer politur meiner fresse
aus. Ein geneigter leser hat mich dankenswerterweise auf ein phänomen
aufmerksam gemacht, das mir bisher entgangen war. In der 1. liga der herren
wird nur eine einzige mannschaft, nämlich klagenfurt, von einem
österreichischen trainer betreut. In der 1. liga der damen sind es immerhin mit
linz, klagenfurt, trofaiach und hartberg immerhin vier teams. Dieser befund
richtet sich in keiner weise gegen ausländische in österreich beschäftigte
trainer. Und alle, die meinen blog regelmäßig lesen, wissen, dass ich aus meiner
politische einstellung nie ein geheimnis gemacht habe und dass daher hinter dem
aufzeigen dieser fakten keine quentchen ausländerfeidlichkeit meinerseits
steckt. Die frage nach dem warum, nach den hintergründen dieses
ungleichgewichts muss aber gestattet sein. Schade, dass mich der geneigte leser
erst jetzt auf diesen umstand aufmerksam gemacht hat. Ich hätte gerne den neuen
övv präsidenten im zuge des interviews nach seiner einschätzung gefragt. Bilden
wir in österreich zu wenige trainerInnen aus? Hat das damit zu tun, dass sich
der övv, so wie das gernot leitner im interview angedeutet hatte, in der
vergangenheit zu wenig darum gekümmert ehemalige spielerInnen beim
volleyballsport, beispielsweise als trainerInnen, zu halten? Ist der job, aus
welchen gründen auch immer, für österreicherInnen zu wenig attraktiv? Oder
haben wir, wie der geneigte leser humorig formuliert hatte, einfach zu wenige
österreichische trainerInnen mit dem siegergen?
Ah ja a propos politik und so, also das muss ich jetzt auch noch los werden. Da hat doch der gute mann - copyright herr mahdalik max von der krone - peter kaiser einen fulminanten wahlsieg eingefahren in kärnten. Also wenn dazu die ablehnung, dem guten mann hannes jagerhofer für sein sandkistenspektakel ein paar zusätzliche hunderttausende euro an öffentlichen geldern in den rachen -also das ist jetzt bitte bildlich gesprochen - zu werfen, auch ein bisschen beigetragen hat, dann freut das mein rotes herz ja gleich noch ein bisschen mehr.
Ah ja a propos politik und so, also das muss ich jetzt auch noch los werden. Da hat doch der gute mann - copyright herr mahdalik max von der krone - peter kaiser einen fulminanten wahlsieg eingefahren in kärnten. Also wenn dazu die ablehnung, dem guten mann hannes jagerhofer für sein sandkistenspektakel ein paar zusätzliche hunderttausende euro an öffentlichen geldern in den rachen -also das ist jetzt bitte bildlich gesprochen - zu werfen, auch ein bisschen beigetragen hat, dann freut das mein rotes herz ja gleich noch ein bisschen mehr.
So und
ganz zum schluss noch ein link zu einem artikel, den mir ein anderer treuer
leser zukommen hat lassen. Unter https://kurier.at/leben/erfolgsbilanz-10-jahre-radeln-im-unterricht/312.440.805
kann man lesen, dass ganz leise seit 10 jahren ein höchst erfolgreiches
programm zur bewegung von kindern in den schule läuft, abseits vom von exuhpir
federführend organisierten gedröhne um die letztlich zur täglichen
bewegungseinheit kastrierten täglichen turnstunde.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 06.03.2018, 01:49 mez
Mein gott blogger! Nix kennsta aus. Der nenad ist der bua! Der papa heißt zoran!
AntwortenLöschenja, mein lieber blogger, fragen wie diese nach dem Ö trainer-nachwuchs hätten wir uns gewünscht an den präsidenten...so erinnert das groß angekündigte interview eher an eine kuschelfragerunde mit bereits 100mal gehörten bullshit-bingo antworten. nicht einmal das vom präsidenten frech eingeworfenen wort von den "attraktiven nationalteams" provozierte den hauch eines widerspruchs. dafür "ja, da gebe ich ihnen recht" und das mehr als nur ein mal.
AntwortenLöschendie leserschaft erwartet da deutlich mehr!!