Wien, 12.03.2018, 22:42 mez
Liebe freunde und freundinnen des gepflegten
volleyballs,
so jetzt
hab’ ich mir doch noch die zib 2 angeschaut. Da geht’s ja ziemlich zu im
bastibumstiland. Eine razzia im bundesamt für verfassungsschutz und
terrorismusbekämpfung, eine anonyme anzeige gegen einen dortigen spitzenbeamten,
dessen vetragsverlängerung bereits vom innenminster und vom bundespräsidenten
unterschrieben war. Und dann kippt der verfassungsgerichtshof die neue form der
mindestsicherung in niederösterreich, weil sie dem gleichheitsgrundsatz
widerspricht. Und da waren sie so stolz drauf auf die reform auf kosten der
schwächsten der gesellschaft, die türkisen bastianer und die sozial
heimatparteilichen bumstianer. Und dann kommen ihnen diese gutmenschlichen
richterInnen in die quere. Da ist ja die don’t smoke bewegung fast schon einen
petitesse dagegen. Ah ja, ich hab’ heute unterschrieben und die
unterstützungserklärung für das frauenvolksbegehren gleich dazu.
So aber
jetzt genug von der politik, ich komme zum volleyball, und da tut sich auch
interessantes, wobei interessant nicht wirklich das richtige wort ist, sondern wohl
eher berichtenswert. Und nicht ganz überraschend steht wieder einmal der herr
kommerzienrat im mittelpunkt, also dort wo er sich selbst hingestellt hat in
den letzen paar tagen. Die letzten wochen und monate müssen ja so richtig
schlimm gewesen sein für den herrn kleinmann. Monatelange mediale
bedeutungslosigkeit müssen für den herrn kommerzienart ja eine kaum zu
ertragende qual gewesen sein. Keine kameras, keine scheinwerfer, keine
mikrophone, der einzige medienauftritt im kreise von ein paar südkoreanische
olympiatouristen beim snow volleyball ...äh... event in pyeongchang. Nicht
einmal der herr max mahdalik, der gute mann, hat sich erbarmt und den peter –
wie er ihn in längst vergangenen besseren zeiten so freundschaftlich und jovial
nannte - für eines dieser ach so der objektivität verpfichteten krone videos
eingeladen. Aber was nicht ist kann ja noch werden, vor allem dann, wenn uhexpir
so weitermacht wie in den letzten tagen. Im kalten aufmerksamkeitsentzug kann
einem nämlich schon etwas passieren, was sich im nachhinein als nicht besonders
schlau erweisen könnte. Im zuge der vorberichte zum diese woche beginnenden
prozess gegen den des mehrfachen missbrauchs minderjähriger spielerinnen beschuldigetn
volleyballtrainer, fühlte sich der herr kommerzienrat berufen sich der apa
gegenüber zu diesem fall zu äußern. Und was er da so unter https://derstandard.at/2000075854174/Missbrauch-durch-Volleyballtrainer-Ermittlungen-auch-gegen-Verein
und unter http://wien.orf.at/news/stories/2900390/
so von sich gibt ist sozusagen vintage kleinmann. So hat ihn die volleyballfamilie
über jahre erlebt, als selbstdarsteller, der zu höchstform aufläuft, wenn er
sich auf kosten anderer profilieren kann.
Die verantwortung des vereins, bei dem der angeklagte trainer tätig war,
werden die gerichte zu klären haben. Aber man darf sich schon eines fragen:
wenn der herr kommerzienrat die hinweise kannte wie aus seiner aussage der apa
gegenüber zu schließen ist, warum hat er dann als oberster funktionär des
verbandes, als präsident nichts unternommen. „Es hat genug
hinweise gegeben, die darauf hingedeutet haben, dass mit diesem trainer was
nicht stimmt. Dass das im verein nie jemandem was aufgefallen ist, kann nicht
sein. Das kann er (der verein, anm.) der pepi-tant’ erzählen“, sagt der herr
kommerzienrat laut apa. Wenn er diese hinweise
offensichtlich kannte, warum ist er damit nicht an die öffentlichkeit gegangen,
der sonst nicht gerade als mundfaul und zurückhaltend bekannte herr
kommerzienrat. Na vielleicht muss der herr kleinmann seine gründe dafür bald
auch jemandem darlegen, und das wird wohl eher nicht die pepi-tant sein. Dabei
ist er doch so stolz auf seinen beitrag zur aufklärung des falles, mit dem er
gleichzeitig einen verein, den er nicht mag, und dessen ex-obmann, dem er nicht
gerade freundschaftlich verbunden ist, versenken könnte, dass er den
entsprechenden bericht auf orf.at auf seiner facebook seite verlinkt.
Man sollte sich auch die mühe machen die jetzigen aussagen des herrn kommerzienrates
der apa gegenüber mit den ersten nach dem bekanntwerden des missbrauchsvorwurfs
zu vergleichen. Keine rede war damals von existierenden hinweisen. Die größte
sorge von uhexpir war damals ein möglicher schaden für den volleyballsport,
nicht der schaden den die mädchen und ihre familien erlitten hatten. Kein wort
der empathie kam dem herrn kleinmann über die lippen. Und jetzt? Si tacuisses
philosophus mansisses. Hätte er doch nur geschwiegen der herr kleinman, aber
das kann er halt nicht, er muss sich aufplustern und sich ins licht der
öffentlichkeit drängen auch wenn das am ende die gefahr der selbstschädigung mit
sich bringt.
A propos selbstschädigung bzw. -gefährdung oder so: hat es da nicht sogar
einmal – und ich verwende jetzt dem ernst der sache entsprechend ausnahmsweise
das korrekte wort – eine spielgemeinschaft gegeben mit dem namen sg svs
hotvolleys zwischen dem verein, dem der herr kommerzienrat jetzt untätigkeit
vorwirft, und seinem damaligen verein (http://www.volleynet.at/archiv/saison/10-11/bewerbe/H1/phase/7354/saison/10-11)?
Stammen die hinweise, die der herr kommerzienrat der apa gegenüber erwähnt,
vielleicht gar aus dieser zeit? War der beschuldigte damals als trainer für den
spielgemeinschaftspartner tätig? Schon wieder fragen über fragen, die der herr
kommerzienrat sicher beantworten kann aber nicht beantworten wird, weil er ja
nach eigenen aussagen meinen blog nicht liest.
So, aber bevor mich die negative energie nach langer abstinenz wieder voll
erfüllt, komme ich zu etwas positivem. Der övv, wohlgemerkt unter seiner neuen
führung, wird in einem artikel im falter ausdrücklich als positives beispiel
für seinen umgang mit dem missbrauchsfall
gelobt.
Ah ja, und weil ich gerade beim loben bin. Also einen artikel wie den unter
http://www.volleynet.at/oevv-praesident-leitner-zum-weltfrauentag-wir-besetzen-nach-know-how-nicht-nach-dem-geschlecht/,
in dem sich der neue övv-präsident zum weltfrauentag gedanken macht, hätte es
unter einem herrn kleinmann niemals gegeben. Kulturwandel auf der einen seite,
fortgesetzte kultur- bzw. niveaulosigkeit auf der anderen. Der herr
kommerzienrat outet sich wieder einmal als frauenversteher und postet auf
seiner facebookseite zum weltfrauentag lieber halblustige ...äh... witze??? und
merkt wahrscheinlich gar nicht wie frauenfeindlich dieser mist eigentlich ist.
Ah ja, volleyball wurde auch noch gespielt, in der vergangenen woche. Bei
den herren ist die spannung schon seit einigen runden enden wollend. Eine runde
vor schluss des grunddurchgangs ist in der liga mit dem langen namen eigentlich
alles klar. Platz eins und zwei und auch platz sieben sind vergeben, graz
könnte theoretisch noch die spielgemeinheit mit dem langen namen vom dritten
platz verdrängen und weiz klagenfurt vom fünften (http://www.volleynet.at/bewerbe/H1/phase/GD/saison/17-18/).
Dafür ist es bei den damen, zumindest in den semifinali, umso spannender. Da
liegen meister und vizemeister der letzten saison in ihren best-of-three serien
jeweils mit 0:1 zurück. Besonders spannend haben es die grazerinnen gemacht,
die gegen die spielgemeinheit mit dem langen namen schon 1:2 in sätzen und
21:24 im vierten satz zurücklagen, den vierten satz noch drehten, noch dazu
wehrten die grazerinnen zwei matchbälle mit einer rotation ohne libera ab, und
den fünften satz sicher gewannen (http://www.volleynet.at/bewerbe/D1/phase/MPO/saison/17-18/information/Ergebnisse).
Dass mich das besonders freut, weil die grazerinnen auf legionärinnen
verzichten, wissen meine werten leserinnnen und meine werten leser ja schon.
A propos legionäre und so, also die legionärstruppe aus dem süden des
bundesgebiets hat den mevzacup nach siegen im final four gegen mladost zagreb
und kamnik gewonnen (https://mevza.volleynet.at/Ligen/21696).
Mehr als ein kleines trostpflaster nach einer eher bescheidenen saison auf
internationalem niveau ist das aber wohl nicht.
Ah ja so eine art nachlese gibt es noch zum cupfinale. Und ob diese
irgendwie in zusammenhang steht mit meinem letztwöchigen eintrag, in dem ich
den einsatz eines spielers der hotvolleys, der in der ganzen saison nie in
amstetten zu sehen war, auf seiten der spielgemeinheit mit dem langen namen, als
eine art gefälligkeitsaktion dem spielgemeinheitspartner gegenüber in frage
gestellt habe, sei dahingestellt. Nochmals, zur klarstellung, meine kritik
richtete sich nicht gegen den spieler. Der freut sich über den cupsieg auf
seiner facebookseite und bedankt sich bei familie und freunden. Meine kritik
richtet sich aber sehr wohl gegen derartige spielgemeinheitskonstrukte, die
solche aktionen erst möglich machen.
So, und in der sandkiste wurde auch wieder gespielt. Die ergebnisse der österreichischen teams beim 4-star
turnier in doha waren sozusagen less than nothing to write home about. Vier
herrenteams waren in der quali angetreten, keines schaffte den aufstieg in den
hauptbewerb (http://worldtour.2018.fivb.com/en/mqat2018/men/results/qualifications).
Damit war das turnier für die selbsternannte weltklassenation österreich
bereits am 6.3. beendet. Der övv hat sich offenbar den spruch nothing to write
home about zu eigen gemacht. Selbst einen tag später war auf der övv website
nichts über das mehr als enttäuschende abschneiden der österreichischen teams
zu lesen und dabei ist es, falls ich nichts übersehen habe, bis heute
geblieben.
Wie wurde der ausflug von herrn kleinmann zu den
olympischen spielen nach rio UND NACH PYOENGCHANG finanziert?
Ist uhpir freiwillig oder unfreiwillig aus seinen
ämtern bei der bso geschieden?
Wo bleibt die offizielle abrechnung der eurovolley?
Wer ist verantwortlich für die auswahl der
werbeagentur, die die werbekampagne für die eurovolley kreiert hat?
Kann der övv pleite gehen?
Wien, 13.03.2018, 00:58 mez
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